Babyklappe – Ein Angebot für Mütter in Not

Babyklappen sind Vorrichtungen, mit denen Neugeborene anonym bei einer Institution abgegeben werden können, die das Kind anschließend versorgt.

Im Katholischen Klinikum in Duisburg gibt es dieses System seit 2006.

Durch eine Babyklappe, ist die Anonymität jederzeit gewährleistet. Meistens führen schwierige soziale Situationen dazu, dass Mütter sich dazu entscheiden, ihr Kind in die Babyklappe zu geben. In der Babyklappe liegt ein Infobrief an die Mutter, der gleichzeitig ein Ausweis für sie ist. Damit kann sie später wieder Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen. Als Mutter kann ihr also nicht vorgeworfen werden, dass sie ihr Kind ausgesetzt hätte.

30 Sekunden nachdem die Mutter ihr Kind in die Babyklappe gelegt hat, schließt diese und keiner kann mehr von außen an das Baby. Eine Kinderkrankenschwester holt das Baby zwei Minuten, nachdem Signale in der Neugeborenen-Intensivstation und in der Krankenhauspforte ausgelöst wurden und bringt es zur ersten Untersuchung.

Die Adoptiveltern melden sich beim Jugendamt an, um ein Kind zu adoptieren.

Meistens ist der Grund zur Adoption, dass die Adoptiveltern selber keine Kinder bekommen können.

Jule Bohm und Bodil Koch, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.