Diakonisches Werk in Wesel – Ungewollt schwanger – und was jetzt?

Wenn man mal nicht richtig aufpasst oder das Verhütungsmittel nicht richtig funktioniert, kann es passieren, dass die Periode ausbleibt. Aber was soll man dann machen, vielleicht ein paar Tage warten, da es immer mal sein kann, dass die Periode unregelmäßig kommt, oder sofort einen Schwangerschaftstest machen?

Manche Frauen machen sofort einen Test, damit sie Gewissheit haben. Nur das Problem ist das Warten, ob der Test positiv oder negativ ist. Dann aber, nach ungefähr zwei Minuten hat man endlich die Gewissheit ob man jetzt schwanger ist oder nicht. Nur wenn der Test jetzt doch anzeigt, dass man schwanger ist, freuen manche sich, andere hingegen wollen dieses Kind gar nicht bekommen und wissen manchmal nicht, was zu tun ist.

In dieser Situation sollten diese Frauen am besten ihren Gynäkologen aufsuchen, um zu erfahren, was zu tun ist, dieser vermittelt dann diejenige zu einer Konfliktberatung, zum Beispiel bei dem Diakonischen Werk in Wesel.

Dort gibt es zwei Konfliktberaterinnen, die auch die Beratungsbescheinigung ausstellen dürfen, da kann man von Gabriele Tjardes oder von Frauke Bonn beraten werden. Nach dieser Beratung, die man allein oder auch mit dem Partner gemacht hat, bekommt man eine Bescheinigung mit Namen und Uhrzeit ausgestellt.

Jedoch kann man nicht direkt nach dieser Beratung die Schwangerschaft abbrechen, da zwischen der Beratung und dem Schwangerschaftsabbruch drei Tage liegen müssen. Wenn die drei Tage um sind und man sich ganz sicher ist, dass man die Schwangerschaft abbrechen möchte, dies muss diejenige aber für sich selbst entscheiden und nicht auf die Meinung anderer hören, geht man wieder zum Gynäkologen und lässt die Schwangerschaft abbrechen.

Auch nach diesem Abbruch, oder, falls man das Kind behalten wollte, nach dessen Geburt, hat man noch den Anspruch auf einer Nachbetreuung. Bei dieser Nachbetreuung kann man auch die richtige Anwendung der Verhütungsmittel lernen. Es lohnt sich, dies zu beherrschen, damit eine ungewollte Schwangerschaft nicht vorkommt.

Hannah Kerkenpass, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium