Eine Reportage über Michael Görtzen – Feuerwehrmann: Nur Feuer löschen?

Um sechs Uhr am frühen Morgen steht Michael Görtzen auf. Er ist hauptberuflicher Feuerwehrmann. Manch einer mag sagen, dass das viel zu früh ist, jedoch muss er noch bis nach Duisburg fahren. Um 7.30 Uhr beginnt dort sein Arbeitstag.

Viele fragen sich vielleicht, warum man denn unbedingt in Duisburg bei der Feuerwehr arbeiten muss und nicht hier in der Nähe. Das ist richtig, jedoch gibt es in hier in der Umgebung nur kleinere Feuerwachen, die nächstgrößeren sind in Mönchengladbach und Duisburg. Aber da Michael Görtzen seinen Grundausbildungslehrgang zum Feuerwehrmann in Duisburg gemacht hat, war es für ihn klar, auch dort zu bleiben.

Was ist an der Arbeit als Feuerwehrmann so besonders? Und was macht man überhaupt als Feuerwehrmann? Nur Feuer löschen und Menschen retten? Die Arbeit ist sehr „vielfältig“, so Görtzen. Klar ist Michael Görtzen auch an Einsätzen beteiligt, zum Beispiel als Abschnittsleiter bei Großeinsätzen oder als Einsatzleiter im 24-Stnden-Einsatzdienst. Das heißt, dass man 24 Stunden am Stück bereit stehen muss, um ein Feuer zu löschen, Menschen zu retten oder ähnliches. In der anderen Zeit hat jeder Feuerwehrmann eine andere Aufgabe aus einem bestimmten Bereich.

Michael Görtzen hat bis vor kurzem noch die Aufgabe gehabt, die Feuerwehr und Rettungswagen anzuschaffen und abzuholen. Jetzt ist er jedoch als Leiter der Aus- und Fortbildung in der Feuerwehrschule tätig. Dort führt er Auswahlverfahren durch, wer neuer Feuerwehrmann werden kann und wer die Fähigkeit hat, in den gehobenen Dienst aufzusteigen.

Wenn Michael Görtzen keine 24-Stunden Schicht hat, endet sein Arbeitstag meist um 16 Uhr. Jedoch macht er auch oft noch Überstunden, da bei so einer großen Feuerwehr immer viel zu tun ist.

Theresa Gärtzen, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar