Interviewt wurde Dirk Schwantes. Er arbeitet als Theaterpädagoge und Schauspieler, unter anderem im KOM’MA Theater Rheinhausen. Dort leitet er auch den Jugendclub.
Wie wird man Theaterpädagoge?
Herr Schwantes: Im Grunde kann sich jeder als Theaterpädagoge betiteln, trotzdem kann man in verschiedenen Städten an Hochschulen oder Fachhochschulen auch Ausbildungen machen. Diese schließen mit einem Diplom-, Bachelor- oder
Masterabschluss ab. Außerdem sind diese Ausbildungen immer unterschiedlich, aber bestehen meist hauptsächlich aus einem praktischen Teil.
Und wie lange dauert die Ausbildung?
Herr Schwantes: So ungefähr 1-4 Jahre.
Was sind Ihre Aufgaben?
Herr Schwantes: Hauptsächlich entwickle ich Theaterstücke und leite Gruppen. Ich bringe den Menschen etwas über Theater bei und versuche die Stärken in ihnen zu erkennen.
Wo können Sie Ihren Beruf ausüben?
Herr Schwantes: Im Theater, an Schulen, in sozialen Einrichtungen oder Kulturzentren.
Hat so ein Beruf Zukunftschancen?
Herr Schwantes: Ja, er hat Zukunftschancen, ist aber trotzdem ein sehr wackeliger Beruf, denn ein Theater lebt meistens nur von Zuschüssen der Stadt, und wenn die Stadt nicht mehr zahlt, dann wird das Theater geschlossen. (…)
Kann man am KOM’MA Theater ein Praktikum machen, um den Beruf Theaterpädagoge kennen zu lernen ?
Herr Schwantes: Ja, das kann man. Generell kann man hier viele Berufe kennen lernen, nicht nur Theaterpädagoge oder Schauspieler, sondern auch Berufe wie zum Beispiel Techniker.
Ist Theaterpädagoge Ihr Traumberuf?
Herr Schwantes: Ja, auf jeden Fall, denn dieser Beruf ist sehr abwechslungsreich und man lernt immer neue Menschen und somit Persönlichkeiten kennen.
Wie ist Ihre Berufswahl überhaupt entstanden?
Herr Schwantes: Als ich noch zur Schule, ging spielte ich auch schon Theater, und als ich dann Abitur gemacht habe, wollte ich unbedingt etwas mit Theater machen und da kam mir Theaterpädagoge in den Sinn.
Alexandra Goette, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium