Gesellschaft – Wie Kinder ihre Zukunft sehen

Das Älterwerden ist bei allen Menschen ein großes Thema – bei Jugendlichen, aber auch schon bei Kindern im Kindergarten. Bei unserem Besuch im Kindergarten haben uns einige Kinder aus ihrem jetzigen Leben erzählt.

Es waren Geschichten von ihren Haustieren, Familien und Hobbys. Danach stellten wir ihnen ein paar Fragen zu ihrem späteren Leben. Die vier Vorschulkinder, Laura, Zoe, Fiona und Luisa, hatten so ziemlich die gleiche Vorstellung von ihrem späteren Leben. Ihre Vorfreude auf die Schulzeit sei sehr groß, da sie dort noch mehr Zeit mit ihren Freunden verbringen könnten. Sie wüssten auch jetzt schon, dass die Grundschule, aber natürlich auch die weiterführende Schule, eine wichtige Rolle für ihr späteres Leben spielen würde. Natürlich würden sie die, wie sie sagten, schöne Zeit im Kindergarten, die sie sehr genossen haben, und ihre Erzieher vermissen, aber sich auch auf alles, was danach komme, freuen.

Wir fragten sie, ob sie später denn Kinder haben und heiraten wollten. Die Antwort war eigentlich einstimmig. Sie wollten alle eine Familie gründen und zwei Kinder haben. Luisa wollte sogar vier Kinder haben, weil sie, wie sie sagte, schon jetzt kleine Kinder lieben würde. Aber sie hatte auch schon andere Vorstellungen von Dingen, die in ihrem späteren Leben eine wichtige Rolle spielen sollten. Zum Beispiel möchte sie später auf jeden Fall tanzen, schwimmen und reiten.

An den Aussagen der Kinder kann man erkennen, dass das frühe, gedankliche Vorbereiten auf das spätere Leben wichtig ist, um seine Ziele zu erreichen.

Jule Gundermann, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Zukunftsvisionen – „Ich möchte zwei Kinder“

Viele Kinder und Erwachsene denken über das Älterwerden nach. Weil aber auch schon immer jüngere Kinder über dieses Thema nachdenken, waren wir in einem Kindergarten und haben Vorschulkinder befragt.

Freust du dich auf die Zukunft, und worauf freust du dich?

Laura: Ja, auf die Schule natürlich.

Zoe: Ja, auch auf die Schule, aber nicht auf die Hausaufgaben.

Luisa: Ja, die Schule und vor allem auf neue Fächer wie Mathe und Lesen.

Fiona: Ja, ich freue mich auf die Schule.

Findest du denn auch etwas traurig?

Laura: Nein, ich freue mich nur.

Zoe: Ja, ich werde die Erzieher vom Kindergarten vermissen.

Luisa: Nein, eigentlich nichts, außer die Sache mit den Erziehern.

Fiona: Ich werde auch die Erzieher vermissen.

Hast du schon eine Idee, wie dein Leben später nach der Schule aussehen soll?

Laura: Ich möchte zwei Kinder.

Zoe: Ich will auch zwei Kinder, und zwar einen Jungen und ein Mädchen. Und ich will reiten.

Luisa: Ja, ich möchte vier Kinder, zwei Jungen und zwei Mädchen. Und ich möchte später reiten, schwimmen und tanzen.

Fiona: Ich will auch zwei Kinder, und ich will auch ein Pferd, aber ein großes.

Wollt ihr denn auch einen Mann?

Laura: Nein!

Zoe: Ja, der hilft beim Kinder erziehen.

Luisa: Ja!

Fiona: Ja, ich glaub schon.

Habt ihr es denn bis jetzt genossen, im Kindergarten zu sein?

Laura: Ja, ich habe es sehr genossen.

Zoe: Ja, im Moment denke ich schon.

Luisa: Ja, habe ich.

Fiona: Ja, aber ich freue mich auch auf das Älterwerden.

Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass die Kinder im Kindergarten zwar sehr ähnliche Antworten geben, aber schon mal über das Alter nachgedacht haben. Man kann erkennen, dass das Altern schon bei immer jüngeren Kindern eine Rolle spielt und wichtig ist.

Lina Müller, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Schulprobleme – Vodafone unterstützt Eltern

Das System einer Schule würde ohne einen wichtigen Faktor nicht funktionieren: die Eltern. Aber welche Möglichkeiten gibt es für Eltern, sich in der Schule zu engagieren und zu informieren?

Am Konrad-Duden-Gymnasium Wesel wurden dafür zahlreiche Möglichkeiten geschaffen. Neben halbjährlich stattfindenden Elternsprechtagen, bei denen Eltern von den jeweiligen Fachlehrern über die Leistung ihres Kindes informiert werden, gibt es regelmäßig stattfindende Elternabende, Informationsabende, Sprechstunden der Lehrer, bei denen sich die Erziehungsberechtigten gegebenenfalls anmelden können, und vieles mehr.

Aber wie ist es mit der Beteiligung zuhause? Werden Hausaufgaben noch regelmäßig kontrolliert? Wird für bevorstehende Arbeiten geübt? Dazu das Ergebnis einer Umfrage bei zwölf- bis 14-jährigen Schülern des Konrad-Duden-Gymnasiums Wesel:

Das doch eindeutige Meinungsbild zeigt uns, dass die Kinder am Anfang der Pubertät noch das Gefühl haben, dass sich ihre Eltern um sie kümmern. Das sogenannte FamilY-Projekt der Vodafone-Stiftung unterstützt ebenfalls das Mitwirken der Eltern. Mit einem speziell entwickelten Konzept unterstützt es Eltern dabei, ihren Kindern bei Problemen oder Fragen zur Schule zu helfen. Das System beruht auf Motivation und Selbstständigkeit, wobei hier zwischen drei pädagogischen Typen unterschieden wird: der Capability-Ansatz, das Modell des selbstregulierten Lernens und die Selbstbestimmungstheorie. Durch die genannten Möglichkeiten ist für Eltern in der heutigen Zeit ein Weg von Unbeschwertheit gegeben, sich an der schulischen Leistung ihres Kindes zu beteiligen.

Weitere Informationen unter www.buddy-ev.de/family-programm

Nils Faerber und Jakob Windoffer, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Leben mit Handicap – Behindert – na und?

Wenn Jens morgens zur Arbeit fährt, merkt man ihm eigentlich nichts an. Der kaufmännische Leiter bei einer Baugesellschaft in Gladbeck fährt mit einem Auto wie jeder Andere. Aber wenn man dann genauer hinguckt, bemerkt man, dass mit dem rechten Bein etwas anders ist.

Jens ist behindert, wie Millionen andere Menschen auf dieser Welt. Allein in Deutschland gibt es fast zehn Millionen körper-, geistig-, Sinnes-, sprach-, psychisch- und lernbehinderte Menschen. Jens fehlt seit frühester Kindheit das rechte Bein. Es musste vier Wochen nach der Geburt amputiert werden, da sich im Beckengelenk ein Tumor befand.

Wenn er in seiner Freizeit unterwegs ist, lässt er seine Prothese weg. Beim Schwimmen, Radfahren und längeren Wanderungen würde diese wegen der nur geringen Beweglichkeit stören. Dann nimmt er seine Krücken, um trotzdem beweglich zu sein.

Während viele Erwachsene nicht mit einer Behinderung umgehen können und wegschauen, gehen Kinder ganz offen damit um. Häufig wird er von kleineren Kindern gefragt: „Hast du kein Bein mehr?“ oder „Wo ist das andere Bein hin?“. Jens selbst ist allen Menschen sehr offen gegenüber und erzählt bereitwillig seine Geschichte.

Folglich ist nicht jeder, der eine körperliche Einschränkung hat, im Sinne des Wortes behindert.

Nils Faerber, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Europameisterschaft im Taekwon-Do – Kraft und Schnelligkeit

Zwei Sportler vom Budo Gym Dinslaken, Janina Schmidt und die Autorin, haben mit der ITF-Nationalmannschaft vom 19. bis 22. April an der AETF-Europameisterschaft im Taekwon-Do in Maribor (Slowenien) teilgenommen. Taekwon-Do ist ein koreanischer Kampfsport und eine Sportart, bei der Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Gewandtheit und Flexibilität entwickelt werden. Katharina Neumann beschreibt die Wochen vor der EM:

Janina Schmidt und ich gehören dem Verein Budo Gym Dinslaken an. Unsere Trainer, Armin und Christiane Cuber, sind beide erfahrene Takewon-Do Sportler. Beide haben viele nationale und internationale Erfolge errungen. Sie sind mein großes Vorbild und ich kann noch vieles von ihnen lernen. Mir macht der Sport sehr viel Spaß, natürlich ist auch sehr viel Disziplin gefragt. Mehrmals in der Woche steht das Training im Studio an, an den Wochenenden meistens Zusatztraining. Wir nehmen an vielen Turnieren teil und können uns so mit den anderen Sportlern aus anderen Städten oder Bundesländern messen. Unser Verein ist auf Turnieren immer an vorderster Spitze dabei, die Sportler fallen durch enormen Trainingseinsatz, eiserne Disziplin und enorme Willensstärke auf und bringen so viele Pokale und Medaillen mit nach Hause.

Auch ich habe schon mehrere erste und zweite Plätze bei Turnieren belegt, und das Regal mit den Pokalen muss bald vergrößert werden. Janina bewundere ich sehr. Sie ist bereits seit zwei Jahren in der Nationalmannschaft und durfte schon an der Weltmeisterschaft in Neuseeland teilnehmen. Ich bin neu im Nationalteam. Anfang des Jahres wurde ich nach einem harten Sichtungstraining in den Kader gewählt. Für mich wird die Teilnahme an der EM in Slowenien meine Premiere sein.

In den vergangenen Wochen wurden wir sehr intensiv auf die Europameisterschaft vorbereitet. Mit unseren Trainern konnten wir in vielen Trainingseinheiten, die mehrmals in der Woche stattfanden, zu einer guten Wettkampfform gebracht werden. Zusätzliches Training und der so genannte Feinschliff waren dann Programm mit den Bundestrainern. Sie haben das große Ziel, eine gut funktionierende Mannschaft zu formen – und das geht nur über häufiges gemeinsames Training. Zum Mannschafts-Wettbewerb gehört auch der Formenlauf. Das ist ein Kampf gegen einen oder mehrere Gegner, wobei die Sportler verschiedene Choreographien einstudieren müssen.

Dem Nationalteam gehören 34 Sportler in unterschiedlichen Altersklassen an, die wiederum in unterschiedlichen Disziplinen (Einzel-TUL, Team-Tul, Einzel-Kampf, Team-Kampf, Team-Bruchtest, Powerbruch- und Spezialbruchtest) antreten müssen. Es wird unterschieden zwischen Junioren weiblich/männlich und Senioren weiblich/männlich. Vier Bundestrainer begleiten die Sportler. Es werden Sportler verschiedenster Nationalität erwartet. Ich bin in der weiblichen Junioren-Mannschaft und werde im Einzel- und Mannschaftskampf sowie im Einzel-Tul- und Mannschaft-Tul antreten. Ich freue mich schon auf den Wettkampf – und egal, ob ich gewinne oder nicht, auf jeden Fall wird es für mich eine riesige Erfahrung werden.

Katharina Neumann, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Das Weseler Tierheim – Ein Herz für Vierbeiner

Wir stehen vor dem Tierheim Wesel. Von außen sieht man nicht, dass es ein Tierheim ist, sondern nur das Schild mit der Aufschrift „Förderkreis, Tierheim Wesel“ weist uns darauf hin. Man hört kein Geräusch, kein Gebell, auch keine Stimmen. Erwartungsvoll betreten wir das Tierheim.

Erst jetzt kann man leise Geräusche wahrnehmen. Ein „Miau“ hallt aus dem Büro. Nach kurzem Warten tritt ein Mann mit einem Katzenkorb aus dem Büro. Zufrieden verlässt er das Tierheim. Das ist nur eine von vielen Katzen, die ein neues Zuhause gefunden haben. Eine lächelnde Frau kommt auf uns zu und fragt, was wir möchten. Noch etwas unwohl in unserer „Reporterrolle“ sagen wir, dass wir an einem Zeitungsprojekt teilnehmen und gerne etwas über das Tierheim erfahren würden.

Erst scheint sie überrascht, doch dann führt sie uns zu der Tierheimleiterin, Gabi Wettläufer, die uns höflich empfängt und uns einen Platz auf der Terrasse anbietet. Begeistert erzählt sie uns von den tierischen Bewohnern. „Neben Hund, Katze und Kleintieren leben hier auch Affen und ein Schwein.“ Als sie das Schwein erwähnt, tauschen wir einen neugierigen Blick und erfahren dann: Eine Familie hatte sich ein Minischwein zugelegt, was sich später aufgrund seiner Größe als Hängebauchschwein entpuppte. So wurde es ins Tierheim gebracht, wo fleißig nach einem Zuhause mit Artgenossen gesucht wurde. Als es gefunden war, verstand sich das Schwein jedoch nicht mit seinesgleichen. Das Tierheim nahm es wieder auf und pflegt es bis heute. Da hat es Schwein gehabt!

Schon als wir auf die Terrasse geführt wurden, ist uns aufgefallen, dass etwas im Tierheim umgebaut wird. „Allerdings. Momentan werden die morschen Zwinger der Hunde ausgebessert, neue Katzenhäuser gebaut, und das Quarantänehaus wird umgebaut.“

Uns interessiert, wie es ist in einem Tierheim zu arbeiten. Gabi Wettläufer schaut uns ernst an: „Es ist keine Arbeit. Für uns ist es unser Leben und die Tiere gehören dazu. Wenn es einem Tier mal schlecht geht, bleibt man, um sich zu kümmern.“

Anschließend führt sie uns durch das Tierheim. In den verschiedenen Außengehegen sehen wir Hasen hoppeln und Katzen schleichen. Außerdem können wir den Geruch von Futter, Einstreu bzw. Heu ausmachen. Vor einem der Außengehege werden wir gewarnt. Dort wohnt ein Affe, der auf einem Kletterbäume sitzt. Wenn man ihm zu nahe kommt, kann einem durchaus etwas abhanden kommen. Also machen wir einen Bogen um den Affen.

In einer Hundehütte, die mit Stroh gepolstert ist, hat es sich das Hängebauchschwein gemütlich gemacht. Wenig später betreten wir das Quarantänehaus, in dem ein paar Hasen untergebracht sind. Sie ruhen sich in ihren Einzelkäfigen aus. Im nächsten Raum befinden sich Hundezwinger, in denen sich um diese Zeit nur wenige Hunde befinden. Pfleger gehen mit ihnen spazieren.

Im Vorratsraum begutachten wir die Menge an Futter und Einstreu. Im Katzenhaus werden wir von den Katzen begrüßt. Sie sind sehr zutraulich. Wir verlassen das Tierheim mit vielen neuen Eindrücken.

Sarah Fork, Rees, Gymnasium Aspel

Motorsport – Die Anfänge der Formel 1

In der Nachkriegszeit wurden erste Rennen 1945 im Pariser Park Bois de Boulogne ausgetragen. Allerdings waren diese nicht mit „großen Namen“ besetzt, da viele berühmte Fahrer im Krieg umgekommen waren.

Als dann 1950 die Rennserie Formel 1 gegründet wurde, konnten sich die großen Automobilhersteller auf der Strecke messen. Die 1950er wurden von drei Autobauern dominiert: Ferrari war mit vier Titeln der beste Rennstall, es folgten Alfa Romeo und Mercedes mit jeweils zwei Titeln. Der beste Fahrer seinerzeit war Juan Manuel Fangio mit fünf Fahrertiteln. Er saß für alle drei Top-Teams hinterm Steuer und gewann bei allen drei mindestens einen Titel.

Die Rennboliden waren allerdings noch auf dem Stand der 1920er Jahre. Im Krieg wurden so gut wie alle Entwicklungen für den Motorsport eingestellt, da man die Techniker und Ingenieure für die Waffenindustrie im Zweiten Weltkrieg benötigte. So kamen die aerodynamischen Vorteile erst in den 1960er Jahren zur Geltung.

Maurice Pecha, Dinslaken, Real.i.g.-Heinem.-Schulzentrum

Tanzsport – „Esperanza“: Hoffnung für den TSV Kastell Dinslaken

Der Jazz- und Modern Dance-Tanzsport in Dinslaken erfuhr in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufschwung. Großen Anteil hieran hat der TSV Kastell Dinslaken mit seiner aus der Ukraine stammenden Trainerin Ljalja Horn-Ivanisenko, die in den vergangenen Jahren überregional erfolgreiche Formationen mit klangvollen Namen wie „Madley“, „Wave“ und „Glissard“ hervorgebracht hat.

Mit der Nachwuchsformation „Esperanza“ (span. Hoffnung) hat die erfahrene Trainerin und Choreografin seit 2009 (erste Teilnahme an Deutschen Jugendmeisterschaften) wieder ein Spitzenteam geformt. Die Tänzerinnen – zwölf Mädchen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren – haben trotz ihres noch jungen Alters bereits große Erfahrung im Turniersport sammeln können, viele von ihnen tanzen bereits seit ihrem vierten Lebensjahr und werden, neben dem JMD-Training, auch im Ballett ausgebildet.

Im anspruchsvollen Jazz- und Modern Dance-Turniersport, der nach den vier Sparten Präsentationsfähigkeit, Musikalität, Technik und Choreografie beurteilt wird, ist „Esperanza“ schon seit 2006 auf Wettkämpfen unterwegs. Ihre größten Erfolge sammelten die Mädchen mit dem Sieg in der landesweiten Kinderliga 2007 (bis 12 Jahre), der Bronzemedaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2010 (bis 15 Jahre) sowie dem dritten Platz bei der Norddeutschen Jugendmeisterschaft 2011 und dem sechsten Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 2011.

Durch das Überschreiten der Altersgrenze der meisten Tänzerinnen startet“Esperanza 2012″ in der Verbandsliga I der Hauptklasse. Dort hat die Formation mit ihrer aktuellen Choreografie „Our work is never over“ nahtlos an ihre Erfolgsserie im Jugendbereich angeknüpft und liegt nach den ersten beiden Wettkämpfen auf dem ersten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Oberliga des JMD im Bereich des TNW (Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen) berechtigt.

Sollte es „Esperanza“ in den nächsten Jahren weiterhin gelingen, ihr Potential auszuschöpfen, besteht durchaus Hoffnung, dass die Formation nach „Madley“ als zweite Mannschaft des TSV Kastell Dinslaken einmal in der 1. JMD-Bundesliga tanzen wird.

Marina Pennings, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Ein Gerät für alles – Ein Leben ohne Handy

Rund zwei Drittel der Deutschen können sich ein Leben ohne Handy schon gar nicht mehr vorstellen. Es gehört für sie zum Leben wie die Butter auf das Brot. Aber wieso ist es für uns denn inzwischen so wichtig geworden?

Das Handy oder Smartphone gehört inzwischen zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand. Sogar schon sechs jährige Kinder besitzen ein mobiles Telefon. Urlaubsfotos werden nicht mehr mit der Kamera gemacht, sondern mit dem Smartphone, dessen Kamera schon mindestens genauso gut ist. Verabredungen werden per SMS ausgemacht und man ist immer erreichbar.

Man hat das Internet immer in der Tasche und mit den vielen APPs hat jeder Smartphone-Besitzer immer etwas zu tun. Vor 15 Jahren ist man doch auch ohne Handy ausgekommen und man hat trotzdem Fotos machen können und zu Verabredungen war man auch immer pünktlich. Man verschickte Postkarten oder wenn man mal etwas längeres schreiben wollte, sendete man Briefe.

Diese Art der Verständigung hatte jedoch auch Nachteile. Die Termine konnten nur schlecht verschoben werden und sich kurzfristig zu verabreden, wenn man im Auto war und keine Telefonzelle in der Nähe war, war auch schwierig.

Zwar ist das Handy wichtig, doch heutzutage kann man mit Handys viel mehr machen als nur zu telefonieren oder Verabredungen per SMS zu vereinbaren.

Jeder Dritte geht mit seinem Handy ins Internet und ruft seine E-Mails ab, so eine repräsentative Umfrage des Aris-Instituts in Hamburg. Außerdem wird Musik gehört und Spiele werden gespielt.

Für Jugendliche ist das Handy aber immer noch am wichtigsten. Selbst, wenn sie nebeneinander sitzen, werden nur SMS geschrieben, und es wird kein Wort mehr gesprochen. Am Tag werden dann bis zu 200 kurze Mitteilungen geschrieben. Das Handy wird von ihnen dann noch als MP3 Player, Computer und Spielsammlung genutzt.

Doch nicht allen Jugendlichen ist das Handy so wichtig geworden. „Mir ist mein Handy nicht so wichtig, nur wenn es wegkommen würde, wäre es nicht so schön. Ein halbes Jahr würde ich ohne mein Handy auskommen. Ich nehme es ja nicht mal in die Schule mit“, so die 11- jährige Veronicque C.

Alles in allem kann man also sagen, dass das Handy schon wichtig für die heutige Gesellschaft ist. Jedoch ist die Technik von Handys schon so weit fortgeschritten, dass es nicht mehr nur zum Telefonieren und SMS schreiben genutzt werden kann.

Anne-Marie Ossig, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Die Zahl der Cannabiskonsumenten steigt stark – Die unterschätzte Droge

In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Cannabiskonsumenten um 70 Prozent. Der Anteil der 18 bis 29-Jährigen erhöhte sich um 170 Prozent. Noch stärker stieg jedoch der Anteil der Abhängigen, die sich an Beratungsstellen und Organisationen wendeten. Der Wert erhöhte sich um sagenhafte 750 Prozent.

Wenn heute ein Berater in einem Gespräch erzählt bekommt, dass der Jugendliche, der ihm gegenüber sitzt, Konflikte mit seinen Eltern hat, wird er oft schnell hellhörig, wenn er gleichzeitig vom Cannabis-Konsum seines Gegenübers erfährt. Endlich hat das Hilfesystem bemerkt, dass Cannabis ein ernsthaftes Problem vieler Jugendlicher und junger Erwachsener ist. Früher litten die Jugendlichen unter den gleichen Problemen der Droge, nur hatte es keiner bemerkt.

Dass der Cannabis-Konsum deutlich zugenommen hat, ist schwer zu übersehen. Warum das so ist, darüber rätseln die Fachleute noch. Es gibt viele Theorien, doch noch keine gilt als bewiesen. Eine interessante Theorie ist, dass es an der lockeren Reaktion der Eltern liegt. Da die Droge oft verharmlost wird, sehen viele Eltern die Probleme ihrer kiffenden Kinder nicht. Es könnte aber auch daran liegen, dass Cannabis bei den Jugendlichen genauso akzeptiert wird wie Zigaretten.

Die Droge hat das Image einer angenehmen, harmlosen Substanz angenommen und gilt bei den unwissenden, jungen Menschen als ungefährlich. Außerdem sagen Experten, dass viele Jugendliche zum Joint greifen, um in der Clique ein höheres Ansehen zu bekommen. Wer kifft, gilt als cooler, als derjenige der „nur“ gewöhnliche Zigaretten raucht.

Bei den meisten Konsumenten führt Cannabis zwar nicht zu einer Sucht, doch etwa zehn Prozent geraten in eine Abhängigkeit der Droge. Die meisten der Süchtigen konsumieren fast jeden Tag und rauchen fast zehnmal täglich. Ihr ganzer Alltag spielt sich im Rausch ab. Die Folge sind starke Entwicklungstörungen. Eine weitere, häufige Begleiterscheinung bei intensivem Konsum ist das Entstehen einer hochgefährlichen Psychose.

Hierfür ist ein neu entdecktes Gen die Ursache. Wer dieses Gen in sich trägt und Cannabis-Konsument ist, muss höchstwahrscheinlich damit rechnen, eine riskante Psychose zu entwickeln.

Eine andere bekannte Theorie ist, dass die Jugendlichen unter persönlichen Problemen wie Alltagsstress, zu hohen Erwartungen und familiären Konflikten leiden. Hinzu kommt der Faktor, dass den Jugendlichen in der heutigen Zeit mehr Geld zur Verfügung steht, als den Generationen vor ihnen. Denn Cannabis-Konsum bedeutet Kosten. Wer kiffen will, muss auch über das nötige Geld verfügen. Das ist wohl eine der interessantesten Theorien.

Eine der plausibelsten Antworten ist, dass die Jugendlichen kiffen, weil sie von ihrem Alltagsproblem abgelenkt werden wollen und nicht, weil ihre Probleme immer größer werden, wie viele annehmen.

Das ist das gleiche wie bei gewöhnlichen Zigaretten. Außerdem ist bewiesen, dass wohlhabendere Jugendliche öfter zur Zigarette greifen, als andere.

Johanna Stein, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum