Wie heute mit dem 2. Weltkrieg um gegangen wird – 80 Millionen Tote

Als ich durch die Zeitung stöberte, fiel mir ein Artikel auf. „Thriller über Nazi-Expedition zum Amazonas“ hieß der Artikel. An sich interessierte der Artikel mich nicht. Doch über die Gedankengänge, was ich über diese Zeit weiß, erinnerte ich mich an die Opferzahl. 80 Millionen Menschen.

80 Millionen Menschen gaben ihr Leben hin für den Wahnsinn eines Mannes. Hitler. Er nutzte die Notlage der Deutschen für seine machthungrige Gier aus und ließ einen Krieg losbrechen, der die ganze Welt, für sechs gepeinigte Jahre, in einen einzigen Fleischwolf verwandelt, der Zerstörung, Ächtung und Leid mit sich brachte.

Köln und viele andere Städte wurden teilweise oder sogar komplett zerbombt. Scharenweise trauerten die Witwen und die Waisen beteten wegen ihrer Not. Sie beteten um Erlösung und Wiederkehr dutzender zerstörter Städte, Ächtung von Religionen und 80 Millionen tote Menschen und für die vielen mehr, die hungerten, kein Dach über den Kopf hatten und verstümmelt waren.

Und heute, rund 70 Jahre später, wird sich in Filmen, Serien und bei etlichen anderen Anlässen über Hitler und den Nationalsozialismus lustig gemacht. Trauern tun nur wenige. An die Stelle von Leid ist Frohsinn gerückt, widersprüchlich, aber wahr. Der Respekt vor so etwas ist schon lange gewichen.

Ich schreibe dies in Ehrfurcht, und manche werden es in Ehrfurcht lesen, aber in zwei Wochen sitze ich ohnehin vor meinen DVD-Player und gucke mir ohne Scham den „Wixxer“ oder andere Hitler nachäffende Filme und Serien an, und so mancher wird wieder Hitler nachäffen.

Nicolas Dehnert, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

An nur einem Tag nach Amerika und zurück! – Eine aufregende Reise

Es war eine kalte Nacht im Jahre 1855, als sich eine Auswanderin mit zwei ihrer Kinder und anderen Menschen auf einem Schiff nach New Orleans befand. Erschwerte Lebensbedingungen zwangen sie dazu, ihr Land zu verlassen. Ihre einzige Hoffnung lag in Amerika.

Dies ist eine der vielen Geschichten, von denen man im Deutschen-Auswanderer-Haus in Bremerhaven erfährt.

Informativ sind hierbei kleine Broschüren, die über die einzelnen Schicksale berichten. Das Museum wurde 2005 eröffnet und beschäftigt sich als bisher einziges Museum in Deutschland mit dem Thema Migration. Im Jahre 2007 bekam es die Auszeichnung „Europäisches Museum des Jahres“.

Auf 4200 Quadratmetern Nutzfläche begleitet man in dem Museum Menschen auf ihrem Weg nach Amerika als Auswanderer und seit 2012 auch auf ihrem Weg nach Deutschland als Einwanderer. Als Besucher bekommt man Einblicke in das Leben und Schicksal von Menschen mit Migrationshintergrund. Man kann ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen nachvollziehen und sie auf einem Stück ihres Weges begleiten.

Als Auswanderer betritt man zunächst den maßstabgetreuen Nachbau eines Schiffes. Durch kleine, enge Kabinen erfährt man, wie es ist in der dritten Klasse mitzufahren. Nach der langen Reise kommt man auf Ellis Island an und erreicht somit die Einwanderungsstation. Falls man den streng ausgewerteten Test bestanden hatte, bekam man die Erlaubnis zur Einreise. Doch für viele Menschen platzte bereits hier ihr Traum vom Neuanfang. Aus diesem Grund nennt man Ellis Island auch „Insel der Tränen“.

Als anerkannter Auswanderer jedoch erreicht man den Grand Central Terminal, einen Bahnhof, der auch das „Tor zum amerikanischen Kontinent“ genannt wurde. Nun trennen sich die Wege von Besucher und Auswanderer. Man ist nun ein Einwanderer…

Im Jahre 1969 beschloss eine Einwanderin aus der Türkei nach Deutschland zu kommen, um dort Geld zu verdienen, sie hoffte später einmal wieder zurück in die Türkei zu reisen, doch bis heute lebt die nun 83-jährige Einwanderin in Deutschland. Dies ist nur eins von vielen Schicksalen der Einwanderung nach Deutschland. In einer nachgebauten Ladenpassage mit verschiedenen Geschäften aus dem Jahre 1973 kann der Besucher auf Spurensuche gehen. In den Schaufenstern liegen neben Alltagsgegenständen auch persönliche Gegenstände der jeweiligen Familien.

Das Museum in Bremerhaven ermöglicht einen eindrucksvollen Einblick in einzelne Schicksale und Träume und bietet darüber hinaus noch die Möglichkeit zur eigenen Familienforschung. Es fördert das Verständnis für Migration und lässt Spuren einzelner Menschen für den Besucher lebendig wirken. Man kann sagen, dass es ein außergewöhnliches Museum ist, das durch seine Ausstellung, zusätzlichen Hörinformationen und Broschüren, die jedem Besucher mitgegeben werden, Geschichte besonders interessant und spannend erscheinen lässt.

Da das Schicksal nicht vorhersehbar war, blieb es für alle eine aufregende Reise.

Quelle: -news Deutsches Auswandererhaus (Ausgabe 11, April 2012)

Lara Aaldering, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Tatort Schule – Zahl der Diebstähle in Deutschland wächst

Am Freitag, 12. April 2013 zwischen 13.30 Uhr und 15 Uhr haben Unbekannte aus der Mädchenumkleide der Turnhalle des Gymnasiums im Gustav-Heinemann Schulzentrum Wertgegenstände und Bargeld in einem Wert von etwa 750 Euro entwendet.

Die Geschädigten sind zwei Schülerinnen der achten Klasse, denen ein Handy und ein Fotoapparat geklaut wurden und die Sportlehrerin der Klasse. Ihr wurde das Portemonnaie geklaut.

Der Tathergang ist unklar, und auch die herbeigerufene Polizei konnte keine Hinweise finden, denn es gab keine Einbruchsspuren oder andere Indizien. Zu dem Vorfall gab es auch keine Zeugen, die das Geschehene beobachteten. Ein Schüler der Klasse erklärte: „Ich habe in die Tür einen Schuh geklemmt, damit mein Freund, der noch seine Taschen holen musste, auch in die Halle kommt, denn man kann die Tür von außen nicht öffnen.“ Doch dieser Freund betonte, er habe die Tür zu gemacht, sodass niemand mehr von außen habe herein kommen können. Auch in die Umkleiden kommt man von außen ohne Schlüssel nicht herein, sodass der Weg der Diebe in die Umkleidekabine weiterhin ein Rätsel bleibt.

Das Motiv der Unbekannten ist ebenfalls unklar.

Die Geschädigten haben eine Anzeige gegen Unbekannt gestellt, und die Polizei hofft auf weitere Zeugen.

Diese Taten gehören nicht der Seltenheit an. Schon mehrmals wurden in der Vergangenheit ähnliche Taten begangen. An dem Schulzentrum Holthausen an der Waldstraße in Hattingen brachen Diebe Schließfächer im Lehrerzimmer auf und entwendeten Bekleidung, Geschenkgutscheine und Elektrogeräte.

Linda Ludwig, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Bayern gegen Barcelona – Durch ein 3:0 holten sich die Bayern den Sieg

Beim Halbfinale der Champions League machten die Bayern das Traumfinale perfekt.

Mit einem 3:0 Sieg in Barcelona sind sie nun im Finale um die Krone im europäischen Vereinsfußball in London. 24 Stunden nach dem Balanceakt des BVB bei Real Madrid versetzte Robben mit einem perfekten Linksschuss, Gerard Piqué per Eigentor und Thomas Müller die Bayern-Fans unter den 95.000 Zuschauern in Finalstimmung.

Klara Kästner, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Zwangsneurosen – Ist ein Schockerlebnis die Ursache?

Die meisten Leute lieben es, wenn sie nach einem langen Arbeitstag in die saubere Wohnung kommen und man sich selbst frisch gemacht hat. Doch was wenn diese Bedürfnis zum Zwang wird?

Wer unter einer Zwangsstörung leidet, verbringt den Großteil des Tagesablaufs, alles zu säubern und sich selber auch dem Zwang zu unterwerfen. Mit einer Zwangsneurose zu leben, heißt seinen ganzen Tagesablauf zu ändern.

Zwangsstörung ist keine angeborene Krankheit, sie kann in allen Altersstufen auftreten. Die Symptome und das Krankheitsbild sind mal ausgeprägter und mal nicht. Die Krankheit verläuft so, dass man immer dasselbe Reinigungs-Wasch-Ritual ausführt, panische Angst vor Bakterien, Schmutz und Verunreinigung hat und ständig im Alltag darauf achtet, dass man nicht mit verseuchten oder unreinen Gegenständen in Berührung kommt. Man verbringt täglich sehr viel Zeit mit Waschen und Reinigen, insbesondere der Hände, ekelt sich vor Schmutz, sieht sein Verhalten als sinnlos und unbeeinflussbar an, empfängt keinen Besuch wegen des Schmutzes, gibt niemandem mehr aus Angst vor Bakterien die Hand, wäscht seine Hände blutig, verbringt mehrere Stunden am Tag unter der Dusche, zwingt die Familie zu seinen Sauberkeitsritualen.

Warum diese Krankheit ausbricht, ist unklar. Man vermutet aber, dass es an einem „Schockerlebnis“ liegt, das in der Vergangenheit stattgefunden hat, zum Beispiel ein schlimmes Erlebnis. Diese Art von Krankheit ist schwer zu heilen, da sich die Krankheit sehr schnell vertieft.

1965 wurde diese psychische Krankheit von Fachärzten entdeckt. Von da an suchte man nach den Gründen der Krankheit, doch Forscher sind sich noch nicht einig geworden, wo die Krankheit in unserem Körper genau entsteht.

Julian Hellerberg, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Geocaching – GPS für den Unterricht

Geocaching ist eine moderne Schnitzeljagd oder Schatzsuche, die digital durchgeführt wird.

Sinn und Zweck dieses Hobbies ist es, verschieden große Behälter oder Döschen, sogenannte Caches, zu finden. Finden kann man diese Caches anhand von GPS-Koordinaten mit GPS-Empfangsgeräten. In diesen Dosen befinden sich Log-Bücher, in denen man sich eintragen muss. Nachdem man die entsprechenden Angaben ins Log-Buch eingetragen hat, trägt man sich auch noch im Internet ein und bekommt dafür Cache Punkte.

Zwischenzeitlich ist Geocaching zu einem Freizeitsport für Jung und Alt geworden. Die Bewegung an der frischen Luft und der Anreiz zum Auffinden des sogenannten Schatzes ist der Anreiz für dieses Hobby. Es gibt verschiedene Arten von Caches: Bei dem Traditional wird nur eine Station aufgesucht. Beim Mysterie Cache geht es darum, Aufgaben und Rätsel zu lösen und diese anhand eines vorgegebenen Musters in noch nicht vollständige Koordinaten einzubauen. Danach kann man den Mysterie genauso finden, wie den Traditional. Der Multi Cache ist ein Stations-Cache, bei dem man verschiedene Stationen ablaufen muss, um dort die weitere Informationen zu erhalten. Mit diesen Informationen kann man durch ein bestimmtes Muster die Zielkoordinaten ermitteln.

Doch warum wird „Geocaching“ aktuell noch nicht in vielen Schulen im Fach Erdkunde oder als AG angeboten? Denn Geocaching fördert den Umgang mit GPS-Geräten, Geocaching kann das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in eigene Fähigkeiten stärken. Geocaching kann die geographischen, mathematischen und biologischen Kenntnisse erweitern und kann das soziale Miteinander fördern. Außerdem kann man als Team Geocaching betreiben und sucht gemeinsam Lösungen für die Aufgaben. Man hilft sich dabei gegenseitig und übernimmt Verantwortung für die Gruppe. Des Weiteren lernt man mit Geocaching Orte/Plätze kennen, die man sonst nie gesehen hätte.

Insgesamt kann man sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnen würde, Geocaching wenigstens als AG an den Schulen anzubieten, da es schulischen Kenntnisse und das soziale Miteinander erweitern und fördern würde.

Marvin Hoffmann, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Der neue Papst wurde gewählt – Habemus Papam

Als um 19.06 Uhr weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle hervorkommt, applaudieren mehrere Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz. Dieser und die davor liegende Straße Via della Concilizione füllen sich rasch. Die Glocken des Petersdoms läuten. Der neue Papst ist gewählt.

Dann eine Stunde später wird das Warten unterbrochen. Der Kardinalprotodiakon Jean-Louis Tauran betritt die Loggia und die Menschenmasse jubelt. Doch der Name den er verkünden wird, ist vielen Menschen unbekannt. Denn Kardinal Jorge Mario Bergoglio wird der neue Papst. Er nennt sich Franziskus und kommt aus Buenos Aires, Argentinien. Benannt hat er sich nach Franz von Assisi, der sich vor allem um die Armen kümmerte.

Der neue Pontifex wurde am 16. Dezember 1936 geboren. Bergoglio nennt sich und seine Familie einfache Menschen. Nachdem er seine Ausbildung beendet hatte, trat er dem Jesuitenorden bei. Er machte ein Diplom als Chemie-Ingenieur und studierte Theologie und Philosophie. 1969 wurde er dann zum Priester geweiht und von 1980 bis 1986 war er Rektor einer theologischen Hochschule. Er ist ein Fußball-Fan, geht gerne in die Oper und kann exzellent schwimmen. Im Jahr 2005 trat Bergoglio schon einmal zur Wahl des neuen Papstes an. Damals soll er nach Joseph Ratzinger die meisten Stimmen gehabt haben. Dieses Jahr hat der 76-Jährige es geschafft und hat 77 Stimmen erhalten. Nun ist er der erste lateinamerikanische Papst.

Als er sich zum ersten Mal den Menschen auf dem Petersplatz und zahlreichen Menschen vor den Fernsehern zeigte, wurde es auf dem Petersplatz still, und er begrüßte die Menschen: „Guten Abend, Brüder und Schwestern.“ Anschließend betete er für Papst Benedikt XVI., der am 28. Februar sein Amt niedergelegt hatte. Danach bat er die Menschen, für ihn zu beten. Gegen halb neun verließ er die Loggia. Der erste Eindruck von ihm war bodenständig und asketisch.

Michelle Poels, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Eine Reportage über Michael Görtzen – Feuerwehrmann: Nur Feuer löschen?

Um sechs Uhr am frühen Morgen steht Michael Görtzen auf. Er ist hauptberuflicher Feuerwehrmann. Manch einer mag sagen, dass das viel zu früh ist, jedoch muss er noch bis nach Duisburg fahren. Um 7.30 Uhr beginnt dort sein Arbeitstag.

Viele fragen sich vielleicht, warum man denn unbedingt in Duisburg bei der Feuerwehr arbeiten muss und nicht hier in der Nähe. Das ist richtig, jedoch gibt es in hier in der Umgebung nur kleinere Feuerwachen, die nächstgrößeren sind in Mönchengladbach und Duisburg. Aber da Michael Görtzen seinen Grundausbildungslehrgang zum Feuerwehrmann in Duisburg gemacht hat, war es für ihn klar, auch dort zu bleiben.

Was ist an der Arbeit als Feuerwehrmann so besonders? Und was macht man überhaupt als Feuerwehrmann? Nur Feuer löschen und Menschen retten? Die Arbeit ist sehr „vielfältig“, so Görtzen. Klar ist Michael Görtzen auch an Einsätzen beteiligt, zum Beispiel als Abschnittsleiter bei Großeinsätzen oder als Einsatzleiter im 24-Stnden-Einsatzdienst. Das heißt, dass man 24 Stunden am Stück bereit stehen muss, um ein Feuer zu löschen, Menschen zu retten oder ähnliches. In der anderen Zeit hat jeder Feuerwehrmann eine andere Aufgabe aus einem bestimmten Bereich.

Michael Görtzen hat bis vor kurzem noch die Aufgabe gehabt, die Feuerwehr und Rettungswagen anzuschaffen und abzuholen. Jetzt ist er jedoch als Leiter der Aus- und Fortbildung in der Feuerwehrschule tätig. Dort führt er Auswahlverfahren durch, wer neuer Feuerwehrmann werden kann und wer die Fähigkeit hat, in den gehobenen Dienst aufzusteigen.

Wenn Michael Görtzen keine 24-Stunden Schicht hat, endet sein Arbeitstag meist um 16 Uhr. Jedoch macht er auch oft noch Überstunden, da bei so einer großen Feuerwehr immer viel zu tun ist.

Theresa Gärtzen, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Problem der Fast-Food Generation – Psychische Erkrankungen durch Übergewicht?

Die Zahlen der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland steigen. Laut www.welt.de ind 15 Prozent übergewichtig und 6,3 Prozent bereits fettleibig (adipös). Das Risiko psychisch zu erkranken ist dreimal so hoch, wenn man übergewichtig ist.

Depressionen sind eine von verschiedenen psychischen Leiden, die man durch Übergewicht bekommen kann. „Wenn man gehänselt, ausgegrenzt und gemobbt wird, kann man Depressionen bekommen“, sagt Dr. Frank Rissel, Facharzt für Allgemeinmedizin. Außerdem meint er, dass man stärker suizidgefährdet sein kann, wenn man stark unter den Depressionen leidet.

Um die Depressionen zu überwinden, sollte man sein Essverhalten ändern, ausreichend Sport treiben und seine Lebenseinstellung verändern. Laut dem Facharzt für Allgemeinmedizin belastet das Übergewicht die Psyche am meisten, wenn die Kinder zu Jugendlichen werden und dann anfangen, auf ihr Äußeres zu achten. Übergewichtige verhalten sich auch anders, sie denken oft/öfter ans essen. Stress und Druck werden durchs Essen abgebaut (Frustessen).

Um herauszufinden, wie stark man übergewichtig ist, sollte man den BMI berechnen z.B. auf www.BMI-Rechner.net. Doch ob man bereits unter dem Übergewicht psychisch leidet, muss man mit sich selbst ausmachen. Sollte dies der Fall sein, empfiehlt Dr. Frank Rissel: „Man sollte versuchen abzunehmen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Persönlichkeit des Übergewichtigen zu stärken.“

Man könnte schnell auf die Idee kommen, zu sagen, dass Übergewichtige weniger Freunde haben. „Nicht unbedingt! Das hängt vom Selbstbewusstsein des Übergewichtigen ab“, so der Facharzt für Allgemeinmedizin. Trotzdem leiden die Kinder und Jugendlichen oft unter dem Spott der Mitschüler und schämen sich. Sie werden auch öfter ausgeschlossen, dies bestätigt Dr. Frank Rissel.

Nicht nur die Psyche leidet, denn bei einigen Kindern und Jugendlichen ist es so, dass sie schon unter Adipositas leiden. Umgangssprachlich wird Adipositas als Fettsucht bezeichnet. Die Krankheit kann Gelenkbeschwerden, hormonelle Störungen, Stoffwechselstörungen, Dysfunktion der Atemwege, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleber und Herzprobleme auslösen. Die Ursachen für diese Krankheit können Bewegungsmangel, falsche Ernährung, hoher Konsum an kalorienreichen Lebensmitteln und erbliche Veranlagung sein.

Damit man als Übergewichtiger nicht auch noch als Erwachsener leidet – psychisch wie körperlich – sollte man schon als Kind bzw. Jugendlicher etwas am Gewicht verändern. Als Kind kann das Abnehmen sogar leichter fallen, da die meisten Kinder Spaß an der Bewegung haben. Natürlich sollte das Abnehmen am besten unter ärztlicher Aufsicht passieren, da auch die Ernährung vernünftig umgestellt werden muss.

Hannah Viethen, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee