Karriere – Mechatroniker – ein Beruf mit Zukunft

Mechatroniker ist ein relativ neuer und ebenso begehrter wie abwechslungsreicher Beruf für Jungen und Mädchen.

Er ist eine gute Mischung für Jugendliche, die sich für Elektronik, Mechanik und Informatik interessieren. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Danach hat man gute Weiterbildungs- und Aufstiegschancen.

Die Voraussetzung für den Beruf ist die Fachoberschulreife.

Man braucht technisches Verständnis, gute Kenntnisse in

Physik, Chemie und Mathematik sowie Informatikkenntnisse. Außerdem Fähigkeiten zum Denken in Zusammenhängen und Systemen, Selbstständigkeit, Leistungsfähigigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Auch körperliche Fitness, Team- und Kommunikationsfähigkeit, gute Englischkenntnisse und handwerkliches Geschick sind für den Beruf des Mechatronikers gefragt.

Sabrina Kerl, Düsseldorf, Städt.realschule Luisenstraße

Wie wir unsere Zukunft sehen – Pokerface

Jeder hat Angst vor der Zukunft – gerade in der akutellen Lebenssituation – stellen einige Mädchen des achten Jahrgangs der Gesamtschule Rheydt-Mülfort fest.

Mädchen haben dabei eher Angst vor einem schlechten Schulabschluss oder davor, keinen Ausbildungsplatz zu bekommen. Auch spielt die große Angst vor dem Alleinsein eine große Rolle, auch in der familiären Situation zum Beispiel die Angst davor, dass die eigenen Eltern sich trennen. Auch haben manche Ängste, umzuziehen und ihre alte Heimat zurück lassen zu müssen. Mädchen setzten oft ein Pokerface auf, um die wahre Angst vor der Zukunft zu verbergen.

Die Jungen teilen nicht ganz die Meinung der Mädchen. Viele Jungen fürchten sich genauso wie die Mädchen vor der familiären Situation in der Zukunft. Bei einer Befragung in der Klasse stellte sich heraus, dass viele Jungen Angst vor einem erneuten Krieg haben.

Pia Schreinemacher, Mänchengladbach, Gesamtschule Rheydt-Mülfort I.e.

Das muss man einfach gesehen haben! – „Die etwas anderen Cops“

In der aberwitzigen Actionkomödie bilden Will Ferrell und Mark Wahlberg als Hauptdarsteller ein schräges Detective-Duo aus New York, das in einen verzwickten Finanzschwindel hineinstolpert.

Im Sommer 2011 kommt die DVD des Films „Die etwas anderen Cops“ heraus, welcher am 14. Oktober 2010 in den Kinos anlief. Allen Gamble (gespielt von Will Ferrell) ist ein New Yorker Detective, der allerdings viel lieber am Schreibtisch vor seinem Computer sitzt, als draußen auf der Straße wie die beiden Supercops Highsmith (Samuel L. Jackson) und Danson (Dwight Johnson) Verbrecher zu jagen. Er bildet zusammen mit dem hitzköpfigen Detective Terry Hoitz (Mark Wahlberg) das ungleiche Duo der „etwas anderen Cops“.

Terry Hoitz ist jedoch nur unfreiwillig, durch den unglücklichen Zusammenstoß mit der Baseballikone Derek Jeter (als er selbst) zum Schreibtischdienst verdonnert worden. Doch durch seine große Freude an der Büroarbeit kommt Gamble einem riesigen Finanzschwindel auf die Spur, und das Duo bekommt dadurch die einmalige Chance, die Plätze der beiden, bei einem Einsatz verstorbenen Supercops Highsmith und Danson einzunehmen.

Es ist schon bereits das vierte Mal, dass Will Ferell mit dem Regisseur Adam McKay zusammenarbeitet. In den Filmen „Stiefbrüder“, „Ricky Bobby – König der Rennfahrer“ und „Anchorman“ glänzte er bereits mit unkonventionellem Unfug und völlig überdrehten Gags. Mark Wahlberg hingegen war zum ersten Mal mit am Start, fand sich jedoch trotzdem, genau wie seine Kollegen, gekonnt und absolut überzeugend in seiner Rolle wieder.

Der in manchen Szenen recht trockene Humor ergibt sich hauptsächlich aus den Dialogen, die öfter ziemlich sexistisch und pervers sind genau wie die eher realitätsfremde Situationskomik. Beispielsweise Gambles sexy Ehefrau (Eva Mendes), die er allerdings als „farblos“ und langweilig empfindet. Gamble kommt unerklärlicherweise bei schönen Frauen gut an und hütet ein dunkles Geheimnis.

Alles in allem ist es zwar nicht das beste Werk McKay`s, doch auf jeden Fall eins seiner Besten. Und wenn man die Hauptbesetzung nicht mag, lohnt es sich schon, nur für die Nebenrollen den Eintritt ins Kino zu bezahlen. Denn „Die etwas anderen Cops“ ist einer der schrägsten und witzigsten Filme, die ich je gesehen habe.

Johannes von Ameln, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Jugend – Besser trocken

Die Meinung eines 17-Jährigen zum Thema „Jugendliche Alkohol“: „Ich finde das Thema sehr interessant, weil ich auch in der Altersklasse bin und mich das auch etwas angeht. Ich kenne viele Jugendliche, die sehr früh angefangen haben zu trinken und zu rauchen. Ich finde es schwachsinnig, sich durch Saufpartys zu beweisen. Natürlich habe ich auch Freunde, die rauchen und trinken. Ich finde, der Körper erträgt einiges nicht. Ich habe noch nie Alkohol getrunken und werde es auch in Zukunft unterlassen. Es liegt meistens an den Freuden, die einen manchmal dazu bewegen, es auszuprobieren.“

Ein 23-Jähriger, den ich befragte, war der Meinung, dass Minderjährige keinen Alkohol trinken sollten. Er habe die Zeit selbst erlebt. Als mögliche Lösung nannte er, dass die Schulen mehr über die Gefahren von Alkohol sprechen sollten und dass die Politik schärfere Gesetze erlassen sollte, um die Jugend vor der Sucht zu schützen. Die größte Verantwortung liegt trotzdem bei den Eltern, denn sie müssten öfters mit ihren Kindern reden.

Sultan Cigdem, Düsseldorf, Städt.realschule Luisenstraße

Stomp – Musik mit Alltagsgegenständen

Das so genannte „Stomp“ entstand 1992 in Großbritannien. Eine britische Tanzgruppe gründete diese Musikart, als sie zu ihren Choreografien musikalische Rhythmen, die sie mit Schrott und Alltagsgegenständen erzeugten, versuchten zu spielen. In deren Choreografie verbinden sich die Elemente Percussion, Bewegung und szenische Komik.

Der Rhythmus wird durch Stampfen, Springen, Steppen und Schlagen mit Stöcken auf Töpfe usw. erzeugt.

Als Resonanzkörper dienen Alltagsgegenstände wie Fahrzeuge, Sägen usw. Typische Alltagsgegenstände, die verwendet werden, sind zum Beispiel Besen.

Ausgefallene Dinge wie ein Kartenspiel werden als kleine Highlights eingebunden. Es werden zum Beispiel Szenen aus einer Kartenpartie gezeigt, bei der die Mitspieler plötzlich anfangen, damit Musik zu machen.

Stomp existiert schon seit Jahren, doch richtig bekannt ist es bis heute noch nicht geworden, bis eine Stomp-Gruppe bei der deutschen Fernsehsendung „Das Supertalent“ auftrat und Millionen Menschen begeisterte.

Die Rhythmen sind nicht nur irgendwelche Takte, sondern auch ganz moderne Melodien. Es werden auch Töne des Techno und House gespielt. Hauptsächlich jedoch werden eigene Kreationen zusammengestellt und präsentiert. Den Musikern gefällt, wie man aus den Alltagsgegenständen besondere Klänge erzielen kann, die sich wie Instrumente anhören. Doch am meisten bereitet es ihnen Freude, wenn aus ihrer harten Arbeit ein tolles Ergebnis erzielt wurde und es anderen Spaß macht zuzuhören.

Stomp kann nicht nur auf Bühnen vorgestellt werden, sondern auch auf Schrottplätzen, in Garagen oder auf Dächern. Das ist eigentlich das Besondere an diesem Musikstil. Die verschiedenen Umgebungen sorgen für einen anderen Klang und ein anderes Musikerlebnis.

Choreografien dürfen da nicht fehlen. Zumal die Musikart durch Tänzer entstand, aber auch, weil es das Zuschauen spannender gestaltet. Bei Stompern geht es um die Unterhaltung der Leute und sie dazu zu bewegen mitzuwirken, sie zum Lachen zu bringen oder sie einfach zu faszinieren.

Sina G., Alina Kantarevic, Düsseldorf, Städt.realschule Luisenstraße

Literatur – Mord und Kunst

Robert Patati, Restaurator im Museum Abteiberg, hat ein Problem: Die Frau seines Vorgesetzten wurde ermordet und von ihrem Mörder in ein Kunstwerk verwandelt. Nach Bekanntwerden des Falls beginnt Patati, den Mörder auf eigene Faust zu jagen.

Die Suche führt ihn kreuz und quer durch das deutsch-holländische Grenzgebiet zu Kunstmuseen wie dem van Bommel van Dam. Dank seiner Beziehungen zur Polizei lernt er kurze Zeit später die Profilerin Micky Skijker kennen, die ihn bei seinen Nachforschungen unterstützt.

Währenddessen jagt Roberts langjährige Bekannte Katja, Beamtin der Mönchengladbacher Polizei, einen Vergewaltiger. Die Spuren führen wieder zu dem künstlerischen Mörder. Eine Sonderkommission, bestehend aus deutschen und holländischen Beamten, wird gebildet. Zwei weitere Morde ereignen sich noch vor Aufklärung des Falls.

„Nach allen Regeln der Kunst“ ist ein deutsch-holländischer Roman, der die Spannung eines Krimis mit moderner Kunst verbindet. Wir haben uns mit einem der beiden Autoren, nämlich mit Thomas Hoeps (geboren 1966), unterhalten. Er schreibt seit 2006 Krimis.

Warum schreiben Sie Bücher, die in und um Mönchengladbach spielen?“

Thomas Hoeps: Mönchengladbach ist nur einer von vielen Orten, an denen meine Bücher spielen. Das nächste Buch bewegt sich beispielsweise im Dreiländereck Aachen-Maastricht-Lüttich. Bei unseren Krimis gefällt mir aber, dass die Hauptfiguren eine Heimat haben – und das sind Mönchengladbach, Krefeld und Arnheim – und von dieser Heimat aus bringt sie die Geschichte in andere Gegenden. Das ist halt wie im wirklichen Leben.

Welche Inspirationen hatten Sie zu diesem Buch? Wie kamen Sie auf das Umfeld Kunst?

Hoeps: „Nach allen Regeln der Kunst“ ist der erste Kriminalroman, den ich geschrieben habe. Es hat mich ge-reizt, Geschichten in diesem spannenden Genre zu erzählen. Außerdem wollte ich schon lange einmal auf spannende Art über heutige Kunst schreiben. Viele denken, man könnte sie nicht verstehen, sie wäre langweilig oder sogar wie des Kaisers neue Kleider. Stimmt aber nicht, oder sagen wir: nur selten…

Warum haben Sie mit Jac Toes gemeinsam diesen Roman geschrieben?

Hoeps: Ich fand es spannend, mit Jac, der ja Niederländer ist, als erstes grenzüberschreitendes Team einen Krimi zu schreiben. Es macht außerdem Spaß, zu zweit zu schreiben. Jeder entwickelt seine eigene Hauptfigur, und wir bringen sie dann in einer gemeinsamen Story zusammen.

„Nach allen Regeln der Kunst“ ist ein spannend zu lesender Krimi, der einem weniger bekannte Aspekte seiner Heimat zeigt. Wer Lust bekommen hat, noch mehr von Patatis Abenteuern zu lesen, der wählt „Das Lügenarchiv“ und darf sich 2012 auf eine Fortsetzung freuen.

Niklas Kanehl, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Tiere – Freund und Helfer

Viele Menschen meinen, dass Tiere heilen können. Ärzte wollen das auch nicht ausschließen, aber Tiere haben leider nicht die Macht, Menschen komplett zu heilen. Sie können die Heilung im Krankenhaus oder Zuhause jedoch unterstützen.

Tiere setzen uns auch in Bewegung. Wenn man ein Hund besitzt, muss man jeden Tag zwei- bis dreimal rausgehen. Die Spaziergänge mit den Hund stärken den Kreislauf, senken das Risiko für Herzleiden und den Blutdruck. Die Spiele helfen Menschen, Sport zu treiben und sich mehr zu bewegen.

Katzen sind der perfekte Schutz vor Osteoporose und unterstützen die Heilung nach einem Knochenbruch. Mittlerweile gibt es ein spezielles „schnurrendes“ Vibrationstraining für Osteoporose-Patienten.

Tiere schützen uns natürlich auch vor Allergien. Wenn Kinder auf Bauernhöfen aufwachsen, bekommen sie seltener Alergien, da die Tiere das Immunsystem stärken. Das Gehirn halten sie auch fit, da man sehr oft rausgehen muss: Das senkt das Demenzrisiko im Alter.

Tiere helfen natürlich auch gegen Einsamkeit. Sie merken, wenn es einem schlecht geht und versuchen zu trösten. Tiere sind immer für den Menschen da, egal was im Leben passieren mag. Aber sie sind nicht nur treue Begleiter, sondern viel mehr. Tiere teilen mit ihren Besitzern alle Gefühle. Tiere machen Menschen glücklich und helfen bei Depressionen. Wenn ein Tier neben uns sitzt, dann schüttet das Gehirn mehr Glückshormone aus. Man entspannt sich sehr schnell und ist glücklich.

Vielleicht können Tiere doch besser heilen, als man denkt.

Anna Kamyshko, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Der Chef einer Security-Firma berichtet vom Leben – Bodyguard Marco Franken berichtet aus seinem Leben

Am 11. Dezember 2010 besuchte ich Marco Franken in Monheim. Franken, Inhaber einer Security-Firma, ist 46 Jahre alt. Bei einem gemeinsamen Frühstück erzählte er mir aus seinem Leben.

Schon als Kind hatte Marco Franken den Wunsch, Menschen zu beschützen: „Mein Traumberuf war von jeher Polizist.“ Nach bestandener Aufnahmeprüfung bei der Polizei erhielt er die Einberufung zur Bundeswehr. „Bereits nach wenigen Monaten verpflichtete ich mich für zwölf Jahre. Es lag mir einfach. Ich bildete Scharfschützen und Einzelkämpfer aus, die in Krisengebieten eingesetzt wurden. Im Anschluss absolvierte ich ein betriebswirtschaftliches Studium, anschließend ein Studium für Personenschutz und Security.“ Er ist geprüfter und staatlich anerkannter Werkschutzmeister.

Während seines Studiums arbeitete er als Doorman vor Discotheken. Seine schlimmsten Erinnerungen verbindet er mit dieser Zeit: „Ich erlitt Verletzungen durch Randalierer bis hin zu tiefen Messerstichen in den Oberschenkeln.“

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums war er zunächst bei einem der größten deutschen Securitydienste angestellt. Er beschützte prominente Personen wie Atze Schröder. „Vor etwa zehn Jahren habe ich mich dazu entschieden, selbst eine Security-Firma zu gründen.“ Er bietet Personen-, Objekt- und Veranstaltungsschutz, VIP-Betreuung, Doorman und Tourneebegleitung an.

Nun war meine Neugierde erst recht geweckt, welche Stars hatte er schon beschützt? Es waren viele; darunter Die Ärzte, Green Day, Madonna, Rihanna und AC/DC. „Im nächsten Jahr werde ich unter anderem bei den Konzerten von Take That und Jon Bon Jovi dafür sorgen, dass keinem etwas Schlimmes widerfährt. Bei diesen Konzerten werden über 500 Securityleute eingesetzt, weshalb viele Firmen zusammen arbeiten müssen.“

Pistolen und Gewehre sind nur einige Waffen die er besitzt. Er zeigt mir eine Tonfa (Stahlschlagstock), mit dem zum Beispiel die Polizei bei Demonstrationen auf die Oberschenkel von Randalierern schlägt und mit denen man selbst die härtesten Schläge abwehren kann, einen Polizeiknüppel, einen Metallstab, den man wie ein Teleskop ausfährt und vieles mehr. Sogar Pfefferspray ist in seinen Augen eine Waffe.

Bei vielen Einsätzen muss er eine Waffe bei sich tragen, und er erzählt lebhaft, dass er selbst einmal von der Polizei abgeführt wurde. Er musste einen Prominenten schützen, der Morddrohungen erhalten hatte: „Nach einem langen Arbeitstag kaufte ich auf dem Nachhauseweg in einer Bäckerei ein und hatte meine Pistole noch um. Plötzlich standen Polizisten hinter mir und forderten mich auf, ihnen unauffällig zu folgen. Dies war sehr lustig.“

Sofort bejaht er die Frage nach Angst bei der Arbeit. „Als Doorman hatte ich immer Angst. Man wird immer provoziert.“ Neben dieser Angst bietet sein Beruf aber auch sehr schöne Erlebnisse. „Das Event mit den Red Bull X-Fighters in Wuppertal zählt für mich zu den schönsten Erlebnissen meiner Laufbahn.“

Theresa Zimmermann, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Leseverhalten der Jugendlichen – Was Mädchen und was Jungen mögen

Bücher sind für Jugendlichen meist nur noch zweite Wahl.

Die Stadtteilbibliothek befindet sich am Franz-Meyers-Gymnasium. Dort leihen die Jugendlichen, obwohl sie in der Pause die Bibliothek besuchen können, nicht so viel aus. Dies liegt daran, dass viele Schüler keinen Büchereiausweis besitzen. Die Jugendlichen, die noch Bücher ausleihen, gehen aber gut mit diesen Büchern um.

Mädchen leihen öfter etwas aus als Jungen, und sie wählen meist etwas über ihre Hobbys, Bücher über Tiere wie Pferde und auch Bücher aus der Buchserie „Freche Mädchen“.

Jungen hingegen leihen oft Comics, Fantasybücher oder Krimis aus. Trotz vielfältiger Recherche-Möglichkeiten im Internet werden auch noch Sachbücher ausgeliehen, die meistens für die Schule zum Beispiel für Referate oder Präsentationen genutzt werden.

Abschließend kann man aber sagen: Es könnte mehr gelesen werden.

Phillip Holz, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Szene – Daumen hoch für Fußballgames

Wie jedes Jahr präsentieren „EA Sports“ und „Konami“ den Fußballfans auf der ganzen Welt eine neue Version ihrer Fußballspiele: „FIFA 11“ und „Pro Evolution Soccer 2011“ (kurz: „PES“) sind neu auf dem Markt.

Hier sind die Testergebnisse. Fangen wir ganz vorne an: Auf beiden Covern sind Spieler abgebildet. Bei FIFA 11 ist es Mesut Özil mit Rene Adler, bei PES ist es der Weltfußballer Lionel Messi. Daran ist schon einmal nichts auszusetzen.

Gehen wir hinein ins Spiel und fangen mit dem Hauptmenü an. Bei PES wirkt das Hauptmenü sehr verwirrend, da alles recht klein und unübersichtlich dargestellt ist. Bei FIFA dagegen ist alles geordnet, groß und übersichtlich.

Nun zum Spielablauf: Die FIFA Kicker zeigten in den vorherigen Ausgaben wenig Geschick, doch bei dieser Version kann das keiner mehr behaupten. Die Mannschaften studieren die Taktik der anderen Mannschaft und stellen sich perfekt darauf ein. Die Abwehr steht sehr gut, und im Sturm machen die Stürmer sogar per Handzeichen auf sich aufmerksam. Die Macher von PES aber konzentrierten sich diesmal auf Pässe und Flanken, was sich auch bemerkbar macht. Bei beiden Spielen ist dieses Jahr neu, dass man die Passgenauigkeit steuern muss. Die Passkraft und der Passempfänger müssen genau abgestimmt sein. Dies benötigt zwar eine kleine Eingewöhnungsphase, aber wenn dies eingeübt ist, bekommt man ein viel besseres Spielgefühl und der Spielaufbau wird besser.

Bei den früheren FIFA und PES Spielen nahm ein Abwehrspieler den Ball an, lief und lief an den Gegenspielern vorbei bis zum gegnerischen Strafraum und machte dann das Tor. Das ist nun Geschichte. Natürlich gibt es solche Solos, doch sind sie sehr selten zu sehen. Tore können nun nur noch durch guten Spielaufbau oder einen Distanzschuss fallen. Distanzschüsse sind auch in diesem Jahr bei beiden Spielen verbessert worden. Sie sind nun viel präziser. Allerdings passieren bei den neuen Spielen auch Fehlpässe, da es auch im wahren Fußball Missverständnisse zwischen den Spielern gibt.

Jetzt kommen wir zum größten Unterschied der beiden Spiele, dem Lizenzumfang: FIFA legt mit 500 Mannschaften, 30 Ligen und 56 Stadien vor. Da kann PES nicht mithalten. PES liegt mit 250 Mannschaften und viel weniger Ligen sehr weit darunter. Außerdem kann PES mit nur 25 Stadien auch nicht mit FIFA mithalten.

Da man bei PES im Hauptmenü eine Champions League-Saison starten kann, ist es schade, dass nicht alle Champions League-Teilnehmer dabei sind. Nach einem Weltmeisterschaftsjahr sollte man diese WM nachspielen können. Doch dies klappt mit FIFA nicht, da viele Nationalmannschaften der WM 2010 fehlen. Bei PES aber ist dies möglich. Allerdings sind bei PES die Transfers nicht aktuell. Während bei FIFA alle Transfers des Sommers beim richtigen Team sind, spielt bei PSE Mesut Özil noch bei Bremen.

Daumen hoch für beide Hersteller, da die Grafik sensationell ist. Insgesamt bietet FIFA mehr Spielvergnügen. Doch egal, für welches Spiel ihr euch entscheidet, ihr macht keinen Fehler!

Florian Nordmann, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium