Weit verbreitet – Japanische Kultur in Düsseldorf

Wer Düsseldorf besucht, dem wird der Einfluss der japanischen Kultur sehr schnell offensichtlich. Die japanische Kultur ist in Düsseldorf weit verbreitet. In der Immermannstraße zum Beispiel gibt es sehr viele japanische Restaurants und Geschäfte. Diese Straße wird auch „Klein Japan“ genannt.

Aus eigener Erfahrung, wissen wir, dass die Restaurants nur japanische Gerichte anbieten (Sushi, japanische Nudeln, etc.). Als wir dort waren, kam es uns wirklich so vor, als wären wir in einer kleinen japanischen Stadt. Das Essen hat uns dort sehr gut geschmeckt. Wir fühlten uns in dieser Gegend sehr wohl, weil es sehr interessant war, die verschiedenen japanischen Waren in den Geschäfte zu sehen. Die Geschäfte dort verkaufen japanische Kleidung, Dekorationen und noch vieles mehr.
Viele Japaner, die Düsseldorf besuchen, übernachten in dem großen Hotel Nikko, das gleichzeitig der Sitz der Japanischen Handelskammer ist. Es leben viele Japaner in Düsseldorf, weil sie zum Beispiel von ihrem Arbeitgeber nach Deutschland entsandt wurden. Die drittgrößte japanische Kolonie Europas ist hier in Düsseldorf. Manche Japaner bleiben nur für eine kurze Zeit in Düsseldorf. Andere wiederum sehr lange. Es besteht eine große Nachfrage nach Mietwohnungen in den Stadtteilen: Niederkassel, Oberkassel und Lörick, da viele japanische Firmen dort ihren Sitz haben.
Für das Anliegen der japanischen Familien ist auch gesorgt, denn in Niederkassel befinden sich eine japanische Schule und ein japanischer Kindergarten. Zudem ist dort das japanische Kulturzentrum – das EKŌ-Haus – beheimatet.. Das EKŌ-Haus befindet sich mitten in dem dazugehörigen Japanischen Garten. Jeder, der will, kann diesen Garten besuchen. Das EKŌ-Haus ist gleichzeitig ein kleines Museum (Tempel), das besichtigt werden kann. Es beinhaltet eine der größten japanischen Schulen des Buddhismus. Oft im Jahr finden Konzerte, Feste, Teezeremonien oder Kurse in japanischen Künsten statt. Die Feste im EKŌ-Haus sind sehr schön und bewundernswert. Bemerkenswert ist auch das Glockenschlagen zu Silvester. Hier können nicht nur die japanischen Mitbürger, sondern auch alle anderen an diesem japanischen Ritual zum Jahreswechsel teilnehmen.
Auch im Nordpark gibt es einen sehr großen japanischen Garten. Er liegt in der nordwestlichen Ecke des Nordparks. Der Park ist 5.000 Quadratmeter groß und sehr schön. Wir waren selber dort und es hat uns sehr gut gefallen, weil der Park sehr bunt ist und es auch kleine Teiche gibt. Unter anderem findet jedes Jahr an der Rheinuferpromenade der Japan-Tag statt. Den Höhepunkt des Japan Tages bildet das große Feuerwerk am Rheinufer am Abend. Es ist ein großes Festival in Düsseldorf, welches viele Menschen auch aus dem Umland von Düsseldorf jährlich besuchen.
Wir waren selber auf dem Japan-Tag. Es war zwar sehr voll, aber es lohnt sich trotzdem.
Denn es gab sehr viele Stände, wo man zum Beispiel ein Lebensmotto oder seinen Namen auf Japanisch schreiben lassen konnte.

Yunis Abul-Fadl, Adrian Buggert Brendel, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Porträt eines Vereins – Borussia Mönchengladbach

Borussia Mönchengladbach wurde am 1. August 1900 gegründet von einer Gruppe junger Fussballer. Der Verein hat 65.000 Mitglieder und pro Spiel kommen ungefähr 54.010 Zuschauer.

Der Hauptsponsor von Borussia Mönchengladbach ist die Postbank. Die Trikots haben die Farben: Grün, Schwarz und Weiß. Borussia war Deutscher Meister im den Jahren: 1970,1971,1975,1976 und 1977. Die DFB Siege waren: 1960,1973 und 1995. Die wichtigsten Spieler aller Zeiten für Borussia waren: Lothar Matthäus, Günther Netzer, Stefan Effenberg und Juan Arango. Der aktuelle Kader besteht aus diesen Spielern:

Torhüter: 23 Christoph Kramer
1 Yann Sommer 26 Thorgan Hazard
21 Janis Blaswich 28 André Hahn
33 Christofer Heimroth 34 Granit Xhaka

Abwehr: Sturm:
3 Fillip Daems C 10 Max Kruse
4 Roul Brouwers 11 Raffael
15 Alvaro Domingues 31 Branimir Hrgota
17 Oscar Wendt 36 Marlon Ritter
19 Fabian Johnson
20 Nico Brandenburger
24 Tony Jantschke
27 Julian Korb
39 Martin Stranzl

Mittelfeld:
6 Mahmoud Dahoud
7 Patrick Herrmann
8 Ibrahima Traoré
14 Thorben Marx
16 Håvard Nordveit
18 Marvin Schulz

Das Maskottchen von Borussia heißt Jünter und ist ein Fohlen. Er begrüsst die Fans vor dem Spiel und bringt gute Laune. Es ist sehr anstrengend, in der Haut des glücklichsten Fohlens der Welt zu stecken. Er muss den ganzen Tag lang winken, lächeln und fröhlich aussehen.
Die Farben der Kleider des Maskottchens von Borussia Mönchengladbach.
Er repräsentiert Fröhlichkeit und Spaß, deswegen zeigt das Borussia-Fohlen auch immer ein grosses Lächeln. Der Eigentümer des Borussia Parks ist der Verein Borussia Mönchengladbach. Er wurde am 13. November 2002 gebaut und eröffnet am 30. Juli 2004. Das erste Spiel, das dort gespielt wurde, war Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund (2:3) (erstes Bundesligaspiel). Die Oberfläche des Platzes im Borussia Park ist Naturrasen und die Kosten für das Stadion betrugen 86,9 Millionen Euro. Die Spielfläche beträgt 111 m x 72 m. Im Borussia Park wurden veranstaltet: Bundesliga, 2. Bundesliga, DFB-Pokal, UEFA Champions League, Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft, Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011, Konzerte, NATO-Musikfest. In diesem Moment ist Gladbach Nummer sechs in der Bundesliga mit drei Niederlagen, fünf unentschieden gespielten Spielen und sechs gewonnenen Spielen.
Sie haben 19 Toren geschossen und 23 Punkte. Der Spieler, der am meisten Tore schiesst, ist Max Kruse mit fünf Toren. Diese Saison hatte Borussia ganz viele gewonnene Spiele hintereinander, bis Kramer ein Eigentor gegen Borussia Dortmund aus der Mittellinie schoss. Der Manager Favre war mit dieser Niederlage sehr unzufrieden. In diesem Jahr haben sie Marc-Andre Ter Stegen für 20.000.000 Euro an Barcelona verkauft, Juan Arango für 8.000.000 Euro und Peniel Mlapa für 2.500.000 Euro. Sie haben dieses Jahr Andre Hahn geholt, Thorgan Hazard, Fabian Johnson, Yann Sommer und Ibrahima Traore.

Mario Lopez, Erik Aßmann, Aaron Araki 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Interview mit Eltern und Kindern aus Düsseldorf – Eltern-Kind-Beziehung

Wir haben uns gefragt, wie die Eltern-Kind-Beziehung in anderen Familien aussieht.
Dazu haben wir Eltern und Kinder aus Düsseldorf befragt.

Fragen an Kinder:
Darfst du dir deine Kleidung selbst aussuchen?
Mädchen(12): Natürlich! Solange es nicht zu teuer ist, darf ich meine Kleidung selbst kaufen.

Worüber streitest du dich mit deinen Eltern am häufigsten?
Junge (12): Eigentlich streite ich mich kaum mit meinen Eltern. Aber manchmal kommt es vor, dass ich mit meinem Hund spazieren gehen soll, obwohl ich mit meinen Hausaufgaben noch nicht fertig bin.

Wie reagieren deine Eltern, wenn du eine (deiner Meinung nach) schlechte Note geschrieben hast?
Mädchen (12): In der Regel muntern sie mich auf, doch manchmal kommt es vor, dass sie ein bisschen wütend werden.

Kommen deine Eltern mit deinen Freunden klar?
Junge (12): Ich suche mir meine Freunde selbst aus. Letztendlich müssen sie meine Freunde akzeptieren.

Fragen an Eltern:
Darf ihr Kind seine Kleidung selbst aussuchen?
Vater: Wieso denn nicht? Also, ich habe nichts dagegen.

Worüber streiten Sie sich am häufigsten mit Ihrer Tochter / Ihrem Sohn?
Mutter: Ich habe einen zwölfjährigen Sohn. Manchmal kann ich wirklich nicht verstehen, wieso er so viel Zeit an seinem Handy verbringt. Da kommt es schon mal zu einem kleinen Streit.

Wie reagieren Sie als Vater, wenn Ihre Tochter / Ihr Sohn eine (Ihrer Meinung nach) schlechte Note geschrieben hat?
Vater: Ich habe eine 14-jährige Tochter. Es ist ihre Zukunft. Sie sollte sich selbst einschätzen können. Ich versuche mein Kind zu trösten, wenn sie eine schlechte Note schreibt. Aber die Note kann ich leider nicht verändern.

Kommen Sie mit den Freunden Ihrer Tochter/ Ihres Sohnes klar?
Mutter: Ich komme mit den meisten Freunden meiner Tochter gut klar. Wichtig ist natürlich ihr Benehmen gegenüber uns Eltern.

Schlussfolgerung:
Letztendlich ist die Beziehung zwischen Eltern und Kindern größtenteils harmonisch, doch es liegen immer noch Meinungsverschiedenheiten vor, in Bereichen wie Freunde und Freizeitgestaltung.

Pelin Irem Elieyioglu, Zoi Anna Lechoviti, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

– Deutsche YouTuber

YouTube ist ein durch Musikvideos und Film- bzw. Fernsehauschnitte berühmt gewordenes Videoportal, dessen Eigentümer Google ist. Aber eher beliebt sind bei den Jugendlichen die selbstgedrehten Video-Clips von anderen Nutzern aus der ganzen Welt.

Obwohl hier die meistangeschauten Videos die englischsprachigen sind, gibt es auch viele deutsche YouTuber, die Videohersteller, die mit YouTube ihren Lebensunterhalt durch Werbung oder Produktplatzierung (Dies ist die gezielte Darstellung von Markenprodukten) in Videos verdienen.
Die wohl beliebtesten YouTuber, sind die Gaming-YouTuber, was der Grund dafür sein könnte, warum der deutsche Gaming-YouTuber Gronkh die meisten Abonnenten hat. Weitere Gaming-YouTuber sind zum Beispiel: Sarazar, dnermc und ungespielt. Sie alle nehmen täglich ihr Spielen am Computer oder Smartphone auf, wozu sie auch ihre eigenen Kommentare abgeben, schneiden die Aufnahme und verbessern die Tonqualität. Dies geschieht meist ganz alleine, ohne fremde Hilfe.
Ein weiteres YouTubeGenre ist Comedy. Comedy-YouTuber sind zum Beispiel: YTITTY, ApeCrime oder iBlali. Sie machen Songparodien, beantworten lustig YouTube-Kommentare, denken sich andere unterhaltsame Formate für ihre Videos aus, die sie aufnehmen und, wie eigenlich alle YouTuber auch, selber schneiden und bearbeiten.
Die VLog-Kanäle sind oft Zweitkanäle von größeren YouTubern, wie beispielsweise diejungs bei YTITTY und ungefilmt bei ungespielt. Hier filmen die YouTuber mehr aus ihrem Leben, was meist weniger geschnitten und bearbeitet ist.
Technik- und Beauty-YouTuber haben beide etwas gemeinsam: Beide stellen Produkte vor oder zeigen, wie man diese benutzt. Die Technik-YouTuber wie Felixba beschäftigen sich mit Produkten wie PCs, Kameras oder Smartphones, Beauty-Youtuber wie bibisbeatypalace mehr mit Schminke.
LeFloid, TopZehn und andere sind Informations-YouTuber. Sie berichten in ihren Videos über Neuigkeiten oder erzählen über verschiedene Fakten zu verschiedenen Themen.
Alle YouTuber teilen aber die Meinung, dass man nur dann YouTube machen sollte, wenn man es als Hobby und nicht als Arbeit sieht.

Gregor Lypka, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Fairtrade – Auch in Düsseldorf ist faires Einkaufen möglich

Viele Einzelhändler in Düsseldorf achten nicht mehr auf die gerechte Herstellung der Bekleidungsartikel, die sie verkaufen. Die meisten Modemarken lassen ihre Kleidungsartikel in Ländern wie Bangladesh oder China produzieren.

Oftmals werden die Arbeiter, die durchaus auch Kinder sein können, in den Fabriken sehr schlecht bezahlt, gefährlichen Stoffen ausgesetzt und müssen teilweise auch in einsturzgefährdeten Gebäuden arbeiten. Aber wie kann man heute noch davon ausgehen, dass Kleidung unter fairen Bedingungen hergestellt wurde? Obwohl bei einigen Kleidungsartikeln ein „Fairtrade“ Symbol vorhanden ist, haben wir, um eine Alternative zu bieten, einige Geschäfte in Düsseldorf ausfindig gemacht, bei denen man sich sicher sein kann, dass auf eine faire Herstellung geachtet wurde.
Hier ein paar Beispiele für Geschäfte, die Kleidung anbieten, die „fair“ also ohne Ausbeutung oder unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt wurden: „Subaria Store”,” FTC-Cashmere“,” Oxfam”,” Kaethe Maerz” und „Kleiderwerth-Fair Fashion”. Obwohl diese Kleidungsartikel meistens teurer sind, sollte jedoch die Wahl nicht auf die günstigeren Produkte fallen. Denn die günstigen Artikel weisen oft auf ungerechte Arbeitsbedingungen hin.
Mehr Informationen und Adressen, welche auch „faire“ Blumenläden, Cafés usw. auflisten, finden Sie unter: www. Fairtrade-duesseldorf.de
Adressen der fairen Bekleidungsgeschäfte:
„FTC-Cashmere“: Trinkhausstr.1,40213 Düsseldorf
„Oxfam“: Friedrichstr. 25,Friedrichstraße 25,40217 Düsseldorf
„Kaethe Maerz“: Talstr. 79, 40217 Düsseldorf
„Kleiderswerth-Fair Fashion“: Kaiserswerther Markt 47, 40489 Düsseldorf

Anne Haußmann, Hannah Krüger, Mia Zech, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Drei Schülerinnen schreiben über ihre Schule – Das Cecilien-Gymnasium

Das Cecilien-Gymnasium, auch Ceci genannt, wurde 1907 als Mädchenschule gegründet. Die Namensgebung nach der preußischen Kronprinzessin Cecilia erfolgte 1911. Das Ceci ist seit 1958 an der Schorlemerstraße in Düsseldorf-Niederkassel.

Seit 1972 ist es eine Schule für Mädchen und Jungen. 2007 feierte das Ceci sein 100-jähriges Jubiläum. Das Ceci unter der Leitung von Sabina Fahnenbruck wird aktuell von 920 Schülerinnen und Schülern besucht. Am Ceci arbeiten über 70 Lehrkräfte.
Besonders stolz ist das Ceci ist auf seinen Montessori-Zweig sowie auf seinen bilingualen Zweig. In den Montessori-Klassen steht die Freiarbeit an erster Stelle. In den bilingualen Klassen steht wiederum die englische Sprache im Mittelpunkt, das bedeutet, dass ab der siebten Klasse auch andere Fächer auf Englisch unterrichtet werden. Ab der sechsten Klasse kann man wahlweise Französisch oder Latein wählen. Im Differenzierungsbereich der achten und neunten Klasse gibt es die Wahlmöglichkeit zwischen Französisch, Italienisch, Japanisch oder Informatik. Seit Neuestem werden auch die Fächer Spanisch und Geschichte/Erdkunde mit dem Schwerpunkt Europa angeboten. Auf den jeweiligen Sprachen beruhen unsere Austauschprogramme mit England, Japan, Frankreich und Schweden.
Ebenso wichtig sind den Schülern die außerhalb des Unterrichts stattfindenden AGs in den Bereichen Musik, Theater, Tanz und die für besonders interessierte Gruppen angebotenen AGs in den Bereichen Sport, Naturwissenschaften und Technik.
Das Ceci ist nicht nur für seinen tollen Unterricht bekannt, sondern auch für seine vielfältigen Veranstaltungen. Dazu zählt der alljährliche Weihnachtsbasar, zu dem viele Klassen ihre selbst gemachten Kreationen zum Verkauf anbieten. Bei „Ceci goes classic“ präsentieren Musiktalente aus der Schülerschaft ihr Können.

Florentina Manne, Laura Keutken, Sophie Läckmann, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

700 von 13000 schwangeren Minderjährigen wählen die Abtreibung – Minderjährig und schon schwanger

Es gibt eine Vielzahl junger Frauen, die, durch einen „Unfall“ oder gewollt, schwanger werden, wenn sie noch minderjährig sind. Einige stehen deshalb auch noch unter Schulpflicht. Es beginnt eine harte Zeit für die werdenden Mütter und deren Familien.

Wie soll ich das alles schaffen? Was wird aus meinem Leben werden? Soll ich das Kind austragen? Und vor allem, wie soll ich es meinen Eltern sagen? All das sind Fragen, die sich einem Großteil der Jugendlichen stellen. Zum Glück gibt es genügend Beratungsstellen, an die sich die Kinder wenden können, um zusätzlich Unterstützung zu bekommen. Die Schwangeren können von diesen zum Beispiel an Einrichtungen weitergeleitet werden, bei denen sie nicht nur Hilfe im Umgang mit den Kindern bekommen, sondern auch die Möglichkeit die Schule zumindest zu beenden. Mitarbeiter der entsprechenden Beratungsstellen können zudem bei dem Gespräch mit den Eltern dabei sein, da das eine Hürde ist, die einem Großteil besonders zusetzt. Verständlicherweise reagieren die Eltern in den meisten Fällen zuerst mit Unverständnis. Teilweise wird diese aber im Laufe der Zeit zu Hilfe und Unterstützung.
Ich durfte ein Familienmitglied von Sarah A. interviewen. Sarah hat ihr Kind mit 17 Jahren bekommen. Sie war verzweifelt und unglücklich zu dem Zeitpunkt. Sie hatte Glück und erfuhr sehr viel Unterstützung von ihrer Familie und trotzdem hat sich für sie alles verändert. Sie beendete die Schule nach der 12. Klasse. „Ihr fehlten jegliche Kräfte die 13. Klasse noch zu absolvieren“. Sie machte kein Abitur und begann später eine Lehre. Chancen auf Karriere hatte sie nicht mehr.
„Ein paar ihrer Freundinnen entfernten sich von ihr“, berichtete mir das Familienmitglied im Interview. Sarah hatte kaum noch Zeit oder Kraft abends irgendetwas mit ihren Freunden zu unternehmen und der Gedanke, dass sie bereits ein kleines Kind zuhause hatte, schreckte die Freunde ab. Ihr drei Jahre älterer Freund unterstützte sie immer, was ihr viel Kraft gab. Was besonders tragisch ist, ist das Verhältnis von Mutter zu Tochter. Es war schon immer gespannt, doch als Kim, die Tochter, 13 Jahre alt wurde, klärte die Mutter sie auf. Es war schwer für die Tochter gesagt zu bekommen, der Grund zu sein, weswegen Sarah so viel von ihrer Jugend verpasst hätte. Sarah macht ihre Tochter dafür verantwortlich, ihr Leben in gewisser Weise kaputt gemacht zu haben. Ihr Freund, mit dem Sarah heute verheiratet ist, hat ebenfalls kein Abitur gemacht, sondern sich eine Stelle gesucht, wo er möglichst schnell etwas für die kleine Familie verdienen konnte. Das Verhältnis von Vater zu Tochter war immer gut. Er soll „sehr liebevoll“ gewesen sein und hielt ihr nie vor, der Grund zu sein, etwas im Leben verpasst zu haben.
Letztendlich ist diese Geschichte noch verhältnismäßig positiv ausgegangen, aber nicht alle Jugendlichen haben so viel Glück, eine derartige Unterstützung auch durch den Vater und die eigenen Eltern zu erfahren.

Maya Bogner, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Warum die Landung so kompliziert war – Kometen-Labor Philae

Am 2. März 2004 machte die Raumsonde Rosetta sich mit dem kleinen Labor namens Philae auf den Weg zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko. Dort sollte das Labor viele Daten über die Entstehung unseres Sonnensystems herausfinden.

Doch Philae schickte so viele Daten, dass die Wissenschaftler sie noch einige Jahre auswerten müssen. Es gab die Befürchtung, dass Philae bei der Landung am 12. November 2014 auf dem Rücken landen und so keine konkreten Daten sammeln könnte. Deshalb führten die Wissenschaftler schon Tests durch, bevor Philae landete. Trotz harter Arbeit an der Harpune konnte sie das Labor nicht direkt am felsigen Boden des Kometen halten, was dazu führte, dass Philae noch einige Sprünge auf die Schattenseite von 67P/Tschurjumow-Gerassimenko machte. Das Mini-Labor, das im Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt in Köln entwickelt wurde, lieferte innerhalb von 57 Stunden fast alle Ergebnisse der durchgeführten Tests. Dann ging der Strom aus. Nun hoffen die Wissenschaftler, dass Philae bei seiner Reise nahe der Sonne wieder genug Strom bekommt, um noch einmal aufzuwachen und die letzten Tests durchführen zu können.

Hendrik Brüning, Paul Wallrafen, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Interview zu Kinderarbeit in armen Ländern – Kinderarbeit

Leider gibt es schon sehr lange Kinderarbeit. Viele Kinder müssen schon in ihrem sechsten Lebensjahr anfangen zu arbeiten, damit ihre Familien überleben können.

Diese sind auf das Geld angewiesen, das ihre Kinder verdienen, doch leider sind die Gehälter für deren harte Leistung sehr klein! Außerdem können nur wenige Kinder zur Schule gehen, weil sie in der Schulzeit arbeiten müssen und oft auch keine freie Zeit zum Lernen haben. Wenn sie älter werden, finden sie keinen oder nur schwer einen besseren Beruf, da ihnen die Schulausbildung fehlt. Wir haben dazu einige Leute interviewt, wie sie Kinderarbeit in Ländern mit armen Verhältnissen finden.
Wie finden Sie Kinderarbeit in solchen Ländern?
Sophia W.: Ich finde Kinderarbeit grausam und es ist ein großer Abstand zu Deutschland. Vielleicht werde ich mal recherchieren, um etwas gegen Kinderarbeit zu tun.
Katja T.:  Ich finde Kinderarbeit nicht gut. Ich möchte spenden, damit Kinderarbeit reduziert wird!
Stephanie B.: Kinderarbeit ist in meinen Augen schlimm. Ich möchte möglichst wenige Produkte kaufen, die von Kindern hergestellt wurden!
Bernhard G. und Clara G.: Wir finden Kinderarbeit ist das Schlimmste, was es auf der Welt geben kann. Es gibt viele tolle Organisationen und Projekte, die den Kindern helfen. Leider ist es oft schwer, Hilfsaktionen zu unterstützen.

Sophie Martin, Maya Jelen, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Eine Zeitzeugin des Zweiten Weltkrieges erzählt – „Christbäume“ am Himmel

Vor mir sitzt eine 83-Jährige, die zunächst gar nichts von meinem Vorhaben, sie zum Krieg zu befragen, hält. „Das interessiert doch niemanden mehr“ und „Meine persönlichen Erfahrungen wollen doch andere gar nicht wissen“, sagt sie. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie sich nur nicht mehr so genau an die schlimmen Zeiten des Krieges erinnern möchte. Aber dann fängt sie doch an zu erzählen.

„Beim Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 war ich acht Jahre alt. Mein Vater wurde sofort eingezogen. Er kam erst nach sieben Jahren aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause.
Mit zehn Jahren kamen wir zur Hitlerjugend. Das gefiel meinem Vater überhaupt nicht. Als er noch in seinem Friseurgeschäft gearbeitet hat, war es ihm verboten, Juden zu bedienen. Deshalb ließ er sie heimlich in unsere Privatwohnung kommen.
Wir fanden die Hitlerjugend toll, denn es wurde viel Sport getrieben, viel gesungen und das Wort Kameradschaft wurde groß geschrieben. Wie man uns betrogen hat, haben wir erst viel zu spät gemerkt.“
Ihr Blick senkt sich, sie kämpft mit den Tränen, fährt dann aber fort: „Nach jahrelangen Siegmeldungen wurde das Leben immer schwerer. Da wir westlich von Berlin lebten, hatten wir nun fast jede Nacht Fliegeralarm und verlebten die meiste Zeit der Nächte im Luftschutzkeller. Alles wurde abgedunkelt. Wir trugen Leuchtplaketten, damit wir uns nicht gegenseitig umrannten. Aus feindlichen Flugzeugen wurden Leuchtfeuer abgeworfen. Wie Christbäume strahlten sie am Himmel. War der Fliegeralarm nach 24 Uhr, brauchten wir am nächsten Tag nicht zur Schule zu gehen. Ich verlebte dann den Tag am Bahnhof, um zu helfen, die vielen Flüchtlinge aus dem Osten zu versorgen.
Im April/Mai 1945 begann die Schlacht um unsere Heimatstadt. Die Hausbewohner kauerten im Luftschutzkeller. Zeitweise bekämpften sich russische und deutsche Soldaten über uns im Haus. Es wurde immer bedrohlicher, alle Häuser rings herum brannten schon, da verließen wir in Panik unser Haus und rannten durch die brennenden Straßen mitten durch den Kugelhagel. Ich weiß es noch ganz genau, ich stellte meine Tasche auf den Boden, kniete mich hin und fing an zu beten. „Bitte, bitte lieber Gott, helfe uns!“
Nach qualvollen Stunden erreichten wir den Hof meiner Großeltern. Helmut, der jüngste Sohn meiner Großmutter wurde mit 17 Jahren noch kurz vor Kriegsende eingezogen. „Mutter, ich will doch nicht gehen“ hat er gefleht. Die Mutter befahl ihm unter Tränen zu gehen, da er sonst erschossen würde. Kurze Zeit später starb er an der Westfront.
Die Kapitulation erlebten wir auf dem Hof meiner Großeltern. Nun begann die Zeit des Hungerns. Sämtliches Vieh war abgetrieben worden. Meine Mutter hat mir später erzählt, dass ich sie gefragt habe, ob es wohl noch mal eine Zeit geben werde, in der man mehr als eine Scheibe Brot am Tag zu essen hätte. Ein paar Monate nach Kriegsende begann die Schule wieder. Mindestens 50 Prozent meiner Klassenkameradinnen waren während der Kriegszeit vergewaltigt worden.“
Ich werde immer nachdenklicher und frage, wie man diese schrecklichen Erlebnisse verarbeiten kann. „Dass man sie wirklich ganz verarbeiten kann, glaube ich nicht“, antwortet sie und fügt hinzu: „Bei jedem Feuerwerk tauchen die Bilder der am Himmel strahlenden „Christbäume“ wieder in mir auf und auch das Sirenengeheule beim Probealarm lässt die bedrückenden Gefühle immer wieder aufleben.“

Leander Scheel, 8a, Gärres-Gymnasium Düsseldorf