Geschenkidee zu jeder Jahreszeit – Schlammspray für Stadt-Safaris

Für all die Möchtegern-Jeep-Fahrer, die Schlamm nur in einer Spraydose sehen können und nach dem authentischen Look streben, ist Dosenschlamm auf jeden Fall unverzichtbar. Das Auto wird bestimmt äußerst beneidet und die Anekdoten zahlreicher Spritztouren werden dem Fahrer wie heiße Semmeln aus den Händen gerissen.

In der tiefsten Dunkelheit wird dann heimlich in die Garage geschlichen, um das Auto für den nächsten Tag aufzustylen. Es wird stundenlang mit einstudierter Genauigkeit ums Auto getanzt, um den Luxusschlamm an genau den richtigen Stellen präzise aufzusprühen und ja keinen kostbaren Klecks zu verschwenden. Bei jedem Geräusch wird inne gehalten, denn die Nachbarn dürfen bloß nichts von dieser Nacht-und Nebelaktion erfahren. Doch all diese Momente, bei denen einem das Herz still zu stehen scheint, sind es wert, um am nächsten Tag ein schlammbekleckertes Auto stolz durch die Stadt kutschieren zu dürfen.

Wenn man sich dann eines Tages in eine echte ländliche Umgebung verfährt, wird nur noch mit offenem Munde gestaunt, denn alle wahrhaftigen Landeier rollen vornehm mit blitzeblanken Autos über die Feldwege.

Sophia Schwitzke, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Ärztliche Sterbehilfe in Deutschland – Legalisierte Hilfe für Todkranke wird gefordert

Nach vielen Debatten entschied die Bundesärztekammer Anfang 2011 neue Grundsätze zur ärztlichen Sterbehilfe. Sterbehilfe wird schon in vielen Ländern praktiziert, wie in Deutschlands Nachbarstaaten Belgien und der Schweiz. Aktive Sterbehilfe bedeutet nach dem Pflegedienst-Online Lexikon „die aktive Herbeiführung des Todes auf Verlangen“ und passive Sterbehilfe, nach dem Focus Online vom 01.07.2008, „Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen bei einer tödlich verlaufenden Erkrankung oder Verletzung“.

Die neuen Gesetze besagen ausdrücklich, dass es Ärzten verboten ist „Patienten auf deren Verlangen zu töten“, und gleichzeitig, dass „die Mitwirkung des Arztes bei der Selbsttötung keine ärztliche Aufgabe ist“. Für den behandelnden Arzt ist nur aktive Sterbehilfe strafbar, der letzte Schritt muss eigenverantwortlich vom Sterbewilligen durchgeführt werden. Für viele Ärzte ist Sterbehilfe ethisch zweifelhaft, weil sie Leben retten, nicht beenden wollen. Auch die steigende Todeszahl durch Sterbehilfe, wie in Belgien, spricht für viele gegen Sterbehilfe.

Sterbehilfe schafft unter Patienten Gleichberechtigung. Manche Ärzte assistieren jetzt schon ihren Patienten durch passive und indirekte Sterbehilfe, während andere Ärzte dies ablehnen. Wenn Sterbehilfe für alle Patienten verfügbar wäre, hätten sie ein Anrecht auf einen friedlichen und quallosenTod, ohne darum betteln zu müssen.

Auch könnte man argumentieren, dass der Arzt Verantwortung für das Wohl seiner Patienten hat, wie es in der Fürsorgepflicht des Arztes steht. Viele Patienten leiden sehr lange und warten förmlich darauf, dass ihre Qualen beendet werden. Sterbehilfe würde den Qualen ein Ende setzen, wann immer sie es wollen. Dies wäre für die Angehörigen leichter, weil sie nicht hilflos zusehen müssten, wie eine nahestehende Person leidet.

Dringend erforderlich wären strenge Regulierungen zur Einführung von Sterbehilfe. Die Patienten müssten voll zurechnungsfähig sein, wenn sie ein Dokument unterschreiben, mit dem sie ihr Einverständnis zur Sterbehilfe geben.

Legale Sterbehilfe sollte es aus humanitären Gründen auf jeden Fall in Deutschland geben. Sie würde dazu beitragen, dass alle Patienten einen friedlicheren und sorgloseren Tod hätten. Sie würde für Gleichberechtigung sorgen und auch einen schmerzloseres Loslassen für die Familie und für den Patienten ermöglichen. Die steigende Todeszahl als Gegenargument ist absolut haltlos, da beispielsweise in Belgien die betroffenen Patienten nur unnötig lang weiter gelitten hätten und am Ende doch gestorben wären. Selbstmord ist nicht illegal und man darf sogar bis zu einen bestimmten Grad helfen, wieso also nicht mit der Einführung von Sterbehilfe alles sicherer, schmerzloser und gleichberechtigter machen?

Nur die Bundesärztekammer versteht wohl die zweifelhafte Entscheidung gegen die Legalisierung der Sterbehilfe.

Kirsty Campbell, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Magische Orte – Eine Reise durch die Welt

„Magische Orte“, so heißt die aktuelle Ausstellung im Gasometer in Oberhausen, die der Gasometer in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission zeigt. Die Ausstellung beinhaltet Fotografien aus der ganzen Welt, aufgeteilt sind diese auf zwei Etagen. Sie zeigen gewaltige Monumente der Natur, exotische Tiere und Bauwerke, die von Menschen errichtet wurden.

Wenn man die erste Etage betritt, ragt ein 43 Meter hoher Nachbau eines Regenwaldbaumes bis an die Decke des Innenraumes im Gasometer. Der Baum wird von schwachen und farbigen Lichtern beleuchtet, diese erzeugen ein authentisches Regenwaldfeeling und von Weitem sieht er zum Verwechseln echt aus. Ich war von der Ausstellung begeistert, die vergrößerten Aufnahmen sind sehr interessant und abwechslungsreich.

Die Fotografien im Erdgeschoss zeigen Naturlandschaften aus der ganzen Welt. Auf der ersten Etage sind Fotografien von atemberaubenden Bauwerken zu sehen. Ein persönliches Highlight in der Ausstellung für mich war der Nachbau des Regenwaldbaumes.

Die Ausstellung ist ein beliebtes Ausflugsziel für Klein und Groß. Für die ganze Ausstellung sollte man ein bis zwei Stunden einplanen. Sie hat seit dem 8.4.2011 geöffnet und das geplante Ende sollte der 30.12.2011 sein, doch durch die hohen Besucherzahlen wurde die Ausstellung bis zum 21.10.2012 verlängert. Der Eintritt kostet acht Euro für Erwachsene und ermäßigt fünf Euro.

Kai Paarsch, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Reisebericht über Costa Rica – Die Riesenschlange zu Silvester

Endlich war es so weit! Wir flogen von Düsseldorf nach Atlanta, wo wir einen Anschlussflug nach San José, der Hauptstadt von Costa Rica, bekamen. Dort wollten wir zweieinhalb Wochen Urlaub machen.

Wir fuhren zu unserem Stammquartier in San José auf einem Berg, von dem aus wir unsere Exkursionen machen wollten. Es lag in einer schönen Umgebung mit einer fantastischen Aussicht auf die Stadt. Wo wir waren, lebten fast nur Einheimische, Touristen gab es nur wenige.

Richtig interessant wurde es an den nächsten Tagen, an denen wir die Karibik und dann die pazifische Küste erkundeten.

Als wir am Strand der Karibik waren, war der Himmel wegen der Regenzeit leider bedeckt und entsprach nicht dem, was man in Hochglanzprospekten versprochen bekommt. Der Höhepunkt dieser Tour war unser Aufenthalt in einer Lodge mitten im Urwald. Das Erlebnis tropischer Regenwald war für uns Europäer etwas Großartiges, das wir noch nicht kannten. Ein einheimischer Guide, Gusto, zeigte uns auf langen Wanderungen den Dschungel. Es roch nach hoher Luftfeuchtigkeit und frischem Holz. Beeindruckend waren auch die Geräusche. Man sah die Tiere zwar nicht immer, aber sie machten sich lauthals bemerkbar. Gusto machte uns auf alle Besonderheiten aufmerksam. So warnte er uns auch vor allem, was bunt ist, hüpft oder kriecht. Als er uns erklärte, dass die kleinen bunten Frösche hochgiftig seien.

Eindrucksvoll waren ebenfalls die Begegnungen mit den Einheimischen, die sehr offen auf uns zukamen. Da es in dieser Gegend nur sehr wenige Autos gibt, fragten sie uns, ob wir sie mitnehmen könnten. Womit wir nicht gerechnet hatten, war, dass immer gleich das halbe Dorf mitkam und auf die Ladefläche sprang.

Nach ein paar Tagen brachte uns unser Fahrer zurück nach San José, wo wir einen Wagen mieteten und zum Pazifik reisten. Dort hatten wir ganz in der Nähe vom Strand ein Haus gemietet. Keine fünf Minuten entfernt war ein kleiner Wasserfall mit Süßwasser, wo wir herrlich baden konnten. Das Meer eignete sich dafür nicht, weil es zu viele Felsen gab.

Ein absoluter Höhepunkt war das Angeln. Nachdem unser erster Versuch mit einem Kanu scheiterte und wir keine Fische bekamen, hatten wir später mehr Glück. Wir gingen ins Wasser und wurden von einer riesigen Welle überrascht, in der Unmengen von Sardinen angespült wurden. Wir zogen reichlich von den Jagdfischen, die sie verfolgten, an Land. In der Pfanne gebraten, schmeckten sie köstlich.

Die Krönung unserer Reise bildete der Silvesterabend in einem Restaurant im Urwald. Als wir dort ankamen, lag eine fünf Meter lange Boa Anakonda auf dem Weg, die einen ganzen Menschen auf einmal verschlingen könnte. Costa Rica ist wirklich nichts für Leute mit Schlangenphobien, denn es gibt sie wie Sand am Meer. Man muss schon sehr aufpassen.

Danach machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Stammquartier, was dann leider auch bedeutete, dass wir wieder nach Hause mussten. Die Reise war ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.

Jan Philipp Ernst, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Kampf um die Krone im Badminton – BWF Super Series Finals

Die diesjährigen BWF Super Series Finals in Badminton werden vom 14. Dezember bis zum 18. Dezember im chinesischen Liuzhou (Provinz Guangxi) stattfinden. Die besten acht Spieler der Welt werden um die Krone kämpfen.

Die BWF Super Series Finals sind das Highlight jedes Spielers am Ende des Jahres. Jedes Jahr kämpfen die besten acht Spieler aus der Weltrangliste um den heiß begehrten Sieg und um das $500.000 dotierte Preisgeld beim Finale der Super Series, wobei aus jeder Nation nur zwei Spieler an den Start gehen dürfen. Die chinesischen Zuschauer dürfen sich über ein interessantes Turnier freuen, denn der amtierende Olympia-Sieger, Weltmeister und Asienmeister aus China, Lin Dan ,wird zum aller ersten Mal teilnehmen. Auch auf die jetzige Nummer 1 aus Malaysia, Lee Chong Wei, können sich alle Badminton-Liebhaber freuen.

Jedoch werden auch viele starke Spieler aus den Doppel & Mixed Disziplinen mit von der Partie sein. Besonders erfreulich aus deutscher Sicht ist die Qualifikation von Juliane Schenk. Die 29-jährige Krefelderin konnte mit ihrem erfolgreichen 3. Platz bei den Weltmeisterschaften in London, England, ihr erfolgreiches Jahr mit dem Weltranglistenplatz 4 beenden und sich somit einen Startplatz beim Turnier für das Dameneinzel ergattern.

Juliane Schenk wird vom 14. Dezember bis zum 18. Dezember um den Titel kämpfen und versuchen, ihre guten Saisonresultate zu übertrumpfen. Dennoch sind die asiatischen Spieler immer noch die haushohen Favoriten. Besonders die Chinesen, die versuchen, ihrer Favoritenrolle im Badminton gerecht zu werden, wollen das sensationelle Ergebnis bei der WM 2011 in London wiederholen, wo sie alle 5 Disziplinen für sich entscheiden konnten. Die Gewinner bei den Einzel-Disziplinen dürfen sich über einen Preisgeld in Höhe von $40.000 freuen und im Doppel & Mixed darf sich das Gewinnerpaar über jeweils $42.000 pro Paar erfreuen.

David Peng, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Abercrombie und Fitch in Düsseldorf – Das Geschäft verzaubert seine Käufer

Jetzt ist sie endlich auf, die begehrte Filiale mit ihren unglaublich originellen und tollen Designer Klamotten. Jetzt sind ist Abercrombie und Fitch auch in Deutschland erhältlich und ganz Deutschland guckt nach Düsseldorf. Das Geschäft hat bereits für ordentlichen Aufruhr gesorgt, als es 40 halbnackte Models in den kalten Winter gestellt hat. Nun, wo das Heiligtum endlich eröffnet ist, strömen Verehrer und sogar so mancher Pilger aus Holland nach Düsseldorf, um sich Shirts für 40 Euro das Stück zu kaufen.

Doch was befindet sich hinter dem mysteriösen Erfolgsgeheimnis? Die Antwort: der Status. Es gibt schon viele Geschaffte wie Abercrombie, die durch Marke ihre Ware verkaufen, wie z.B. Replay und Ed Hardy. Viele von ihnen sind jetzt schon wieder out und wer mit hellgelben Shirts, auf denen Bulldoggen prangen, herumläuft, sieht aus wie eine Lachfigur. Da ist Abercrombie einfach schlauer als die Konkurrenz: die Shirts sind nämlich sehr simpel gehalten, deshalb sprechen sie auch so viele Leute an. Sie sind zudem auch zeitlos: ein blaues, kariertes Hemd mit mittel-dunkler Jeans sieht einfach gut aus und wird wahrscheinlich noch lange „in“ sein. Schlichte blaue Jeans, normale Shirts und normale Hemden sind die Markenzeichen.

Und die Qualität? Wahrscheinlich wird die Kleidung auch noch von den gleichen unterbezahlten Arbeitern in China wie bei H&M hergestellt.

Ja, das sieht ja alles schon gut aus, aber so richtig was Besonderes ist es natürlich nicht. Das, was die Shirts so teuer macht, ist das Abercrombie Markenzeichen, das dem Betrachter sagt: „Ohne dieses Shirt bist du ein Niemand.“ Ist teuer wirklich gleich Mode?

Marc Philippe Beaujean, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Advent, Advent, die Sonne brennt! – Eine deutsche Familie in Australien

Der Mann mit der roten Jacke steht am Strand mit einem Surfboard, das er lässig unter seinem Arm trägt. Sein weißer Bart weht im schwülen Wind, seine Stiefel hat er ausgezogen, so dass er seine Füße im Wasser kühlen kann. Das ist „Santa Claus“. In Australien herrscht an Weihnachten Hochsommer und jedes Jahr wird es bei Sonnenschein in Flip-Flops und Shorts gefeiert. An diesen Anblick musste sich Familie Noll aus Deutschland erst mal gewöhnen. Doch nach ein paar Jahren in Sydney gelang es ihnen. Mittlerweile wohnen sie wieder hier in Deutschland und erinnern sich noch gerne an ihre Zeit in Down-Under.

Als Deutsche versuchten sie, die heimischen Weihnachtstraditionen mit nach Australien zu nehmen, doch es gelang ihnen nicht immer 100-prozentig. Viele von den Traditionen hatten mit Schnee und Winter zu tun, aber dies gab es zu dieser Jahreszeit in Australien nicht.

Es ist 30 Grad und draußen knallt die Sonne, die meisten Leute kühlen sich im Pool oder am Strand im Meer ab. Familie Noll dagegen muss heute am 23. Dezember ihren Weihnachtsbaum besorgen. Im Schweiße ihres Angesichts brechen sie auf und fahren ungefähr eine halbe Stunde bis an den Stadtrand, um ihren Baum abzusägen in einem kleinen Tannenwald. Die meisten Australier feiern Weihnachten unter einem mit Lametta beschmückten Plastikbaum. Dann beginnt es. Alle fangen an, kraftvoll zu sägen. Vereint wollen sie den Baum zu fällen.

Als Familie Noll zuhause ankommt, fangen Sohn und Vater an, den Baum aufzustellen, während Tochter und Mutter zum nächsten Fischmarkt gehen, um ihr Festmahl zu besorgen. Die Essenstradition hat die Familie Noll für den 24. Dezember aus Australien übernommen. Die Australier genißen als Nachtisch den typischen Plumpudding, eine Kalorienbombe aus getrockneten Früchten.

Während die australischen Familien erst am Morgen des 25. Dezembers ihre Geschenke auspacken, gibt es für Familie Noll schon am Heiligabend die Bescherung. In Deutschland bekommen Jung und Alt seit je her Geschenke wie Schals und Mützen. Allerdings können Australier damit an Weihnachten nichts anfangen. Deswegen gehören in Down-Under meistens Geschenke, die mit dem Sommer zu tun haben, Badeanzug, Flip-Flops oder ein Kleid, unter den Baum.

Am Boxing Day (26. Dezember) ist für viele Australier Abreisetag in die Sommerferien, die meistens bis zum Nationalfeiertag dem 26. Januar gehen. Oft geht es in eines von den vielen einladenden australischen Strandhäuser oder auf eine atemberaubende Insel wie Fraser Island an der australischen Ostküste. Wegen der hohen Preise zur weihnachtlichen Hochsaison ist der Urlaub jedoch nicht für jeden Australier erschwinglich. Aber man kann ja auch zu Hause bei Sonnenschein mit einem Barbeque im Garten seine Freizeit genießen. Wenn Familie Noll jetzt in ihren Garten schaut, sieht sie Schnee, Eis und Regen. Deswegen erinnert sie sich und blickt gerne auf die sonnigen Weihnachten in Down-Under zurück.

Nela Noll, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Shoperöffnung von Abercrombie and Fitch in Düsseldorf – Kultmarke und betörender Duft

Tausend kreischende Mädchen versuchen, möglichst nah an die 20 Models ran zu kommen. Dazu der einzigartige Duft “ Fierce”, den man schon von der anderen Straßenseite riechen kann. So sieht eine typische Abercrombie and Fitch Eröffnung aus. Wenn man die Türen des Ladens betritt, begrüßt ein junges, attraktives Modeldie Kunden. Das Model hat einen nackten Oberkörperund steht am Eingang des Ladens. Die laute Musik, die wie ein Rausch durch die Besucher geht, gehört unbedingt dazu. Es ist schon nicht mehr wie normales Shoppen, eher wie ein einmaliges Erlebnis. Die ohrenbetäubende Musik, die tanzenden Jugendlichen und das sparsame Licht machen die Atmosphäre absolute einzigartig.

„Hey, whats up?” Das ist die Standard Begrüßung von den Teenagern die an jeder Ecke stehen und für ausgelassene Stimmung sorgen, doch meistens kann man sie gar nicht hören oder man beachtet sie nicht, weil man so hin und weg von dem Laden ist!

Abercrombie and Fitch hat am 1. Dezember die erste Filiale in Düsseldorf eröffnet. Der Hype beginnt jetzt auch hier in Deutschland. In America ist es normal, dass es in jeder Stadt einen Abercrombie and Fitch Store gibt. “ Jetzt muss man nicht mehr in eine andere Stadt fahren, um es zu kaufen! Einfach nur toll.,“, sagt Avelina K. Sie war gleich am ersten Tag da, um bei Abercrombie shoppen zu gehen.

Alle Jugendlichen wollen etwas von dieser Marke haben. Auch Romy R. Aus Düsseldorf findet es super: „Ich finde es super das Abercrombie endlich in Deutschland aufgemacht hat! Jetzt kann man die Sachen vorort kaufen!“

Hübsche Mädchen und Jungs, die tanzend in den einzelnen Abteilen für gute Stimmung sorgen, das reduzierte Licht und draußen eine lange Schlange von geduldigen Teenagern, die warten, um endlich in den Laden reinzukommen. So was gibt es nur bei Abercrombie!

Evita Fernandez, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Apple-Mania – Über den Wolken…

Jedes Jahr veröffentlicht Apple ein neues Gerät, welches innerhalb von Tagen zum neuen Kultgerät wird. Aber braucht man wirklich jedes neue Gerät, das innerhalb von einem Jahr nicht mehr aktuell ist?

Apple ist ein weltweit agierender Konzern, der 2011 2,35 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet hat, über eine breite Palette von elektronischen Produkten. Herausstechendes Merkmal aller Apple-Produkte ist das formschöne Design und die Exklusivität der Produkte, denn auch viele Windowsnutzer sind von der Funktionalität der Produkte überzeugt, finden aber, dass diese Produkte oft zu teuer sind. Aber lohnen sich diese Produkte wirklich, oder sind sie wie alle anderen Windows-Computer einfach nur teurer?

Dies ist oft abhängig davon, wofür man den Computer nutzt. Spielt man vornehmlich Spiele, ist man mit Windows besser bedient, falls man aber einen Allround- Computer sucht, ist man bei Apple richtig, wegen des integrierten Fotosammel- und Editier-Programms, dem integrierten Musik-Manager iTunes und dem Rundum-Programm, was Apple anbietet. Außerdem überzeugt Apple durch das Angebot von Computer, Telefon und Tablet-PC, welche perfekt miteinander harmonieren, durch den modernen Dienst iCloud, wodurch Zauberhand und Internetverbindung, Dokumente, Fotos und Ähnliches in der „Wolke“ gespeichert werden und auf die anderen Geräte übertragen werden. Damit muss man sich nicht mehr um USB-Sticks Sorgen machen.

Windows ist durchaus auch für verschiedenste Sachen geeignet und ist mit dem Betriebssystem Windows 7 auch keine schlechte Wahl, aber es neigt leider doch sehr gerne dazu, abzustürzen oder nicht zu funktionieren. Dies liegt auch daran, dass Viren bei Windows sehr einfach übertragbar sind, was bei Apple sehr viel seltener passiert. Apple Computer sind daher wesentlich verlässlicher als Windows basierte Computer.

Was absolut gegen Apple spricht ist, dass die Geräte innerhalb kürzester Zeit nicht mehr aktuell sind. Apple-Freaks kaufen sich stets das neueste Gerät, aber für Normalverdienende ist dies oft eine finanzielle Herausforderung. Wenn das hartverdiente Gerät dann gekauft ist, ist es so lange gut und schön, bis das neue Gerät veröffentlicht wird, und man ein „veraltetes Gerät“ besitzt. Deshalb der Rat: Kauft erst ein neues Gerät, wenn ein schwerwiegender Sprung gemacht wurde, wie zum Beispiel ein neues Design oder Ähnliches. Sonst lohnt es sich wahrscheinlich nur für eine kurze Zeit!

Johannes Blomeyer, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Erinnerungen an die Heimat – Entwurzelt und vertrieben

1946. Er hört laute, fordernde Schläge eines Gewehrkolbens an der Tür. Er liegt im Bett – angezogen, weil die Information durchgesickert war, man sollte verjagt werden. Mutter öffnet die Tür, eine polnische Polizistin tritt ein. Es folgt die Nachricht, dass sie ihre Wohnung verlassen und sich auf dem Ring in Neurode sammeln müssen. Der Schreck sitzt tief.

Neurode war ein preußisch-deutscher Landkreis in Schlesien. Im Zweiten Weltkrieg gab es in Neurode kaum Zerstörungen. Jedoch ging die Stadtverwaltung 1945 an Polen über und aus Neurode wurde Nowa Ruda.

Sie sind zu zweit, Mutter und Sohn (5), sein Vater fiel als Soldat. Nun sind die wichtigsten Dinge von zu Hause mitzunehmen. Mutter entschließt sich die Dinge, die wertvoll sind, im Garten einzugraben. Sie ist fest davon überzeugt, sobald wie möglich zurückzukehren.

1946 wurden circa sieben Millionen deutsche Menschen aus ihrer Heimat in Preußen und Schlesien nach Deutschland oder Österreich vertrieben. Nicht vertrieben wurden Deutsche, die für die Wirtschaft wichtig waren, meist Facharbeiter des Bergbaus. Gleichzeitig erließ Polen die Bierut-Dekrete, die ermöglichten, das gesamte Eigentum von Personen deutscher Nationalität zu Gunsten des polnischen Staates einzubehalten.

Am Nachmittag versammeln sich deutsche Einwohner auf dem Ring in Neurode. Die Angst, getrennt zu werden, ist unerträglich. Die Erwachsenen sollen nach Osten gebracht werden, die Kinder in den Westen. Jedoch werden alle in unbeheizte Viehtransporter gesteckt. Erleichterung. Es ist düster, es stinkt. Der Transporter bewegt sich – in Richtung Westen. Mutter ist froh. Entkräftet erreichen sie den Westen. Jetzt werden sie entlaust. Eine kaum zu ertragende Demütigung. Die Vertriebenen werden nach Nienburg verfrachtet, in ein Barackenlager, kalt und modrig, ohne Verpflegung. Am nächsten Tag werden die Familien auf umliegende Ortschaften und Bauernhöfe verteilt. Drei Zimmer und ein paar Betten müssen für sieben Personen reichen. Die Einrichtung des Bauernhofes ist einfach – ein Plumpsklo für 20 Personen.

Anfang 1946 waren 650.000 Flüchtlinge in Niedersachsen angekommen, was sich nachteilig auf die dort lebende Bevölkerung auswirkte: Wohnraummangel und Veränderungen der Wirtschafts- und Sozialstruktur. Spannungen waren alltäglich.

Mit der Zeit gewöhnen sie sich an dieses Leben auf dem Bauernhof. Sie lernen kleine Erfolgserlebnisse zu schätzen. Seine Mutter gibt irgendwann die Hoffnung auf, wieder zurück in die Heimat zu kehren. Sie hat später in Hessen eine neue Heimat gefunden und stirbt 2006 mit 96 Jahren. Er hat das Glück. 2009 kehrt er nach Nowa Ruda zurück. „Als wenn die Zeit stehen geblieben wäre“, beschreibt er sein Gefühl, als er vor seinem Geburtshaus steht. Es ist grau, vom Kohlenstaub. Es hat Einschusslöcher, aber das Innenleben ist noch wie 1946.

Durch den Warschauer Vertrag 1970 wurde Neurode endgültig polnisch. Er empfindet dies als unerträglich, da es sein Geburtsort und seine Heimat ist.

Leon Rothkopf, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium