Wissen Sie eigentlich was ein Rhönrad ist? Das Rhönradturnen ist eine recht neue Sportart. Sie wurde 1925 von Otto Feick in der bayerischen Rhön als das „Reifen- Turn- und Sportgerät“ angemeldet. Sie kommt also ursprünglich aus Deutschland.
Wann man mit dem Rhönradturnen anfangen kann, ist größenabhängig. Es gibt Rhönräder von 130 bis 245 Zentimeter. Sie wiegen zwischen 40 und 60 Kilogramm. Das Rhönrad ist ein Sportgerät, das aus zwei Reifen, die durch sechs Sprossen, also zwei einfachen Stangen (Spreizsprossen), zwei Griffsprossen und zwei Brettsprossen, zusammengehalten werden, besteht.
Der Durchmesser des Rades variiert je nach Größe des Turners. Der Turner steht fast gestreckt auf den Brettern, die mit Lederschlaufen, die sogenannten Bindungen, zur Befestigung der Füße versehen sind. Das Rhönrad gibt es in unterschiedlichen Farben.
Beim Röhnradturnen geht es, wie der Name schon sagt, um das Turnen in dem Reifen. Dabei gibt es drei unterschiedliche Disziplinen: Das Geradeturnen, das Spiralenturnen und das Springen.
Beim Geradeturnen rollt das Rad auf einer Fläche von 23 x 3 Metern auf beiden Reifen. Es werden Pflicht- und Kürübungen vorgeturnt. Dabei werden oft Teile aus dem Reck- oder Barrenturnen verwendet. Im Erwachsenenbereich wird auch oft zur Musik geturnt. Beim Spiralturnen bewegt sich das Rad nur auf einem Reifen. Es tellert wie bei einer Münze. Der Turner versucht, das Rad durch Gewichtsverlagerungen auf einer konstanten Höhe zu halten.
Beim Sprung wird das Rad angeschoben, der Turner läuft hinter dem Rad her und lässt sich vom Schwung auf das Rad ziehen. Danach springt er zum Beispiel im Hock oder Salto auf einen Mattenberg.
Für das sogenannte „Paarturnen“ gibt es die Disziplinen: Partnerturnen, Synchronturnen und die Partnerspirale.
Rhönradfahrer nehmen auch an Meisterschaften teil, dürfen aber erst ab einem bestimmten Alter und abhängig von ihrem Leistungsniveau teilnehmen. Die erste Weltmeisterschaft wurde 1995 in den Niederlanden ausgetragen. Rhönradkurse werden auch bei uns im Rhein Kreis Neuss angeboten. Zum Beispiel bei der TG- Neuss. Mehr Infos auf www.tg-neuss.de/rhönrad.
Lena Lordick, 8c, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg Neuss