Windpocken – Hochansteckend, aber verhinderbar

Fast jeder Mensch hat einmal in seinem Leben Erfahrung mit Windpocken gemacht und weiß, wie es sich anfühlt.

Windpocken sind weit verbreitet und treffen so gut wie jeden einmal, weil es ein hochansteckender Virus ist, der diese Krankheit auslöst. Juckreiz und rote Punkte auf dem Oberkörper und im Gesicht sind typische Symptome. Die meisten trifft es im Vorschulalter, also sollten Eltern möglichst ihre Kinder ab dem neunten Monat, dagegen impfen lassen.

In einer Klasse des achten Jahrgangs der Betty-Reis-Gesamtschule Wassenberg wurde eine Umfrage gestrtet, die ergab, dass 70 Prozent der Befragten schon Windpocken hatten. Die anderen 30 Prozent wurden vor der Erkrankung geimpft. Bei Erwachsenen kann es zu Entzündungen der Leber oder der Lunge kommen, dabei kann das Fieber mehr als 40 Grad erreichen.

Wer schon Windpocken hatte, bekommt sie mit diesen Symptomen nie wieder, da sich Antikörper bilden. Jedoch ist eine Zweiterkrankung in Form einer Gürtelrose möglich. Meist ältere Menschen sind davon betroffen, da ihr Immunsystem nicht mehr so intakt ist. Die Gürtelrose ist vor allem durch Stress bedingt.

Patrick Dieckert, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Ein Blick hinter die Kulissen – Kino: die Kempener Lichtspiele

Die meisten kennen es und waren auch schon einmal dort – in den Kempener Lichtspielen. Wenn man ins Kino geht, bekommt man wenig von dem mit, was hinter den Kulissen geschieht. Dabei steckt eine Menge Arbeit hinter, vor und während dem Film.

Insgesamt arbeiten momentan 40 bis 45 Mitarbeiter im Kino, und alle haben ihren Teil zur Arbeit beizutragen. Da gibt es die Kasse, die Theke, das Management und die Platzanweiser. Als allererstes kommen morgens die Putzfrauen und putzen das gesamte Kino.

Vormittags kümmert sich der Hausmeister darum, dass kaputte Glühbirnen ausgewechselt, und Reparaturen erledigt werden. Währenddessen sitzt Herr Janssen in seinem Büro und kümmert sich darum, dass der Papierkram erledigt wird. Also dass zum Beispiel Filme ausgewechselt werden; er wählt selber nach eigenem Ermessen Filme und muss dafür eine gewisse Leihgebühr bezahlen. Außerdem werden noch Rechnungen bezahlt, Briefe verschickt und vieles mehr.

Um 16 Uhr öffnet dann das Kino, und der Theaterleiter Herr Assaf kontrolliert den ganzen Tag über den kompletten Ablauf. Zusätzlich machen meistens noch Herr Assaf, oder Herr Janssen persönlich, von 16 bis 18 Uhr die Kasse und legen die Filme ein.

Dann kommen noch zwei Platzanweiser und zwei Mitarbeiterinnen für die Theke. Die Platzanweiser kümmern sich darum, dass die Karten am Eingang abgerissen werden, starten den Film, stellen die Lautstärke und die Schärfe ein. Während des Films wird an der Theke immer von den Platzanweisern und den Theken die Ware neu sortiert und für Nachschub gesorgt.

Dass es täglich frisches Popcorn gibt ist hier selbstverständlich. Nach dem Film werden von den Platzanweisern die leeren Flaschen eingeräumt und die Mitarbeiterinnen von der Theke kümmern sich darum, dass der Müll entsorgt wird. Außerdem werden noch nach jeder Vorstellung die 3D-Brillen gesäubert und desinfiziert.

Wie man sieht, steckt eine Menge Arbeit hinter den Vorbereitungen, von der man vieles nicht sieht. So muss die Kasse betrieben werden, die Säle müssen aufgeräumt und gesäubert werden und das Management muss auch noch jemand im Griff haben.

Tobias Schmithuysen, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Tücken im Internet – Gratis ist nicht immer gratis

Jeden Tag surfen Jugendliche im Internet. Gestern hat uns ein Elternteil erzählt, was ihrem Sohn passiert ist. Sie sagte: „Seit fünf Wochen hängt mein Sohn nur noch am Computer! Aber das Schlimmste kommt noch! Vor etwa zwei Wochen kam eine Rechnung in Höhe von 100 Euro.“ Schuld war ein Onlinespiel. Doch der Sohn erzählte seiner Mutter „Dort stand ganz groß ,gratis‘ drin!“

Doch der Junge hatte die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht gelesen. Der Junge sagte uns: „Ich hatte diesen Brief abgefangen, ihn gelesen und totale Angst gekriegt. Ich wusste gar nicht, in

welche Lage ich da geraten bin. Ich wusste nicht, wie ich es meiner Mutter sagen sollte, deswegen habe ich es erst mal für mich behalten. Aber ich konnte nicht mehr, deswegen habe ich es zwei Tage danach meinen Eltern gebeichtet.“

Wir haben die besorgte Muttter gefragt, was sie dabei gedacht hat, und sie hat uns gesagt, dass sie erstmal unter Schock stand. Sie hatten mit ihm abgesprochen, dass er das in Raten abzahlt und das hinkriegen würde.

Heute weiß er, dass er immer die AGB lesen sollte. Es gibt auch schlimmere Fälle als diese. Auf Communitys kann man sich zum Beispiel Viren und Trojaner einfangen. Davor kann man sich aber schützen. Mit einer bestimmten Software oder einer Firewall.

Leonnie Weiß und Elisa Hilleke, Niederkrüchten, Realschule Niederkrüchten

Amanda Knox – Engel mit den Eisaugen

Freiheit! Genau davon kann jetzt US-Studentin Amanda Knox sprechen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie schnell alles gehen kann. Von heute auf morgen wird man als Mörderin seiner Mitbewohnerin beschuldigt und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

Der Engel mit den Eisaugen, so wie man sie genannt hatte, soll 2007 die Mitbewohnerin Meredith Kercher misshandelt und ermordet haben. Dies soll Amanda Know mit zwei Komplizen begangen haben. Einer von ihnen war ihr Ex-Freund.

Doch fassungslos und freudig waren die Personen, als Amanda Knox und ihr Ex-Freund vor einigen Wochen freigesprochen wurden. Das Berufsgericht hatte nicht mehr genug Beweise, um ihnen die Tat anzuhängen. Aber auch Mitleid kommt auf, wenn man eine blasse, junge Frau vor tausend Kameras unter Tränen zusammenbrechen sieht und sie sich bei ihren Unterstützern bedankt. Damit wird sie jetzt nach vier Jahren als berühmte Frau gefeiert, obwohl sie vor ein paar Monaten noch als Biest bezeichnet wurde.

Durch dieses Ereignis sieht man, wie Menschen zu Unrecht behandelt werden. Man kann sich zwar nicht vorstellen, wie es dieser Frau geht, weil man nie in ihrer Situation war, aber jeder hofft, dass sie dies alles sehr schnell verarbeitet. Denn unschuldige Menschen zu verurteilen, weil sie am falschen Tag am falschen Ort waren, ist nicht besonders schön anzusehen.

Natalie Daners, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Viele Tierarten sind bedroht – Gegen die Abholzung der Regenwälder!

Viele Tierarten wie Tiger, Papageien, Orang-Utans und Gorillas sterben aus, da ihr Lebensraum zerstört wird. Aber nicht nur die Tiere leiden daran, denn der Sauerstoff, welchen wir dringend zum Atmen benötigen, kann ohne Pflanzen sowie Bäume aus Regenwäldern nicht vom Kohlenstoffdioxid gereinigt werden.

Daran sind Menschen schuld, Unternehmen holzen den Regenwald ab, um große Gewinne daraus zu schlagen, indem die Bäume weiter verkauft und zu Möbel oder Papier verarbeitet werden. Bitte helft den Tieren und uns selbst!

Pascal Kubik, Kempen, Erich-Kästner-Realschule

Unterbruch – Architektur zwischen Tradition und Moderne

Unterbruch, ein sehr kleines Dorf mit doch so vielen verschiedenen Architekturstilen. Moderne Bauten bis hin zu Designerhäuser können auch in Unterbruch bei einem Spaziergang entdeckt werden. Immer wieder sieht man hier und da moderne oder außergewöhnliche schöne Häuser. Manchmal denkt man sogar, man sei nicht in Unterbruch, weil die Art, wie das Haus gebaut wurde, man so in Unterbruch noch nie gesehen hat.

Zwar gefällt dieser Architekturstil vielen, aber manchen auch nicht. Nichtsdestotrotz kann festgestellt werden, dass Unterbruch alle Altersgruppen (Jung und Alt) anspricht, die dort ihr Zuhause finden und gerne wohnen. Wenn man die Menschen dort fragt, findet die Mehrheit es gut, wenn in Unterbruch immer mehr moderne und neue Häuser gebaut werden würden. Eine junge Unterbrucherin meinte, dass es auch schön sei, wenn die jungen Leute auch nach ihren Wünschen bauen können.

Trotz aller alten Häuser, die heute noch stehen, wurden viele abgerissen, andere renoviert oder restauriert. Ein großartiges Beispiel kann man in dem völlig neu renoviertem Restaurant „Altes Brauhaus“ feststellen. Dabei wurde das alte Haus im äußerlichen Ursprung gelassen, wohingegen der Innenraum völlig neu gestaltet wurde. Ein weiteres Beispiel ist die alte Mühle. Selbst die Mühlräder und deren Funktion können noch heute besichtigt werden und auf der anderen Seite im restlichen Bereich der Mühle, wurde diese von innen so restauriert, dass man jetzt einen interessanten und außergewöhnlichen Wohnbereich hat. Außerdem wurden aus manchen alten Bauernhöfen wunderschöne Wohnhäuser.

Natürlich wurden auch viele neue Häuser auf eine moderne Art und Weise gebaut. Heutige Technologie und Bauweise lassen der Architektur freien Lauf, so dass große und moderne Glaswände eine andere Art von Bauten darstellen lassen. Daran kann man feststellen, dass sich die Bauweise verändert hat. Andreas Wagner zum Beispiel meinte, dass es ein Mix aus Neu und Alt sei, und jeder es nun mal anders empfinde. Viele Einwohner waren jedoch gleicher Meinung, dass es ein Dorf sei und man nicht nur von modernen Häusern ausgehen kann. Aus heutiger Sicht würde ein Kunstwerk des Künstlers Hundertwasser nicht direkt in den Ort passen, obgleich dieses die Offenheit und Bereitschaft Unterbruchs gegenüber der Architekturvielfalt unterstreichen würde. Claudia Herling war der Meinung, dass ein solches Kunstwerk nicht in ein Dorf hineinpassen würde, weil die Bauweise sich schon anpassen sollte. Wie auch eine andere Bürgerin der Meinung war, dass Unterbruch neutral bleiben sollte.

Sarah Przybilla, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Familie – Meine drei Wünsche

Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich mir als erstes wünschen, dass überall auf der Welt Frieden herrscht. Denn wer lebt schon gerne in einer Welt, wo es Krieg gibt?

Meinen zweiten Wunsch würde ich dafür einsetzen, um mir einen guten Job mit guter Bezahlung zu wünschen, so dass ich, meine Frau und Kinder später nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Und dass wir eine Basis für ein schönes und hoffentlich auch glückliches Leben schaffen, in der wir die Möglichkeit haben, uns schöne Dinge wie ein eigenes Heim, Urlaub und unseren Kindern eine schöne Kindheit zu geben.

Als dritten und letzten Wunsch wünsche ich mir für meine Familie und mich Gesundheit. Denn Gesundheit kann man sich nicht kaufen oder verdienen. Gesundheit ist wichtig.

Denn nur wenn man gesund ist und bleibt, hat man die Möglichkeit, sich im Leben seine Wünsche und Träume zu erarbeiten und umsetzen zu können.

Niklas Mähleke, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Piraten-Partei – Konzeptlose Irrfahrt?

Die Piraten: herzlos, gefühllos, gnadenlos, konzeptlos. So würden Menschen die Piraten der Meere bezeichnen, aber ist die heutige Piraten-Partei nicht auch so? 15 Sitze für die Piraten-Partei im Berliner Abgeordnetenhaus entschieden die Wahl vom 18. September. Mit 8,9 Prozent überwand sie die Fünfprozenthürde mit Bravour.

Piraten-Partei Vorsitzender Sebastian Nerz, Geschäftsführerin Martina Weisband und Fraktionschef Andreas Baum triumphierten – mit Recht? Kurz nach diesem grandiosen Erfolg stieg die Mitgliederzahl binnen weniger Wochen von 12000 auf 15000 Mitglieder. Die Piraten rücken immer stärker in den Vordergrund.

Die anderen Parteien ringen darum, mehr Stimmen zu bekommen, obwohl die Piraten-Partei es vorgemacht hat. Die anderen Parteien müssen langsam überlegen, wo sie die Piraten-Partei unterbringen. Ist die Piraten-Partei jetzt eine linke oder eine rechte Partei? Bisher ist dies noch nicht sicher, so kursierte ein Sprachwitz. Auf die Frage, ob sie rechts oder links seien, antworteten die Piraten Backbord. Dies würde von der Kajüte in Fahrtrichtung aus als links gesehen, doch für die Menschen im Hafen als rechts.

In dieser schönen Zeit für die orange politische Kraft gibt es auch schlechte Kritik. Mitglieder aus Bayern und Rheinland-Pfalz haben eine NPD-Vergangenheit, aber Piraten-Partei Vorsitzender Sebastian Nerz verzeiht Jugendsünden, zumindest wenn man nur kurz bei den Rechtsextremen gewesen ist.

Der Piraten-Partei Vorsitzender Sebastian Nerz meinte, dass die anderen Parteien genauso wenig Ahnung in den Detailfragen bezüglich der Euro-Krise wie sie hätten. Man fragt sich nun, ob man dann überhaupt noch eine Partei dazu braucht. Schließlich brauchen wir eine Regierung die auch regiert und nicht gute Miene zum bösen Spiel macht.

Tatsache ist, dass die Piraten-Partei es nun geschafft hat. Die Meinungen darüber sind zerstritten. Die Piraten-Partei ist zwar nicht so blutrünstig wie die Piraten der Meere, aber dennoch konzeptlos. Es ist gut, dass eine junge Truppe den älteren Parteien zeigen will, was sie kann. Eine Struktur oder Leitfaden wäre aber wünschenswert.

Fabian Illig, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Übergewicht – Das Gehirn trickst

Der Schüler Tom Müller (Name geändert) fühlt sich unsicher. Er wird wegen seines Übergewichts schief angesehen und ausgelacht.

Für das Gehirn ist Fett zu speichern besser als zu hungern, das konnte dazu geführt haben, dass zum Beispiel Tom Müller dick wurde. Jedoch sterben in den Vereinigten Staaten jedes Jahr 3000 Menschen an Fettleibigkeit. Das bedeutet, dass Tom, wenn er nichts an seinem Gewicht ändert, auch an Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes erkranken könnte.

Die Botenstoffe und die Hormone sorgen dafür, dass das Gewicht so geregelt wird, wie das Gehirn es verlangt. Wenn wir versuchen, durch weniger Essen unser Gewicht zu verringern, lässt sich das Gehirn eine ganze Reihe an Tricks einfallen, um das Gewicht auf dem Stand zu halten, sagen Autoren einer US-Studie. Einer der wichtigsten Methoden des Gehirns ist es, den Stoffwechsel in Hungerperioden zu verlangsamen.

Ein Schüler der Betty-Reis-Gesamtschule berichtete, dass man es nicht leicht als Übergewichtiger habe, man werde öfters beleidigt und verspottet. Viele gucken einen schief an und lachen einen aus. Er habe zwar versucht eine Diät durchzuführen, sei aber immer wieder rückfällig geworden. Obwohl er gerne Sport mache, bleibe er übergewichtig, es sei nur die falsche Ernährung. Manchmal findet er dann Trost beim Essen und der Kreislauf beginnt von vorn.

Eine andere Ursache ist ein gestörter Kontrollmechanismus im Gehirn am Anfang von Diabetes und Fettsucht. Das Gehirn ist unfähig, sich der köpereigenen Zuckerspeicher zu bedienen. Weil das Gehirn seinen Energiebedarf nur noch von außen deckt und das Überflüssige speichert, wird der Mensch dick.

Calvin Käpp, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Heinsberg – Ein Tag im Tierheim

Schon beim Betreten des Geländes des Tierheimes in Heinsberg sieht man die kleinen Katzen hinter einer Fensterscheibe sitzen und hört gedämpft die Hunde bellen. Es ist noch früh am Morgen, vor neun Uhr. Die Tiere haben Hunger. Nach und nach kommen die Tierpfleger im Tierheim an. Zuerst wird besprochen, wer sich heute um welche Tiere kümmern wird.

Kurz darauf beginnt mein vierstündiger Besuch im Tierheim bei den Hunden. Sie haben Hunger, das merkt man sofort an der Lautstärke, die in diesem Bereich herrscht. Im vorderen Teil des Hundehauses sitzen vier kleine Hunde und warten ungeduldig auf ihr Futter. Kaum werden die Näpfe vom Tierpfleger in den Käfig gestellt, stürzen sie sich auch schon auf die Nahrung. Die nächste Mahlzeit wird es erst am Nachmittag geben. Nachdem alle Hunde im Innenbereich versorgt sind, geht es draußen weiter. Während die bereits versorgten Tiere im Innenbereich mittlerweile leiser sind, ist es hier immer noch laut.

Dann geht es weiter zu den Katzen. Hier gibt es drei Bereiche. Zwei kleine für die jungen und die scheuen Katzen und einen großen mit Außenbereich für die anderen. Insgesamt leben hier um die 90 Katzen, weshalb auch vorerst keine Tiere mehr aufgenommen werden. Während die Pflegerin im Innenbereich sauber macht, erzählt sie, dass die Hälfte der Kleintiere (Kaninchen, Mäuse, etc.) aus Abgabetieren und die andere Hälfte aus Fundtieren besteht. Während sie den Kot entfernt und die Kratzbäume reinigt, sehe ich mich draußen um. Die Katzen haben hier viel Freilauf und durch die kleinen Holzhäuser auch eine Rückzugsmöglichkeit. Auf einem Baum thront eine schwarze Katze wie ein Puma, eine andere döst auf der Fensterbank. Die anderen laufen umher oder sitzen auf einem der Häuser.

Schließlich steht eine Besprechung an. Hier werden die Ereignisse der letzten Tage besprochen und wichtige Termine wie Kastrationen geklärt. Dafür befinden sich extra eine kleine Praxis und eine Tierärztin im Haus. Danach geht es weiter zu den Kleintieren. Von ihnen gibt es längst nicht so viele wie Katzen und Hunde, da die meisten Besucher nicht so großes Interesse daran haben. Während der Reinigung, bei der die Tiere im Käfig bleiben, erzählt der Tierpfleger noch ein paar interessante Dinge über das Tierheim. Wenn die Tiere krank sind, haben sie meistens Augenkrankheiten, die in der hauseigenen Praxis behandelt werden können. Nur bei schwereren Krankheiten werden die Tiere zu einem speziellen Tierarzt gebracht.

Wenn dann doch mal ein Tier stirbt, kommt es aus Kostengründen zunächst in eine Gefriertruhe, damit zu einem späteren Zeitpunkt mehrere tote Tiere gleichzeitig abgeholt werden können. Ältere Tiere, die viel Zuneigung brauchen, werden oft in Pflegefamilien gegeben. Die Kosten für die Nahrung übernimmt das Tierheim. Wenn jedoch jemand eines dieser Tiere kaufen möchte, wird es aus der Pflegefamilie herausgenommen.

Kristin Arndt, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium