Jetzt ist sie endlich auf, die begehrte Filiale mit ihren unglaublich originellen und tollen Designer Klamotten. Jetzt sind ist Abercrombie und Fitch auch in Deutschland erhältlich und ganz Deutschland guckt nach Düsseldorf. Das Geschäft hat bereits für ordentlichen Aufruhr gesorgt, als es 40 halbnackte Models in den kalten Winter gestellt hat. Nun, wo das Heiligtum endlich eröffnet ist, strömen Verehrer und sogar so mancher Pilger aus Holland nach Düsseldorf, um sich Shirts für 40 Euro das Stück zu kaufen.
Doch was befindet sich hinter dem mysteriösen Erfolgsgeheimnis? Die Antwort: der Status. Es gibt schon viele Geschaffte wie Abercrombie, die durch Marke ihre Ware verkaufen, wie z.B. Replay und Ed Hardy. Viele von ihnen sind jetzt schon wieder out und wer mit hellgelben Shirts, auf denen Bulldoggen prangen, herumläuft, sieht aus wie eine Lachfigur. Da ist Abercrombie einfach schlauer als die Konkurrenz: die Shirts sind nämlich sehr simpel gehalten, deshalb sprechen sie auch so viele Leute an. Sie sind zudem auch zeitlos: ein blaues, kariertes Hemd mit mittel-dunkler Jeans sieht einfach gut aus und wird wahrscheinlich noch lange „in“ sein. Schlichte blaue Jeans, normale Shirts und normale Hemden sind die Markenzeichen.
Und die Qualität? Wahrscheinlich wird die Kleidung auch noch von den gleichen unterbezahlten Arbeitern in China wie bei H&M hergestellt.
Ja, das sieht ja alles schon gut aus, aber so richtig was Besonderes ist es natürlich nicht. Das, was die Shirts so teuer macht, ist das Abercrombie Markenzeichen, das dem Betrachter sagt: „Ohne dieses Shirt bist du ein Niemand.“ Ist teuer wirklich gleich Mode?
Marc Philippe Beaujean, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf