Im Tunnel und an den Klippen – Ein Tag in Dover

Nach einem ausgiebigem Frühstück trafen wir uns am Busparkplatz in Herne Bay. Von dort aus fuhren wir fünf Minuten nach Whistlabile. Dort hatten wir zehn Minuten Zeit, um an den Strand zu gehen oder in der Stadt einzukaufen.

Wir, Moritz und Phillip, haben uns für den Strand entschieden. Glücklicherweise war gerade Ebbe und so konnten wir ins Watt gehen. Schon nach einigen Sekunden erblickte Phillips in der Nordsee geschulter Blick eine Krabbe. Ein Paar Fotos und erschreckte Mädchen später gingen wir zum Bus. Doch nun waren unsere Schuhe um ziemlich viel Watt reicher. Nach einigen krampfhaften Versuchen, unsere Schuhe von Schlick zu befreien, war dieser getrocknet, und wir konnten ihn abklopfen.
Nun hieß unser nächstes Ziel Dover Castle, um uns an den Secret War Time Tunnels zu sammeln und dort an einer Führung teil zu nehmen. Wir waren bei der ersten Führung dabei, die leider auf Englisch war. Dennoch verstanden wir größtenteils alles. Mit in unserer Führung waren einige Briten, zwei Freunde und einige Mädchen aus der Parallelklasse. Der Führer erklärte uns, dass diese Tunnel das Hauptquartier der Alliierten Generale für den D-Day war. Außerdem seien alle Ausstellungsstücke Originale aus dem 2. Weltkrieg. Im ersten Tunnel erwartete uns eine multimediale Überraschung: Dröhnende Flugzeugmotoren, das Heulen von Bomben und einige Explosionsgeräusche, sowie Wackelkontakte im Licht. Das verschaffte uns einen Einblick in den Alltag der im Bunker stationierten Soldaten.
Nun ging es weiter zur Latrine. Die Mitarbeiter hatten sich einen Spaß erlaubt, und unter einer der verschlossenen Klotüren ein Paar Stiefel gestellt. Wir Jungen schmunzelten nur, doch die Mädchen fingen an zu schreien, Mädchen halt. Nach dieser für uns sehr interessanten Führung kamen wir irgendwo auf einem Hügel heraus, wo schon eine Lehrerin wartete. Sie sagte uns, dass wir nun circa eine Stunde Freizeit in der Burg hatten. Also gingen wir die Burgmauer entlang, um Fotos von Flaks und anderen Kriegsmaschinen zu machen und den ein oder anderen Turm zu erkunden.
Nach dieser Entdeckungsreise sammelten wir uns am Bus und fuhren zu den Klippen von Dover. Da wir wieder Freizeit hatten, suchten wir uns einen Wanderweg aus und marschierten los. Zwischendurch genossen wir die unglaubliche Landschaft. Es war befreiend, einfach mal los zu lassen und zu genießen. 
Am Abend in Herne Bay angekommen begrüßten wir Barbara, eine Silbermöwe die jeden Tag am Parkplatz auf uns wartete, und gingen in unsere Gastfamilien. Ich, Phillip, verbrachte den Abend You-Tube-Videos schauend, Moritz Filme schauend, da er glücklicherweise einen Fernseher mit Filmen auf Deutsch im Zimmer hatte. Dafür aber besaß er nicht wie ich W-LAN. Und so endete ein anstrengender, aber auch lustiger Tag in Dover.

 

Phillip Kohls, Moritz Wissenbach, 8c, Marienschule Leverkusen

E-Shishas – Ein gefährlicher Weg

Der neueste Trend der Jugend sind die elektronischen Mini-Wasserpfeifen. Viele Jugendliche sind von den E-Shishas so begeistert, denn sie sind ohne Altersbegrenzung zu kaufen.

Sie kosten zudem auch nur sieben Euro für 500 Züge. Sie sind so beliebt, weil diese nach fruchtigen und süßen Aromen schmecken, wie Apfel oder Kirsche. Dass der Rauch auch ohne Nikotin und Feuer kommt, liegt an dem im Inneren enthaltenem Mini-Akku. Dieser Mini-Akku bringt den Glimmdocht zum Glühen, wenn man einen Zug nimmt.
Der Draht wird dann erhitzt und bringt den fluidgetränkten Docht um sich herum zum Verdampfen. Viele Eltern und Lehrer machen sich Sorgen, weil der Dampf der E-Shishas krebserzeugende Substanzen wie Formaldehyd, Nickel oder Chrom enthält. Diese Substanzen gelangen in die Atemwege und reizen diese.
Es wird daher auch abgeraten, überhaupt damit anzufangen E-Shishas zu rauchen, weil das der Einstieg als Raucher werden könnte.

Janine Folwaczny, Afeida Gashaj, 8a, Städt. Realschule Hückeswagen Hückeswagen

Drogen, Alkohol und Ritzen – Thema Nummer 1 – Absturz von Jugendlichen schon im frühen Alter

Die meisten Jugendlichen unterschätzen die Gewalt der Drogen, sodass sie durchschnittlich mit 16 Jahren ihren ersten Joint rauchen, doch viele beginnen das „Kiffen“ schon viel früher.

Aber was die Jugendlichen nicht wissen, ist, dass durch ihr leichtsinniges Verhalten meistens Gehirnschäden zurückbleiben. Die Jugendlichen riskieren Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Intelligenzdefizite. Es kann zu Entwicklungsrückständen von mehreren Jahren kommen und auch Psychosen können ausgelöst werden.
„Cannabis ist eine Einstiegsdroge“ ,meinen viele, doch genau wie andere Drogen kann es zur Abhängigkeit führen. Ist man einmal in diesem Teufelskreis, ist es nicht einfach wieder herauszukommen, da der Konsum der Suchtmittel das Leben der Konsumenten bestimmt. Aber was das wirklich Schlimme ist, ist der Gruppenzwang, der bei der heutigen Jugend herrscht.
Bei einer Umfrage kam heraus, dass ein Drittel der 12- bis 14-Jährigen schon einmal Alkohol getrunken haben. In der Regel fangen schon die 10- bis 14-Jährigen an, Alkohol zu konsumieren, und dies machen sie meist auf Familienfeiern, wo sie dann ihr erstes Glas Sekt oder Wein trinken. Später kommen Bier und Cocktails hinzu.
Der Alkoholverbrauch ist je nach Schulform unterschiedlich. Während auf der Haupt-  und Realschule mehr Jungs regelmäßig trinken, ist es bei den Mädchen auf dem Gymnasium. Der Grund, warum Jugendliche meist im Freundeskreis trinken, ist kein anderer als bei den Erwachsenen. Durch den Alkohol soll das Zusammensein angenehmer sein und die Hemmungen fallen. Die eigenen Grenzen werden dabei sehr oft überschritten, da viele keine Kontrolle mehr über ihren Körper haben. Auf Partys zum Beispiel gibt es Wetttrinken, wobei sich eine Vielzahl der Jugendlichen schon ins Koma getrunken haben.
Viele Teenager, hauptsächlich Mädchen, ritzen sich. Es ist eine Form der Selbstverletzung, wobei die Betroffenen Messer, Rasierklingen, Scherben oder andere scharfe Gegenstände benutzen. Warum sie sich so etwas antun und sich die Unterarme, Beine oder andere Körperteile aufschneiden, so dass in den meisten Fällen Narben zurück bleiben,ist bei jedem anders. Hinter dem Verhalten verbirgt sich oftmals ein sehr persönlicher Hintergrund. Für manche ist es nur eine vorübergehende Laune, doch andere wissen keinen anderen Ausweg. Sie brauchen den Schmerz, um den seelischen und körperlichen Schmerz zu überdecken. Das ist auch keine Lösung, da man auch davon süchtig werden kann. 34 Prozent der 11- bis 16-Jährigen ritzen sich, wie eine Studie zeigt. Doch warum sind es mehr Mädchen als Jungs, die sich ritzen? Der Grund ist, dass Mädchen als ruhig und lieb eingeschätzt werden und das auch von ihnen erwartet wird. Deshalb fressen sie den Ärger und die Aggressionen in sich hinein, sodass sie das dann an ihren eigenen Körper hinauslassen.

Marina Helsberg , Anne Vogel, Mariana Tweer, 8a, Städt. Realschule Hückeswagen Hückeswagen

Die neue Wasserbahn des Phantasialands – Neueste Technik, steilste Abfahrt – Nur bei Chiapas

Wir standen vor dieser neuen riesigen Attraktion und schauen einige Meter nach oben. Wir waren beeindruckt: Chiapas – die Wasserbahn.

Herr Theis, engagierter Mitarbeiter des Operation Managments, konnte uns die Antworten auf einige unserer Fragen liefern. Es gibt keine Angaben der Kosten des gigantischen Bauwerks. Herr Theis erwähnte nur, dass es das bislang teuerste Projekt des Parks sei – welches ungefähr zwei Jahre bis zur Fertigstellung brauchte. Die Idee für die Wildwasserbahn Chiapas, die nach einem mexikanischen Bundesstaat benannt wurde, kommt „aus eigenem Hause“. Das Projekt wurde vom Phantasialand mit dem Hersteller Intamin zusammen umgesetzt. Natürlich fragten wir uns, welche Vorteile es gegenüber der alten abgerissenen Wildwasserbahn gibt. Die Antwort darauf bekamen wir schnell: „Die Abfertigung und der Transport der Gäste sind durch die sechs Sitzreihen deutlich schneller geworden. Vor allem überzeugt Chiapas mit den Abfahrten – unter anderem die steilste Abfahrt der Welt von einer Wildwasserbahn.“
Die 53 Grad steile Abfahrt könnte mit der heutigen Technik auch nicht steiler sein. Auch wir trauten uns auf das neue Bauwerk mit sechs Minuten Fahrerlebnis auf fünf Fahrebenen, drei Abfahrten – davon eine rückwärts – und Hochgeschwindigkeitsweichen. Schon im Anstellgang bemerkten wir die angenehme und trotzdem frohe Musik, welche durch ein 65-köpfiges Philharmonie-Orchester extra für Chiapas und das Phantasialand komponiert wurde.
Chiapas überzeugt auch optisch mit der wundervollen Gestaltung zum Themenbereich Mexico (es wurden alleine schon über 40000 landestypische Pflanzen gesetzt). 29 Boote wurden eigens für die Attraktion erstellt und sind somit, jedes für sich, ein Unikat. Schon beim ersten Lift ist uns das angenehme und ruhige Hochfahren durch den Lift aufgefallen. Dies liegt an den neuen speziellen Doppelkettenliften. Beeindruckend war der Partytunnel, in dem wir nur gute Laune bekommen konnten. Dieser überzeugte uns durch die schnelle Musik und durch die
kurze Lasershow. Während der Fahrt auf Chiapas kann man mehrmals Steinfiguren erkennen, welche im typischen Mexiko-Look dargestellt sind. Auch kann man elegante und echtwirkende Tempelnachbildungen erkennen.
Nach der steilsten Abfahrt und dem Camelback (ein kurzer Hügel mit anschließend leichter Bremsung nach der Abfahrt), den es in Europa in dieser Ausführung nur einmal gibt, spürten wir einen Adrenalinkick. An einem heißen Sommertag – so wie an unserem Besuchstag – bringt das einem entgegensprizende Wasser eine echte Erfrischung. Die Fahrt muss man unbedingt erleben, denn Chiapas bringt während des Trips eine schöne Mischung aus Ruhe, Entspanntheit, Vorfreude, Spaß und gute Laune. Der Freizeitpark hat bis jetzt auch nur positives Feedback bezüglich der neuen Mexiko-Attraktion bekommen. Auch wir können dies nur so weitergeben. Die Leute hatten Vorfreude pur und die Fahrt lohnt sich für jeden.

Pascal Czaja, Fabian Hanff, 8c, Marienschule Leverkusen

Immer mehr Medikamentenfälschungen – Gesundheitsgefahr durch illegale Internetapotheken

Viele warnen vor dem Medikamentenkauf über das Internet. Diese Warnung ist berechtigt, denn einige Medikamente sind Fälschungen, die im Ausland produziert und über Online-Apotheken verkauft werden.

Die Fälschungen enthalten meistens einen falsch dosierten oder gar keinen Wirkstoff und können gesundheits- oder lebensgefährlich sein. Für den Verwender sind die gefälschten Medikamente unauffällig, denn sie sehen dem Original sehr ähnlich. Der Grund für die Käufer ist der niedrige Preis und die bequeme Lieferung nach Hause. Die gefälschten Produkte werden auf illegalen Seiten verkauft, die man bei der Polizei melden kann. Die zugelassenen Versandapotheken besitzen ein Sicherheitslogo des Deutschen Instituts für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI).
Ein großer Nachteil bei Internetapotheken ist die lange Lieferungszeit. Bei Notfällen muss man demnach unbedingt eine ortsnahe Apotheke aufsuchen. Dort erhält man dann auch eine individuelle und persönliche Beratung. Für weitere Informationen kann man auch eine Zeitschrift, zum Beispiel die Apothekenumschau, erhalten.
Besonders für alte Leute, die oft viele Medikamente benötigen, ist die Online-Apotheke keine Alternative, da sie oftmals keinen Zugang zum Internet haben oder nicht daran interessiert sind. Viele junge Leute dagegen sehen die Online-Apotheken als eine bequeme Art, Medikamente zu bestellen. Die Risiken dabei dürfen jedoch nicht vergessen werden.
Jeder kann schlussendlich die Variante wählen, die einem eher gefällt- die Online- oder die lokale Apotheke.

Michelle Kollek, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss

Das Rhönrad – Eine Sportart, bei der es drunter und drüber geht!

Wissen Sie eigentlich was ein Rhönrad ist? Das Rhönradturnen ist eine recht neue Sportart. Sie wurde 1925 von Otto Feick in der bayerischen Rhön als das „Reifen- Turn- und Sportgerät“ angemeldet. Sie kommt also ursprünglich aus Deutschland.

Wann man mit dem Rhönradturnen anfangen kann, ist größenabhängig. Es gibt Rhönräder von 130 bis 245 Zentimeter. Sie wiegen zwischen 40 und 60 Kilogramm. Das Rhönrad ist ein Sportgerät, das aus zwei Reifen, die durch sechs Sprossen, also zwei einfachen Stangen (Spreizsprossen), zwei Griffsprossen und zwei Brettsprossen, zusammengehalten werden, besteht.
Der Durchmesser des Rades variiert je nach Größe des Turners. Der Turner steht fast gestreckt auf den Brettern, die mit Lederschlaufen, die sogenannten Bindungen, zur Befestigung der Füße versehen sind. Das Rhönrad gibt es in unterschiedlichen Farben.
Beim Röhnradturnen geht es, wie der Name schon sagt, um das Turnen in dem Reifen. Dabei gibt es drei unterschiedliche Disziplinen: Das Geradeturnen, das Spiralenturnen und das Springen.
Beim Geradeturnen rollt das Rad auf einer Fläche von 23 x 3 Metern auf beiden Reifen. Es werden Pflicht- und Kürübungen vorgeturnt. Dabei werden oft Teile aus dem Reck- oder Barrenturnen verwendet. Im Erwachsenenbereich wird auch oft zur Musik geturnt. Beim Spiralturnen bewegt sich das Rad nur auf einem Reifen. Es tellert wie bei einer Münze. Der Turner versucht, das Rad durch Gewichtsverlagerungen auf einer konstanten Höhe zu halten.
Beim Sprung wird das Rad angeschoben, der Turner läuft hinter dem Rad her und lässt sich vom Schwung auf das Rad ziehen. Danach springt er zum Beispiel im Hock oder Salto auf einen Mattenberg.
Für das sogenannte „Paarturnen“ gibt es die Disziplinen: Partnerturnen, Synchronturnen und die Partnerspirale.
Rhönradfahrer nehmen auch an Meisterschaften teil, dürfen aber erst ab einem bestimmten Alter und abhängig von ihrem Leistungsniveau teilnehmen. Die erste Weltmeisterschaft wurde 1995 in den Niederlanden ausgetragen. Rhönradkurse werden auch bei uns im Rhein Kreis Neuss angeboten. Zum Beispiel bei der TG- Neuss. Mehr Infos auf www.tg-neuss.de/rhönrad.

Lena Lordick, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss

Die Cliffs of Dover – Atemberaubend, diese Klippen

Wir saßen alle gelangweilt und müde im Bus, erschöpft von der Fahrt zu den Klippen in Dover. Es ist der dritte Tag unserer Englandfahrt mit der Stufe und der Ausflug nach Dover ist das Highlight der Reise. „Auf diesen Tag habe ich mich am meisten gefreut“, erklärt Tobias, es soll atemberaubend da oben sein.

Als wir endlich ankamen, wurde uns erklärt, dass wir nicht den Bus verlassen dürften, obwohl es in ihm gefühlte 30 Grad Celsius waren. Nach ungefähr fünf bis zehn Minuten durften wir den Bus endlich verlassen. Schließlich wurde uns mehrmals mit auf den Weg gegeben, nicht zu nahe an die Klippen zu gehen. Wir konnten schon aus der Ferne diese riesigen Kreide klippen sehen. ,,Sie sind gigantisch“, rief Paul begeistert
Es war ein langer, hügeliger und mühsamer Fußmarsch bis zu den Klippen, doch das schöne Wetter machte alles wieder wett. Erschöpft ließen wir uns dreißig Minuten später endlich zu Boden sinken und genossen die atemberaubende Aussicht aufs offene Meer. Uns wurde jetzt erst klar. Was man so über die Klippen sagt, stimmt. Es ist ruhig, erholsam und vor allem idyllisch. Wir machten viele Fotos und genossen die freie Zeit, doch sie verflog wie im Fluge. Nach einiger Zeit am Rande der Klippen fiel uns auf, dass es langsam Zeit wurde wieder zu gehen.
Da der Weg zurück zum Bus etwas lang war, kamen wir dort etwas verspätet an. Als Strafe mussten wir beim nächsten Halt bzw. Ausflug früher da sein.
Nun saßen wir nach einem sehr ereignisreichen Ausflug zu den Cliffs of Dover wieder im Bus. Trotz der vielen Probleme und der unangenehmen Ereignisse war der Ausflug zu den Klippen gelungen.
Die Dover Cliffs sind Kreidefelsen. Die bis zu 106 Meter hohe Front bietet einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer. Unserer Meinung nach ist es vollkommen sehenswert, da man einen schönen Ausblick hat, aber auch unter anderem einen schönen Spazierweg bis zu der höchsten Stelle der Kreidefelsen.

Lucas Vetter, 8c, Marienschule Leverkusen

Würden sich Eltern bloß besser an früher erinnern! – Vom Gruß zum Grausen

„Komm Teddy, wir gehen. Mir wird das hier echt zu kindisch.“ Das könnte sich manches Kind denken, dessen Eltern die Tipps aus Erziehungsratgebern anzuwenden versuchen.

Dabei bringt das Ganze am Ende eh nichts, und die Eltern wundern sich bloß, dass sie das Gegenteil bewirken. Es gibt schließlich kaum Kinder, die es toll finden, wenn die liebe Mama plötzlich das Kinderzimmer blau anstreicht, nur weil in irgendeinem Buch steht, dass diese Farbe beruhigen soll. Auch, wenn sich der Vater hinkniet, um mit dem Töchterlein „auf einer Ebene“ zu sein, kann das ziemlich dämlich rüberkommen. Ganz selten nur kann so ein Ratgeber nützlich sein: Wenn etwa der kleine Luca noch spielen will, obwohl er mit seiner Mutter heimgehen soll. Dann freut er sich ein Bein ab (statt ihr heulend hinterher zu rennen), wenn sie sagt: „Ich gehe jetzt, mach’s gut“.
Missverständnisse begleiten Klein und Groß durchs ganze Kinderleben: Stellt Euch vor, Ihr sitzt auf dem Töpfchen und möchtet Eure Ruhe haben. Und dann stürmen beide Eltern herein, da Ihr schon eine ganze Minute thront – also quasi eine Ewigkeit. Es könnte ja etwas passiert sein. Zum Beispiel, dass der Sohnemann ins neun Zentimeter tiefe Töpfchen gefallen ist und Hilfe braucht. Weil der aber nur entgeistert aufblickt, folgt bei Eltern der Geistesblitz: Der Junior braucht Hilfe beim Entwässern. „Mach das Wasser an, damit er sich entspannt“, ruft die Mutter. „Vielleicht erinnert’s an Meeresrauschen“, erwidert der Vater und dreht am Hahn. Es mag Kinder ja freuen, wenn Eltern ihre kreativen Seiten zeigen – nur nicht auf dem Klöchen!
Fließendes Wasser erinnert an Duschen oder Spülen, aber ganz sicher nicht an Meeresrauschen. Das war vor 30 Jahren nicht anders. Vergisst man das, wenn man älter wird?
Und wieso vergessen Eltern, wie uncool „coole“ Eltern sein können? Es war doch früher auch schwer erträglich, wenn die Altvorderen versuchten, ghettomäßig lässig rüberzukommen oder im Double-Look mit Sohn oder Tochter aufzutreten. „Hey Dude“, „yolo“ und „lol“ funktioniert ab 30 Jahren aufwärts nicht mehr. Das Blöde an der Sache ist, Mamilein oder Papilein verhalten sich, wie man es vielleicht von 15-Jährigen erwartet – bloß sind die Alten drei Mal so alt.
Warum also wundern sie sich dann, wenn ihre Sprösslinge nicht auf sie hören? Warum alle Regeln links in Ohr hinein- und rechts gleich wieder hinausrauschen? Vielleicht auch, weil der Nachwuchs bei zu langem Gebrauch von Kleinkind-Kosenamen auf Durchzug schaltet: „Mäuschen“, „Schätzchen“, oder „Schnuckili“ sind überholt, spätestens wenn der Nachwuchs an den Vorfahren vorbeigewachsen ist. Da wird der Gruß vom Grufti schnell zum Grausen.
Dabei geben sie sich so viel Mühe! Und tatsächlich kommt am Ende doch immer eine recht brauchbare neue Generation heraus. Die kann sich dann ein paar Jahre später selbst als Eltern versuchen – und hat bis dahin doch garantiert wieder vergessen, dass Wasserhähne kein Meeresrauschen erzeugen und dass „cool“ sein ziemlich uncool ist.

Jillian Kuhn, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss

Neugier, Aufregung und ein bisschen Angst – Ein Besuch beim Urologen

Für unsere Reportage besuchten wir eine urologische Gemeinschaftspraxis in Köln. Es ist ein großes Gebäude, sehr viele Ärzte haben hier ihre Praxis. So langsam steigt bei uns die Aufregung, Neugierde und auch ein kleines bisschen Angst. Was wird auf uns zukommen?

Der erste Eindruck ist hell und freundlich. Es finden sich keine sterilen, weißen Wände und kein unangenehmer Geruch. Zunächst stellen wir uns, hinter wartende Patienten, an der Anmeldung an. Aus Datenschutzgründen soll zur vorherigen Person ein Abstand eingehalten werden. Zuerst bin ich, Laurent an der Reihe. Ich gebe meine Krankenversicherungskarte ab, einige persönliche Angaben und mein Grund des Besuches werden abgefragt. Nun bin ich, Niklas, an der Reihe. Bei mir läuft es in der gleichen Reihenfolge ab. Im Wartezimmer warten ältere sowie auch jüngere Menschen und auch einige Frauen auf ihren Termin. Zwei Männer unterhalten sich über Krankheiten, in der anderen Ecke flüstert ein älteres Paar. Plötzlich erscheint eine Arzthelferin und bittet lächelnd einen der Patienten zur Untersuchung zu kommen. Wir schauen uns beide an. Laurent meint: ,,Bald sind wir an der Reihe.“ Niklas darauf: ,,Na, hoffentlich geht alles gut, nicht das der Arzt bei mir auch noch etwas findet.“ Gerade als ich zu Niklas sprechen will, ertönt eine männliche Stimme durch die Sprechanlage, Herr Laurent Weber, bitte in Raum 8. Mit weichen Knien stehe ich auf, an der Anmeldung frage ich: ,,Wo ist Raum 8?“ Da kommt mir der Arzt entgegen, sagt fragend meinen Namen, gibt mir die Hand. Er stellt sich mit Namen vor, und geht vor mir her ins Arztzimmer. Er fragt mich, ob er mich noch duzen darf.
Der Arzt erkundigt sich: ,, Was kann ich für dich tun?“
Während ich, Niklas, im Wartezimmer auf meinen Aufruf warte, bekomme ich mit, dass in dem Raum Patienten zu den anderen Ärzten aufgerufen werden. Andere werden ins Labor gebeten, der ältere Patient wird gebeten noch eine Urinprobe abzugeben. Obwohl eine Vielzahl an Menschen hier in der Praxis ist, geht es sehr ruhig zu.
Für mich, Laurent, kommt jetzt der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe. Teilweise muss ich mich entkleiden, um die Untersuchung durchführen zu lassen. Der Arzt ist sehr nett und erklärt mir, wofür die Untersuchung notwendig ist und wie er sie durchführen wird. Ich muss mich auf die Untersuchungsliege legen und denke: Hoffentlich tut es nicht weh. Der Ultraschall ist schmerzfrei. Nur das dafür benötigte Gel lässt mich kurz zusammenzucken. Es fühlt sich kalt auf der Haut an. Ich erkenne auf dem Bildschirm nur schwarz-graue Strukturen. Der Arzt erklärt mir das Ultraschallbild. Es ist sehr spannend, meine Organe zu sehen. Die Untersuchung ist beendet. ,,Es ist alles in Ordnung“, lächelt der Arzt. Erleichtertes Aufatmen. Er klärt mich noch über einige Untersuchungen und Impfungen, die mich in den nächsten Jahren betreffen, auf. Nach unseren Untersuchungen treffen wir uns im Wartezimmer wieder. Niklas meint: ,,Ich verstehe überhaupt nicht, wieso man vor einem Arztbesuch so eine Angst hat. Aber zum Glück ist bei mir auch alles in Ordnung.“

Laurent Weber, Niklas Pieper, 8b, Marienschule Leverkusen

1000 Menschen kommen zur Eröffnung – Eröffnung der Primark-Filiale in Köln

Am 2. Mai um 10 Uhr eröffnete die Primark-Filiale in Köln in der Neumarkt Galerie ihre Tore.
Sie ist die fünftgrößte Primark-Filiale.

Die 1000 Menschen stürmten in die circa 8300 Quadratmeter. Bei der Eröffnung kontrollierten Sicherheitsdienste und die Polizei die Menschenmasse durch Absperrgitter. Die Masse zählte die Sekunden runter, bis es endlich soweit war. Punkt 10 Uhr stürmten alle in den Laden, der mit vier Etagen voller Kleidung und Accessoires ausgestattet war. Heute kriegt man immer noch keinen Fuß in den Laden. Es gibt zwar viele Mitarbeiter, die jeden Tag neue Ware in die Regale räumen, doch keiner kommt mehr nach.

Nina Gerhards, Sophie Bosbach, 8a, Städt. Realschule Hückeswagen Hückeswagen