Die Jugend von Heute… – Taschengeld, Apps und teure Handyverträge

Die Jugend von Heute ist ganz besonders, man kann sie nicht mit einer Kindheit vor 15 Jahren vergleichen, als das Intenet noch nicht so beliebt war.

Das am häufigsten diskutierte Thema ist das Taschengeld. Im Durchschnitt bekommt ein 14-Jähriger 20 Euro pro Monat (Quelle: Internet). Es gibt natürlich auch extreme Beispiele, wo ein 15-Jähriger 40 Euro pro Woche bekommt, dies kommt aber nur selten vor. Viele Jugendliche kaufen sich von ihrem Taschengeld einen Computer, Handys und passende Spiele zu den entsprechenden Spielkonsolen (Playstation, X-Box, Wii).

Interessant ist es, wie Jugendlichen sich die Spiele, die oft erst ab 18 zugelassen sind, besorgen. Da gibt es viele Methoden: Die einfachste Methode ist es eine Person, die 18 Jahre alt ist, zu bitten einem hinter dem Rücken der Eltern das entsprechende Spiel zu kaufen. Es gibt auch eine andere Methode, man kann über Onlinevertrieb diese Spiele bestellen. Angenommen ein Spiel kostet 59,99 Euro, dann geht man zum Kiosk und holt sich eine sogenannte Paysafecard, dass heißt, man gibt dem Kiosk diesen Betrag und man bekommt einen Code, den man Online einlösen kann. Natürlich muss man auch sein Alter angeben, dieses wird aber nicht von den Betrieben kontrolliert. Also könnte sich

auch ein Fünfjähriger ein Spiel, dass erst ab 18 Jahre zugelassen ist, kaufen.

Manche Jugendliche besitzen ein sogenanntes Smartphone, mit dem man ins Internet gehen kann, oder auch sogenannte Apps runterladen kann. Manche Apps sind leider kostenpflichtig und so gibt eine Person in einem Monat durchschnittlich fünf Euro für kostenpflichtige Apps aus! Natürlich darf hier auch kein Kontra fehlen! Nicht jede App ist „rein“. Wenn man sich angenommen in einer kostenlosen App bewegt und etwas Falsches drückt, kann es sein dass man einen Vertrag abgeschlossen hat für diese App, sie nimmt automatisch eine Abbuchung auf der Handyrechnung vor, das kann teuer werden.

Wenn man ein Smartphone besitzt, das schon locker bis 800 Euro kosten kann, braucht man natürlich auch einen guten Handyvertrag, mit Internet Flat, Mobile Flat und noch viele anderen Flats, ansonsten bräuchte man diese Art von Handy nicht! Ein Rechenbeispiel: Ein Vertrag mit Internet-Flat und SMS-Flat und natürlich eine Telefonier-Flat kostet circa 35 Euro! Wenn man das Smartphone nicht selber kauft, kommen immer noch mindestens zehn Euro dazu, pro Monat.

Was hat denn das Thema Smartphone mit der Schule zutun? Ganz einfach, da immer mehr Schüler ein internetfähiges Handy besitzen, gehen sie im Unterricht auf Facebook oder chatten mit Leuten, die im gleichen Raum sitzen. Dummerweise vergessen die Schüler auch, dass die Lehrer Facebook benutzen, wenn also ein Schüler eine Statusmeldung abgibt, können die Lehrer die Uhrzeit ablesen und merken, dass der Schüler am Unterricht nicht teilgenommen hat.

Meine persönliche Meinung ist, dass sich eigentlich so ein Smartphone nur für Leute lohnt, die es wirklich für ihren Job oder für ihr Hobby benötigen!

David Mayer, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Borussia siegt gegen Mainz – Die Fohlen überwintern auf Platz 4

Das war mal eine starke Hinrunde von der Borussia! Nach der letzten Saison hätte jeder gedacht,dass der VFL wieder mal gegen den Abstieg kämpfen wird… doch siehe da: Platz 4!

In das Jahr 2011 werden Spieler und Fans wohl gerne zurückblicken. Das Jahr fing zwar nicht so gut an, doch dann kam die „Ära“ Favre. Die Mönchengladbacher starteten eine spektakuläre Aufholjagd und im letzten Spiel schafften die „Fohlen“ den Relegationsplatz zu erreichen. Dann kamen die Spiele gegen Bochum, die äußerst knapp waren. Die Borussia schaffte den Klassenerhalt.

Die Saison 2011/12 startete mit einem spektakulärem Sieg gegen den FC Bayern welche auch die Motivation und das Selbstvertrauen steigerten. Nach einer konstanten Leistung wurde die Borussia vom Aufsteiger Augsburg gebremst. Das letzte Hinrundenspiel gegen Mainz wurde gewonnen, obwohl es ein sehr langweiliges Spiel war. Jedoch zählen im Fussball nur die drei Punkte.

Als Fazit kann man sagen: Mit 33 Punkten auf Platz 4 und nur fünf Punkte auf den Spitzenreiter FC Bayern ist die Hinrunde mit einem Champions-League Qualifikation ist die Hinrunde mehr als nur ordentlich!

Durukan Clk, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Kinder und Politik – Null Bock statt echtes Interesse

Man hat das Gefühl kein Kind interessiert sich für die Politik. Doch das muss nicht stimmen.

„Politik ist so langweilig, wir sind doch noch viel zu jung dafür“, höre ich einen Jungen auf dem Schulhof sagen. Um mit ihm zu reden, fehlt mir leider die Zeit, da es grade zur nächsten Stunde geklingelt hat. Es herrscht eine geteilte Meinung zu diesem Thema, aber die meisten finden es in ihrem Alter unwichtig. Die jungen Leute, die damit nichts zu tun haben, die finden sich selbst für sowas noch zu jung. Aber die, die es interessant finden, die finden die Politik auch sehr wichtig und sinnvoll.

Vielleicht können die Kinder, die es nicht interessiert an Kinder-Kursen teilnehmen um ihr Interesse im Themenbereich Politik zu wecken. Diese Kurse werden von manchen Parteien angeboten. Außerdem gibt es in der Politik auch nicht nur langweilige Themen, sondern auch aktuelle und interessante Themen. Vielleicht sollte man einfach mal in Ruhe über dieses Thema nachdenken.

Phil Kahl, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Königsallee Düsseldorf – Wer hier war, möchte wiederkommen

Die Leute drängeln, schubsen und kämpfen sich den Weg zu den hell erleuchteten, einladenden und extravaganten Luxusläden, deren exklusive Waren man durch die riesigen Glasfenster bewundern kann, frei. Mit Adjektiven wie exklusiv, teuer, elegant und abgehoben beschreiben Passanten aller Altersgruppen die berühmte Einkaufsstraße: die Königsallee.

Wenn man die U-Bahn Station Königsallee/Steinstraße verlässt, fallen einem verschieden Dinge ins Auge. Als erstes wahrscheinlich die pompösen Einkaufszentren, die monströsen Banken und erstklassigen Hotels. In den Häusern vereinen sich architektonische Meisterleistungen mit dem bonzigen, aber unfreiwillig beeindruckenden Glamour der Luxusläden. Wer hier auf der Königsallee einen Laden oder gar eine Wohnung besitzt, muss bis zu 230 Euro pro Quadratmeter Miete zahlen. In Folge dessen sind hier nur große internationale Marken und Banken vertreten. Ein Düsseldorfer Manager sagt: „Das Geld, was auf der Seite der Geschäfte verdient wird, wird dann zum Verzinsen rübergebracht.“ Und die Aufteilung ist tatsächlich so eindeutig: Links die Läden und rechts die Banken.

Aber natürlich fallen jedem auch die gut und teuer gekleideten Leuten auf, welche in häufig protzigen Autos vorfahren. Der Blick schweift über Top-Automarken wie Mercedes, Audi, BMW und Porsche. Die Männer, meist mittleren Alters, sind fast ausnahmslos schick und in Markenkleidung gekleidet, sodass man das Geld und den Wohlstand, der hier ganz offen zur Schau gestellt wird, förmlich riechen kann.

Wenn man weiter schaut, kommt man nicht umhin die perfekte Ausgewogenheit zwischen der Straße und der Natur zu bewundern: Der Kö-Graben, in dem das Wasser still hin und her schwappt, und die Bäume links und rechts neben den zwei Wegen, die sich an ihm vorbeiziehen, sorgen für ein schönes Gefühl innerhalb der modernen Innenstadt. Die Bänke sind sehr beliebt bei Leuten, die sich vom Einkaufen ausruhen und ihre Errungenschaften bewundern wollen. Wenn es schließlich dunkel wird, fangen die Laternen an zu leuchten und die Straße wird hauptsächlich durch die hell beleuchten Glasfenster der Läden erhellt. In diesem Ambiente fühlen sich die Leute wie im Shopping-Himmel.

Die meisten der befragten Passanten gehen angesehenen und gut bezahlten Jobs nach und besuchen die Kö regelmäßig. Zu den Lieblingsmarken der Befragten zählen Louis Vuitton, Abercrombie und Saturn. Die Ausgaben variieren je nach Altersgruppe zwischen 100 und 500 Euro.

Man verlässt die Kö beeindruckt und mit dem festen Vorsatz bald wieder zu kommen. Dieser Platz zählt wahrscheinlich nicht ohne Grund seit Jahren zu den beliebtesten Einkaufsstraßen Nordrhein-Westfalens, Deutschlands und Europas. Doch schätzen die tausend Passanten aus aller Welt wirklich nur die Läden? Nein, denn die Kö ist ein Erlebnis! Sie ist von der Atmosphäre her einzigartig. Der Konkurrenzkampf und die Zurschaustellung des Reichtums üben heutzutage eine seltsame, aber doch besondere Anziehungskraft auf die Menschen aus.

Nikolas Recke, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Schickimicki und oberflächlich? – Düsseldorf hat mehr zu bieten!

Das Projekt „Dein Düsseldorf“ dient der Verbesserung des Düsseldorfer Images, denn dies gilt als schickimicki und oberflächlich. Doch Düsseldorf kann auch mehr sein als das! Auf der Website www.dein.düsseldorf.de können die Teilnehmer persönliche Lieblingsfotos oder Videos von/über Düsseldorf hochladen.

Man kann frei wählen, ob es der Rhein, die Altstadt, der Medienhafen oder andere Orte zeigt, denn Düsseldorf ist sehr vielseitig. Das Projekt wurde vom Oberbürgermeister Dirk Elbers im November 2011 persönlich ins Leben gerufen.

Auf die Frage, wie sie die Idee finden, Düsseldorfs Image zu verbessern, antworteten Teenager von zehn bis 20 Jahren, dass es notwendig sei. 40-60-Jährige waren derselben Meinung, jedoch Senioren eher der Ansicht, dass die Verbesserung nicht notwendig sei.

Fünf der acht befragten Teenager fielen beim Thema Düsseldorf sofort die Altstadt und die Kö ein. Drei weitere fanden, Düsseldorf erinnere sie mehr an schicki-micki und oberflächlich. Ein 18-Jähriger antwortete: „Irgendwie lebt Düsseldorf auch von diesem Schickimicki und Oberflächlichen“. Die Befragten mittleren Alters mochten die Altstadt und die Kö am liebsten, doch auch Shoppen und Spazierengehen an den Rheinuferpromenaden gehörten zu den beliebtesten Aktivitäten.

Die Innenstadt, der Rhein und Düsseldorfs Skyline, zusammen mit dem Medienhafen und dem Landtag NRW gehören zu den typischsten Orten Düsseldorfs. Auch Stadtteile wie Bilk, Flingern, Carlstadt und Kaisereswerth wurden oft genannt. Ein 42-jähriger Mann hat unter anderem gesagt: „Ich würde Besucher an den Rhein und die Rheinuferpromenaden führen.“

Der Hauptanteil der 20 Befragten würden gerne den Hauptbahnhof verschönern lassen, aber auch Baustellen in der Innenstadt stören sehr.

Elf von 20 Düsseldorfern waren der Meinung, dass sich das Klischee „spießig und langweilig“ ändern sollte. Eine 49-jährige Frau gab darauf folgende Antwort: „Die echten Düsseldorfer laufen auf der Kö am Kö Graben entlang, die Schickimicki-Tanten dort, wo die teuren Geschäfte sind.“

Für die Zukunft würde sich Düsseldorf eine verbesserte Infrastruktur wünschen, beispielsweise bessere Wegweiser oder mehr Fahrradwege. Doch auch mehr Umweltbewusstsein und Familienfreundlichkeit liegt ihnen am Herzen.

Im Großen und Ganzen ist das Projekt „Dein Düsseldorf“ ein Erfolg, da die Düsseldorfer auch selbst daran Teil haben können.

Theresa Dill und Anna Requardt, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Werbung – Was sie uns so alles verspricht…

Vom iPhone bis zur Handcreme, alles wird durch Werbung angepriesen. Es ist verständlich, dass die Hersteller ihr Produkt präsentieren wollen, aber sind es oft auch nur leere Versprechungen?

Jede Werbung verspricht, dass ihr Produkt das Beste vom Besten sei. Es wäre ja auch komisch, wenn wir in der Zeitung lesen würden: „Die neue Handcreme – nicht kaufen, sie stinkt!“ Durch die Werbung werden sogar Bedürfnisse geweckt, von denen man als Verbraucher gar nicht wusste, dass man sie hat. Die Werbung versucht nicht nur ihr Produkt anzupreisen, sie versucht auch, ein Statussymbol zu vermitteln: „Seht, ich kann mir Dies und Das leisten, also bin ich wer!“

Die Werbung dient nicht nur dazu zu informieren, mittlerweile hat sie auch einen Unterhaltungswert. Es werden sogar Preise für die beste Werbung verliehen, zum Beispiel der Goldene Löwe in Cannes.

Wichtigstes Ziel der Werbung ist es, sich im Gedächtnis des Verbrauchers festzusetzen. Dabei scheint es manchmal egal zu sein, ob dies durch positive oder abstoßende Werbung geschieht.

Die Werbung sagt nicht unbedingt immer die Wahrheit, deswegen erlebt man es oft, dass man auf die Werbung hereinfällt. Ein sehr häufiges Beispiel ist, dass Haarfärber eine andere Farbe abbilden, als die, die es am Ende ist. Es ist schwierig zu endscheiden, welcher Werbung man glauben kann und welcher nicht.

Johanna Volk, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Auslandsgeschäfte – Boom des deutschen Waffenexports

An was denkt man als erstes, wenn man Deutschland im Sinn hat? Vielleicht an Bayern und Lederhosen oder an Sauerkraut. Aber bestimmt nicht an einen expandierenden Waffenexport an arabische Länder.

Doch genau das ist der Fall. 2010 wurde Kriegsmaschinerie im Wert von 2,1 Milliarden Euro – und damit rund 60 Prozent mehr als 2010 – ins Ausland geliefert. Ein Großteil ging zwar an NATO-Länder, jedoch hat Saudi-Arabien vor kurzem bestätigt eine Lieferung von 270 Kampfpanzern, Typ Leopard 2 in Auftrag gegeben zu haben. Lieferungen der Rüstungsindustrie nach Saudi-Arabien, und generell Nordafrika, gelten als besonders umstritten und ethisch fragwürdig, weil die Menschenrechtslage in diesen Ländern als kritisch betrachtet wird.

Die Begründung eines saudi-arabischen Generals, warum das Militär dort so viele Panzer benötigt, war das sein Land sich gegen „gefährliche Nachbarn“ schützen müsste, sie aber nicht agressiv seien, oder auf Krieg aus wären.

EU-Länder sind aber auch große Abnehmer der Waffenindustrie; Portugal an der Spitze, mit einer Lieferung im Wert von 811 Millionen Euro, das aber nur dank eines Großauftrags für U-Boote, Teile von Kampfschiffen und Unterwasserortungsgeräten.

Kurz darauf folgen die Vereinigten Staaten und Großbritannien. Allerdings sind auch weiterhin Lieferungen für instabile Länder genehmigt worden: Nach Pakistan wurde im Wert von 96 Millionen Euro exportiert.

Die eigentliche Schande besteht aber darin, dass Deutschland in den Ländern Nordafrikas als Vermittler fungiert, um die Aufstände zu beruhigen, hinterrücks aber weiterhin Länder mit Waffen und anderer Kriegsmaschienerie beliefert.

Grünen-Chefin Claudia Roth mahnte: „Die Regierung Merkel handelt nicht mehr Wertgeleitet, sondern orientiert sich an Scheckbuchwerten der Rüstungsindustrie.“

Meret Coenen, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Die Geschichte meines ersten Interviews – Aller Anfang ist schwer

Sind Interviews wirklich immer mit einem klopfenden Herz und leicht schwitzigen Händen verbunden? Sollte nicht eigentlich der Befragte eher nervös sein und nicht der Fragesteller? Diese Fragen beschäftigten mich im Augenblick des Interviews noch mehr, als die Fragen, die ich mir für mein Interview mit Achim ausgedacht hatte, für das erste Interview meines Lebens, das allererste!

Ob Achim vorher schon einmal interviewt wurde, weiß ich nicht. Diese Frage habe ich vergessen zu stellen. Er wirkte jedenfalls absolut cool. So cool wie er wirkt, wenn er mir den Ball genau auf die Grundlinie des Platzes spielt. Achim ist nämlich mein absoluter Lieblingstennistrainer. Nun ja, genau genommen ist er auch mein einziger. Aber vor ihm hatte ich Klaus. Klaus war die Oberflasche: Lustlos, belanglos und leider auch erfolglos. Achim ist da ganz anders. Deshalb habe ich ihn mir als Interviewpartner ausgesucht.

Doch was frage ich ausgerechnet einen Tennistrainer?! Spielst du lieber mit gelben oder mit bunten Bällen? Wie viele Bälle sind in deinem Korb? Spielst du die Vorhand lieber cross oder longline? Bei solchen Fragen würden Achim und ich und wohl auch die Leser sofort schläfrig werden. Könnte es die Leser vielleicht interessieren, wer Achims Lieblingstennisspieler ist? Probieren wir es mal. Ich schalte das erste Mal das Diktiergerät an und stelle Achim, der mich auf eine Cola in das Restaurant der Tennishalle eingeladen hat, meine erste Frage. Die Antwort ist präzise: „Roger Federer. Ich finde die Art und Weise wie er spielt unfassbar. Der hat so viele Tricks drauf. Technisch ist er super. Großer Sportler. Respekt!“ Na, das war ja schon eine wertvolle Information.

Das Interview läuft. Der Interviewer wird ruhiger und seine Hände trockener. So kann das Interview weitergehen. Jetzt kann ich mich mit meinen Fragen mal etwas weiter vortasten. „Warum bist du Tennistrainer geworden?“ Ok, zugeben, auch das ist keine Brüllerfrage, aber irgendwie müssen wir ja weitermachen. Achim berichtet, dass er mit 16 Jahren schon Trainerstunden gegeben hat, um neben der Schule ein wenig Geld zu verdienen. Außerdem hat er mit dem Geld der Trainerstunden sein Studium bezahlt und sich dann, als er mit dem Studium fertig war, für seine Leidenschaft, das Tennis entschieden. Mit meiner nächsten Frage wage ich mich etwas weiter ran. Ich frage ihn, ob dies seiner Meinung nach die richtige Entscheidung war. Damit habe ich einen kleinen Volltreffer gelandet: „Wenn ich jetzt so gucke, dass ich hier jetzt schon interviewt werde, dann muss ich sagen, das war eine richtige Entscheidung!“ Mein Interviewpartner ist „happy“und ich hab mein Interview im Griff.

So könnte das noch endlos weitergehen, aber dann würden wir irgendwann wohl oder übel doch noch über die farblichen Vorlieben und die Anzahl der Bälle im Korb sprechen müssen. Das will ich aber weder mir noch Achim noch den RP-Lesern zumuten. Deshalb beende ich das Interview jetzt lieber mit einem Schlag hinter die Auslinie.

Moritz Hauschild, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Babyklappe – Ein Angebot für Mütter in Not

Babyklappen sind Vorrichtungen, mit denen Neugeborene anonym bei einer Institution abgegeben werden können, die das Kind anschließend versorgt.

Im Katholischen Klinikum in Duisburg gibt es dieses System seit 2006.

Durch eine Babyklappe, ist die Anonymität jederzeit gewährleistet. Meistens führen schwierige soziale Situationen dazu, dass Mütter sich dazu entscheiden, ihr Kind in die Babyklappe zu geben. In der Babyklappe liegt ein Infobrief an die Mutter, der gleichzeitig ein Ausweis für sie ist. Damit kann sie später wieder Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen. Als Mutter kann ihr also nicht vorgeworfen werden, dass sie ihr Kind ausgesetzt hätte.

30 Sekunden nachdem die Mutter ihr Kind in die Babyklappe gelegt hat, schließt diese und keiner kann mehr von außen an das Baby. Eine Kinderkrankenschwester holt das Baby zwei Minuten, nachdem Signale in der Neugeborenen-Intensivstation und in der Krankenhauspforte ausgelöst wurden und bringt es zur ersten Untersuchung.

Die Adoptiveltern melden sich beim Jugendamt an, um ein Kind zu adoptieren.

Meistens ist der Grund zur Adoption, dass die Adoptiveltern selber keine Kinder bekommen können.

Jule Bohm und Bodil Koch, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Fallschirmspringen – „Wie Achterbahn fahren, nur ohne Bodenkontakt“

„Es ist unglaublich! Man rast mit Tempo 250 der Erde entgegen – ein super tolles Gefühl. Und wenn sich der Fallschirm öffnet ist es wie Achterbahn fahren, nur ohne Bodenkontakt!“, berichtet Heiner S. aus Düsseldorf-Angermund.

Der 52-jährige Architekt erlebte diese unglaublichen fünf Minuten im Juni 2010. Er war begeistert. Doch warum wagen dann nur so wenige den Sprung aus 4000 Metern?

Einer Umfrage zufolge haben nur zwei von 30 Befragten je, wie Heiner S., einen

Fallschirmsprung gemacht. Höhenangst und das Fehlen einer passenden Gelegenheit sind die größten Hemmungen. Heiner S. wählte den Flugplatz Loemühle in Marl. Wie die meisten Flugplätze ist dieser umringt von einer wunderschönen, naturbelassenen Landschaft. Viele Menschen bevorzugen hier einen Tandemsprung. Der Unterschied zwischen diesem und einem gewöhnlichen Fallschirmsprung besteht darin, dass man keine Ausbildung braucht, sondern die ganze Zeit mit einem erfahrenen Tandemmaster verbunden ist, der alles übernimmt.

Zuerst erhält man seine Ausrüstung, die hauptsächlich aus einem Anzug, einem Helm und einer Schutzbrille besteht. Nachdem man dann eine ausführliche Einweisung erhalten hat, geht es mit einem kleinen Fluggerät spiralförmig in den Himmel. Nach circa 20 Minuten Flugzeit folg dann der Absprung, welcher, wie Heiner S. beschreibt, umwerfend ist!

Der Flugplatz Loemühle wurde 1950 gebaut, doch die ersten Fallschirmspringer kamen erst um das Jahr 2002. Doch das war natürlich nicht der Beginn des „Fastfliegens“. Schon Leonardo Da Vinci baute 1483 den ersten Fallschirm aus Holz und Leim. Der erste erfolgreiche Sprung gelang allerdings erst etwa 130 Jahre später in Kroatien. Das Freifallspringen wurde erst 1945 in Deutschland populär. Auch in der Bundeswehr werden Soldaten per Fallschirm zu Angreifern aus der Luft ausgebildet.

Sicherheit ist beim Fallschirmspringen natürlich ein Thema von großer Bedeutung. Deswegen ist jeder Fallschirm mit einem Reserveschirm und einem Notauslösesystem ausgestattet. Jährliche Checks sollen perfekte Funktionalität der Ausrüstung garantieren. Trotzdem sind alle möglichen Risiken nicht komplett auszuschließen. Es ist zum Beispiel möglich, dass der Schirm sich nur zum Teil oder gar nicht öffnet. Zudem kann es passieren, dass Leinen reißen oder sich verheddern. Doch nicht nur technische Mängel, sondern auch das Fehlverhalten des Springers können eine unglückliche Landung auslösen.

Mittlerweile sind aber die Sicherheitsvorkehrungen soweit ausgebessert worden, dass solche Unfälle nur noch sehr selten vorkommen.

Wer jemals einen Fallschirmsprung gemacht hat, wird diesen nicht so schnell wieder vergessen. Heiner S. Meinung ist jedenfalls eindeutig: „Ich würde jedem empfehlen einen Fallschirmsprung zu wagen!“

Hannah Fuchs und Jana Dannenberg, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium