Ein Interview zum Thema „mein Beruf“ – Der Theaterpädagoge

Interviewt wurde Dirk Schwantes. Er arbeitet als Theaterpädagoge und Schauspieler, unter anderem im KOM’MA Theater Rheinhausen. Dort leitet er auch den Jugendclub.

Wie wird man Theaterpädagoge?

Herr Schwantes: Im Grunde kann sich jeder als Theaterpädagoge betiteln, trotzdem kann man in verschiedenen Städten an Hochschulen oder Fachhochschulen auch Ausbildungen machen. Diese schließen mit einem Diplom-, Bachelor- oder

Masterabschluss ab. Außerdem sind diese Ausbildungen immer unterschiedlich, aber bestehen meist hauptsächlich aus einem praktischen Teil.

Und wie lange dauert die Ausbildung?

Herr Schwantes: So ungefähr 1-4 Jahre.

Was sind Ihre Aufgaben?

Herr Schwantes: Hauptsächlich entwickle ich Theaterstücke und leite Gruppen. Ich bringe den Menschen etwas über Theater bei und versuche die Stärken in ihnen zu erkennen.

Wo können Sie Ihren Beruf ausüben?

Herr Schwantes: Im Theater, an Schulen, in sozialen Einrichtungen oder Kulturzentren.

Hat so ein Beruf Zukunftschancen?

Herr Schwantes: Ja, er hat Zukunftschancen, ist aber trotzdem ein sehr wackeliger Beruf, denn ein Theater lebt meistens nur von Zuschüssen der Stadt, und wenn die Stadt nicht mehr zahlt, dann wird das Theater geschlossen. (…)

Kann man am KOM’MA Theater ein Praktikum machen, um den Beruf Theaterpädagoge kennen zu lernen ?

Herr Schwantes: Ja, das kann man. Generell kann man hier viele Berufe kennen lernen, nicht nur Theaterpädagoge oder Schauspieler, sondern auch Berufe wie zum Beispiel Techniker.

Ist Theaterpädagoge Ihr Traumberuf?

Herr Schwantes: Ja, auf jeden Fall, denn dieser Beruf ist sehr abwechslungsreich und man lernt immer neue Menschen und somit Persönlichkeiten kennen.

Wie ist Ihre Berufswahl überhaupt entstanden?

Herr Schwantes: Als ich noch zur Schule, ging spielte ich auch schon Theater, und als ich dann Abitur gemacht habe, wollte ich unbedingt etwas mit Theater machen und da kam mir Theaterpädagoge in den Sinn.

Alexandra Goette, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Minecraft – Eine Welt mal ganz anders

Minecraft ist ein Sandbox-Game welches 2010 bei der schwedischen Firma Mojang von dem Programmierer Markus Notch entwickelt wurde. Es ist bis heute noch unvollendet und ist auf den Computer, der X-Box 360 und den Betriebssystemen IOS und Android spielbar.

In den Spiel spawnt* man als Avatar „Steve“ in einer unendlichen Welt die aus momentan 158 verschiedenen Blöcken besteht. Man kann alle Blöcke abbauen außer dem Grundgestein, welcher sich am unteren Ende der Welt befindet. Die meisten Blöcke kann man verarbeiten

(zum Beispiel Holz zu Brettern) oder zusammenfügen und daraus zum Beispiel ein Schwert machen, welches aus einem Stock und zwei Brettern/Steinen/Eisen/Gold/Diamanten, besteht. In Minecraft gibt es auch Tiere die lustigerweise auch eckig sind. Es gibt derzeit Schafe, Schweine, Hühner, Kühe und Fledermäuse.

Tiere spawnen nur am Tag oder, wenn man die Umgebung mit Fackeln, Glowstone oder Lava erhellt. Dann gibt es leider auch noch feindliche Tiere oder Monster, die in der Nacht oder in Höhlen, Mienen, Festungen und dunkleren Gegenden spawnen, wie zum Beispiel Spinnen, Skelette, Zombies und die berühmteste Minecraftfigur der Creeper, welcher sich gerne heranschleicht, einen zischenden Laut macht und dann explodiert und dabei seine Umgebung mit in den Tod reißt bzw. zerstört. Seid eineinhalb Jahren kann man auch online über Server mit seinen Freunden spielen, was das ganze Spiel noch ein Stück spannender macht. Mit denen kann man dann Dörfer errichten oder zusammen Rohstoffe sammeln.

Alles in allem ist Minecraft ein sehr interessantes Spiel welches sich nicht auf Story oder Grafik konzentriert und bei dem man sich stattdessen kreativ vollkommen auslassen kann. Man kann die Computerversion von Minecraft in Deutschland auf der Seite www.minecraft.net downloaden.

* spawnen=erscheinen

Lucas Billion, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Eine Reihe von Anschlägen erschütterte Amerika – Der Terror kehrt in die USA zurück

Als am Montag, 15. April, der Marathon in Boston begann, dachte wohl keiner der Anwesenden an ein so schreckliches Ende dieser Sportveranstaltung.

Denn nachdem schon eine große Anzahl an Läufern im Ziel waren, explodierten kurz hintereinander zwei verheerende Sprengsätze, welche drei Leute in den Tod stürzten und über 170 Menschen verletzten – einige davon schwer.

Die in der Nacht zu Freitag gestellten hauptverdächtigen Brüder Tamerlan Zarnajew (26) und Dschochar Zarnajew (19) gerieten in eine Schießerei mit der Polizei, nachdem sie einen Wachmann erschossen und ein Auto entführt hatten. Dabei kam der ältere der beiden Brüder ums Leben und der andere wurde schwer verletzt.

Am 18. April 2013 wurden Giftbriefe an den Präsidenten Barack Obama und einige Senatoren von unbekannten Absendern geschickt. Sie enthielten das hochgiftige Rizin. Allerdings konnten die Briefe rechtzeitig entdeckt werden.

Am 23. April 2013 vereitelten kanadische Polizisten und Agenten ein Attentat auf einen Fernzug von Toronto nach New York, welches von einem Terrornetzwerk durchgeführt werden sollte, welches in Verbindung mit Amerikas altem Feind Al Qaida stand.

Trotz der vielen Anschläge in den USA werden die Leute dort, wie immer nach einem solchen Ereignis, bald wieder zur normalen Tagesordnung übergehen und die Anschläge in Vergessenheit geraten lassen.

Nils Metz, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Band aus England beginnt Tour durch Deutschland – One Direction in Oberhausen

„One Direction“ ist eine britisch-irische Boygroup. Sie wurden bei der siebten britischen Staffel von X Factor als Band zusammengesetzt. Nachdem sie dabei Dritte geworden sind, haben sie einen Plattenvertrag von Sony Music unterschrieben.

Im September 2011 haben sie ihre erste Single „What Makes You Beautiful“ veröffentlicht. Diese stieg in den britischen Charts direkt auf Platz 1. 2012 haben sie ihre ersten beiden Alben veröffentlicht. Im Februar 2013 hat ihre erste große Konzert-Tournee begonnen. Diese führt sie auch nach Deutschland. Das erste Konzert in Deutschland findet am 4. Mai 2013 in der König Pilsener Arena in Oberhausen statt und wir sind dabei!

Das Konzert in Oberhausen soll um 19.30 Uhr beginnen. Kurz darauf gehen die Lichter aus. Die ganze Halle kreischt. Die Vorband spielt ein paar Lieder – die Stimmung ist super. Dann ist es wieder still. Bis auf die kreischenden Mädchen. Nach weiteren Minuten geht es los. „One Direction“ kommt auf die Bühne. Es ist laut. So laut, dass man vor lauter Gekreische die Musik nicht hört. Es wird wieder leiser. Sie spielen „Up all night“. Die Halle singt und kreischt mit.

Nach einigen Songs schweben „One Direction“ auf einer Schwebebühne über den Innenraum hinweg zu einer zweiten kleineren Bühne. Währendessen singen sie. Auf der Bühne beatworten sie Twitterfragen der Fans, zum Beispiel sollen sie „Thrift Shop“ von „Macklemore“ singen. Während sie zur Hauptbühne zurück schweben, singen sie „Moments“. Die Fans haben viele Knicklichter und Leuchtstäbe mitgebracht.

In Bezug darauf ist das schönste Lied wohl „Little Things“. Da haben alle Fans in der Halle Handys und Knicklichter in Richtung Bühne gehalten. Die ganze Halle hat geleuchtet. Der Moment ist unbeschreiblich. Dies ist einer der mehreren angekündigten Flashmobs. Bei „Live While We’re Young“ sollen alle Luftballons in Richtung der Bühne werfen. Diese wurden dann von den anderen Fans immer weiter geworfen. Die anderen Flashmobs sind in der Menge etwas untergegangen. Nicht alle wussten davon. Es ist aber schön gewesen, dass wenigstens zwei Anklang gefunden haben.

Das letzte Lied ist „What Makes you Beautiful“. Mit dem Song hat alles angefangen. Diesmal singen wirklich alle mit. Die Stimmung in der Halle ist – falls möglich – noch besser und ausgelassener als vorher. Riesige Luftballons, die vom Streetteam und dem Veranstalter organisiert sind, fliegen durch die Menge. Zwischendurch wird durch Nebelmaschinen Nebel auf die Bühne geleitet. Im letzten Refrain fliegen rote und weiße Papierstreifen in großen Mengen durch die Arena. Die Jungs verabschieden sich und sagen „Tschüss“. Gehen von der Bühne. Das Konzert ist vorbei.

Das gesamte Konzert hat etwa zwei Stunden gedauert. Es ist viel zu schnell vorbei gewesen. Es war aber sehr schön, und die Band hat viel mit dem Publikum kommuniziert und gewunken.

Mascha Benninghoff, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Ein Interview mit einer Pfadfinderin – Pfadfinder – Immer noch ein beliebtes Hobby?

Die Zahl der Pfadfinder bleibt konstant. Doch ist das naturbezogene Hobby bei Jugendlichen immer noch so beliebt wie früher oder steigen Jugendliche nun immer öfter auf modernere Hobbys um? Ich befrage die vierzehnjährige Maren Stock, die eine von rund 100.000 Pfadfindern in Deutschland ist.

Du wohnst in Dinslaken, dort gibt es auch einen Pfadfindergruppen. Wie bist Du auf die Gruppe aufmerksam geworden?

Maren: Freunde von meiner Mutter haben erzählt, dass ihre Kinder bei den Pfadfindern sind. Ich fand es sofort interessant und bin einfach mal mitgegangen. Da war ich neun Jahre alt.

Magst Du die Pfadfinder immer noch oder findest Du es langweilig, da Du jetzt schon älter bist?

Maren: Nein, gar nicht. Es ist immer noch spannend und abwechslungsreich, da wir bei unseren Treffen immer neue Abenteuer erleben. Wir probieren aber auch viel aus, weil einer unserer drei Grundsätze „learning by doing“ lautet.

Hast Du von anderen Jugendlichen schon von Vorurteilen gegenüber Pfadfindern gehört oder dass es als „uncool“ gilt Pfadfinder zu sein?

Maren: Ja schon. Einige Klassenkameraden denken, dass wir nur durch den Wald laufen und Eicheln sammeln, aber so ist es nicht. Es gibt leider zu viele Vorurteile. Klar, wir sind viel in der Natur, aber das ist doch gerade das Schöne. Außerdem trifft man Pfadfindergruppen aus der ganzen Welt und lernt so viele neue Leute kennen.

Bei den Pfadfindern soll man lernen selbständiger zu werden, seinen eigenen Weg zu gehen und sich auf Abenteuer einzulassen sowie sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen.

Bist du durch die Pfadfinder auch selbständiger geworden?

Maren: Ja, wenn wir zum Beispiel ein Lager aufbauen, müssen wir dort auch ohne Eltern zurechtkommen. Die älteren Betreuer lassen uns sehr viel alleine machen.

Gibt es bei den Pfadfindern auch Abzeichen oder Urkunden?

Maren: Wenn man an einem Lager teilgenommen hat, bekommt man ein Abzeichen und bei Fortbildungen eine Teilnehmerurkunde. Ich trage ein grünes Halstuch, das bedeutet, dass ich ein Pfadfinder bin. Die Halstuchfarben entsprechen den Altersstufen. In Deutschland gibt es sechs Altersstufen zum Beispiel Wölflinge, Pfadfinder oder Rover.

Hast Du mit den Pfadfindern schon viele Ausflüge gemacht und wohin?

Maren: Im Sommer fahren wir immer gemeinsam weg, zum Beispiel nach Holland oder nach Kroatien. Wir waren aber auch schon mal in Schweden. Wir gehen dann oft schwimmen oder wandern. Einige von uns angeln auch. Wir gehen oftmals mehrere Tage nur mit einem Rucksack bepackt durch die Wildnis, machen Fahrradtouren oder gehen klettern.

Pfadfinder wollen gemeinsam etwas bewegen. Hast Du mit deiner Pfadfindergruppe schon etwas besonders Tolles erreicht oder geschafft?

Maren: Wir haben zusammen ein Pfadfinderkochbuch geschrieben, in dem Speisen aus dem Lager zusammen gestellt sind.

Warum sollte man unbedingt mal bei den Pfadfindern mitmachen?

Maren: Weil es wirklich sehr viel Spaß macht. Man lernt viel in der Natur und sammelt so Erfahrungen fürs Leben.

Lena Wiewiora, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Sind wir auf Technik angewiesen? – Süchtig nach Elektronik!

Eines ist klar: Ohne Technik können wir nicht mehr.

Sei es das Telefon, der Kühlschrank, der PC oder sogar der Staubsauger, überall in unserem Alltag finden sich Elektronikgegenstände, die uns das Leben vereinfachen sollen. Doch ist es gleich eine Sucht?

Die Nutzung des Fortschritts als Sucht zu bezeichnen wäre eigentlich richtig, da Sucht immer über den Prozess Erfahrung-Wiederholung-Gewöhnung entsteht. Hier ein kleines Beispiel: Das Telefon wird erfunden. Wir rufen jemanden an. Wir wiederholen diese Prozedur einige Male und gewöhnen uns daran Leute anzurufen. Allein von der Definition her wären wir jetzt süchtig, obwohl wir uns gar nicht abhängig oder gar süchtig fühlen.

Doch könnten wir auf das Telefon oder den PC verzichten?Wohl kaum, da sie unser Leben um ein vielfaches vereinfachen. Hätten wir zum Beispiel keinen PC, könnten wir keine E-Mails verfassen und abschicken, und wir müssten handschriftlich einen Brief schreiben und zum Postamt bringen. Dort werden alle Briefe ohne gescannt zu werden und ohne Förderbänder von Hand sortiert und zum Empfänger verschickt. Dies kann oft sogar mehrere Tage in Anspruch nehmen.

So ist am Ende eine Sucht doch nützlich und, wenn man es mit dem Fortschritt und der Nutzung von Elektronik nicht übertreibt, dann kann ruhig jeder unbesorgt „süchtig“ sein.

Anthony Kovac, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Das Lippetorcenter wird abgerissen – Ein neues Center wird in Dorsten geplant

Aus dem alten Lip­petor-Center wird Ende 2014 das neue Shopping-Center „Mercaden-Dorsten“ fertigge­baut und Anfang 2015 soll es eröffnet werden.

Es soll zwei Geschosse haben und insgesamt 60 Millionen Euro kosten. Inventor Herbert Krämer hat schon ein ähnliches Projekt in Bergisch Gladbach betreut. Im neuen Center sollen min­destens 30 Shops auf 12.000 Quadratmetern Verkaufs­fläche verteilt werden. Die meis­ten Ge­schäfte sollen schon an große Verkaufsunternehmen vermietet sein. Herbert­ Krämer ist dabei wichtig das die Altstadt nicht ausge­grenzt wird. Das Beste an die­sem Projekt ist, dass rund 400 neue Arbeitsplätze und 400 neue Parkplätze geschaffen wer­den.

Dazu wurde einige Perso­nen befragt. Unsere Frage: Fin­den Sie gut, dass der Center ge­baut wird?

Person 1:

Ich finde es zu einer Art gut, aber auch nicht so gut. Zum Beispiel finde ich gut, dass es Läden in dem Center geben wird, die es nicht in der Stadt noch nie gab. Der Nachteil ist allerdings, dass das Center erst Anfang 2015 eröff­net wird.

Person 2:

Ich finde es sehr gut, dass das Center gebaut wird, da ich nicht immer nach Oberhausen ins Centro fahren muss.

Unsere Frage 2: Welche Läden sind ihnen dort wichtig ?

Person 1:

Mir sind Klamottenläden wich­tig, am besten Primark, New Yorker und Forever 18.

Person 2:

Mir sind Läden wie Game stop, Cafe und Dunkin‘ Donuts wichtig.

Die Personen wünschen sich unterschiedliche Shops und Sitzmöglichkeiten.

Chiara Hebestreit, Caroline Hasselwander, Nele Tänsen, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

„Der sanfte Weg“ – Judo – mehr als nur Kampfsport

Judo ist nicht nur ein Kampfsport, wie manche denken, sondern er beschränkt sich auch auf die Ausnutzung der gegnerischen Kraft, die dann von Judoka (so werden diejenigen bezeichnet, die Judo machen) in Würfe umgewandelt werden.

Judo wurde von Jigoro Kano aus dem Jiu-Jitsu entwickelt, und heißt im Deutschen so viel wie „der sanfte Weg“: „dju“: vornehm, sanft und „do“: Weg, Grundsatz, Prinzip. Beim Judo soll man miteinander kämpfen, ohne sich dabei zu verletzen – mit Respekt und Achtung. Deshalb darf man auch nicht treten, schlagen, beißen, kratzen, und man darf auch keinen Schmuck tragen. Anders als zum Beispiel beim Karate, wo man auch mit Waffen umgeht, lernt man beim Judo nur Würfe, Haltegriffe, Armhebel und Würgetechniken.

Jigoro Kano betrachtete Judo aber nicht nur als Sportart, sondern auch als Erziehung. In dieser Erziehung lernte man zum Beispiel seine Persönlichkeit auf der Grundlage des Zen-Buddhismus kennen. Der „Kodokan“, die „Schule zum Studium des Weges“, gründete er 1882 in Tokio. Diese Schule gibt es immer noch.

Man lernt beim Judo nicht nur ein wenig Japanisch, sondern auch die verschiedenen Werte zu beachten. Diese sind: Freundschaft, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft, Selbstbeherrschung, Ernsthaftigkeit, Höflichkeit, Respekt, Mut und Bescheidenheit.

Seit 1964 ist auch Judo bei den Olympischen Spielen mit vertreten. Wer als Zuschauer dort nicht hinkommen kann, kann auch den Grand Prix besuchen. Dort kann man dann auch Profis beim Kämpfen zuschauen und sehen, wie die verschiedenen Werte eingehalten werden.

Wer aber erst einmal selbst anfangen möchte, kann zum Training kommen. Bei der Gymnastik-Schule Wesel e.V. kann man zum Beispiel mittwochs um 18.30 Uhr bis 20 Uhr am Training teilnehmen. Im Training lernt man Techniken, Fallen, und man kämpft natürlich auch.

Mit dem weißen Gürtel fängt man an und kann bis zum schwarzen Gürtel kommen. Wenn man die nächsthöhere Gürtelfarbe tragen möchte, muss man zuerst eine Prüfung bestehen. In dieser werden dann die verschiedenen Techniken überprüft. Mädchen und Jungen können in der Regel ab fünf Jahren beim Judo-Training mitmachen.

Corinna Echelmeyer, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Kleidungsproduktion – Die Folgen der billigen Jeans

Verseuchte Flüsse, arme Kleinbauern, verpestete Luft, kranke Menschen: Das alles sind Folgen der billigen Jeans. China, Indien und Bangladesch sind die weltweit größten Jeansproduzenten. Sie produzieren für viele verschiedene Firmen, auch in Deutschland.

Viele Firmen wissen nicht oder wollen nicht wissen, wo ihre Ware herkommt. Kein Mensch möchte für Jeans viel Geld ausgeben und diese auch nicht lange tragen. Deshalb müssen die Produzenten die Ware billig herstellen. Die Arbeiterin China, Indien und Bangladesch werden nicht gut bezahlt, häufig bekommen sie nur ein paar Cent. Sie müssen sechs Tage pro Woche arbeiten und wohnen zu zweit in Vier-Quadratmeter-Wohnungen, für die sie auch noch Miete bezahlen müssen. In diesen Wohnungen gibt es kein fließendes Wasser, das heißt, die Arbeiter können die Chemikalien nicht abwaschen.

Dazu herrschen in den Fabriken gesundheitliche Risiken: Die Wände sind verschimmelt, die Kläranlagen und Lüfter verdreckt, von außen und von innen sieht es aus, als ob die Fabrik bald einstürzt. Wenn sich die Umstände verbessern würden, würde die Jeans teurer werden. Wenn die Auftraggeber mehr bezahlen würden, würden sich die Umstände dort trotzdem nicht verbessern. Häufig tragen nur die Arbeiter einen Mundschutz, die mit den giftigen Chemikalien, wie zum Beispiel Sandstrahlen oder Bleichungsmitteln, in direkte Berührung kommen. Andere, die nur einen Raum weiter arbeiten und die Dämpfe einatmen könnten, sind jedoch ungeschützt. Der Staub der Sandstrahlung gelangt in die Lungen der Arbeiter und kann über Jahre zum Tod führen. Viele Arbeiter wissen darüber nicht Bescheid.

Das Bleichen wird besser bezahlt als das Waschen der Jeans, da das Bleichen mehr Risiken aufbringt. Die Arbeit ist Akkordarbeit, das heißt, der eine Arbeiter näht zum Beispiel nur die linke Hosentasche, der andere nur die rechte. Alles wird von Hand genäht, zwar wird es dann etwas ungenau, Maschinen wären aber zu teuer. Nach dem Nähen werden die Flusen mit Hochdruck aus der Jeans geblasen. Manche Arbeiter werden deshalb taub. Die Jeans wird circa zwanzigmal gewaschen, um die Chemikalien aus der Hose heraus zu bekommen. Das Wasser wird anschließend durch die verdreckten Kläranlagen in einen naheliegenden Fluss geleitet. Dadurch wird die Ernte der Kleinbauern, die an den Flüssen leben, vernichtet. Ihnen wird das Land abgekauft, um eine Fabrik zu bauen. Das Geld kommt aber nicht an. De Arbeitslöhne in Asien steigen, und wenn sie weiter steigen, wird die Jeansproduktion nach Afrika verlegt. Wenn die Menschen dort bereit sind zu arbeiten, geht der Teufelskreis imme weiter.

Quelle: YouTube, die Folgen der Blue Jeans

Alina Neu, Melina Thomas, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Gesamtschule Schermbeck – Die Mensa ist weiterhin erfolgreich

Nach einer von uns durchgeführten Umfrage sind Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schermbeck mit der neuen Mensa zufrieden. Lediglich das Bezahlverfahren mit einem Chip ist für viele noch gewöhnungsbedürftig.

Die Befragten geben an, dass das Essen viel besser schmeckt als vorher und sind begeistert, dass sogar Kinder und Jugendliche mit einer Lebensmittelunverträglichkeit, wie zum Beispiel einer Laktose-Intoleranz, das Essen des „Hauskochs“ genießen können. Trotz zahlreicher aktueller Lebensmittelskandale, haben die meisten Schülerinnen und Schüler keine Bedenken was die gute Qualität des Mensaessens angeht.

Herr Lütke (Inhaber der Firma „Der Hauskoch“) gab an, dass der „Pferdefleisch-Skandal“ der schlimmste Skandal war, den er in seiner Zeit als Koch miterlebt hat. Der Skandal hatte jedoch keine Auswirkungen auf das Mensa-Essen. Es wurden keine anderen Produkte verwendet, da die Lebensmittel zum größten Teil selber hergestellt werden. Die Firma „Der Hauskoch“ wird vom etwa 40 Kilometer entfernten Händler beliefert. Es werden keine Fertig-Produkte benutzt, da die Sachen frisch geliefert werden können. Neben der Gesamtschule Schermbeck hat der „Hauskoch“ noch 35 weitere Einrichtungen.

Ein Arbeitstag des Hauskochs beginnt um 6 Uhr morgens, dann wird das Essen vorgekocht, damit es gegen Mittag zur Schule geliefert werden kann. In der Schule wird es dann vollendet, so können die Schüler und Schülerinnen in der Zeit zwischen 12.25 Uhr und 14 Uhr in der Mensa das Essen genießen. Die Schüler und Schülerinnen müssen mit einem Chip an einem Terminal im Eingangsbereich vorbestellen, um in der Mensa essen zu können. Herr Lütke berichtete uns, dass die Handhabung mit dem Chip unkomplizierter sei, als die mit Bargeld. So kann man den Chip beispielsweise durch einen Anruf sperren lassen, wenn er verloren geht, und sich dann einen neuen schicken lassen.

Elena Marienbohm, Mara Waschilewski, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck