Die Fernsehserie ALF

ALF ist eine mehrfach ausgezeichnete Kult-Serie, die 30 Jahre alt ist und aus den 80ern stammt. Der Hauptcharakter ist ein außerirdischer namens ALF.

Von Silas Bitzer und Justin Kaul, Klasse 8b, Röntgen-Gymnasium

Allgemeines über die Serie

Die Serie hat 102 Folgen, welche in 4 Staffeln aufgeteilt sind. Eine Folge ist etwa 24 Minuten lang. Die Abkürzung ALF bedeutet „Alien Life Form“, im Deutschen „Außerirdische Lebensform“. Die Erstausstrahlung war in Amerika am 22. September 1986 auf dem Sender NBC, die Serie lief bis zum 24. März 1990. In Deutschland war die Erstausstrahlung am 5. Januar 1988 auf ZDF. Die Regisseure waren Tom Patchett und Ralph Fusco. Ralph Fusco war außerdem die Stimme von ALF. Dies waren die Schauspieler für Familie Tanner: Max Wright (Willie Tanner), Anne Schedeen (Kate Tanner), Andrea Elson (Lynn Tanner), Benji Gregory (Brian Tanner), Charles Nickerson (Eric Tanner). Ein weiterer Protagonist war Alfs Freund Josh Blake (Jake Ochmonek).

Heutzutage kann man ALF auf folgenden Medien-Plattformen anschauen: Amazon Prime Video, Youtube und Google Play Filme & Serien.

Wer ist ALF?

ALF stammt von dem Planten Melmac, welcher explodiert ist. Er hat eine Körpergröße von 90-95cm und besitzt innerhalb der Folgen drei verschiedene Brauntöne seines Fells. ALF ist an allen Stellen seines Körpers behaart. Seine Füße sind sehr groß, ebenfalls behaart und erinnern an die Füße eines Elefanten. Seine Nase sieht aus wie eine lange und dicke Version eines Elefantenrüssels, welche unbehaart ist. Er besitzt unbehaarte große Ohren. ALF trägt eine dem Fell gleiche mittellange Frisur, welche zur Seite und ihm bis zu den Augen fällt. Er hat insgesamt nur vier Zähne, wovon jeweils zwei oben und zwei unten sind. Er hat große schwarze Augen ohne eine bei Menschen übliche weiße Lederhaut. Zudem ist er kräftig gebaut. ALF besitzt zwischen 3 bis 4 oder 7 bis 8 Mägen. Pro Hand hat er nur 4 Finger. Außerdem ist seine besondere Fähigkeit, Stimmen jeglicher Art zu imitieren.

Die Story von ALF

ALF ist mit seinem Raumschiff von dem explodierten Heimatplanten Melmac geflohen und legte eine Bruchlandung durch das Garagendach der Familie Tanner hin. Familie Tanner nimmt den Außerirdischen auf. Fortan gilt es, ALF vor den neugierigen Nachbarn und dem Militär zu verstecken, sowie die Hauskatze Lucky vor seinem besonderen Appetit zu bewahren. ALF bringt das Leben der Familie komplett durcheinander, da er sie oftmals mit seinen Traditionen aus Melmac positiv überraschen möchte. Zum Beispiel zersägte er einst den Tannenbaum der Tanners, da man dies so auf Melmac machte. Eigenartig, oder?

Fun Facts:

Die Katze heißt Lucky, da es im Englischen den Witz „lucky eating“ (im Deutschen: glückliches Essen) gibt.

Ein weiterer Fun Fact ist, dass die Schauspieler es gehasst haben mit ALF zu drehen, da unter anderem nur er die guten Witze bekommen hat und im Vordergrund stand, obwohl er nur eine Puppe war.

Autounfall mit Straßenbahn

Von Jannes Brennig, Klasse 8e, Humboldt-Gymnasium

Am 20.11.2019 ereignete sich auf der Kreuzung Sternstraße/Duisburgerstraße ein Unfall zwischen einem roten PKW und einer Straßenbahn. Herr Schmidt, der Autofahrer, berichtete uns, dass die Ampel noch gelb leuchtete und er noch schnell über die Kreuzung wollte. Die Bahnfahrerin Frau Mertens sagte, dass zum Glück der Zug leer gewesen sei, da er gerade zur Wartung fuhr.

Bei dem Unfall fiel ein Blechteil der Bahn ab und der Bremssand lief wegen der Notbremsung heraus. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf 5000 Euro. Die Kreuzung musste weitgehend gesperrt werden. Die Aufräumarbeiten dauerten noch Stunden. Die einzigen Zeugen waren der Verkäufer Herr Müller, der nebenan sein Geschäft hat, und ein Schulbus mit dreißig Kindern, die zum Schulsport fuhren. Der Verkäufer behauptete, der Autofahrer habe Glück im Unglück gehabt. Ein Schüler berichtete, er habe sich erschrocken und wünsche sich, dass so etwas nie wieder passiere.

Herr Schmidt wurde nach dem Unfall ins Krankenhaus eingeliefert und wurde dort behandelt. Er erlitt leichte Verletzungen, die Bahnfahrerin einen Schock.

Ariana Grande – Von Nickelodeon zum Weltstar

Ariana Grande-Butera ist eine sehr erfolgreiche Sängerin und Schauspielerin. Die 27-jährige US-Amerikanerin arbeitet sehr hart für ihre Erfolge und ist mittlerweile, nach mehreren Rückschlägen im Leben, in einer glücklichen Beziehung mit dem Immobilienmakler Dalton Gomez.

Von Emmalotte Siemens, 8e, Humboldt-Gymnasium

Geboren ist sie am 26. Juni 1993 in Boca-Raton, Florida. Nach längerem Streit mit ihrem Vater Edward Butera verstehen sie sich nun wieder gut. Mit ihrer Mutter Joan Grande und ihrem Bruder Frankie Grande hatte sie schon immer ein gutes Verhältnis und diese unterstützten Ariana von Anfang an bei ihrer Karriere. Ihren ersten Fernsehauftritt hatte sie bereits mit acht Jahren, als sie bei einem Eishockeyspiel des Teams der Florida Panthers die Nationalhymne der USA sang. Der internationale Durchbruch gelang ihr allerdings erst 2010 mit ihrer Rolle der Cat Valentine in der Teen-Serie Victorious auf Nickelodeon. Als die Produktion der Serie 2013 eingestellt wurde, führte sie ihre Rolle in der Serie Sam & Cat fort.

Ihre erste Single „Put your Hearts Up“ erschien 2011, ihr erstes Album namens „Yours Truly“, welches 2013 erschien, erreichte sofort Platz 1, der US-Charts. 2014 eroberte sie erneut die Spitze der Charts, mit dem Album „My Everything“.  Ihr Song „Problem“, den sie gemeinsam mit Iggy Azalea aufnahm, wurde zu einem Welthit und hat mittlerweile mehr als eine Milliarde Aufrufe auf YouTube. Ihr 2016 erschienenes Album „Dangerous Woman“ hatte einen weiteren Erfolgshit, denn der gleichnamige Song wurde Platz 10 der Billboard Top 100 und schrieb damit Geschichte, da sie die erste Künstlerin war, die jede Lead-Single ihrer ersten drei Alben in den Top 10 platzierte.

Im Mai 2017 gab sie ein Konzert in Manchester, wobei sich ein Selbstmordattentäter kurz nach dem Konzert im Foyer in der Konzerthalle in die Luft sprengte. Dadurch kamen 22 Menschen ums Leben und 116 wurden verletzt. Ihre Tournee wurde danach abgebrochen. Am 4. Juni 2017 veranstaltete sie dann ein Benefizkonzert mit vielen anderen Stars, dabei wurden rund 2 Millionen Euro für Angehörige der Opfer gesammelt.

Am 17. August 2018 veröffentliche sie ihr Album „Sweetener“. Kurz danach, am 7. September 2018, verstarb ihr Ex-Freund Mac Miller, worauf sie die Verlobung mit Pete Davidson auflöste. Billboard kürte sie 2018 zur Frau des Jahres. Ihr fünftes Erfolgsalbum „Thank U, Next“ landete 5 Minuten nach der Veröffentlichung auf Platz 1 der Charts. Vor allem die Single „Thank U, Next“ war ein Erfolg, das Musikvideo brach den Rekord des meistgesehenen YouTube-Clips in 24 Stunden, mittlerweile wurde es mehr als 580 Millionen Mal angesehen. Sie war außerdem die erste Künstlerin mit drei Singles gleichzeitig in den US Charts, nämlich Platz 1-3. Sie erhielt dadurch Auszeichnungen für das beste Album, den besten Song und für sich, als beste Künstlerin des Jahres.

2019 ging sie auf Europatour, welche ein großer Erfolg war. Am 8. Mai 2020 veröffentliche sie gemeinsam mit Justin Bieber die Single „Stuck with U“ daneben erschien ihr Album „Positions“. Aufgrund ihrer vielen Erfolge wird ihr Nettovermögen auf 100 Milionen Dollar geschätzt.

Durch diese Aufzählungen ist sicherlich klar, dass sie ein sehr zielstrebiger und erfolgsorientierter Mensch ist. Mit dieser Art wird sie sicherlich noch viel erreichen und ihre beeindruckende Karriere fortführen können.

Schulalltag in der Corona-Pandemie

Wie gehen Schüler mit der Pandemie um? Welche Maßnahmen werden getroffen?

Von Pauline Hopen, Klasse 8a, Gymnasium Norf

Zurzeit ist das Corona-Virus überall. Seit dem Beginn des neuen Schuljahres sind auch die Schulen wieder geöffnet, allerdings müssen sich die Schüler ein paar Maßnahmen unterziehen. Diese aktuellen Maßnahmen empfinden die meisten Schüler am Gymnasium Norf zwar nicht mehr als Qual, dennoch hätten fast alle lieber Homeschooling. An die Masken im Unterricht sind die Schüler mittlerweile gewöhnt, auch der Abstand und das Einbahnstraßensystem sind für die Schüler kein Problem, der spätere Schulbeginn kommt den Schülern sogar entgegen und das Desinfizieren der Tische erscheint effektiv, doch über die offenen Fenster beschweren sich die Schüler regelmäßig. Sara Alina Savas, Klasse acht, erläutert ihre Meinung über die aktuelle Lage: „Das Einbahnstraßen-Verfahren finde ich unnötig, ebenso wie das Durchlüften, da wir regelmäßig Atempausen bekommen. Aber das Desinfizieren der Tische ist sinnvoll, die Masken jedoch nur nervig!“ Lea Wegner, ebenso achte Klasse, sagt, dass Homeschooling als Schutzmaßnahme am besten sei, da die Schüler in der Klasse viel zu dicht zusammen säßen.

Ein anderer Nachteil ist, dass die Fahrradständer während der Pandemie immer voller geworden sind, weil nicht mehr so viele Schüler mit dem Bus fahren können. Die Lehrer haben es da etwas einfacher, sie müssen während des Unterrichts keine Maske tragen und sich auch nicht wirklich an das Einbahnstraßensystem halten, was viele Schüler ungerecht finden. Der Schulstoff ist auch nach wie vor der gleiche, das einzige was sich in Schulen geändert hat, ist das Zusammenleben mit anderen Schülern: Da auch keine Klassen gemischt werden dürfen, sehen sich die Schüler verschiedener Klassen nur in den Pausen.

Auch beim Sportunterricht hat sich einiges verändert, die Turnhallen werden zwar noch genutzt, aber nur für höchstens zwei Klassen, der Rest muss in den Kellerräumen Unterricht machen oder in die Turnhalle der Grundschule gehen. In der Turnhalle müssen sich dann die Jungen umziehen, während die Mädchen in zwei Umkleiden aufgeteilt werden.
Auf die Sitzordnung wird auch geachtet, in jedem Raum hat jeder seinen festen Platz und Sitzpartner.

Zu all diesen Regeln äußert sich Ulrike Hopen, Lehrerin einer Hauptschule in Düsseldorf: „Ich finde das alles angemessen, die Leute müssen beschützt werden, was nur funktioniert, wenn diese Regeln eingehalten werden. Allerdings wäre es meiner Meinung nach effektiver die Schulen für absehbare Zeit komplett zu schließen, um die Ansteckungsgefahr weiter zu verringern.
Doch auch wenn viele, strenge Regeln gelten freuen sich die meisten Schüler, dass sie überhaupt noch irgendwie etwas lernen können und nicht in Quarantäne sind.

Wie gehen Schüler*innen mit der Pandemie um?

Nicht nur Masken, kalte Klassenräume und Abstand sind täglich Teil im Leben der Jugendlichen. Aber wie genau erleben sie ihren Schulalltag?

Maya Zahr, Klasse 8, Gymnasium Norf

Neuss: Die Schule beginnt für die Schüler*innen des Gymnasium Norf um 8:15 Uhr. Die Uhrzeit wurde geändert, damit es in den Bussen nicht so voll ist und sich die Schüler der Gesamtschule nicht mit denen des Gymnasiums vermischen. So werden weitere Infektionsketten vermieden.
Sobald die Schüler*innen das Schulgelände betreten, müssen die Masken getragen werden. Seit den neuen Corona-Regeln, die seit Anfang November gelten, dürfen wir die Maske nur in sogenannten „Atem-Pausen“ abnehmen. Im Unterricht kann das zwar anstrengend sein, ist aber unbedingt notwendig, um das Virus einzudämmen.

Wenn Schüler den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten, werden sie von den Lehrern darauf hingewiesen. Außerdem werden vor jeder Stunde, die man in einem neuen Raum verbringt, die Tische desinfiziert. Genauso müssen wir die Hände beim Betreten des Gebäudes desinfizieren. Wenn im Musikunterricht mit kleineren Instrumenten gearbeitet werden soll, müssen diese ebenfalls desinfiziert werden.

In den Klassenräumen sind die Fenster durchgehend geöffnet, weshalb die Schüler*innen sich warme Kleidung mitbringen sollten. Trotz der ganzen Regeln sind wir froh, in die Schule gehen zu können und unsere Freunde zu sehen, anstatt zu Hause zu sitzen und nur virtuellen Unterricht machen zu können. Es ist schwierig, alle Regeln einzuhalten, aber wir geben unser Bestes um andere zu schützen.

Durch Immigration eine andere Person werden?

Wenn man in ein anderes Land kommt, fühlt man sich oft fehl am Platz und hat das Gefühl, sich nicht in die Gesellschaft integrieren zu können. So geht es momentan Tausenden von Kinder – Immigranten, die vor Kurzem nach Deutschland eingewandert sind. Vor vier Jahren war auch ich davon betroffen und litt sehr darunter, auch jetzt teilweise noch. Nicht aufgeben und weiterkämpfen war das, was mir in vielen Situationen geholfen hat.

Von Anastasia Timochin, Klasse 8, Werner-Jaeger-Gymnasium 

Besonders im jungen Alter tut es sehr weh, seine Heimat zu verlassen. Schließlich haben sich an diesem Ort Dinge ereignet, die die Kindheit am meisten prägen: Erste Schritte, erste Worte, die schönen Tage im Kindergarten, am Wochenende bei Oma übernachten und mit Mama auf dem Spielplatz Fangen spielen – all die schönen Erlebnisse, die man wertschätzt und für immer im Kopf behält. Und dann, plötzlich: Fremdes Land und neues Leben. Alles wieder von vorn anfangen. Das alte Leben hinter sich liegen lassen. Eine Horrorvorstellung für ein Kind, die zur bitteren Realität geworden ist.

Im Ganzen betrachtet gibt es viele Unterschiede zwischen Deutschland und Russland, weshalb mir bei der Anreise vieles befremdlich vorkam. Zum Beispiel wunderte es mich, dass so etwas wie Grundschule und weiterführende Schule existiert, wohingegen es in Russland eine gemeinsame Schule für die Klassen 1 bis 11 gibt. Überdies war ich es nicht gewohnt, keine Schuluniform-Pflicht zu haben, da ich normalerweise immer eine Schuluniform tragen musste.

Doch am meisten hat mich die Begegnung mit den Menschen unterschiedlicher Herkunft fasziniert: Italiener, Polen, Iraker, Araber, Niederländer, Türken, Rumänen, Russen… Am Anfang konnte ich nur staunen, dass in einem Land so viele Menschen aus allen Ecken des Planeten leben können. Meiner Meinung nach ist das der größte Unterschied zwischen Deutschland und meinem Heimatland.

In der Schule ist es die Sprache, die zum Verhängnis wird, besonders, wenn man sie vorher nicht gelernt hatte. Dementsprechend ist es anfangs unmöglich, seine Mitschüler und Lehrer verstehen zu können. Ich erinnere mich, wie ich nach der Schule zurückkehrte und meine Mama mich tröstete und aufmunterte, dass ich es schaffen werde.

Mit viel Hoffnung und Fleiß setzt man sich schließlich ans Lernen. Mit der Zeit stabilisiert sich alles, man wird immer mehr zum Teil der Gesellschaft, beherrscht die Sprache besser und passt sich an. Öfters scheint es unmöglich zu sein, an sein Ziel zu kommen und in der Zukunft wieder Glück zu finden und den Schmerz zu vergessen. Denn die kleine Wunde im Herzen bleibt, und sie lässt von sich wissen, wenn man an das Heimatland denkt.

Betont werden muss aber, dass ich stolz auf mich bin, weil ich in den letzten Jahren viel erreicht habe und trotz des Leidens mit der neuen Erfahrung zu dem Menschen geworden bin, der ich gerade bin. Ein Mensch, der die Welt von einer ganz anderen Perspektive sieht als früher. Ich habe gelernt, dass man nie aufgeben, sondern kämpfen muss, auch wenn einem das Leben Hindernisse in den Weg stellt.

Sicherlich werden sich in diesem Artikel viele Kinder wiedererkennen. In der Tat möchte ich durch meine Erfahrung Kinder, die sich zurzeit mit einer ähnlichen Situation auseinandersetzen, inspirieren und ihnen Mut zusprechen.

Fragwürdiger, neuer Schulalltag

In den deutschen Schulen kehrt – auch in Krisenzeiten – langsam wieder der Alltag ein.

Von Merle G. Dückers, 8. Klasse, Werner-Jaeger-Gymnasium 

Nettetal – Lobberich. Am Werner-Jaeger-Gymnasium bilden sich wie jeden Morgen immer mehr, immer größere Schülergruppen vor den Eingängen. Alle fiebern darauf hin, dass um zehn vor acht endlich das Schulgebäude geöffnet wird. „In der Schule lernt man einfach besser als zu Hause, auch wenn es sicherer für mich und meine Familie wäre, mich nicht in großen Menschenmassen aufzuhalten“, berichtet Zoe, die die 8. Klasse besucht.

Hin und wieder weisen Lehrer*innen daraufhin, die Maske auch über der Nase zu tragen und dass doch bitte genug Abstand zu halten sei. Trotz geltendem Hygienekonzept ähnelt der Schulhof morgens einem gefüllten Konzertplatz, auf dem von Zeit zu Zeit auch mal gedrängelt wird.

Als dann endlich die Türen zur Schule offen sind, stürmen alle Schüler*innen dicht an dicht ins Schulgebäude und die Treppen rauf. Es sei ein wahres Kunststück, sich an den vielen Menschen vorbei zu seinem Raum zu schlängeln, meint ein Schüler, der morgens noch das Klassenbuch holt und sich damit durch die Masse kämpfen muss.

Ding, dang, dong. Zum Läuten der Schulglocke halten sich fast alle Schüler*innen in den jeweiligen Klassen auf. Einige streunen noch, auf dem Weg zur Toilette oder zum Sekretariat, in den Gängen herum, andere betreten gerade erst die Schule und sprinten in ihre Klasse, um ja nicht zu spät zu kommen. Auch innerhalb der Klassen ist nicht viel von den Corona-Hygienemaßnamen zu spüren. Fast alle tragen ihren Mund-Nasen- Schutz, jedoch hängen viele auch Kopf an Kopf über einem einzelnen Handy, auf dem gerade ein spannendes Spiel stattfindet.

Erst, wenn die Lehrkraft den Raum betritt, stecken die meisten ihr Handy weg und setzen sich auf ihren Platz. „Bevor der Lehrer da ist, kann ich doch machen, was ich will“, erklärt ein Schüler.

Wenn der die Lehrkraft am Pult angekommen ist, wird oft noch einmal darauf hingewiesen, sich gründlich die Hände zu waschen, da es immer noch das wichtigste Mittel zur Bekämpfung des Virus sei. Der Unterricht selbst unterscheidet sich nicht großartig zu dem der Vor-Corona-Zeiten. Ein Schüler sagt: „Unsere Klasse ist eben so chaotisch und laut wie sonst auch.“

Nach dem Unterricht gilt es, schnellstmöglich seine Sachen zusammenzupacken, da der Lehrer schon mit Desinfektionsmittel und Lappen zwischen den Tischen herumschleicht.

In den Pausen prägt ein immer wiederkehrendes Bild den Schulhof: kleine und große Schülergruppen stehen gesammelt in den Ecken und an Rändern des Pausenhofs. Viel Abstand gibt es auch hier nicht, gerade, weil beim Frühstücken das Masketragen unmöglich ist. Hin und wieder schreiten Lehrer*innen ein, doch die Gesamtsituation bleibt eins: risikoreich.

Am Ende versucht das Gymnasium bestmöglich die Ausbreitung des Virus einzudämmen, dabei jedoch den Präsenzunterricht zu erhalten. Mehr könne man nicht tun, macht eine Lehrerin verständlich. Sie befänden sich in Krisenzeiten und die Schule versuche auch jetzt gutes Lernen zu ermöglichen, auch wenn die Lehrer*innen nicht bei jedem Verstoß gegen geltende Hygienemaßnahmen vor Ort sein könnten.

2020: Das sind die fünf reichsten Frauen der Welt

Von Teresa Heil, Klasse 8e, Humboldt-Gymnasium

Unter den fünf reichsten Frauen zu sein – ein Traum, der für viele unerreichbar scheint. Diese fünf Frauen haben sich diesen Traum erfüllt. Die erste der Frauen ist Francoise Bettencourt-Meyers. Ihr gehört der L`Oreal-Konzern. Ihr Vermögen liegt zwischen 64 und 65 Milliarden US-Dollar. MacKenzie Scott, die zweite der fünf Frauen, erhielt ihr Vermögen wie folgt: Sie war mit Amazon-Chef Jeff Bezos verheiratet. Als sie sich 2019 scheiden ließen, erhielt sie vier Prozent der Firmenanteile von Amazon. Ihr Vermögen beträgt 62-63 Milliarden US-Dollar. 1992 erbte Alice Walton ihre Familienanteile am Walmart-Konzern von ihrem verstorbenen Vater, der Walmart 1962 gründete. Heute hält sie zusammen mit ihren Brüdern Jim und Bob Walten 50,8% der Familienanteile an Walmart. Ihr Vermögen beträgt 61-67 Milliarden US-Dollar. Julia Koch gilt seit rund einem Jahr als eine der fünf reichsten Frauen der Welt. Nach dem Tod ihres Mannes, der im August 2019 dem Prastata-Krebs erlag. Ihr Vermögen beträgt rund 44-57 Milliarden US-Dollar. Die letzte der fünf Frauen, Jacquelin Mars, hat ein Vermögen von 28 bis zu 42 Milliarden US-Dollar. Sie war ,,Food Produkt Group President“ in dem Konzern Mars Inc.

Schildkröten verfälschen Flora und Fauna

Ausgesetzte Schildkröten breiten sich immer mehr in Seen aus und verfälschen deren Natur.

Von Dana Aßmann, Klasse 8b, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

„Es wird heute in Europa wohl kaum ein Gewässer geben, in dem die Tiere nicht vorkommen“, meint der Sprecher des Aquazoos Philipp Schröder. Zier- und Schmuckschildkröten und die amerikanische Schnappschildkröte bevölkern unsere Seen immer weiter und vertreiben beheimate Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere trifft es die europäische Sumpfschildkröte, von der es nur noch eine kleine Restpopulation gibt. Aber auch für Fische und Lurche ist es ein Problem. Die Tiere verändern das biologische Gleichgewicht. Hinzu kommt, dass sie eigentlich in ein anderes Klima gehören.

Sehr häufig kommen verschiedene Unterarten der Zier- und der Schmuckschildkröten vor. Man findet sie überall in Düsseldorf. Diese sehr gefräßige Schildkröte frisst hauptsächlich Schnecken, Würmer, kleine Fische und Wasserpflanzen. Sie überlebt zwar den Winter, indem sie sich im Schlamm oder an Land eingräbt, kann aber keinen Nachwuchs zeugen. Das liegt daran, dass die Sommer zu kalt sind. Sie legt trotzdem Eier. Eine kleine Jungschildkröte kann man legal im Zoohandel kaufen, jedoch wird oft nicht richtig erwähnt, dass sie bis zu 35cm groß wird und damit für ein normales Aquarium zu groß ist. Als Folge werden die Tiere in den nächsten Gewässern ausgesetzt.

Auch die Schnappschildkröte findet man immer häufiger. Ein besonders großes Problem ist sie beispielsweise am Nettetaler De Wittsee. Dort wurden alleine in diesem Jahr zwei Schnappschildkröten gefunden. Seit 2013 sind dort 40 Exemplare entdeckt worden. Die Schnappschildkröte ist wie die Zier- und Schmuckschildkröte ein Allesfresser, hauptsächlich frisst das Reptil aber kleine Vögel und Fische. In Gefangenschaft wird sie bis zu 39 Jahre alt, in freier Natur ist dies unklar, eventuell über 100 Jahre. Die braune Schildkröte hat ein Gewicht von bis zu 16 kg und eine Panzergröße von 45 cm. In manchen Bundesländern steht sie auf der Gefahrtierliste. Mit dieser Liste wird gezeigt, was beim Privatbesitz gefährlicher Tiere zu beachten ist.

Der Besitz der Schnappschildkröte ist in Deutschland seit 1999 verboten, jedoch mit wenigen Ausnahmen. Ausgewählte sachkundige Halter und Besitzer, die vor 1999 ein angemeldetes Tier besaßen, durften es behalten. Dadurch ist die Vermittlung schwierig, notfalls würden sie erschossen werden. Hinzu kommen 1000€ pro Schildkröte an Kosten für die Stadt. Diese sind für den Transport und die Unterbringung der Tiere erforderlich. Die Schnappschildkröten sterben im Moment qualvoll im Winter, weil die Weiher nicht tief genug sind. Wenn die Temperaturen jedoch weiter steigen, sterben sie nicht mehr und verbreiten sich rasant, sodass sie noch mehr heimische Arten verdrängen werden. Experten vermuten, dass die Tiere illegal verkauft werden, wenn sie noch klein sind, die Haltung jedoch mit der Zeit die Besitzer überfordert und sie dann ausgesetzt werden – um ihnen etwas Gutes zu tun. Dadurch, dass die Schildkrötenart aggressiv sein kann und ein kräftiges Gebiss besitzt, mit dem sie Finger- und Zehenknochen durchbeißt, ist sie auch für Menschen gefährlich.

Moderne Nomaden

Hinter jedem Angestellten steht mindestens ein Mensch

Von Theo Lange, Klasse 8b, Humboldt-Gymnasium

Leise hört man Schritte durch die leeren Gänge hallen und ein schwacher Geruch vergangener Mahlzeiten weht aus der Cafeteria der Hongkong Shanghai Banking Corporation bis hinauf zum einzig erleuchteten Büro in der obersten Etage. Versprechen einer zukünftigen Mahlzeit, das nicht mehr hier auf der Yorkstrasse in Das Unternehmen ist am 9. November 2020 in ein besseres, weil wirtschaftlicheres Gebäude nach Oberkassel umgezogen.

Das neue Gebäude wird Arbeitsplätze für 1.800 Angestellte bieten und alle Niederlassungen und Tochterfirmen des Standorts Düsseldorf vereinen. Die neue Arbeitsplatzgetaltung sieht dort keinen festen Arbeitsplatz mehr vor, sondern funktioniert mit „Desksharing” als ein flexibles Office. Das bedeutet, dass die Angestellten keinen eigenen Arbeitsplatz mehr besitzen, sondern je nach Tagesbelegung schauen, wo Platz ist. Mit dieser Vorstellung hat Rüdiger Lange, der hier in Raum 304 seine letzten persönlichen Sachen zusammenpackt, schon seine Schwierigkeiten. „Es ist ja nicht so, dass mein Arbeitsplatz mit privaten Dingen zugestellt war, aber so ganz clean und ohne persönliche Note, ein Platz, der jederzeit von jemand anderem übernommen werden kann, ohne dass man eine Spur hinterlassen hat… Das passt gar nicht zum bisherigen Geist der Firma.”

Auch fragt er sich, wie 1.800 Arbeitsplätze für insgesamt 3.000 Angestellte ausreichen sollen. „Die Finanzbranche stöhnt, in der Bankenwelt sorgen die Worte Null- und Negativzins für schlaflose Nächte. Diskussionen über Personalabbau und Filialschließungen sind Alltag, Corona war auch nicht gerade hilfreich, da fragt man sich schon, ob es für einen an diesem Standort weitergeht”, sagt er zögernd. Seit 10 Jahren arbeitet der Portfoliomanager in der Tochterfirma Internationale Kapital Gesellschaft und ist in Düsseldorf auch privat fest verankert.

„Bisher konnte ich mit meinem Anwohnerparkausweis vor der Bank parken und morgens Felix, das jüngste meiner vier Kinder, in den Kindergarten bringen. Zum Mittagessen kamen die anderen in den Ferien sehr oft in die Kantine, am liebsten, wenn es Currywurst gab.” Wenn die berufliche Zukunft nicht weiter in Düsseldorf liegt und er eventuell zukünftig täglich den ganzen Weg in die Finanzmetropole Frankfurt hin- und zurückfahren muss – wie schon einmal zu Zeiten nach der Finanzkrise 2008 –  wird sich nicht nur für ihn vieles ändern. „Ich kann nicht mehr wie eine fleißige Biene täglich nach Nektar suchen”, berichtet er, „meine Lebensqualität besteht mittlerweile aus sehr viel mehr als meinem Job.” Trotzdem wird er sich damit zurechtfinden müssen. Auch seine Familie ist davon betroffen. Manchmal meint der Bankkaufmann, jetzt schon die Klagen von ihnen zu hören. Seine Frau Heike ist von dieser Situation alles andere als begeistert, aber ihnen bleibt keine Wahl als abzuwarten und zu hoffen, dass der Hauptverdiener der Familie nicht zum modernen Nomadentum gezwungen wird.

Schon jetzt zählt die Hongkong Shanghai Banking Corporation Frankfurt zu einem der größten Arbeitgeber mit den meisten Pendlern. „Vielleicht hat ja auch die derzeitige Pandemie gezeigt, dass man im Homeoffice gut arbeiten kann, ohne die ganze Woche vor Ort zu sein. So ließe sich unser Familienleben weiterleben wie bisher“, hofft Rüdiger Lange.