Archiv der Kategorie: Ganztagsrealschule Hoffmannallee

Am 5. Februar 2014 in Düsseldorf – Ganztagsrealschule Hoffmannallee erkundet RP

Die Ganztagsrealschule an der Hoffmannallee (Kleve) beschließt, mit der achten Jahrgangsstufe eine Besichtigung des RP-Pressehauses in Düsseldorf zu organisieren.

Diese soll den Schülern die Möglichkeit geben, Fachleuten Fragen zu stellen. Um den Schülern ein klareres Bild zu verschaffen, schauen sie sich die Arbeitsräume mittels einer Führung an.
Durch verständliche Aufklärungen und Informationen können die Jugendlichen zum Beispiel das Verfahren der Druckerei gut nachvollziehen. Jedoch wird all das nicht grundlos veranstaltet. Das Unterrichtsthema „Zeitung“ beginnt in der achten Klasse und die Besichtigung gibt ihnen dazu die nötigen Grundlagen und soll die Schülerinnen und Schüler motivieren.

Peter Janßen, 8b, Ganztagsrealschule Hoffmannallee Kleve

Problem der Fast-Food Generation – Psychische Erkrankungen durch Übergewicht?

Die Zahlen der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland steigen. Laut www.welt.de ind 15 Prozent übergewichtig und 6,3 Prozent bereits fettleibig (adipös). Das Risiko psychisch zu erkranken ist dreimal so hoch, wenn man übergewichtig ist.

Depressionen sind eine von verschiedenen psychischen Leiden, die man durch Übergewicht bekommen kann. „Wenn man gehänselt, ausgegrenzt und gemobbt wird, kann man Depressionen bekommen“, sagt Dr. Frank Rissel, Facharzt für Allgemeinmedizin. Außerdem meint er, dass man stärker suizidgefährdet sein kann, wenn man stark unter den Depressionen leidet.

Um die Depressionen zu überwinden, sollte man sein Essverhalten ändern, ausreichend Sport treiben und seine Lebenseinstellung verändern. Laut dem Facharzt für Allgemeinmedizin belastet das Übergewicht die Psyche am meisten, wenn die Kinder zu Jugendlichen werden und dann anfangen, auf ihr Äußeres zu achten. Übergewichtige verhalten sich auch anders, sie denken oft/öfter ans essen. Stress und Druck werden durchs Essen abgebaut (Frustessen).

Um herauszufinden, wie stark man übergewichtig ist, sollte man den BMI berechnen z.B. auf www.BMI-Rechner.net. Doch ob man bereits unter dem Übergewicht psychisch leidet, muss man mit sich selbst ausmachen. Sollte dies der Fall sein, empfiehlt Dr. Frank Rissel: „Man sollte versuchen abzunehmen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Persönlichkeit des Übergewichtigen zu stärken.“

Man könnte schnell auf die Idee kommen, zu sagen, dass Übergewichtige weniger Freunde haben. „Nicht unbedingt! Das hängt vom Selbstbewusstsein des Übergewichtigen ab“, so der Facharzt für Allgemeinmedizin. Trotzdem leiden die Kinder und Jugendlichen oft unter dem Spott der Mitschüler und schämen sich. Sie werden auch öfter ausgeschlossen, dies bestätigt Dr. Frank Rissel.

Nicht nur die Psyche leidet, denn bei einigen Kindern und Jugendlichen ist es so, dass sie schon unter Adipositas leiden. Umgangssprachlich wird Adipositas als Fettsucht bezeichnet. Die Krankheit kann Gelenkbeschwerden, hormonelle Störungen, Stoffwechselstörungen, Dysfunktion der Atemwege, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleber und Herzprobleme auslösen. Die Ursachen für diese Krankheit können Bewegungsmangel, falsche Ernährung, hoher Konsum an kalorienreichen Lebensmitteln und erbliche Veranlagung sein.

Damit man als Übergewichtiger nicht auch noch als Erwachsener leidet – psychisch wie körperlich – sollte man schon als Kind bzw. Jugendlicher etwas am Gewicht verändern. Als Kind kann das Abnehmen sogar leichter fallen, da die meisten Kinder Spaß an der Bewegung haben. Natürlich sollte das Abnehmen am besten unter ärztlicher Aufsicht passieren, da auch die Ernährung vernünftig umgestellt werden muss.

Hannah Viethen, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee

Wenige Leute, gute Musik – Klein aber fein: Der Spielmannszug Materborn

Dass der Spielmannszug nur eine kleine Gruppe ist, zählt bei den meisten nicht. „Bei uns zählt die Kameradschaft und die Musik“, wirft einer der Musiker in den Proberaum. „Alle halten zusammen!“

Der Spielmannszug Materborn wurde 1952 aus den Wurzeln des Bürgerschützenvereins 1924 Materborn e.V. gegründet. Bei der Musik, die die Spielleute machen, handelt es sich zum größten Teil um Marschmusik. Aber auch an Karneval und St. Martin ist der Spielmannszug mit dabei. Die Spielleute kommen noch beim Schützenfest oder bei festlichen Anlässen, wie zum Beispiel auf Geburtstagen, Goldhochzeiten, am ersten Mai oder auf der Kirmeseröffnung in Materborn zum Einsatz.

„Über das Jahr hinweg proben wir meistens die Märsche ein, und vor Karneval oder wenn irgendein Spieltermin ansteht, lernen wir je nach dem die passenden Lieder“, meint Ernst Peters, der Tambourmajor des Spielmannszuges.

Auf die übliche Frage nach dem Nachwuchs antwortet Ernst Peters: „Nachwuchs ist bei uns immer willkommen!“

„Vorkenntnisse braucht man keine!“, fügt er noch hinzu. „Man sollte nur Spaß daran haben, mit anderen Musikern in geselliger Runde zu musizieren.“

Jeder Auszubildende kann sich entscheiden, ob er Trommel, Querflöte, Lyra, Pauke oder Becken erlernen möchte. „Es ist also für jeden etwas dabei!“, gibt Ernst Peters noch als Kommentar hinzu. Der Nachwuchs des Spielmannszuges probt jeden Freitagabend von 17.30 bis 19.30 Uhr einzeln oder in Kleingruppen. Anschließend findet um 20 Uhr die Gesamtprobe statt, die dann ein offenes Ende hat. Als Proberäume nutzen die Musiker zwei Klassenräume in der Marienschule in Materborn.

Außerhalb der Probe finden auch noch andere Aktivitäten wie Pfingstausflüge, Weihnachtsfeiern oder auch mal ein Glühweinabend in lustiger Runde statt. „Für ein Ständchen in der Umgebung sind wir immer bereit“, fügt ein Spielmann hinzu.

Weitere Informationen:

– gegründet: 1952

– Mitglieder: 16

– Auszubildende: 11

– 1.Vorsitzender: Reinhold Walterfang

– Geschäftsführerin: Petra Dzikarski

– 1.Tambourmajor/Kassierer: Ernst Peters

– 2.Tambourmajor: Alwin Friedrich

– Homepage: http://spielmannszug-materborn.de

– Ansprechpartner: Ernst Peters

Sackstr. 143

47533 Kleve

Tel.: 02821-25651

Laura van den Berg, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee

Streetdance in Kleve – Die ungewöhnliche Tanzart gibt es im „Kalle“

„Nein, das andere Bein“, das hört man oft am Karl-Leisner-Heim in Kleve. Dort kann man Streetdance erlernen.

Streetdance ist eine Tanzart aus Amerika und daher in Deutschland auch kaum bekannt. Trotzdem gibt es in Deutschland Tänzer, die Streetdance erlernen. Streetdance ist weitaus mehr als eine Tanzart, es ist eine Lebenseinstellung bzw. ein Lebensgefühl.

Wenn Tänzer zusammen in einer Gruppe tanzen, werden sie zu einer Gemeinschaft. Sie tranieren nicht nur zusammen, sondern verbringen auch viel Zeit miteinander, weil man besonders beim Streetdance Vertrauen in die andern Tänzer haben muss, da man fast nie alleine tanzt.

Es gibt viele verschiedene Arten vom Streetdance, die bekanntesten sind Breakdance, popping, B-boying oder auch B-girling genannt. Viele Menschen verbinden Streetdance mit Hip Hop, aber Hip Hop ist nur der Überbegriff für die Tänze, die ursprünglich von der Straße kommen, aber es ist auch ein Überbegriff für Graffiti und Rap. Heutzutage wird Streetdance auch in Tanzschulen und Jugendheimen unterrichtet.

In Kleve kann man es zum Beispiel im Karl-Leisner-Heim erlernen. Das Karl-Leisner-Heim, auch kurz „Kalle“ genannt, ist eine Freizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche. Die „Crazy Steps“ haben vor vier Jahren eine Tanzbegeisterung durch den Tanzworkshop, den sie unterrichtet haben, in dem Jugendheim ausgelöst, deswegen kann man dort heute noch Tanzen lernen. Es wird nicht mehr unterrichtet von den „Crazy Steps“, sondern von der 19-jährigen Tanzlehrerin Cindy Misseyer. Sie unterrichtet seit zwei Jahren Streetdance in dem Jugenheim. Sie selbst tanzt seit 16 Jahren, angefangen hat sie mit der bekannten Tanzart Ballett.

Zu der Aussage: „Streetdance ist schwer zu erlernen“, erwiderte die Tanzlehrerin: „Es liegt an der Person selber, manche Menschen können zehn Jahre lang tanzen und sie können es immer noch nicht gut, andere hingegen können in wenigen Monaten gut tanzen lernen, weil es ihnen liegt.“

Wie man an den Tänzern im Karl-Leisner-Heim sieht, haben die meisten den gleichen Style. Denn fast alle Tänzer, die Streetdance tanzen, kleiden sich in dem gewissen Style, das heißt, dass sie meistens Jogginghosen oder „Baggys“ tragen, dazu noch meistens Sneakers und manche tragen noch eine Cap. Alle Tänzer beteiligen sich auch an der sogenannten „Hip Hop Szene“, und dadurch haben sie einen starken Zusammenhalt und vermitteln das Gefühl zusammenzugehören. Die befragten Tänzer des Jugendheims erklärten: „Streetdance zu tanzen, macht sehr viel Spaß, auch wenn man nicht jede Bewegung sofort mitmachen kann. Unserer Meinung nach sollte man als Tänzer auf jeden Fall mal Streetdance getanzt haben, aber nicht jedem wird diese Tanzart liegen, da es auch ein anstrengender Sport ist und man Ausdauer braucht.“ Deswegen traniert die Tanzlehrerin auch nur eine Stunde mit den Jugendlichen und zwar freitags von 17 bis 18 Uhr.

Doreen Schmitz, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee

Frauen und die Liebe zum Motorrad – Mehr Frauen treten in die „Motorrad-Welt“ ein!

Jedes Jahr, wenn der Frühling anfängt, sieht man das Gleiche: Endlich kommen die Motorräder wieder raus. Die schnellen Jungs auf Racers und die kräftigen Männer auf einem Chopper. Aber wie sieht es eigentlich aus mit den Frauen im Motorradland? Ist es wirklich eine „Männerwelt“, oder gibt es auch viele Frauen, die gerne selber fahren?

Die Geschäftsleiterin von Polo in Kleve erzählt, dass fast jede zweite Frau (wenn es um Pärchen geht) in Deutschland Motorrad fährt. Es gibt wie für Männer auch für Frauen Motorradgruppen, aber manchmal treffen sich die Motorradfahrerinnen auch so.

Die meisten Frauen achten beim Motorrad eher auf das Äußerliche, während die Männer eher auf die Leistung ach-ten. Bei der Kleidung achten die Frauen und Männer lieber auf die Sicherheit, aber beide gucken auch nach der Optik. Wenn es warm wird, wollen manche lieber in T-Shirt und Jeans fahren. Als Tipp sagte die Geschäftsleiterin: „Wenn es warm wird, lieber die T-Shirts und Jeans beim Motorradfahren vermeiden und Schutzkleidung tragen.“

Im allgemeinen birgt Motorradfahren ein sehr hohes Risiko, weil man nicht so wie bei einem Auto eine Knautschzone hat. Daher rechnen Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen immer mit dem Fehler von anderen. Und obwohl dieses Risiko so hoch ist, nimmt jeder Motoradfahrer und jede Fahrerin es in Kauf, weil das Fahren selber ein unbeschreibliches Freiheitsgefühl gibt.

Dass es immer mehr Frauen gibt, die Motorrad fahren, sieht man sogar in der Racer-World. So gibt es seit kurzem ein junges Talent von 19 Jahren, das sogar unter die besten zehn des Daytona-Race gekommen ist (Elena Myers USA).

Früher und auch sogar jetzt noch denken manche Männer, dass Frauen genauso schlecht Motorrad wie Auto fahren. Dabei ist es nicht immer so, weil man es nicht mit Autofahren vergleichen kann. Aber Männer können genauso schnell einen Unfall machen wie Frauen, nur meistens tragen die Männer schuld daran, weil sie schneller fahren.

Oft fragen die meisten Leute, ob es auch Waschstraßen für Motorräder gibt. Die gibt es, sie sehen nur anders aus, es ist eher eine Waschbox, wo man mit einem Hoch-druckreiniger und Waschmittel waschen kann.

Der Grund, warum die Frauen jetzt auch Motorrad fahren wollen, ist, dass sie beweisen wollen, dass die Frauen es auch können und nicht nur die Männer.

Webseite: www.polo-motorrad.de; Kontakt: Briener Straße 9, 47533 Kleve, Telefon 02821 78933

Michelle Wildenbeest, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee

In einer alte Fabrikshalle in Nimwegen – Skaten in Waalhalla

Eine Gruppe von sechs Jugendlichen fährt durch die Halle. Flip Hovens gibt ihnen die Anweisung, einen Ollie zu machen, das ist ein Sprung. In einer 2000 Quadratmeter großen Fabrikhalle in Nimwegen, Waalhalla genannt, kann man von Mittwoch bis Sonntag nicht nur Skateboarden, sondern auch Inliner fahren, BMX’en, Waveboarden und Freerunnen.

Um in Skateboarden oder Inliner-Fahren besser zu werden, kann man dort Unterricht nemen. Ab acht Jahren darf man am Unterricht teilnehmen. In einer Stunde kann man unterschiedliche Sachen lernen. Wenn man noch nichts kann, lernt man meistens Basics und wenn man schon etwas mehr Erfahrung hat, lernt man etwas schwerere Sachen. „Mit etwa 20 Unterrichtstunden kann man schon ordentlich skaten”, erzählt Flip Hovens (22), Skateboardlehrer in Waalhalla.

Flip Hovens hat vor acht Jahren mit Skateboarden angefangen, und seit drei Jahren unterrichtet er. Da es damals noch keinen Unterricht gab, hat er es selber von Skateboardvideos gelernt. Er hat als Praktikant bei Waalhalla angefangen und auch ein Buch geschrieben, in dem er erklärt, wie man Skateboardunterricht geben soll.

In Waalhalla gibt es viele Möglichkeiten, um neue Tricks auf verschiedenen Hindernissen wie Quarterpipes, Handrails, Pools, Miniramps, Ledges, Banks und Curbes zu lernen und auszuprobieren. Jedes Hindernis wurde aus Beton gestaltet.

Im Skateshop kann man tolle Skatepodukte kaufen, wie zum Beispiel Skateboards, Skateboardräder, T-Shirts und Mützen. Auch gibt es die Möglichkeit, ein Skateboard und Schoner zu leihen. Außer Skaten gibt es in Waalhalla auch noch andere Aktivitäten, wie zum Beispiel Graffiti-Workshops, Party-Events und Live-Musik-Abende. Auch gibt es die Möglichkeit für Bands und DJ’s, einen Übungsraum zu mieten. Die Bands können auch auf dem Podium spielen bei einem der Live-Musik-Abende.

Jüngere Kinder können in Waalhalla auch ihre Ge-burtstage feiern mit einem Kurs in Skateboard, Inlineskaten, Waveboarden, Graffiti oder einer Kombination aus diesen Sachen.

Die SSN (Stichting Skateboarding Nijmegen) sorgt dafür, dass Jugendliche sich mehr an Sport beteiligen und dass man seinen Sport in einer angenehmem Um-gebung ausüben kann. Auskunft kann man telefonisch bekommen während der Öffnungszeiten oder im Internet.

Merel Weijers, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee

Der Countdown zur Vierdaagse läuft – Die Vorbereitungen zum Sportereignis

In etwa drei Monaten ist es so weit, die ersten Vorbereitungen für die große Wanderveranstaltug rund um Nimwegen laufen. An vier Tagen laufen die Teilnehmer jeweils 30, 40 oder 50 Kilometer.

Von jung bis alt, sportlich oder unsportlich, von marrokanischer bis hin zu amerikanischer Herkunft sind Teilnehmer im Feld vorhanden. Seit 97 Jahren nehmen jährlich Tausende Blasen und Schmerzen in Kauf, um dann am letzten Tag in der Via Gladiola in Nimwegen von Tau-senden bejubelt zu werden. Bei den „Vierdaagsen“ begegnet man auch kleinen Dörfern mit besonderem Charme, die man sonst nicht so oft besucht.

Eine Ex-Teilnehmerin wurde befragt, Anika Hölscher (15) bestätigt: „Das Gefühl am letzten Tag, wenn man alles hinter sich hat und in die Via Gladiola einläuft, ist toll!” 50.000 Menschen nahmen letztes Jahr am traditionsreichen Lauf teil, um an der Wanderung durch Wälder über Straßen und Felder, vorbei an Seen und Bächen zu laufen.

Doch natürlich ist dieser Lauf nicht ohne langfristige Vorbereitung zu meistern, meint auch Anika Hölscher: ”Ich habe mich für die Vierdaagse monatelang vorbereitet, das war auch nötig.” Am Wegesrand sieht man allerdings auch immer wieder Läufer, die aufgeben müssen. Anika Hölscher selbst nahm vor zwei Jahren mit einer Gruppe des Freiherr-Vom-Stein-Gymnasiums am Walk of the Word, wie die Vierdaagse auch genannt

werden, teil. „Wir haben einen strengen Trainingsplan vorgeschrieben bekommen, den wir einhalten mussten. Deswegen hat bei uns auch jeder die 120 Kilometer geschafft”, sagt Anika Hölscher. Doch sie fügt auch an: „Man muss den unbedingten Willen haben, diese Strecke zu schaffen, und man sollte den Lauf nicht unterschätzen und sich wirklich gut vorbereiten!”

Für dieses Jahr haben sich mehr als 50.000 Menschen angemeldet, was die Kapazitäten überschreitet, deshalb mussten die teilnehmenden Läufer auch ausgelost werden, die genaue Teilnehmerzahl wurde noch nicht bekannt gegeben. Allerdings bekamen alle Wanderer schon eine Zu- oder Absage, was die Teilnahme angeht. Die Veranstalter feilen gerade noch an der Strecke. Das Anmeldedatum ist abgelaufen, doch es lohnt sich sicherlich, mal vorbeizuschauen und die Läufer anzufeuern

Die Vierdaagse finden dieses Jahr zu 97. Mal vom 16. bis 19. Juli statt. Seit dem 5. April wurden, wegen der großen Nachfrage, keine Anmeldungen mehr angenommen.

Marieke Oversteegen, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee

Bei tel-inform – Andrea Ewig ist Coach

Seit 2009 arbeitet Andrea Ewig als Coach bei tel-inform, und es macht ihr immer noch Spaß. „Die Entwicklung der Mitarbeiter ist am interessantesten und wir würden nie unseriöse Geschäfte machen“, sagte Andrea Ewig. Man sollte flexibel sein, gute Menschenkenntnisse haben, eine Vorbildfunktion sein und eine gute Personenebene haben, um den Job als Coach zu machen, aber es ist manchmal schwer, einen Weg zum Unterstützen von Mitarbeitern zu finden. tel-inform verbindet Beruf und Familie.

So ist die Geschichte des Betriebs: 1996 gründete Heinz Sack in Kleve die Firma tel-inform Telefon- und Database-Marketing GmbH. Dieses Unternehmen hat sich auf telesales, customer-care und auf Terminierung spezi-alisiert. Im Laufe der Zeit hat sich tel-inform zu einem Outsourcing-Partner marktführender Unternehmen entwickelt, mit denen jeweils langfristige Partnerschaften bestehen. 2002 wurde das Servicecenter um ein e-business-center erweitert und in das eigene, neu erstellte Gebäude an der Siemensstraße in Kleve

verlegt. 2006: zusätzliche Einrichtung eines Büro- und Telefonservices, der sieben Tage, 24 Stunden verfügbar ist. 2011: tel-inform wird nach 2008 zum zweiten Mal als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. 2012 sind bei tel-inform 280 Mitarbeiter in Festanstellung tätig. „Wir haben eine langjährige Bindung zu Kunden und bieten den Kunden mehr“, erzählt Andrea Ewig. tel-inform unternimmt auch viel mit den Mitarbeitern, wie zum Beispiel ein regelmäßiges Essen, einen Betriebsausflug oder ein Grillfest.

Wenn man Coach ist, muss man auch manchmal andere Kollegen oder Leitungen vom Coachingpool vertreten. Andrea Ewig betreut selber acht verschiedene Projekte. Ein Projekt besteht aus verschiedenen Tätigkeiten, wie zum Beispiel ergonomische Produkte (Produkte die beim Sitzen die Arbeitshaltung unterstützen), Produkte verkaufen oder Anrufe annehmen. Als Coach muss man Schulungen und Workshops machen, man muss auch Mitarbeiter ausbilden, fördern und begleiten, Projekte entwickeln, administrative Bearbeitungen machen, Ge-schäftsführung unterstützen und für die Weiterentwick-lung der Coaches sorgen.

Man kann achtmal befördert werden, vom Agenten zum Coach, vom Coach zum Gruppenleiter, vom Gruppenleiter zum Teamleiter, vom Teamleiter zum Projektleiter, vom Projektleiter zum Personalleiter, vom Personalleiter zum Betriebsleiter, vom Betriebsleiter zum Chef.

Chantal Ewig, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee

Die Selbstständigkeit der Frauen – Russischer Lebensmittelladen in Kleve eröffnet

Es ist 7.30 Uhr morgens, Larissa Giebelhaus schließt ihren Laden auf. Sie füllt einige Regale auf und bereitet sich vor, bis die ersten Kunden auch schon kommen. Am Vormittag kommt ihr Mann Wladimir Giebelhaus, um ihr bei der Arbeit an der Fisch- und Wursttheke und an der Kasse zu helfen.

Mit 39 Jahren eröffnet sie ihren eigenen Laden in Kleve auf der Hoffmannallee 36. Trotz nur 60 Quadratmetern finden größtenteils russische, auch polnische und ein paar chinesische Produkte dort Platz. In der Produktpalette findet man alles von Fischspezialitäten, Süßigkeiten, alkoholischen Getränken bis hin zu Geschenkartikeln und Haushaltswaren.

Die Neueröffnung „war super gut“, sagt sie selbst. Am 1. März, dem Eröffnungstag mit Sektempfang, war bereits viel in dem Laden zu tun, es kamen unzählige Kunden. Unterstützung bekam Larissa Giebelhaus dabei von ihrer Familie und Bekannten. Ihre Familie reagierte positiv darauf, dass Larissa sich selbstständig machen wollte. Immerhin arbeitete sie vorher schon ganze elf Jahre als Verkäuferin in einem Geschäft, in dem es ähnliche Produkte gab.

Der Anteil der Frauen, die sich in Deutschland selbstständig gemacht haben, ist in den vergangenen drei Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen. Er liegt mittlerweile bei 36,6 Prozent. Immer mehr Frauen wählen nach längerer Familienphase mit Anfang bzw. Mitte 40 die Selbstständigkeit als Möglichkeit, ins Berufsleben zurückzukehren. Larissa Giebelhaus ist mit ihrer Geschäftsidee ein mutmachendes Beispiel. Sie konnte sich in nur drei Monaten ihr eigenes Geschäft aufbauen.

Es kommen reichlich deutsche, russische, polnische und auch niederländische Kunden. Ihre anfänglichen Ängste, dass ihre Geschäftidee nicht gut ankommen würde, haben sich nicht bestätigt, es läuft ganz gut in ihrem Laden und sie macht auch viel Umsatz.

Ihr Arbeitstag sieht zwar außer dienstags und donnerstags gleich aus, und zwar an der Kasse sitzen, an der Theke stehen und die Regale nachfüllen, trotzdem ist Larissa Giebelhaus voll und ganz mit ihrer Arbeit zufrieden. Am Dienstag und am Donnerstag werden ihre Waren geliefert, die sie dann meistens zusammen mit ihrem Mann Wladimir Giebelhaus einräumt.

„Der russische Name „Lakomka“ bedeutet auf deutsch „Leckereien““, sagt sie. Da in ihrem Geschäft überwiegend russische Spezialitäten angeboten werden, hat sie ihrem Geschäft diesen Namen gegeben. Später, wenn es weiterhin so gut läuft, möchte Larissa Giebelhaus einen größeren Laden eröffen, wo sie dann ihre Auswahl erweitern kann, da dann mehr Platz da ist.

Jana Grabinski, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee

Der Beruf einer Sekretärin – Wie ein Tag für Claudia Erkens aussieht

6 Uhr morgens, Claudia Erkens steht auf und macht sich auf den Weg zur Schule. Seit 19 Jahren ist sie die zweite Sekretärin an der Ganztagsrealschule Kleve an der Hoffmannallee.

Für diesen Job hat sie ein Fachabitur und eine Verwaltungslehre absolviert. An der Realschule arbeitet sie wöchentlich 19,5 Stunden und drei Stunden an der Sekundarschule. Als Sekretärin hat Claudia Erkens viel zu tun. Morgens die Telefonate wegen den Krankmeldungen. Diese werden dann auf Zettel geschrieben und ins Fach der Lehrkraft gelegt. Sie ist für den Terminplan zuständig, den macht sie mit Word und ist auch auf der Website zu sehen. Dazu muss sie auch die Verwaltung führen und die Schreiben an die Schüler/Innen und Eltern schreiben.

Durch Organisation verbindet sie ihr Schulleben mit ihrem Privatleben. ,,Man muss doch schon multitaskingfähig sein, um alles auf die Reihe zu bekommen, denn mein Job ist sehr abwechslungsreich, und man weiß nie, was passieren kann.“

Es können Kinder kommen, die ihren Chip vergessen haben. Für Unfälle hat Claudia Erkens immer einen Vordruck für die Krankenkasse. Insgesamt hat sie 31 Urlaubstage im Jahr, dazu zählt sie noch ihre Überstunden. Vor den Sommerferien stellt sie die Zeugnisse zusammen. Dann muss sie die ersten zwei Wochen der Sommerferien durcharbeiten und hat dann erst mal Ferien. Nach drei Wochen kommt sie wieder in die Schule und nimmt die ganzen Bestellungen entgegen und beschriftet die Klassenbücher. ,,Meine Arbeit ist schon anstrengend, mir macht es Spaß.“

Valeria Wolfert, Kleve, Ganztagsrealschule Hoffmannallee