Therapeutisches Reiten – Das Pferd, der Helfer

Für Kinder und Erwachsene mit körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklungsstörungen oder mit Behinderungen ist das therapeutische Reiten eine gute Heiltherapie. Es steht dabei nicht die reiterliche Fähigkeit im Mittelpunkt, sondern die Entwicklungsförderung und das Ziel hierbei ist die persönliche und soziale Entwicklung.

Es gibt verschiedene Arten des therapeutischen Reitens, unter anderem das heilpädagogische Reiten. Die Beziehung zum Pferd spielt eine tragende Rolle. Die Umsetzung erfolgt durch direkten Kontakt und Umgang mit dem Pferd, das Pflegen des Pferds, Übungen am und auf dem geführten Pferd und auch die Arbeit im Stall, mit einem Menschen oder in einer Gruppe.

Eine weitere Möglichkeit ist das heilpädagogische Voltigieren. Es werden gymnastische Übungen und Geschicklichkeitsspiele auf einem an der Longe geführten Pferd ausgeführt.

Die Hippotherapie ist auch eine Art des therapeutischen Reitens. Hier werden die Pferde zur Physio- und Ergotherapie eingesetzt. Dabei sitzt der Patient in der Gangart Schritt auf dem Pferderücken. Diese Therapie sollte jedoch nicht bei Entzündungen der Wirbelsäule, bei Gefahr von Thrombosen oder Embolien oder bei Bluterkrankungen angewendet werden.

Therapeutisches Reiten fördert den Patienten körperlich, emotional, geistig und sozial. Der Bewegungsryhthmus des Pferdes hat eine lockernde, ausgleichende und angstlösende Wirkung, gleichzeitig spricht er die Wahrnehmung des Reiters an. Außerdem werden Bewegungsimpulse des Pferdes auf Becken und Wirbelsäule des Menschen übertragen. So können zum Beispiel halbseitig gelähmte Menschen ein Gefühl für ihre Körpermitte entwickeln. Zugleich wird die Muskelspannung positiv beeinflusst, und schlaffe Muskeln spannen sich an. Dadurch wird die gesamte Haltung vor allem des Oberkörpers gefördert und das Balancegefühl verbessert.

Jedoch werden die Kosten für diese Therapien in Deutschland von den Krankenkassen nicht übernommen, da ein therapeutisches Nutzen nicht nachgewiesen sei. Daher sind die Kosten oft privat zu zahlen.

Ines Otermann, Rees, Gymnasium Aspel

Sportereignis – 7. Citylauf

Im Jahr 2005 gab es zum ersten Mal den Sparkassen-Citylauf. Gegründet wurde er von Michael Keut und Johannes Missing, die schon vorher seit 25 Jahren Laufveranstaltungen betrieben. Da diese in Wäldern und außerhalb der Stadt waren, fanden sich immer weniger Teilnehmer und Zuschauer. Die Läufer hatten den Wunsch geäußert, mehr in der Stadt zu laufen, und so wurde dann die Idee in die Tat umgesetzt. Gesponsert wird das alles hauptsächlich von dem Namensgeber, der Sparkasse. Aber es beteiligen auch noch andere Firmen wie Sinalco, Rheinfels, Hellmich, Elspass, Bioladen, Lippe Verband, Sport Birken und andere.

Mit dem Geld, das die Veranstalter erhalten, finanzieren sie T-Shirts, Getränke, Straßenabsperrungen und – da es so viele Teilnehmer gibt- auch die Polizei und das Rote Kreuz.

Auch dieses Jahr gab es den Citylauf mit 1068 Teilnehmern. Unter anderem nahm auch die Schülerin des Gustav-Heinemann Gymnasiums, Jana Mailänder, an diesem sportlichen Ereignis teil. Sie ist bereits zum dritten Mal mitgelaufen. „Das erste Mal habe ich teilgenommen, weil ich wissen wollte, wie das ist“, sagt die 13-Jährige. Die anderen Male sei sie mitgelaufen, weil es ihr einfach Spaß gemacht habe.

Insgesamt gab es 5 Läufe: Einen 421 Meter langen Bambini-Lauf, einen 2,5 km langen Schülerlauf, einen 5 km langen Volkslauf, eine genauso lange Walking-Strecke und einen 10 km langen Hauptlauf.

Um teilzunehmen, mussten die Läufer Geld bezahlen. Für den Bambini-Lauf waren es 2 Euro, Für den Schüler Lauf 3 Euro, Für die beiden 5 km-Strecken 6 Euro und für den Hauptlauf 8 Euro. Trotzdem lohnte es sich mitzumachen, denn die ersten 800 Voranmelder des Bambini- und des Schülerlaufes erhielten ein T-Shirt und die ersten 1200 Voranmelder der anderen Läufe bekamen ein Funktionsshirt. Außerdem gab es für jeden Teilnehmer eine Urkunde direkt nach dem Durchlaufen des Ziels. Es wurden natürlich auch Pokale für die Erstplatzierten jeder Altersklasse und für die drei Schulen mit den meisten Teilnehmern am Bambini- und am Schülerlauf vergeben. Zusätzlich konnten die drei schnellsten Läufer des Hauptlaufes einen Sonderpreis erhalten.

Der LVN-Nordrhein e.V., der KSB-Wesel e.V. und der Stadtsportverband Dinslaken e.V. waren die Veranstalter. Der Vereinsvorsitzende ist Michael Käut. Während die Teilnehmer liefen, wurden sie am Streckenrand von Samba-Bands und vielen jubelnden Zuschauern unterstützt. Wann der nächste Citylauf stattfindet ist noch nicht bekannt.

Nina Müller, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Sportart Kanin-Hop – Spaß oder Qual?

Kanin-Hop ist eine Sportart, bei der die Hauskaninchen animiert werden, über mehrere Hindernisse zu springen.

Bei Wettbewerben werden die Tiere mithilfe von einer Leine und einem Geschirr von ihren Besitzern geführt. Wenn ein Kaninchen eine Querlatte reißt oder der Halter drei leichte Korrekturen machen muss, gibt es jeweils einen Fehler.

Wer am Ende am schnellsten und mit den wenigsten Fehlern das Ziel erreicht, hat gewonnen. Ähnliche Wettbewerbsarten sind Hoch- und Weitsprung, sowie das Punktespringen, das Parallelspringen und das Ausscheidungsspringen für Kaninchen.

Vor zirka 35 Jahren entstand diese Sportart. Damals wollten schwedische Kaninchenzüchter ihre Tiere nur beschäftigen. Der erste Club wurde Ende der 1970er Jahre gegründet. Das Training basierte auf den Regeln des Springreitens. Heutzutage gibt es in fast allen europäischen Ländern Kaninhopvereine, deren beste Tiere sich in Landes- und Europameisterschaften messen.

Kanin-Hop ist für Kaninchen aller Art geeignet, vorausgesetzt es bewegt sich gerne und lässt sich mit Leckerlis und Lob motivieren, um über die Hindernisse zu springen.

Wenn man mit einem Kaninchen für Turniere anfängt zu trainieren, muss man mit ganz niedrigen Hindernissen starten und es nach jedem kleinen Erfolg loben, denn Kaninchen kann man zu nichts zwingen. Wenn es mit kleinen Hindernissen flüssig klappt, kann man sich langsam höher arbeiten.

Da die Kaninchen nicht alle die gleiche Leistung bringen, gibt es verschiedene Klasseneinteilungen, bei denen die Anzahl und die Höhe der Hindernisse, sowie der Abstand zwischen ihnen unterschiedlich sind.

Es gibt jedoch auch Gegner von Kanin-Hop. Sie sind der Meinung, dass es den Kaninchen keinen Spaß macht, über die Hindernisse zu springen, und dass sie oft dazu gezwungen werden. Die Gegner finden, dass Kanin-Hop Tierquälerei ist.

Auch gibt es unterschiedliche Meinungen was Leine und Geschirr betrifft. Während die einen sagen, dass die Leine eine wichtige Verbindung von Tier und Mensch ist, sagen die anderen, dass Kaninchen sich oft nicht mit Geschirr und Leine wohlfühlen und sie Angst und Druck- und Scheuerstellen bekommen können.

Es ist aber auf jeden Fall wichtig, dass genau geprüft wird, ob das Geschirr richtig passt und nicht zu groß oder zu klein ist, da es sonst verrutschen kann und das Kaninchen verletzt werden kann oder sich verheddert. Auch ist darauf zu achten, dass man das Tier nicht an der Leine zieht, sondern nur durch leichtes Zucken Signale gibt.

Viele Tierhalter machen Kanin-Hop auch nur in ihrer Freizeit und nehmen nicht an Turnieren teil. Oft werden dann auch Geschirr und Leine weggelassen und den Kaninchen wird der Weg nur durch das Vorgehen oder durch die Stimme gezeigt.

Inzwischen gibt es auch in Deutschland viele Kaninhopvereine, wie zum Beispiel in Siegen oder Bergkamen, aber auch in Frankfurt am Main. Viele von ihnen nehmen regelmäßig an Turnieren teil.

Laura Krause, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Medien – Gefangen im Netz

Mit Internetabhängigkeit, auch Internet- oder Onlinesucht, wird bezeichnet, das Internet übermäßig, das heißt gesundheits- und persönlichkeitsgefährdend zu nutzen. Besser beschreiben lässt es sich auch als zwanghafte Nutzung des Internets.

Es können mindestens drei Bereiche beschrieben werden, die die Erscheinungsformen in der Internet- bzw. Computer-Nutzung zeigen. Die drei Erscheinungsformen sind Computerspiele, sexuelle Inhalte oder schriftliche Kommunikation, wie zum Beispiel Internetforen.

Internetabhängigkeit verursacht wie andere Verhaltensstörungen die Vernachlässigung üblicher Lebensgewohnheiten, sozialer Kontakte, der persönlichen Versorgung und Körperhygiene, da ein Großteil der zur Verfügung stehenden Zeit im Internet verbracht wird. Im Extremfall kann die virtuelle Welt zu einem vermeintlich vollständigen Ersatz für sonstige reale soziale Kontakte werden und damit zu sozialer Isolation führen.

Nach außen wird die Sucht verheimlicht oder man will sie nicht wahrhaben. Man verharmlost sein Verhalten. Häufige Entzugserscheinungen sind schlechte Laune, Nervosität, Reizbarkeit, Schlafstörungen oder Schweißausbrüche. Unter Umständen schlägt sich die Abhängigkeit auch in Faulheit nieder und in der Erkenntnis, dass das Leben ohne Computer sinnlos sei.

Als besonders gefährdet gelten depressive und einzelgängerisch veranlagte Menschen. Wenn der Druck des Alltags sehr groß wird, kann die virtuelle Welt eine Fluchtmöglichkeit bieten, wobei alltägliche Aufgaben und gesellschaftliche Anforderungen vernachlässigt werden.

Als Triebfeder gelten die Verfolgung bestimmter Aufgaben, Realitätsflucht und das Experimentieren mit der Identität, sowie die Kombination von der Befriedigung des so genannten Spieltriebs und dem Kommunikationsbedürfnis. Die Simulation gesellschaftlichen Ausstieges kann ebenso eine Rolle spielen.

Depressive Menschen finden virtuelle Entlastung, Jugendliche haben neue Möglichkeiten ihre Grenzen auszuloten und die vermeintliche Möglichkeit, ihre Persönlichkeit zu entwickeln.

Bei Teilnehmern an Vielspieler-Rollenspielen und „Browsergames“ kann es dazu kommen, dass sie ihre Spielerfolge in die Realität mitnehmen, um sich gegen andere Spieler/Freunde zu behaupten. Oft sind Spielerfolge der Ersatz für Erfolge im echten Leben und werden wichtiger, als sich der eigenen Realität zu widmen.

Stephanie Kornetowski, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Umfrage zu den Generationen – „Die Jugend von heute“

„Die heutige Jugend ist faul und asozial“ – Nach diesem Beispiel richten sich viele Urteile gegen die Zwölf- bis 16-Jährigen. Doch ist dieses vermeintliche Vorurteil weit verbreitet und wahr? Mehrere Befragte des Altersheims St. Lukas Wesel haben dazu Stellung genommen.

Leider wurde von allen befragten Personen festgestellt, dass die Kommunikation zwischen den jungen Erwachsenen und der älteren Generation mangelhaft beziehungsweise gar nicht vorhanden sei. Dies würde sicherlich, auch nach der Ansicht Herrn Meyers (Name geändert), die Anzahl der falschen Urteile verringern.

Auf die Frage, wie es mit der Leistungsbereitschaft der jüngeren Generation aussehe, antworteten alle Befragten inhaltlich das gleiche. Nämlich, dass das Leben zwar heute grundsätzlich einfacher sei, aber die Leistungsbereitschaft bei einem Großteil der Jugendlichen vorhanden sei.

Oder, wie sich die sehr nette Frau Müller (Name geändert) äußerte: „Sie tun halt auch ihre Pflicht.“ Auseinander gingen die Antworten bei der Frage, wie man sich das „Altwerden“ früher vorstellte.

Abgesehen davon, dass auf diese Frage individuelle Antworten folgten, wurde auch davon gesprochen, dass man sich früher gar keine Gedanken über derlei Dinge gemacht habe.

Gegenüber weiteren Klischees blieben die Befragten skeptisch und bildeten sich lieber ihre eigene Meinung. „Es ist eben eine andere Generation“, sagte man, wenn auf Unterschiede aufmerksam gemacht wurde.

Ein solches Verhalten gegenüber Vorurteilen wäre wünschenswert, ist aber leider nicht immer vorhanden.

Jakob Windoffer, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Untergang der Titanic – Gedenken auf der Leinwand

Genau 100 Jahre, nachdem die Titanic einen Eisberg gerammt hatte, erschien zum Gedenken der Hinterbliebenen ein 3D-Film. Der Regisseur James Cameron wollte dem Zuschauer schon damals (1997) das überwältigende Gefühl der Schiffskatastrophe vermitteln.

Mit seinem neuen 3D-Film bekommen die Zuschauer das Gefühl, den Aufenthalt auf dem Schiff und den Untergang der Titanic real mit zu erleben. Der dreidimensionale Film zieht die Titanic-Fans förmlich in seinen Bann; das Gefühl, die Katastrophe mitzuerleben, ist spektakulär und bestätigt, dass die 3D-Effekte einen Film lebendiger und realer machen.

Es lässt sich aber streiten, ob die drei Stunden ein mühsames Spektakel waren oder ein freudiges Erlebnis; eines steht aber fest: Der Film wird für Titanic-Fans sowie für die normalen Zuschauer in Erinnerung bleiben.

Da vielen Kinobesuchern die 3D-Effekte des Films zu ablenkend von der eigentlichen Geschichte erscheinen, wird der Film wohl kein so großer kommerzieller Erfolg werden, wie der im Jahr 1997.

Ann-Kathrin Gertzen, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Diakonisches Werk in Wesel – Ungewollt schwanger – und was jetzt?

Wenn man mal nicht richtig aufpasst oder das Verhütungsmittel nicht richtig funktioniert, kann es passieren, dass die Periode ausbleibt. Aber was soll man dann machen, vielleicht ein paar Tage warten, da es immer mal sein kann, dass die Periode unregelmäßig kommt, oder sofort einen Schwangerschaftstest machen?

Manche Frauen machen sofort einen Test, damit sie Gewissheit haben. Nur das Problem ist das Warten, ob der Test positiv oder negativ ist. Dann aber, nach ungefähr zwei Minuten hat man endlich die Gewissheit ob man jetzt schwanger ist oder nicht. Nur wenn der Test jetzt doch anzeigt, dass man schwanger ist, freuen manche sich, andere hingegen wollen dieses Kind gar nicht bekommen und wissen manchmal nicht, was zu tun ist.

In dieser Situation sollten diese Frauen am besten ihren Gynäkologen aufsuchen, um zu erfahren, was zu tun ist, dieser vermittelt dann diejenige zu einer Konfliktberatung, zum Beispiel bei dem Diakonischen Werk in Wesel.

Dort gibt es zwei Konfliktberaterinnen, die auch die Beratungsbescheinigung ausstellen dürfen, da kann man von Gabriele Tjardes oder von Frauke Bonn beraten werden. Nach dieser Beratung, die man allein oder auch mit dem Partner gemacht hat, bekommt man eine Bescheinigung mit Namen und Uhrzeit ausgestellt.

Jedoch kann man nicht direkt nach dieser Beratung die Schwangerschaft abbrechen, da zwischen der Beratung und dem Schwangerschaftsabbruch drei Tage liegen müssen. Wenn die drei Tage um sind und man sich ganz sicher ist, dass man die Schwangerschaft abbrechen möchte, dies muss diejenige aber für sich selbst entscheiden und nicht auf die Meinung anderer hören, geht man wieder zum Gynäkologen und lässt die Schwangerschaft abbrechen.

Auch nach diesem Abbruch, oder, falls man das Kind behalten wollte, nach dessen Geburt, hat man noch den Anspruch auf einer Nachbetreuung. Bei dieser Nachbetreuung kann man auch die richtige Anwendung der Verhütungsmittel lernen. Es lohnt sich, dies zu beherrschen, damit eine ungewollte Schwangerschaft nicht vorkommt.

Hannah Kerkenpass, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Diakonisches Werk – Für Frauen in Not

Viele Frauen haben Probleme mit der Schwangerschaft. Die einen werden zu jung und ungewollt schwanger, die anderen wollen, können aber nicht schwanger werden. Die evangelische Einrichtung im Lutherhaus Wesel hilft solchen Frauen.

Die Mitarbeiterin Frau Tjardes (49) arbeitet seit 11 Jahren in diesem Job und hat schon viele verschiedene Probleme von solchen Frauen erlebt. Die meisten Frauen kommen ohne Begleitung und sind im Alter von 20 bis 40 Jahren. Im Lutherhaus bekommen diese professionelle Hilfe, Informationen und können Gespräche führen.

Für einige Betroffene ist Abtreibung allerdings manchmal die einzige Lösung. So wie für Frau K. Sie ist missbraucht worden und dabei schwanger geworden. Frau K. sagt: „Mir fiel das Abtreiben nicht leicht, aber ich wusste, dass ich mein Kind niemals lieben könnte und deshalb habe ich mich für eine Abtreibung entschieden.“ In Deutschland kann man bis zur 12. Schwangerschaftswoche abtreiben. Die Mitarbeiter des Diakonischen Werks besuchen außerdem Schulen, um Jugendliche über Verhütung und Schwangerschaft aufzuklären.

Meike Schult, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Umweltpolitik – Atomkraft – noch zeitgemäß?

Seid ihr nicht auch der Meinung, dass Atomkraft nicht mehr zeitgemäß ist? Atomkraftwerke sind wegen ihrer Radioaktivität sehr umweltgefährdend. Die Unfälle in Tschernobyl (26. April 1986) und Fukushima (11. März 2011) zeigen das.

In Fukushima wurden 100.000 bis 150.000 Menschen evakuiert. All diese Menschen lebten in der rund 30 km großen Sperrzone. Bei diesem Unfall wurden zwar nur zehn bis 20 Prozent der radioaktiven Emissionen von Tschernobyl ausgestoßen, doch trotzdem war das Atomunglück in Fukushima das schlimmste Atomunglück nach Tschernobyl und kontaminierte Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der Land- und meerseitigen Umgebung.

Beide Unfälle wurden mit der Warnstufe INES (engl. International Nuclear Event Scale) 7 eingestuft. Dies ist die höchste Warnstufe für Atomunfälle. In Tschernobyl wurden insgesamt etwa 350.000 Menschen umgesiedelt. Diese Menschen wohnten in der mittlerweile 4300 Quadratkilometer großen Sperrzone. Heute ist das Gebiet noch leicht verstrahlt.

Man könnte diese Atomkraftwerke durch erneuerbare Energien wie zum Beispiel Windkraftwerke ersetzen. Dies ist den Politikern und den Energieunternehmen aber zu teuer. Ein weiteres Problem bei den Atomanlagen ist auch, dass es weltweit kein Endlager für den radioaktiven Abfall gibt.

Natürlich hat die Atomkraft auch Vorteile. Dazu gehört unter anderem, dass sie viel Energie erzeugt (ein Kraftwerk erzeugt so viel wie 1000 große Windräder). Außerdem stoßen Atomkraftwerke kein klimaschädliches CO2 aus. Durch Atomkraftwerke werden der Atmosphäre ca. 150 Millionen Tonnen des Gases erspart. Das ist ungefähr so viel, wie das CO2, das durch den weltweiten Verkehr ausgestoßen wird.

Wir sind trotzdem 100 Prozent gegen Atomkraft, denn die Unfälle sind zwar selten, aber doch zu verheerend.

Also: Atomkraft – Nein danke!

Robert Lanfermann und Max Schnelting, Rees, Gymnasium Aspel

Filmkritik – Comic in 3D

„Marvel’s the Avengers“, das Muss für alle Marvel-Comic-Fans. Der neue Film kam Ende April erstmals in deutsche Kinosäle. Er war mit Abstand der beste Teil der Marvel-Reihe. Bei diesem Spektakel spielten mit: Chris Evans als Captain America, Mark Ruffalo als der so übermächtigen Hulk, Chris Hemsworth als der Halbgott Thor, Scarlett Johansson als Black Widow, Jeremy Renner als Hawkeye, Robert Downey Jr. als Iron Man, Tom Hiddleston als Loki und Stellan Skarsgard als Dr. Erik Selig.

Loki, Adoptivsohn des Gottes Thor, versucht, mit seiner Streitmacht die Weltherrschaft an sich zu reißen. Doch die Superhelden kommen ihm in die Quere. Obwohl die mächtigen Helden normalerweise gewohnt sind, alleine die Welt zu retten, müssen sie sich dieses eine Mal zusammenreißen und in einem Team arbeiten, um die Welt nicht kampflos Loki zu überlassen.

Der Film ist für Jugendliche ab 12 Jahren freigegeben. Zudem dauert dieser Science-Fiction Film zwei Stunden und 22 Minuten. Schon 2005 hat der Produzent Avi Arad angekündigt, diesen Film zu drehen und hat es jetzt geschafft. Der Film ist sehr abwechslungsreich und erzeugt keine Langeweile. Die aufwendigen Dreharbeiten, die teure Verfilmung und die etwas teureren Eintrittskarten lohnen sich auf jeden Fall. In 3D ist das Spektakel noch realistischer, und man erlebt alles hautnah.

Alles in allem finde ich, dass sich dieser Film auf jeden Fall lohnt, da die Technik, die Geschichte des Filmes und das schauspielerisch Talent einfach nur super sind.

Samet Keskin, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium