Am ersten November 2012 fand das Baby Projekt an unserer Schule statt. Jeder Schüler durfte entweder mir einem Partner oder alleine einen Babysimulator nehmen.
Ich habe mich mit einer Freundin entschieden an diesem Projekt teilzunehmen. Ich habe gedacht, dass es ganz lustig werden könnte. Wir durften das Baby insgesamt vier Tage haben und mit zu uns nach Hause nehmen. Am ersten Tag habe ich bei meiner Freundin übernachtet und wir haben uns zusammen um unser Baby namens Linda gekümmert.
Wir wurden in der Nacht oft geweckt, weil Linda entweder Durst hatte, gewickelt werden wollte oder im Arm gehalten werden wollte. Schon in der ersten Nacht fühlte ich mich gestresst und in der Schule war ich müde. Tagsüber war das Geschrei des Babys erträglicher als Nachts. Ärgerlich fand ich, dass das Baby tagsüber kaum und nachts viel geschrien hat.
In der zweiten Nacht habe ich wieder bei meiner Freundin übernachtet. Obwohl wir uns immer abgewechselt haben mit dem Babysimulator, war die Nacht anstrengender als davor. Wir haben kaum geschlafen. Morgens waren wir dann sehr schwach und müde.
Tagsüber waren wir dann mit unserem Baby Linda draußen und es war sehr hektisch, denn als wir gelaufen sind, hat es auf einmal angefangen zu quengeln, und wir wussten nicht, wo wir Linda wickeln sollten.
Die dritte Nacht war die schlimmste. Ich war mit dem Baby bei mir alleine zuhause. In der Nacht hat es mich dreimal geweckt, und ich musste es füttern und wickeln. Ich wurde aggressiv, weil ich in den zwei Tagen nicht viel geschlafen habe. Morgens hatte ich kaum Zeit, um mich für die Schule fertig zu machen und war müde wie nie zuvor. Ich war froh,dass meine Freundin das Baby in der darauf folgenden Nacht übernahm.
Fazit: Ich kann es eigentlich nur empfehlen an diesem Projekt teilzunehmen, wenn man die Möglichkeit hat, weil man dann merkt, wie anstrengend es ist, sich um ein Baby zu sorgen und was es für eine Verantwortung ist.
Christina Neise, Duisburg, Gem. Hauptsch. Ludgerusstraße