Der Ätna: Der höchste, aktive Vulkan Europas  

Von Jan Wolfertz, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizäcker- Gymnasium, Ratingen

 Fluch und Segen zugleich!

Der Ätna auf der italienischen Insel Sizilien lässt uns keine Ruhe. Schon wieder gab es eine riesige Aschewolke und eine Lavafontäne, denn in dem Süd-Ost-Krater des Ätnas brodelt es gewaltig. Seit Anfang des Jahres bricht der Vulkan mehrmals wöchentlich aus.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Ätna fast zyklische Eruptionsphasen hat, die sich alle 10 – 20 Jahre wiederholen. Ein Jahrzehnt bricht der Vulkan aus der obersten Öffnung aus (in ruhigen Episoden) und danach in explosionsartigen Episoden. Die Lava sucht sich bei solchen Ausbrüchen alternative Wege (Nebenkrater) zum Gipfelkrater.

Von 2005 – 2015 war die sogenannte „Ruhezeit“ des Ätna, seitdem finden regelmäßige starke und häufige Ausbrüche statt. Wenn sich der Druck in einem der Krater aufbaut, kann es zu einem seitlichen Ausbruch kommen. Dies ist sehr gefährlich, da dann schon tief unten aus dem Vulkan Lava austreten kann und die Lava einen längeren Weg zurücklegen muss, um abzukühlen. Im schlimmsten Fall kann die Lava bis zu den Dörfern hinunterfließen und durch die Wucht der Explosion kann Gestein auf die Dörfer regnen.

Die Menschen in den Dörfern müssen lernen, mit der Gefahr zu leben, da der Vulkan ihnen Lebensgrundlagen bietet. Der Boden ist sehr fruchtbar, man kann den Berg besteigen und es kommen viele Touristen.  Damit können die Bewohner der Dörfer Geld verdienen. Der Vulkan kann aber auch durch seine Aktivität Opfer fordern.

Seit 2013 ist der 3350 Meter hohe Vulkan UNESCO Weltnaturerbe. Der Schichtvulkan besteht aus Basalt und hat mehrere aktive Krater.  Momentan ist der Süd-Ost-Krater auf dem höchsten europäischen Vulkan am aktivsten. Bei den neuen Ausbrüchen schoss die Lavafontäne bis zu 2000 Meter hoch. Die Aschewolke erreichte sogar eine Höhe von knapp 6000 Metern. Solche Ausbrüche beeinträchtigen den Flugverkehr und auf die umliegenden Städte prasselt der Ascheregen. Für die rund 300.000 Einwohner bestand allerdings nur eine geringe Gefahr.