Die unsichtbare Qual – Tierrechte – Ein Blick hinter die Kulissen

Vielen Menschen ist es leider nicht bewusst, wie unzählige Tiere in dunklen Hinterhöfen dubioser Züchter auf schrecklichste Art leiden, in den Mastanlagen, Schlachthäusern und in den beliebten Zoohandlungen. Sie erleiden Angst und Schmerzen und sind vielen Grausamkeiten ausgesetzt – oftmals ihr Leben lang. Die PETA-Ermittler kämpfen Tag und Nacht gegen die Ausbeutung von Tieren. So bringen sie immer wieder das Leid der Tiere, die für die Produktion von Fleisch- und Milchprodukten getötet werden, ans Licht der Öffentlichkeit.

„Bei jedem Besuch der Mastanlage findet man tote Tiere zwischen den Lebenden vor. Sehr viele Tiere liegen auf dem Rücken und können aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Das weist auf die Überzüchtung der Tiere hin und die daraus entstehende Störungen der Skelettreifung“, erzählt Judith Stich, die Medienkoordinatorin. In einer Nacht fanden sie rund tausend Tiere vor. Aktivisten versuchen die Tiere vor dem Verdursten zu bewahren. Ein schwacher Trost, da sie nicht jedem Tier helfen konnten.

Das Leben auf der „Old MacDonald’s Farm“ ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Die grünen Weiden wurden durch fensterlose Metallhallen, Drahtkäfige und andere Vorrichtungen ersetzt, die verwendet werden, um Tiere in Massentierhaltung auf engsten Raum einzupferchen und somit Platz und Geld sparen zu wollen. Das Wohlbefinden der Tiere ist den Züchtern dabei völlig egal. Die Tiere werden unvorstellbaren Qualen ausgesetzt, bis man sie am Schlachthof umbringt. Das Zitat von Paul McCartney sagt sehr viel darüber aus. „Wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier.“

In den Zoohandlungen und im Zirkus ist es ebenfalls unakzeptabel. Die Tiere schauen meistens zwar glücklich und zufrieden aus, aber dahinter steckt auch so einiges, was die Besucher allerdings nicht mitbekommen. Tatsache ist, dass die Tiere von Natur aus nicht Rad fahren oder durch Feuerreifen springen. Um diese für sie verwirrenden Tricks zu erzwingen, benutzt man oft Peitschen, Elektroschockstäbe und andere Schmerz verursachende Geräte. „Viele glauben, dass Zoos die gefährdeten Tiere vor der Ausrottung retten, aber die meisten im Zoo lebenden Tiere gehören keiner gefährdeten Art an“, erläutert Judith Stich. „Die Tiere können ihre natürlichen Verhaltensweisen und Bedürfnisse nicht ausleben.“ In vielen Zoos wird mehr nach Profit als nach dem Wohlergehen der Tiere gewirtschaftet. Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen!

Nikia Demir, Kleve, Städt. Realschule Kleve