Computerkriminalität – Jeder kann Opfer werden

Man unterscheidet zwischen Computerkriminalität oder Internetkriminalität. Laut dem Bundeslagebild des BKA, ist zu entnehmen, dass Computerbetrug, Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten, Fälschung beweiserheblicher Daten, Datenveränderung oder Computersabotage und Abfangen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen der Computerkriminalität einzuordnen sind.

Wenn das Internet zu kriminellen Handlungen missbraucht wird, dann spricht man von Internetkriminalität. Zu Internetkriminalität gehören Phishing im Bereich Onlinebanking, Straftaten mit DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service), alle Ausprägungen digitaler Erpressung und alle Delikte, bei denen die EDV zur Planung, Vorbereitung oder Ausführung eingesetzt wird. DDoS-Attacken stehen, wie zuvor erwähnt, für Distributed Denial of Service. Hierbei wird ein Service zum Beispiel mit E-Mails überlastet, damit es im Internet nicht mehr erreichbar ist.

Im Jahre 2011 wurden insgesamt 59.494 Fälle von Cybercrime erfasst. Das ist gegenüber 2007 eine Zunahme von 42,5 Prozent. Nicht umsonst sind „geschäftliche“ Computer sehr geschützt, denn durch Cybercrime verloren zwei Drittel der deutschen Unternehmen Firmengeheimnisse. Somit steht Deutschland auf Platz zwei, vor Frankreich und hinter den USA. Von allen kriminellen Taten ist Computerbetrug mit einem Anteil von 45 Prozent die größte Straftatengruppe im Lagebild, die aufgezeichnet wurde. Anscheinend entwickelt sich Cybercrime zu einer neuen Kriminalitätsmacht.

Filip Herrmann, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Kein No-go, sondern ein Jo-go! – Heute schon Verpackung gegessen?

Verpackungsmüll ist ein großes Problem für die Umwelt, da er sich nicht einfach zersetzt und somit unsere Umwelt verschmutzt.

Doch egal, ob Gläser, Geschirr, Milchtüten, Flaschen oder Folie: Verpackungsmüll könnte schon bald der Vergangenheit angehören, weil wir ihn einfach aufessen.

Dem Professor David Edwards kam zum Thema Verpackungsmüll eine geradezu bahnbrechende Idee. Er entwickelte einen Stoff namens WikiCell. Dieses biologische Material ersetzt die Verpackung aus Glas, Plastik oder beschichtetem Karton. Speisen und Getränke sind somit genauso lange haltbar in dieser Verpackung, wie in der jetzigen „Müllverpackung“.

Der große Vorteil von WikiCell-Produkten ist, dass man die Verpackung des Lebensmittels einfach mitessen kann, weil diese essbar ist. So bleibt am Ende der Mahlzeit kein Müll übrig. Ein Nachteil ist die Aufbewahrung von Flüssigkeiten in WikiCell-Behältern, da diese nach einigen Wochen bei Feuchtigkeit aufquellen. Aber das Überraschende der neuen Verpackung ist, dass der Entwickler ihr den Geschmack des Lebensmittels verleihen kann und so Lebensmittel und Verpackung gleich schmecken.

Deshalb allen einen guten Appetitt!

Henrik Kerkhoff, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Kinder und Jugendliche werden im Internet gemobbt – Cyber-Mobbing

Cyber-Mobbing heißt übersetzt „Internet-Mobbing“. Im Internet werden mittlerweile 32 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gemobbt, also belästigt, bedrängt oder beschimpft. Dies beweist eine Studie der Universität Münster zusammen mit der Techniker Krankenkasse im Jahr 2011 (de.wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing).

Man sollte bei Cyber-Mobbing Nachrichten oder Gespräche, in denen das Mobbingopfer beleidigt oder belästigt wird, speichern. So kann man anderen beweisen, welche Leute mobben und was passiert. Außerdem sollte man auf solche Nachrichten nicht reagieren. Sondern mit seinen Eltern und eventuell Lehrern darüber sprechen, anstatt irgendwelche Fehler bei sich zu suchen.

Im Internet ist die Hemmschwelle sehr gering, viele Nutzer von sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook oder SchülerVZ wissen nicht, dass sie mit ihren Beleidigungen andere Personen verletzen können. Im Internet ist man anonym, sprich dass die Nutzer keinen richtigen Kontakt zu den Opfern haben. Zudem bekommen die Täter keine Rückmeldung ihres Verhaltens.

Meistens sind es Unwahrheiten, peinliche Fotos oder Videos, mit denen ein Opfer lächerlich gemacht wird.

Die Folgen sind meist fatal. Das beste Beispiel ist dafür Amanda Todd. Sie brachte sich im Oktober 2012 wegen Cyber-Mobbings um, obwohl sie mehrmals die Schule wechselte. Cyber-Mobbing oder auch Internet-Mobbing ist eine „neue“ Form der Gewalt, die nicht unterschätzt werden sollte.

Quellen: wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing; gegen-cybermobbing.de

Kai Wirtz, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Mode bei Jugendlichen – Keine Freunde ohne Markenkleidung?

„Wer soll das bezahlen“, fragen sich viele Eltern, wenn es um die Mode ihrer Kinder geht. Gerade wenn die Sommerzeit langsam in Schwung kommt, man die Winterjacken und Pullis wegpacken kann, sind die Wünsche riesig und die Angebote, auch der angesagten Marken, locken in den Schaufenstern.

Der Preis spielt dabei keine Rolle, die Hauptsache ist, „in“ zu erscheinen. Es scheint auch, als ob man nur durch Markenkleidung Freunde finden könnte. Natürlich haben auch manche Jugendliche nicht die Möglichkeit, nur Markenkleidung zu tragen, da manche Eltern es nicht einsehen, so viel Geld für Kleidung, Schuhe und andere Artikel einer teuren Marke auszugeben, nur weil dort irgendein bekannter Name aufgedruckt ist. Es gibt ganz wenige Jugendliche, die aus Stolz gegen Markenkleidung sind.

Es ist nicht leicht, immer mitzuhalten. Das Verfahren, durch das Jugendliche zum Außenseiter werden, funktioniert einfach und schnell: Wer kein Geld hat, kann keine angesagten Kleider kaufen, wer keine angesagten Kleider kaufen kann, wird als asozial bezeichnet. Und wer asozial ist, gilt als Opfer in der Schule, wird gemobbt und verspottet. Der Druck ist enorm.

Ist es wirklich so schlimm, unter den Kindern und Jugendlichen, dass nur noch die Äußerlichkeiten zählen?

Viele Mädchen möchten auch gerne aussehen wie ein Star, zum Beispiel Heidi Klum oder Megan Fox. Sie würden alles dafür tun, sogar Schönheitsoperationen. Dabei verlieren sie ihr eigentliches Gesicht. Dieselbe Situation erhebt sich für die Mode der Zeit. Die Modebranche lebt von zwei grundlegenden Wünschen: dem Wunsch nach Exklusivität und Zugehörigkeit. Fast jeder trägt gern mal etwas Neues. Deshalb kaufen wir uns manchmal nur so zur Abwechslung ein neues Kleidungsstück und nicht, weil ein altes abgetragen ist. Gleichzeitig möchten wir auch nicht aus dem Rahmen fallen, und so passen wir uns in gewissem Maß dem allgemeinen Trend unserer Umgebung an. Die Mode ändert sich immer und deshalb wäre es besser, wenn wir ihr folgen, ohne schwach zu werden.

Wir haben an unserer Schule eine Umfrage zum Thema „Marken & Mode“ an mehreren Jugendlichen durchgeführt. 88 Fragebögen haben wir insgesamt ausgewertet. Teilgenommen haben Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren. Bei den Mädchen war das Interesse gleich stark an Marken, bei den Jungen deutlich weniger, jedoch nicht ganz unwichtig.

Gleiche Marken tauchen nicht oft auf, was auch verständlich ist. Insgesamt, gehen Mädchen mehr shoppen, was auch die Auswertung unserer Umfrage zeigt. Im Internet bestellen die meisten, auch wenn es dann mehr vereinzelnde Produkte sind. Gefragt wurde ebenfalls, wie viel Geld den Jugendlichen pro Monat zum shoppen zur Verfügung steht. Jungs und Mädchen geben meistens bis zu 100 Euro im Monat aus. Manche jedoch auch mehr als 200 bis 300 Euro.

Nun steht man wieder vor der Frage: Wer soll das bezahlen?

Aileen Pikos, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Umfrage am Andreas-Vesalius-Gymnasium – Jugendliche interessieren sich für Mode

Auf den Straßen unserer Stadt erblickt man nur Mädchen oder Jungen, die mehrere Einkaufstüten tragen. Die Jugend heutzutage interessiert sich stark für Mode. Es spielt eine große Rolle für sie, denn sie wollen zu einer Gruppe dazugehören.

Sie wollen nicht als Außenseiter dastehen, deshalb versuchen sie einen Stil zu finden, der von allen getragen wird. Diese Beschäftigung wird zum Hobby der Jugendlichen. Sie gehen schon regelmäßig einkaufen, um immer die neueste Kleidung zu haben.

Eine Umfrage in den achten Klassen des Andreas-Vesalius-Gymnasiums in Wesel macht deutlich, dass sich zwischen Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren Unterschiede zum Thema Mode zeigen. Die Mädchen interessieren sich wesentlich mehr für Kleidung und Trend als Jungen, aber dafür legen Jungs mehr Wert auf Marken. Man bemerkt, dass die Geschäfte Hollister und Gilly Hicks beliebt bei den Mädchen sind, denn laut unserer Umfrage werden diese Marken am meisten getragen. Die Jungs hingegen bevorzugen die bekannten Marken Jack & Jones und Adidas.

Bei der Frage welchen Stil sie tragen, hat sich herausgestellt, dass die Jungs eher Streetware-Kleidung tragen und die Mädchen sich „süß“ und elegant anziehen. Sowohl Mädchen als auch Jungs geben durchschnittlich weniger als 100 Euro im Monat für Kleidung aus. Sie probieren verschiedene Sachen aus, die sie anziehen können. Die Umfrage machte auch deutlich, dass die meisten Jugendliche keine Klamotten im Internet bestellen, weil es anscheinend sehr umständlich ist und länger dauert.

Alma Schäfer, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Trends der 60er, 80er und 90er Jahre – Mord der Mode

In den 60er Jahren ging das Jahrzehnt der Eleganz und des klassischen Chics zu Ende und eine neue, junge und vor allem wilde Ära brach an. Die einstig elitäre Funktion von Kleidung, sich einem gewissen Stand zuzuordnen, wich der dynamischen Bewegung der Jugendkulturen.

Typisch für den Stil der 60er Jahren waren die psychedelischen Farbkombinationen sowie die grafischen Drucke. Die wilden Farbgebungen und Muster verlangten nach klaren Schnitten, so erlebte die A-Linie in den 60ern ihr ganz großes Kommen.

Weite Ärmel und ein breiter Schlag setzen diese Silhouette fort. Taillierte, breite Gürtel setzten die Körpermitte gekonnt in Szene. Die Weiblichkeit stand wieder im Vordergrund. Bei den Männern wurden Pullover und Pullunder mit Hemden kombiniert. Außerdem wurden Sakko-Hosen zum Poloshirt getragen. Jedoch blieb der Anzug immer noch offizieller Leitfaden für die Männermode. Jugendkulturen hoben sich von der elitären Masse ab.

In den 80er Jahren wurde bei den Männern helle Sakkos, bunte Wollkragenpullover und schmale Lederkrawatten, zu Karottenjeans und Bundfaltenhosen getragen, auch weiße Tennissocken gehörten zum Trend. Die Anzüge mussten von Boss, die Jeans von Levi’s und Turnschuhe von Adidas sein. Die Frauen trugen enge Jeans, dazu Blusen mit weiten Ärmeln oder wild gemusterte Pullover. Um unter der weiten Kleidung die Taille zu betonen, griffen die Frauen zu breiten Gürteln mit auffälligen Schnallen. Der absoluter Hingucker war der Neon-Trend. Sämtliche Accessoires waren in allen poppigen Farben erhältlich. Insgesamt waren Schulterpolster, Sakkos, Ray Ban Sonnenbrillen, Sort Walkman, Schlüsselanhänger und Leggins „in“. Pelze zu tragen galt in den 80ern als Indiz für gedankenlose Rücklichtslosigkeit.

In den 90er Jahren war der Einfluss von Musik auf die Mode unbestritten. Allen voran Techno: Eine Musikrichtung die Synthetikoutfits in kreischenden Knallfarben hervorbrachte. Ironischerweise wurden, neben Synthetikfasern und Neonfarben besonders als natürlich geltende Symbole wie Blumen aus Kunstfasern imitiert und als Deko getragen. Weite Hosen, Frotteeoutfits und Plateauschuhe komplettierten jedes Outfit.

Jung und mädchenhaft musste man gekleidet sein.

„In“ waren kurze Röcke, enge Hosen, knappe Tops und Schuhe mit Plateausohlen. Damit hatte die Sternstunde der Buffalos geschlagen. Bei den Männern waren Holzfäller- und Flanellhemden zu zerschlissenen Jeans modern. Lange Haare, Piercings und Tattoos wurden salonfähig und reflektierten bei Männern den harten, unverwechselbaren Metal-Look. Was in den 80er Jahren begann, wurde in den 90er Jahren weiterentwickelt.

Jana Kempkens, Wiebke Lassen, Geldern, Städt. Realschule A.d. Fleuth

Die Tribute von Panem – Interview zum Bestseller

In dem Buch geht es darum, dass 24 junge Menschen in eine Arena um Leben und Tod kämpfen. Die Zuschauer haben die Macht zu entscheiden, wer überlebt. Ich habe die begeisterte Leserin Dana Molak zu dem Weltbestseller interviewt.

Wer ist denn ihr Lieblingscharakter, und warum ?

Dana: Ich mag eigentlich sehr viele Charaktere. Ich finde Katniss aber beeindruckend, weil sie mutige und erwachsene Entscheidungen trifft. Das gefällt mir an ihr.

Halten Sie das Buch für realistisch?

Dana: Es könnte in der Zukunft tatsächlich passieren. Doch gegenwärtig finde ich es eine gute und fantasiereiche Idee.

Was hältst Du von dem Buch allgemein?

Dana: Ich möchte ein Lob an Suzanne Collins aussprechen, da ich das Buch gut finde so wie es ist.

Wie findest Du die Hauptperson Katniss Everdeen, ihren Charakter und ihre Handlungen?

Dana: Katniss ist eine wunderbare Person, dennoch glaube ich, dass sie manche Dinge hätte besser machen können. Sie raubt mir den Atem mit ihren waghalsigen Entscheidungen.

Hast du schon den Film des ersten Teils gesehen?

Dana: Ja, und ich finde es gut, dass die Nähe zum Buch besteht und, dass was im Film geändert wurde nicht allzu stark vom Buch abweicht.

Was hältst Du von Effie Trinkett und Haymitch Abernathy, die Katniss begleiten?

Dana: Ich finde Effie überflüssig, weil sie so hibbelig ist und wegen überflüssigen Sachen ein Drama macht. Haymitch ist allerdings ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, weil er dazu beiträgt, dass Katniss überlebt.

Fazit: Als Fazit können wir festhalten, dass es sich auf jeden Fall lohnt, wenigstens einen Blick in das Buch zu werfen, denn das Buch ist gut und sehr spannend geschrieben. Vielleicht fällt dem einen oder anderen auf, dass unsere gegenwärtigen Fernsehshows nicht so weit davon entfernt sind…

Luc Boekholt, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Kommentar – Abi-Matheklausur lässt tausende Schüler verzweifeln

Am Mittwoch, 17. April, saßen tausende Schüler zwischen 9 und 12 Uhr verzweifelnd an den Matheklausuren. Besonders die Schüler des Grundkurses waren betroffen.

Mit einem schlechten Gefühl, Frust und Wut verließen sie den Raum. Diese Matheklausur soll einfach zu lang und zu schwer gewesen sein und das Niveau der in den vergangenen Jahren geschriebenen Klausuren deutlich übertrumpft haben. Auch die Aufgabenstellung wird als verwirrend, ungenau und zu kompliziert formuliert beschrieben. Die gestellten Aufgaben und Probleme hatten viele Schüler in der Vorbereitung nicht gehabt.

Und nicht nur Schüler empfinden dies so, auch einige Lehrer sind der festen Überzeugung: Die Matheklausuren waren zu schwer! Einige Lehrer hatten bereits bei der Auswahl der Aufgaben Probleme, eine für die Schüler möglichst unkompliziert zu lösende Aufgabenkonstellation zu finden.

Auch den Schülern des Gymnasiums im Gustav-Heinemann-Schulzentrum ging es nicht anders . Eine Abiturientin erklärte: „Als ich die Matheklausur des Grundkurses vor mir liegen sah und die erste Aufgabe las, wusste ich direkt, dass diese Klausur schwerer war als ich dachte.“ Eine andere Schülerin äußerte sich ebenfalls zu dem Thema: „Die erste Aufgabe war ja noch in Ordnung, doch bei der zweiten war ich so verzweifelt, dass ich mit den Tränen kämpfen musste. Wenn diese Klausur nicht wiederholt wird, komm ich sowieso in die Nachprüfung!“

Viele Schüler fordern nun eine Wiederholung der Klausur oder zumindest eine Lockerung der Punktevergabe, „denn es kann nicht sein, dass Einser-Kanidaten mit der Nachprüfung rechnen“, so ein Mitglied der Facebook Gruppe „Protest gegen Mathe Abiturklausur ’13“ , die derzeit schon 8347 Anhänger fand. Auch bei dem Radiosender 1live gingen über 4000 Beschwerdebriefe ein, und es ist eine Demonstration vor dem Düsseldorfer Ministerium geplant.

Die große Frage die wir alle uns stellen, ist nun natürlich: Wie kann es dazu gekommen sein, dass der Schwierigkeitsgrad, verglichen mit den Klausuren der vergangenen Jahre, so drastisch gestiegen ist? Doch das Bildungsministerium streitet bislang jegliche Vorwürfe ab. Die Klausuren seien korrekt, nur darum gehe es. Doch stimmt dies wirklich? Oder müssen wir alle zusehen, wie unfairererweise der Schnitt vieler Schüler sinkt, wie die Zukunft dieser jungen Leute verbaut wird?

Lena Bonacker, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Ein Interview zum Rotary-Projekt – Ein Projekt, das verbindet

Rebekka B. berichtet von dem Rotary-Projekt „Sprache verbindet“, bei dem sie selber mitwirkt.

Was ist das Rotary-Projekt überhaupt ?

Rebekka B.: Das Rotary-Projekt „Sprache verbindet “ ist ein soziales Projekt initiiert von der SV unserer Schule, dem Gymnasium im GHZ und dem Rotary Club Wesel-Dinslaken. Ziel ist es, Kindern mit Migrationshintergrund ab fünf Jahren spielerisch die deutsche Sprache zu vermitteln. Dabei werden Schüler und Schülerinnen in einer Schulung zu sogenannten Sprach-Scouts ausgebildet, um anschließend ein Pate eines Kindes zu werden und mit ihm spielerisch Deutsch zu lernen.

Und was genau wird dann mit dem Kind gemacht?

Rebekka B.: Das spielerische Lernen kann individuell und kreativ gestaltet werden. Es muss an die Fähigkeiten und Fertigkeiten, sowie an den Interessen des Kindes angepasst werden. Dabei ist Abwechselung das A und O.

Was machst Du häufig mit deinem Patenkind ?

Rebekka B.: Ich spiele oft mit meinem Patenmädchen Playmobil oder Gesellschaftsspiele, wir lesen häufig oder spielen manchmal auch Rollenspiele.

Was sind die Ziele dieses Projekts ?

Rebekka B.: Ziel ist es, die deutschen Sprachkenntnisse der Kinder mit Migrationshintergrund zu fördern, aber auch der interkulturelle Austausch ist für beide Seiten eine Bereicherung. Insgesamt soll das Projekt zur gegenseitigen Verständigung beitragen und einen kleinen Schritt zur Integration darstellen.

Ich habe gehöhrt man hat auch Verpflichtungen. Ist das wahr?

Rebekka B.: Natürlich trägt man Verantwortung für die Pflege der Patenschaft zu seinem Kind. Ein verlässliches Erscheinen und ein freundschaftlicher, respektvoller Umgang zu seiner Patenfamilie ist wünschenswert, aber jeder kann diese Partnerschaft jederzeit beenden.

Wie bist Du daran gekommen und wie haben auch andere Schüler die Chance?

Rebekka B.: An unserer Schule wird einmal im Jahr das Rotary-Projekt von unserer Schüler-Vertretung vorgestellt, und Interessierte werden ab der 9. Klasse zu der Sprach-Schulung eingeladen. So bin auch ich daran gekommen.

Kann das jeder machen ?

Rebekka B.: Ja! Jeder Schüler aus der 9. Klasse, oder älter, der ein wenig Geduld, Menschenkenntnis und Offenheit mitbringt.

Und sicherlich bekommt man dafür auch Geld, oder ?

Rebekka B.: Ja, pro Stunde die man wöchentlich bei seiner Patenfamilie ist, bekommt man von dieser vier Euro und von dem Rotary Club selber auch vier Euro.

Würdest du dieses Projekt weiterempfehlen?

Rebekka B.: Natürlich, denn ich erkenne schon jetzt große Fortschritte bei meinem Patenmädchen. Und es ist ja nicht nur so, dass man selbst nur gibt, man bekommt auch wirklich viel zurück. Es ist einfach ein kultureller Austausch, denn nicht nur ich bringe ihr die deutsche Sprache bei, sondern sie zeigt mir auch etwas von ihrer Kultur, und das finde ich sehr schön! Ich kann nur sagen, dass es mir großen Spaß macht und mein Patenkind für mich schon so etwas wie eine richtige, kleine Freundin geworden ist!

Lena Bonacker, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Was ich bei der Kaninchenanschaffung beachten muss – Artgerechte Kaninchenhaltung

Artgerechte Kaninchenhaltung ist ein komplexes Thema. Eines der wichtigsten Themen ist die Ernährung.

Wichtig ist, kein Getreidefutter zu füttern. In der freien Natur gehört Getreide nicht zum natürlichen Futterspektrum der Kaninchen, sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Blättern, Früchten oder Rinden.

Auf dem Weltmarkt ist Getreide jedoch ein günstiger Rohstoff, der sich ansehnlich verpackt seit Jahren als vermeintlich gutes Futter für Kaninchen in den Läden hält.

Folgen sind Darm- und Zahnprobleme. Immer wieder von der Wiese füttern ist wichtig: Die Wiese enthält wertvolle Wiesengewächse wie Löwenzahn, Gänseblümchen, Klee und bietet den Kaninchen damit ein vielfältiges und artgerechtes Futter. Heu und Stroh sollten immer unbegrenzt zur Verfügung stehen. Außerdem sollten Hölzer oder Rinde zur Verfügung stehen. Die Kaninchen sind lange daran beschäftigt, und dies sorgt auf natürliche Weise dafür, dass die Kaninchenzähne nicht zu lang werden. Diese wachsen durchgehend.

Das zweite wichtige Thema ist der Platz und die Haltung. Dabei gilt grundsätzlich: je größer desto besser, denn eine allgemein gültige Richtlinie gibt es nicht. Aber kleiner als vier Quadratmeter sollte das Gehege nicht sein. Ob Innenhaltung oder Außenhaltung, Kaninchen sollten sich immer frei und abwechslungsreich bewegen können.

Kaninchen brauchen unbedingt eine Rückzugsmöglichkeit. Verstecke aus Kartons sind ganz leicht selber zu bauen. Draußen muss das Gehege ein- und ausbruchsicher sein, die Kaninchen können sich nicht ausbuddeln und Fressfeinde nicht eindringen. Wichtig ist, dass das Gehege überdachte Stellen hat, damit es bei Regen genug Rückzugsmöglichkeiten gibt. Zudem ist es wichtig, dass man ein Kaninchen niemals allein hält.

Die ideale Kombination zweier Kaninchen sind ein kastrierter Rammler und eine Häsin. Von gleichgeschlechtlichen Paaren ist hingegen dringend abzuraten, sie sind häufig sehr problembelastet, und es kommt nicht selten zu heftigen Revierkämpfen. Ob die Kaninchen dabei Geschwister sind oder nicht, spielt in der Regel keine Rolle.

Im dem Falle, dass ein Kaninchen gestorben ist, sollte man das ältere mit dem neuen Kaninchen in einem neutralen Raum vergesellschaften und nicht in seinem eigenen Revier. Bei der Vergesellschaftung sollte man sich Zeit lassen, trennt man die Kaninchen, fangen sie beim nächsten Mal mit der Rangklärung von vorne an.

Darüber hinaus ist die Gesundheit des Kaninchens sehr wichtig. Man sollte regelmäßig die Krallen schneiden. Bei genügend Auslauf kürzen sie sich selber. Ebenso ist die regelmäßige Impfung sehr wichtig. Sobald das Kaninchen vom gewohnten Verhalten abweicht, sollten Sie zum Tierarzt gehen, weil sich Krankheiten oft nicht bemerkbar machen und bei spätem Erkennen tödlich sein können. Wer bereit ist, diesen Kriterien, Kosten, Zeit und Zuneigung entgegen zu treten, dem steht der Kaninchenanschaffung nichts mehr entgegen.

Janine Bergmann, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium