„Die heutige Jugend ist faul und asozial“ – Nach diesem Beispiel richten sich viele Urteile gegen die Zwölf- bis 16-Jährigen. Doch ist dieses vermeintliche Vorurteil weit verbreitet und wahr? Mehrere Befragte des Altersheims St. Lukas Wesel haben dazu Stellung genommen.
Leider wurde von allen befragten Personen festgestellt, dass die Kommunikation zwischen den jungen Erwachsenen und der älteren Generation mangelhaft beziehungsweise gar nicht vorhanden sei. Dies würde sicherlich, auch nach der Ansicht Herrn Meyers (Name geändert), die Anzahl der falschen Urteile verringern.
Auf die Frage, wie es mit der Leistungsbereitschaft der jüngeren Generation aussehe, antworteten alle Befragten inhaltlich das gleiche. Nämlich, dass das Leben zwar heute grundsätzlich einfacher sei, aber die Leistungsbereitschaft bei einem Großteil der Jugendlichen vorhanden sei.
Oder, wie sich die sehr nette Frau Müller (Name geändert) äußerte: „Sie tun halt auch ihre Pflicht.“ Auseinander gingen die Antworten bei der Frage, wie man sich das „Altwerden“ früher vorstellte.
Abgesehen davon, dass auf diese Frage individuelle Antworten folgten, wurde auch davon gesprochen, dass man sich früher gar keine Gedanken über derlei Dinge gemacht habe.
Gegenüber weiteren Klischees blieben die Befragten skeptisch und bildeten sich lieber ihre eigene Meinung. „Es ist eben eine andere Generation“, sagte man, wenn auf Unterschiede aufmerksam gemacht wurde.
Ein solches Verhalten gegenüber Vorurteilen wäre wünschenswert, ist aber leider nicht immer vorhanden.
Jakob Windoffer, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium