Zwei Sportler vom Budo Gym Dinslaken, Janina Schmidt und die Autorin, haben mit der ITF-Nationalmannschaft vom 19. bis 22. April an der AETF-Europameisterschaft im Taekwon-Do in Maribor (Slowenien) teilgenommen. Taekwon-Do ist ein koreanischer Kampfsport und eine Sportart, bei der Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Gewandtheit und Flexibilität entwickelt werden. Katharina Neumann beschreibt die Wochen vor der EM:
Janina Schmidt und ich gehören dem Verein Budo Gym Dinslaken an. Unsere Trainer, Armin und Christiane Cuber, sind beide erfahrene Takewon-Do Sportler. Beide haben viele nationale und internationale Erfolge errungen. Sie sind mein großes Vorbild und ich kann noch vieles von ihnen lernen. Mir macht der Sport sehr viel Spaß, natürlich ist auch sehr viel Disziplin gefragt. Mehrmals in der Woche steht das Training im Studio an, an den Wochenenden meistens Zusatztraining. Wir nehmen an vielen Turnieren teil und können uns so mit den anderen Sportlern aus anderen Städten oder Bundesländern messen. Unser Verein ist auf Turnieren immer an vorderster Spitze dabei, die Sportler fallen durch enormen Trainingseinsatz, eiserne Disziplin und enorme Willensstärke auf und bringen so viele Pokale und Medaillen mit nach Hause.
Auch ich habe schon mehrere erste und zweite Plätze bei Turnieren belegt, und das Regal mit den Pokalen muss bald vergrößert werden. Janina bewundere ich sehr. Sie ist bereits seit zwei Jahren in der Nationalmannschaft und durfte schon an der Weltmeisterschaft in Neuseeland teilnehmen. Ich bin neu im Nationalteam. Anfang des Jahres wurde ich nach einem harten Sichtungstraining in den Kader gewählt. Für mich wird die Teilnahme an der EM in Slowenien meine Premiere sein.
In den vergangenen Wochen wurden wir sehr intensiv auf die Europameisterschaft vorbereitet. Mit unseren Trainern konnten wir in vielen Trainingseinheiten, die mehrmals in der Woche stattfanden, zu einer guten Wettkampfform gebracht werden. Zusätzliches Training und der so genannte Feinschliff waren dann Programm mit den Bundestrainern. Sie haben das große Ziel, eine gut funktionierende Mannschaft zu formen – und das geht nur über häufiges gemeinsames Training. Zum Mannschafts-Wettbewerb gehört auch der Formenlauf. Das ist ein Kampf gegen einen oder mehrere Gegner, wobei die Sportler verschiedene Choreographien einstudieren müssen.
Dem Nationalteam gehören 34 Sportler in unterschiedlichen Altersklassen an, die wiederum in unterschiedlichen Disziplinen (Einzel-TUL, Team-Tul, Einzel-Kampf, Team-Kampf, Team-Bruchtest, Powerbruch- und Spezialbruchtest) antreten müssen. Es wird unterschieden zwischen Junioren weiblich/männlich und Senioren weiblich/männlich. Vier Bundestrainer begleiten die Sportler. Es werden Sportler verschiedenster Nationalität erwartet. Ich bin in der weiblichen Junioren-Mannschaft und werde im Einzel- und Mannschaftskampf sowie im Einzel-Tul- und Mannschaft-Tul antreten. Ich freue mich schon auf den Wettkampf – und egal, ob ich gewinne oder nicht, auf jeden Fall wird es für mich eine riesige Erfahrung werden.
Katharina Neumann, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum