Ein Interview mit einer Pfadfinderin – Pfadfinder – Immer noch ein beliebtes Hobby?

Die Zahl der Pfadfinder bleibt konstant. Doch ist das naturbezogene Hobby bei Jugendlichen immer noch so beliebt wie früher oder steigen Jugendliche nun immer öfter auf modernere Hobbys um? Ich befrage die vierzehnjährige Maren Stock, die eine von rund 100.000 Pfadfindern in Deutschland ist.

Du wohnst in Dinslaken, dort gibt es auch einen Pfadfindergruppen. Wie bist Du auf die Gruppe aufmerksam geworden?

Maren: Freunde von meiner Mutter haben erzählt, dass ihre Kinder bei den Pfadfindern sind. Ich fand es sofort interessant und bin einfach mal mitgegangen. Da war ich neun Jahre alt.

Magst Du die Pfadfinder immer noch oder findest Du es langweilig, da Du jetzt schon älter bist?

Maren: Nein, gar nicht. Es ist immer noch spannend und abwechslungsreich, da wir bei unseren Treffen immer neue Abenteuer erleben. Wir probieren aber auch viel aus, weil einer unserer drei Grundsätze „learning by doing“ lautet.

Hast Du von anderen Jugendlichen schon von Vorurteilen gegenüber Pfadfindern gehört oder dass es als „uncool“ gilt Pfadfinder zu sein?

Maren: Ja schon. Einige Klassenkameraden denken, dass wir nur durch den Wald laufen und Eicheln sammeln, aber so ist es nicht. Es gibt leider zu viele Vorurteile. Klar, wir sind viel in der Natur, aber das ist doch gerade das Schöne. Außerdem trifft man Pfadfindergruppen aus der ganzen Welt und lernt so viele neue Leute kennen.

Bei den Pfadfindern soll man lernen selbständiger zu werden, seinen eigenen Weg zu gehen und sich auf Abenteuer einzulassen sowie sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen.

Bist du durch die Pfadfinder auch selbständiger geworden?

Maren: Ja, wenn wir zum Beispiel ein Lager aufbauen, müssen wir dort auch ohne Eltern zurechtkommen. Die älteren Betreuer lassen uns sehr viel alleine machen.

Gibt es bei den Pfadfindern auch Abzeichen oder Urkunden?

Maren: Wenn man an einem Lager teilgenommen hat, bekommt man ein Abzeichen und bei Fortbildungen eine Teilnehmerurkunde. Ich trage ein grünes Halstuch, das bedeutet, dass ich ein Pfadfinder bin. Die Halstuchfarben entsprechen den Altersstufen. In Deutschland gibt es sechs Altersstufen zum Beispiel Wölflinge, Pfadfinder oder Rover.

Hast Du mit den Pfadfindern schon viele Ausflüge gemacht und wohin?

Maren: Im Sommer fahren wir immer gemeinsam weg, zum Beispiel nach Holland oder nach Kroatien. Wir waren aber auch schon mal in Schweden. Wir gehen dann oft schwimmen oder wandern. Einige von uns angeln auch. Wir gehen oftmals mehrere Tage nur mit einem Rucksack bepackt durch die Wildnis, machen Fahrradtouren oder gehen klettern.

Pfadfinder wollen gemeinsam etwas bewegen. Hast Du mit deiner Pfadfindergruppe schon etwas besonders Tolles erreicht oder geschafft?

Maren: Wir haben zusammen ein Pfadfinderkochbuch geschrieben, in dem Speisen aus dem Lager zusammen gestellt sind.

Warum sollte man unbedingt mal bei den Pfadfindern mitmachen?

Maren: Weil es wirklich sehr viel Spaß macht. Man lernt viel in der Natur und sammelt so Erfahrungen fürs Leben.

Lena Wiewiora, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Sind wir auf Technik angewiesen? – Süchtig nach Elektronik!

Eines ist klar: Ohne Technik können wir nicht mehr.

Sei es das Telefon, der Kühlschrank, der PC oder sogar der Staubsauger, überall in unserem Alltag finden sich Elektronikgegenstände, die uns das Leben vereinfachen sollen. Doch ist es gleich eine Sucht?

Die Nutzung des Fortschritts als Sucht zu bezeichnen wäre eigentlich richtig, da Sucht immer über den Prozess Erfahrung-Wiederholung-Gewöhnung entsteht. Hier ein kleines Beispiel: Das Telefon wird erfunden. Wir rufen jemanden an. Wir wiederholen diese Prozedur einige Male und gewöhnen uns daran Leute anzurufen. Allein von der Definition her wären wir jetzt süchtig, obwohl wir uns gar nicht abhängig oder gar süchtig fühlen.

Doch könnten wir auf das Telefon oder den PC verzichten?Wohl kaum, da sie unser Leben um ein vielfaches vereinfachen. Hätten wir zum Beispiel keinen PC, könnten wir keine E-Mails verfassen und abschicken, und wir müssten handschriftlich einen Brief schreiben und zum Postamt bringen. Dort werden alle Briefe ohne gescannt zu werden und ohne Förderbänder von Hand sortiert und zum Empfänger verschickt. Dies kann oft sogar mehrere Tage in Anspruch nehmen.

So ist am Ende eine Sucht doch nützlich und, wenn man es mit dem Fortschritt und der Nutzung von Elektronik nicht übertreibt, dann kann ruhig jeder unbesorgt „süchtig“ sein.

Anthony Kovac, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Das Lippetorcenter wird abgerissen – Ein neues Center wird in Dorsten geplant

Aus dem alten Lip­petor-Center wird Ende 2014 das neue Shopping-Center „Mercaden-Dorsten“ fertigge­baut und Anfang 2015 soll es eröffnet werden.

Es soll zwei Geschosse haben und insgesamt 60 Millionen Euro kosten. Inventor Herbert Krämer hat schon ein ähnliches Projekt in Bergisch Gladbach betreut. Im neuen Center sollen min­destens 30 Shops auf 12.000 Quadratmetern Verkaufs­fläche verteilt werden. Die meis­ten Ge­schäfte sollen schon an große Verkaufsunternehmen vermietet sein. Herbert­ Krämer ist dabei wichtig das die Altstadt nicht ausge­grenzt wird. Das Beste an die­sem Projekt ist, dass rund 400 neue Arbeitsplätze und 400 neue Parkplätze geschaffen wer­den.

Dazu wurde einige Perso­nen befragt. Unsere Frage: Fin­den Sie gut, dass der Center ge­baut wird?

Person 1:

Ich finde es zu einer Art gut, aber auch nicht so gut. Zum Beispiel finde ich gut, dass es Läden in dem Center geben wird, die es nicht in der Stadt noch nie gab. Der Nachteil ist allerdings, dass das Center erst Anfang 2015 eröff­net wird.

Person 2:

Ich finde es sehr gut, dass das Center gebaut wird, da ich nicht immer nach Oberhausen ins Centro fahren muss.

Unsere Frage 2: Welche Läden sind ihnen dort wichtig ?

Person 1:

Mir sind Klamottenläden wich­tig, am besten Primark, New Yorker und Forever 18.

Person 2:

Mir sind Läden wie Game stop, Cafe und Dunkin‘ Donuts wichtig.

Die Personen wünschen sich unterschiedliche Shops und Sitzmöglichkeiten.

Chiara Hebestreit, Caroline Hasselwander, Nele Tänsen, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

„Der sanfte Weg“ – Judo – mehr als nur Kampfsport

Judo ist nicht nur ein Kampfsport, wie manche denken, sondern er beschränkt sich auch auf die Ausnutzung der gegnerischen Kraft, die dann von Judoka (so werden diejenigen bezeichnet, die Judo machen) in Würfe umgewandelt werden.

Judo wurde von Jigoro Kano aus dem Jiu-Jitsu entwickelt, und heißt im Deutschen so viel wie „der sanfte Weg“: „dju“: vornehm, sanft und „do“: Weg, Grundsatz, Prinzip. Beim Judo soll man miteinander kämpfen, ohne sich dabei zu verletzen – mit Respekt und Achtung. Deshalb darf man auch nicht treten, schlagen, beißen, kratzen, und man darf auch keinen Schmuck tragen. Anders als zum Beispiel beim Karate, wo man auch mit Waffen umgeht, lernt man beim Judo nur Würfe, Haltegriffe, Armhebel und Würgetechniken.

Jigoro Kano betrachtete Judo aber nicht nur als Sportart, sondern auch als Erziehung. In dieser Erziehung lernte man zum Beispiel seine Persönlichkeit auf der Grundlage des Zen-Buddhismus kennen. Der „Kodokan“, die „Schule zum Studium des Weges“, gründete er 1882 in Tokio. Diese Schule gibt es immer noch.

Man lernt beim Judo nicht nur ein wenig Japanisch, sondern auch die verschiedenen Werte zu beachten. Diese sind: Freundschaft, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft, Selbstbeherrschung, Ernsthaftigkeit, Höflichkeit, Respekt, Mut und Bescheidenheit.

Seit 1964 ist auch Judo bei den Olympischen Spielen mit vertreten. Wer als Zuschauer dort nicht hinkommen kann, kann auch den Grand Prix besuchen. Dort kann man dann auch Profis beim Kämpfen zuschauen und sehen, wie die verschiedenen Werte eingehalten werden.

Wer aber erst einmal selbst anfangen möchte, kann zum Training kommen. Bei der Gymnastik-Schule Wesel e.V. kann man zum Beispiel mittwochs um 18.30 Uhr bis 20 Uhr am Training teilnehmen. Im Training lernt man Techniken, Fallen, und man kämpft natürlich auch.

Mit dem weißen Gürtel fängt man an und kann bis zum schwarzen Gürtel kommen. Wenn man die nächsthöhere Gürtelfarbe tragen möchte, muss man zuerst eine Prüfung bestehen. In dieser werden dann die verschiedenen Techniken überprüft. Mädchen und Jungen können in der Regel ab fünf Jahren beim Judo-Training mitmachen.

Corinna Echelmeyer, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Kleidungsproduktion – Die Folgen der billigen Jeans

Verseuchte Flüsse, arme Kleinbauern, verpestete Luft, kranke Menschen: Das alles sind Folgen der billigen Jeans. China, Indien und Bangladesch sind die weltweit größten Jeansproduzenten. Sie produzieren für viele verschiedene Firmen, auch in Deutschland.

Viele Firmen wissen nicht oder wollen nicht wissen, wo ihre Ware herkommt. Kein Mensch möchte für Jeans viel Geld ausgeben und diese auch nicht lange tragen. Deshalb müssen die Produzenten die Ware billig herstellen. Die Arbeiterin China, Indien und Bangladesch werden nicht gut bezahlt, häufig bekommen sie nur ein paar Cent. Sie müssen sechs Tage pro Woche arbeiten und wohnen zu zweit in Vier-Quadratmeter-Wohnungen, für die sie auch noch Miete bezahlen müssen. In diesen Wohnungen gibt es kein fließendes Wasser, das heißt, die Arbeiter können die Chemikalien nicht abwaschen.

Dazu herrschen in den Fabriken gesundheitliche Risiken: Die Wände sind verschimmelt, die Kläranlagen und Lüfter verdreckt, von außen und von innen sieht es aus, als ob die Fabrik bald einstürzt. Wenn sich die Umstände verbessern würden, würde die Jeans teurer werden. Wenn die Auftraggeber mehr bezahlen würden, würden sich die Umstände dort trotzdem nicht verbessern. Häufig tragen nur die Arbeiter einen Mundschutz, die mit den giftigen Chemikalien, wie zum Beispiel Sandstrahlen oder Bleichungsmitteln, in direkte Berührung kommen. Andere, die nur einen Raum weiter arbeiten und die Dämpfe einatmen könnten, sind jedoch ungeschützt. Der Staub der Sandstrahlung gelangt in die Lungen der Arbeiter und kann über Jahre zum Tod führen. Viele Arbeiter wissen darüber nicht Bescheid.

Das Bleichen wird besser bezahlt als das Waschen der Jeans, da das Bleichen mehr Risiken aufbringt. Die Arbeit ist Akkordarbeit, das heißt, der eine Arbeiter näht zum Beispiel nur die linke Hosentasche, der andere nur die rechte. Alles wird von Hand genäht, zwar wird es dann etwas ungenau, Maschinen wären aber zu teuer. Nach dem Nähen werden die Flusen mit Hochdruck aus der Jeans geblasen. Manche Arbeiter werden deshalb taub. Die Jeans wird circa zwanzigmal gewaschen, um die Chemikalien aus der Hose heraus zu bekommen. Das Wasser wird anschließend durch die verdreckten Kläranlagen in einen naheliegenden Fluss geleitet. Dadurch wird die Ernte der Kleinbauern, die an den Flüssen leben, vernichtet. Ihnen wird das Land abgekauft, um eine Fabrik zu bauen. Das Geld kommt aber nicht an. De Arbeitslöhne in Asien steigen, und wenn sie weiter steigen, wird die Jeansproduktion nach Afrika verlegt. Wenn die Menschen dort bereit sind zu arbeiten, geht der Teufelskreis imme weiter.

Quelle: YouTube, die Folgen der Blue Jeans

Alina Neu, Melina Thomas, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Gesamtschule Schermbeck – Die Mensa ist weiterhin erfolgreich

Nach einer von uns durchgeführten Umfrage sind Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schermbeck mit der neuen Mensa zufrieden. Lediglich das Bezahlverfahren mit einem Chip ist für viele noch gewöhnungsbedürftig.

Die Befragten geben an, dass das Essen viel besser schmeckt als vorher und sind begeistert, dass sogar Kinder und Jugendliche mit einer Lebensmittelunverträglichkeit, wie zum Beispiel einer Laktose-Intoleranz, das Essen des „Hauskochs“ genießen können. Trotz zahlreicher aktueller Lebensmittelskandale, haben die meisten Schülerinnen und Schüler keine Bedenken was die gute Qualität des Mensaessens angeht.

Herr Lütke (Inhaber der Firma „Der Hauskoch“) gab an, dass der „Pferdefleisch-Skandal“ der schlimmste Skandal war, den er in seiner Zeit als Koch miterlebt hat. Der Skandal hatte jedoch keine Auswirkungen auf das Mensa-Essen. Es wurden keine anderen Produkte verwendet, da die Lebensmittel zum größten Teil selber hergestellt werden. Die Firma „Der Hauskoch“ wird vom etwa 40 Kilometer entfernten Händler beliefert. Es werden keine Fertig-Produkte benutzt, da die Sachen frisch geliefert werden können. Neben der Gesamtschule Schermbeck hat der „Hauskoch“ noch 35 weitere Einrichtungen.

Ein Arbeitstag des Hauskochs beginnt um 6 Uhr morgens, dann wird das Essen vorgekocht, damit es gegen Mittag zur Schule geliefert werden kann. In der Schule wird es dann vollendet, so können die Schüler und Schülerinnen in der Zeit zwischen 12.25 Uhr und 14 Uhr in der Mensa das Essen genießen. Die Schüler und Schülerinnen müssen mit einem Chip an einem Terminal im Eingangsbereich vorbestellen, um in der Mensa essen zu können. Herr Lütke berichtete uns, dass die Handhabung mit dem Chip unkomplizierter sei, als die mit Bargeld. So kann man den Chip beispielsweise durch einen Anruf sperren lassen, wenn er verloren geht, und sich dann einen neuen schicken lassen.

Elena Marienbohm, Mara Waschilewski, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Projektwoche – Das Babyprojekt

Am ersten November 2012 fand das Baby Projekt an unserer Schule statt. Jeder Schüler durfte entweder mir einem Partner oder alleine einen Babysimulator nehmen.

Ich habe mich mit einer Freundin entschieden an diesem Projekt teilzunehmen. Ich habe gedacht, dass es ganz lustig werden könnte. Wir durften das Baby insgesamt vier Tage haben und mit zu uns nach Hause nehmen. Am ersten Tag habe ich bei meiner Freundin übernachtet und wir haben uns zusammen um unser Baby namens Linda gekümmert.

Wir wurden in der Nacht oft geweckt, weil Linda entweder Durst hatte, gewickelt werden wollte oder im Arm gehalten werden wollte. Schon in der ersten Nacht fühlte ich mich gestresst und in der Schule war ich müde. Tagsüber war das Geschrei des Babys erträglicher als Nachts. Ärgerlich fand ich, dass das Baby tagsüber kaum und nachts viel geschrien hat.

In der zweiten Nacht habe ich wieder bei meiner Freundin übernachtet. Obwohl wir uns immer abgewechselt haben mit dem Babysimulator, war die Nacht anstrengender als davor. Wir haben kaum geschlafen. Morgens waren wir dann sehr schwach und müde.

Tagsüber waren wir dann mit unserem Baby Linda draußen und es war sehr hektisch, denn als wir gelaufen sind, hat es auf einmal angefangen zu quengeln, und wir wussten nicht, wo wir Linda wickeln sollten.

Die dritte Nacht war die schlimmste. Ich war mit dem Baby bei mir alleine zuhause. In der Nacht hat es mich dreimal geweckt, und ich musste es füttern und wickeln. Ich wurde aggressiv, weil ich in den zwei Tagen nicht viel geschlafen habe. Morgens hatte ich kaum Zeit, um mich für die Schule fertig zu machen und war müde wie nie zuvor. Ich war froh,dass meine Freundin das Baby in der darauf folgenden Nacht übernahm.

Fazit: Ich kann es eigentlich nur empfehlen an diesem Projekt teilzunehmen, wenn man die Möglichkeit hat, weil man dann merkt, wie anstrengend es ist, sich um ein Baby zu sorgen und was es für eine Verantwortung ist.

Christina Neise, Duisburg, Gem. Hauptsch. Ludgerusstraße

Jeder kann im Kom’ma das Schauspielen lernen – Jugendliche spielen Theater

Im Kom’ma des Reibekuchen Theaters in Duisburg gibt es seit dem Jahr 2008 einen Jugendclub, der jedes Jahr ein Theaterstück auf die Bühne bringt.

Im November 2012 wurde ein neues Stück von Jugendlichen aufgeführt. Dort übernahmen Dirk Schwantes, Katja Wiefel und Anne Küper die Leitung. In dem Theaterstück wurden die Geschichten aus dem Buch „Struwwelpeter“ von acht Mädchen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren in moderner Form nachgespielt.

Für diese Aufführung probten die jungen Erwachsenen fast ein ganzes Jahr lang. Die einzelnen Geschichten schrieben sie mit Hilfe der Coaches in kleine Szenen um. Das Ergebnis kam bei Jung und Alt gut an und dadurch konnten neue Gelder für die Erhaltung des Theaters in Rheinhausen gesammelt werden.

Auch am Anfang dieses Jahres gab es wieder einen Kennenlern-Nachmittag, bei dem sich die interessierten Jugendlichen aus dem Duisburger Umfeld trafen. Es stiegen jedoch nur drei neue Mädchen ein. In diesem Theaterstück soll es sich um die große Frage handeln. Die Jugendlichen überlegen zusammen mit dem Theaterpädagogen Dirk Schwantes und der Schauspielerin Anne Küper, wie man diese Frage in einem Theaterstück umsetzen könnte. Sie sind auch schon auf die ersten Ideen gekommen und die große Frage war für die Meisten sofort klar. Doch diese wird erst in der Aufführung im Oktober preisgegeben.

In den wöchentlichen Treffen üben die Jugendlichen auch, wie man richtig Theater spielt. In den Proben werden zum Beispiel verschiedene Übungen zum Stehen und Sprechen auf der Bühne gemacht. Dies ist auch für den Alltag der zehn Mädchen nützlich, da sie so lernen, selbstsicherer zu werden. Außerdem sehen die Jugendlichen das Theaterspielen als eine gute Möglichkeit neue Freunde zu finden oder Kontakte zu knüpfen.

Sheila Krause, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Was für eine Bedeutung haben Pferde im Reitsport? – Das Pferd – Freund, Sportgerät oder doch Nutztier?

Pferde sind heutzutage aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Für viele sind sie wie beste Freunde. Früher waren sie mehr auf den Feldern unterwegs oder auf dem Schlachtfeld. Obwohl heute die Gattung Pferd mehr Freund ist, stellt man sich im Reitsport oft die Frage, was sein Pferd eigentlich für eine Bedeutung hat. Ist es Freund, Sportgerät oder Nutztier?

Da das Reiten heute fast so gut wie für jeden erlernbar und erschwinglich ist und nicht mehr so wie früher nur zum Sport der Adligen gehörte, werden Pferde schon fast mehr als Haustiere gesehen. Für viele Pferdebegeisterte reicht es schon aus, auch einfach nur auf dem Rücken des eigenen Pferdes über Wiesen und Felder zu galoppieren, mehr wird nicht verlangt. Deshalb ist wohl eine der häufigsten ausgeübten Reitsportarten das Freizeitreiten. das wie der Name schon sagt, nichts mehr mit wirklich harter Arbeit zu tun hat.

Ein Pferd wie ein Sportgerät anzusehen, es also so zu behandeln, als hätte es keine Gefühle, ist fatal. Oft ist man nur auf den Gewinn aus, den man mit dem Pferd erzielen kann. Liebe, Vertrauen oder Fürsorge finden oftmals keinen Platz. Natürlich ist nicht jedes Pferd im Turniersport nur ein Sportgerät, aber leider gibt es welche.

Als Nutztier werden Pferde heute fast nicht mehr gebraucht. Spekulativ gesehen gibt es in viele Länder, Deutschland mit eingeschlossen, die Pferdefleisch produzieren. So gesehen ist das nicht schlimm, denn Pferdefleisch soll angeblich lecker und von Rindfleisch kaum zu unterscheiden sein.

Pferde sind in der heutigen Zeit fast gar nicht mehr als Nutztiere zu gebrauchen. Schwierige Arbeit, wie schwere Lasten zu ziehen oder auf den Feldern zu arbeiten, wird heute von Maschinen übernommen. Nur noch vor die Kutsche werden Pferde oft und auch gerne gespannt, meistens von Hobbyreitern. Weiter in der Geschichte zurück waren Pferde am häufigsten im Krieg anzutreffen. Sie wurden in speziellen Reitschulen zu schnellen, starken und wendigen Tiere ausgebildet. Auch waren Pferde Tiere, die man immer brauchte, sie nur zum Vergnügen zu halten, wäre damals undenkbar gewesen. Ein Nutztier kann man das Pferd heute also wohl eher nicht mehr nennen.

Reiten ist eine Freizeitbeschäftigung geworden.

Pferde sind wie Freunde. Sie sind für viele mehr als nur Sportgeräte, und für die meisten auf keinen Fall etwas, das sie essen könnten. Das Pferd hat seine Notwendigkeit in der Landwirtschaft verloren. Das hat viele gute Seiten. So müssen Pferde heute nicht mehr so viel schuften, und können sich stattdessen auf viele Streicheleinheiten und Leckerchen von ihren Besitzern freuen.

Elea Lohmann, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Jugendliche Musiker proben für große Autfritte. – Musik verbindet – Das JBO auch!

Das Jugendblasorchester Drevenack wurde am 9. Dezember 1979 gegründet. Zu der Zeit gab es nur ein Orchester, das Auftritte gab und Ausflüge veranstaltete.

Am 5. Oktober 1983 bekamen die Vereinsmitglieder eine einheitliche Orchesterkleidung. Zehn Jahre später gründeten sie das Vororchester und 1998 bildete sich ein drittes Orchester, das Blasorchester. Ganz aktuell ist die Drumgroup. Sie wurde erst im letzten Jahr von Paul Gregoor übernommen und hat bisher elf Mitglieder.

Im Vororchester gibt es zur Zeit etwa 45 Musiker und Musikerinnen. Teilnehmen kann, wer musikalische Grundkenntnisse, ein Instrument, das er beherrscht, und viel Spaß an einem solchen Verein hat. Der Dirigent Andreas Kamps freut sich über jeden, der neu einsteigen möchte. Wer Interesse an einem Instrument hat, kann es dort gerne mal ausprobieren. Beim Jugendorchester kann man im Alter zwischen 15 und 25 Jahren teilnehmen. Dort sind momentan 70 Musiker und Musikerinnen jeden Mittwoch zur Probe bei Paul Gregoor bereit.

Allerdings muss man für das Jugendorchester zuvor eine Prüfung bestehen, um die musikalischen Kenntnisse zu erweitern. Es gibt mehrere Prüfungen, die dazu dienen, alle auf einen Wissensstand zu bringen. Wenn man eine Prüfung bestanden hat, bekommt man ein Abzeichen, das man später stolz an seiner Uniform präsentieren kann. Jeden Donnerstag von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr treffen sich die Musiker des Blasorchesters zur Probe.

Am 19. und 20. April fanden in der Sporthalle in Drevenack die Frühlingskonzerte statt. Die Vorbereitungen liefen schon seit dem Weihnachtskonzert auf Hochtouren. Nach diesen beiden Konzerten folgt das Pfingstkonzert an der Dorfkirche in Drevenack. Natürlich gibt es nicht nur Proben und Konzerte, sondern auch Ausflüge, die von den jeweiligen Betreuern organisiert werden. Durch die gute Zusammenarbeit, sowohl von den Teilnehmern als auch von den Betreuern, machen auch intensivere Probeeinheiten sehr viel Spaß.

Carolin Spoden, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium