Glosse – Titellieder

Und gleich nochmal. Und nochmal. Immer wieder höre ich nur noch das Gleiche. Zu Beginn ist es ja noch süß. Eine Art „Guck mal, was ich kann“. Doch dann ist es nicht mehr zu stoppen, man hört es überall.

Ob sie mit Legos spielen: „Jo wir schaffen das“. Oder mal mit den Autos: „Kleiner roter Traktor. Los geht’s!“ Immer wieder stellt man sich die Frage: „Wann ist das hier endlich vorbei.“ Jedes Wort kennen sie in- und auswendig. Egal. ob die Titellieder für „Bob der Baumeister“, „Thomas und seine Freunde“ oder „Caillou“ – sie hallen in ihren kleinen Köpfen hin und her, ohne ihn je zu verlassen. Ich bin der Letzte der Familie, dessen Abwehrkräfte noch stimmen, noch bin ich immun. Vor einer Woche fing meine Mutter an. Ich hörte ihren Gesang aus dem Kinderzimmer, im Takt mit meinem kleinen Bruder. Der nächste war mein Vater, „Caillou“ summend lief er heute morgen aus der Haustür. Ab und zu merke ich selbst, wie der Text durch meinen Kopf schwirrt. Ich dränge die Gedanken der Melodien wieder aus meinem Kopf heraus, doch schon bald ertönt es wieder von unten. Es ruft nach mir. Zieht mich an. Sobald ich mich versehe, sitze ich unten mit dabei mit den Augen auf die Glotze gerichtet. Ich rühre mich nicht vom Fleck. Irgendetwas tun diese Lieder mit den Kindern. Vielleicht ist es ja die ständige Wiederholung, der einfach zu singende Text oder doch wie vertraut sie mit dieser Melodie ist. Ich fühle mich wie hypnotisiert und angezogen durch den Bann der Melodie. Schon fast freue ich mich, sobald die Sendung anfängt. Singend sehe ich wie der Songtext über den Fernseher hüpft. Was geschieht wohl in dieser Folge?

Carlos Beaujean, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Glosse – Rheinbahn ohne Plan

Die Deutsche Bahn kommt immer zu spät. Dieses allgemeine Vorurteil hat sich deutschlandweit durchgesetzt. Wenn man jedoch andauernd Bahn fährt, merkt man, dass die Verspätungen der Deutschen Bahn selbst Grünschnabelbahnfahrer zum Gähnen bringen.

Wenn man kuriose Gründe für Verspätungen sehen und rekordverdächtige Fahrzeugausfälle mitkriegen will, dann guckt man am besten bei der Besten, der Mutter aller Stadtbahnen! Der Rheinbahn. Kaputte Türen sind nahezu an der Tagesordnung und werden durch das äußerst kompetente Personal meistens auch ohne weiteres durch einen beherzten Tritt gegen die Tür behoben. Klappt meistens auch. Richtig spaßig wird es jedoch, wenn die Bahn einfach mal nicht weiß, wo sie gerade ist. Wenn beim Ansteuern der Station Heinrich-Heine Allee die Werstener Dorfstraße angesagt wird, dann weiß man, dass es jetzt richtig interessant wird. An sich ist das ja kein Problem, bis man dann den Provinzialplatz erreicht, auch bekannt als Nordstraße. Dann gehen die Türen plötzlich rechts auf, was einem wenige Möglichkeiten gibt, den links von der Bahn gelegenen Bahnsteig zu betreten. Tja, dumm gelaufen. Natürlich müssen dann alle raus und auf die nächste Bahn warten, bei der dann, wie sollte es auch sonst sein, die Tür nicht zugeht. Vom Ausfall der Kabinenbeleuchtung über Computerfehler – wobei man sich fragt, wie bei einem mindestens dreißig Jahre alten Fahrzeug überhaupt Computerfehler auftreten können – bis zu einer abgestürzten Oberleitung hat die Rheinbahn alles abgedeckt.
So tragisch diese Hassliebe auch ist, ohne Rheinbahn geht es nicht.

Leonard Kosub, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Glosse – Saison- Missachter

Neulich, als ich durch die Stadt lief in meiner großen Winterjacke, sah ich sie: Die Saison-Missachter, Winter-Verweigerer in ihren Shorts und T-Shirts – als ob es Sommer wäre!

Natürlich haben sie alle hipstermäßige Beanies oben drauf, weil es ist ja Winter und man will ja nicht, dass die Ohren kalt werden. Das Schleifen der UGG Stiefel auf dem Asphalt – die Füße müssen natürlich warm bleiben – als sie zusammen die Straße entlang latschen. Alle Mädchen in mini Shorts mit Strumpfhosen drunter, als wäre das ein geeigneter Kälteschutz oder Windschutz oder sind Strumpfhosen heutzutage wirklich so winddicht?
Natürlich sehen die Mädchen fantastisch aus mit ihren T-Shirts, die so dünn sind, dass man darunter sehen kann wie sie zittern.
Vielleicht greife ich den Trend mal auf: demnächst am Strand mit Wollmütze, Pullover und UGG Stiefel. Außerdem wäre das ein ausgezeichneter Sonnenschutz, oder?

Elise Steenvoorden, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Glosse – Sie sind auf Diät? Dann trinken Sie Diät-Wasser!

Wollen Sie abnehmen? Dann haben wir die richtige Lösung für Sie: Diät-Wasser! Da normales Wasser das kalorienreichste Getränk auf der Erde ist, mit genau 0,00 Kalorien pro Liter und der Grund dafür, dass heutzutage über zwei Milliarden Menschen übergewichtig sind, sollten wir das gesunde „Diät-Wasser” trinken.

Leitungswasser, mit seinem hohen Anteil an Fett und Zucker, gefährdet wie wir alle wissen, unsere Gesundheit wie kein anderes Getränk oder Gericht. „Diät-Wasser“ kostet zwar unendlich mal mehr als normales Leitungswasser, aber wenn’s funktioniert, warum dann nicht? Nur da gibt’s ein Problem: Normales Wasser macht eben nicht fett! Wirklich unverständlich, wie etliche Leute wirklich blind allem, was ihnen gesagt wird, glauben und nie den eigenen Kopf benutzen. Es gibt unendlich viele Leute, die denken: „Wenn das da auf dem Produkt steht, muss es ja wahr sein!“ Und da heutzutage alle nur aussehen wollen wie ein magerer Storch, kaufen sie nur „Diät dies und Diät das“ und achten gar nicht drauf, ob es wirklich gesund ist. Oder es ist ihnen egal, dass die meisten „Diät“ Produkte zu 99 Prozent aus Chemikalien bestehen.
Früher gab es nur „Diät Cola“, jetzt gibt es sogar „Diät-Wasser“ und bald gibt es bestimmt auch noch „Diät-Pommes“ und „Diät-Pizza“. Wobei, Hersteller müssten theoretisch nur „Diät“ oder „Light“ auf ihre Produkte schreiben, ohne dass sie wirklich fett- oder kalorienreduziert sind, da Konsumenten ja sowieso allem, was sie lesen, glauben.
Andererseits, wenn’s funktioniert, warum dann nicht? Trinken Sie „Diät-Wasser“, dann könnten Sie sich das eine extra Stück Kuchen erlauben, da Sie ja auf die Kalorien in normalem Wasser verzichten.

Klaus Sonkin, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Der Düsseldorfer HC – Vize-Meister 2014

Am Wochenende des 25./26. November erreichten die Knaben A des Düsseldorfer Hockey Clubs den Titel des Vize-Meisters in der deutschen Endrunde in Nürnberg. Im Finale verloren sie gegen den Rivalen aus Mühlheim mit 8:2.

Die Mannschaft, gebildet aus 2000er/2001er Jahrgängen, überzeugte bereits beim ersten gemeinsamen Turnier in Den Haag (Niederlande) anlässlich der Hockey-WM, wo sie den Turniersieg erringen konnten. Auch im nächsten Turnier, den Uhlen-Open, überraschte das Team von Trainer Karol Podzorski mit einem guten 2. Platz, wobei sie sich im Finale wieder gegen Uhlenhorst Mühlheim geschlagen geben mussten. ,,Das Glück im Sieben-Meter- Schießen war nicht mit uns“, sagte die Betreuerin der Kinder.
Vorrunde und Gruppenphase waren für die jungen Spieler keine große Herausforderung und konnten mit einem exzelenten Torverhältnis bewältigt werden. In der Westdeutschen Meisterschaft wurde Marienburg im Halbfinale geschlagen. Wieder einmal hieß der Gegner im Finale Uhlenhorst Mühlheim. Nochmals reichte es wieder nur zum Vize-Titel. Der Trainer sagt, dass gegen diese Mannschaft einfach der Wurm drin sei. Es sei einfach Pech.
Mit viel Mut und Selbstvertrauen fuhr die gesamte Mannschaft nach Stuttgart zur Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaft. Ein Turnier, das den Kindern nie aus dem Kopf gehen wird. 13:0 stand am Ende der Zeit auf der Anzeigetafel des Spiels gegen Dürkheim. Finale! Und damit auch gleichzeitig die direkte Qualifikation für die Endrunde. Mit 5:2 wurde München vom Platz geschickt. „Es ist geschafft! Niemand hätte zu Beginn der Saison gedacht, dass die Jungs es so weit schaffen“, so Sandra P.
Die Ausrichtung des großen Events wurde der HGN aus Nürnberg zugelost. Die letzten vier Mannschaften Deutschlands treten hier gegeneinander an. Am Ende des ersten Turniertages standen die beiden Finalisten fest. Der DHC und, wie sollte es anders sein, die Truppe aus Mühlheim. Der Trainer sagte mit einem leichten Lachen, dass sie dieses Finale auch hätten einfacher in NRW austragen können. Nun war es soweit. Zur Nationalhymne liefen die beiden Teams ein, bevor sie um den Wimpel spielten. Die Spieler aus Düsseldorf gingen nur als Sieger der Herzen aus dem Finale. Den lang ersehnten Titel hielten am Ende die Uhlenhorster in den Händen.
Der DHC beendete die Saison mit einem herausragenden Vize-Titel.

Linus Simons, 8c, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Spielsuchtberatung in Düsseldorf – Computer aus – Leben an ?

Dass dies den Düsseldorfern nicht ganz so leicht fällt, bestätigt Alexander Heine von Fachambulanz für Suchtkranke der Diakonie Düsseldorf in einem Interview.

Von einer steigenden Tendenz könne zwar keine Rede sein, trotzdem bitten täglich zwei bis drei Schüler um Hilfe. In den seltensten Fällen sind es dabei die Schüler selber, die zum Hörer greifen. Das machen die Eltern, die ihre Kinder nicht mehr von der Spielkonsole fortbewegen können.
Hauptsächlich betroffen sind Jugendliche im Alter von dreizehn oder um die 23 Jahre. Welches Spiel süchtig macht, ist von der Umgebung der Computerspielsüchtigen abhängig.
Nach fünf Jahren Praxis hat der Berater von Süchtigen nur einen Tipp, den alle Benutzer von Computer beherzigen sollten: Die Zeit im Auge zu behalten. Und jetzt gerade, wo Weihnachten vor der Tür steht und viel freie Tage auf uns warten, dürfte uns dies besonders schwer fallen. Aber die Familie wäre dafür sehr dankbar.

Antonius Wortmann, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Ehrenamt – Hüttenwart in der Eifel gesucht

4000 aktive Mitglieder – und trotzdem findet sich niemand, der in der Eifel eine Hütte betreuen will?

Der Düsseldorfer Alpenverein ist einer der größten Sportvereine in der Landeshauptstadt und wer günstig in die Alpen Skifahren will, ist hier an der richtigen Adresse. Hier wird trifft man sich, um sich in Kinder- und Jugendgruppen auf größere Fahrten in Richtung Berge zu begeben. Aber auch außerhalb von Bayern ist der Verein aktiv und betreibt neben der Hermann-von-Barth Hütte, die höchste Hütte in den Allgäuer Alpen, die Eifelhütte. Die von der Sektion Düsseldorf betriebene Hütte gilt als Exot unter den 332 Hütten, die der Deutsche Alpenverein, der größte Bergsportverband der Welt, in Deutschland unterhält.
Von Duisburg muss man nicht immer gleich bis in die Alpen fahren, um zu klettern. Entspannen und wandern kann man auch ortsnäher. Und was bekommt man als Hüttenwart? Wohl hauptsächlich Anerkennung und Lob. Denn es handelt sich um ein Ehrenamt. Unter dem Motto „Tu etwas für deinen Verein“, wird dem neuen Hüttenwart immerhin angeboten, dass die Auslagen nach der Ausgabenordnung ersetzt werden.
Wer sich dadurch angesprochen fühlt und nicht mehr ohne die kratzigen Wolldecken mit dem Aufdruck „Alpenverein“ einschlafen kann, sollte sich umgehend bei der Geschäftsstelle melden.

Theodor Wortmann, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

C. Michalik züchtet schon lange Labradore – Die Hundezüchterin

Hundezüchten ist gar nicht so einfach wie man es sich vorstellt. Über dieses Thema habe ich mich mit der Züchterin C. Michalik unterhalten.

Frau Michalik erzählte mir: „Für mich ist es wichtig, arbeitsfreudige, leichtführige Hunde zu züchten, die sowohl körperlich belastbar sind, als auch über ein ausgeglichenes Nervenkostüm verfügen. Dazu lege ich besonderen Wert auf gute Gesundheitswerte, aber ebenso auf ein ausgeglichenes Temperament. Meine Welpen-Käufer sollten aktive Menschen sein, die den Hund artgerecht beschäftigen und ihn fördern, bei der jagdlichen Arbeit oder im Rettungshundewesen.“
Für ihre Hunde hat sie ein extra Zimmer eingerichtet mit einem direkten Zugang zum Garten. Dort haben die Hunde viele Spielsachen, dort bekommen sie ihr Futter und um sich auszutoben, werden die Hunde rausgelassen. Jeden Abend fährt Frau Michalik mit ihren Hunden zu einer Wiese, wo diese richtig Auslauf bekommen .
Außerdem berichtete sie mir, was mit den Welpen nach der Geburt passiert. In einem Wurf sind zwischen vier und zwölf Welpen. Wenn die Welpen sieben Wochen alt sind, kommt der Tierarzt bei ihnen vorbei. Dieser untersucht die Welpen, impft und chippt sie. Dann kommt der Zuchtwart und erstellt einen Wurfabnahmebericht.
Welpen sollten gutes Fertigfutter bekommen, man sollte sie nicht mit Fleisch, Milchprodukten oder mit Vitaminen füttern.
C. Michalik sagt, dass die Bewegung des Welpen im ersten halben Jahr sehr wichtig sei. Sie sollen sich bewegen, aber nicht bewegt werden. Welpen brauchen viel Auslauf im Garten und man sollte mit ihnen kurze Spaziergänge machen.
Das Treffen mit Frau Michalik fand ich sehr interessant, bis dahin konnte ich mir nicht vorstellen, dass Hundezühten so viel Arbeit ist, aber es trotzdem ,,Freude macht, wenn man sieht, wie die Kleinen immer größer werden, aber es traurig ist, wenn man die Kleinen abgeben muss“, wie Frau Michalik sagt.
So ist das Leben eines Hundezüchters.

Olivia Wojcik, 8c, Gymnasium Odenkirchen Mänchengladbach

– Hundeleben in Düsseldorf

Timmi ist mein Hund. An ihm ist nichts Spezielles, er frisst gerne und viel, schläft oft, faulenzt in der Sonne und kuschelt mit allen, die es zulassen. Timmi hat aber noch eine andere Leidenschaft: Er jagt außerordentlich gerne nach allem, was fliegt, springt oder flieht. Genau hier liegt die Schwierigkeit, denn Timmi lebt, genau wie ich, in Düsseldorf, einer Großstadt mit wenig Jagdrevier.

Wie Timmi und mir geht es vielen Hunden und ihren Besitzern in Düsseldorf oder anderen Großstädten. Auf der einen Seite versucht man, auf die natürlichen Bedürfnissen des Hundes einzugehen, andererseits muss man sich an Spielregeln halten, die Politik und Mitmenschen ohne Hunde aufstellen. Das ist zwar eine Einschränkung, aber kein Grund für ein trübseliges Hundeleben. Düsseldorf belegte im letzten Jahr den vierten Platz bei der Wahl zur hundefreundlichsten Stadt Deutschlands im Hundemagazin „Issn‘ Rüde“. Aber warum?
Von den knapp 20.000 Hunden, die in Düsseldorf leben, teilen sich nur rund 510 eine Freifläche, in Dresden kommen auf eine Freifläche 12.500 Hunde. Damit ist Düsseldorf deutschlandweit in dieser Kategorie auf dem drittbesten Platz. Dazu gibt es hier 32 Hundeauslaufplätze in Grünanlagen, in denen die Tiere ohne Leine, jedoch eingezäunt laufen dürfen. Außerdem gibt es sechs Hundefreilaufflächen, die nicht eingezäunt, aber durch Hinweisschilder gekennzeichnet sind; diese befinden sich auf weitgehend ungenutzten Flächen.
Timmi und seine vierbeinigen Freunden in der Nachbarschaft sind diese Zahlen egal. Sie wohnen in der Nähe eines Parks, somit ist ein täglicher Rundgang gesichert. Aber da dieser ohne Leine nicht möglich ist, führt Timmis Spaziergang meistens in den Auslauf. Naja, Auslauf ist übertrieben, denn diese Flächen sind meist ziemlich klein, und zu bestimmten Zeiten drehen dort bis zu 10 Hunde ihre Runden. Da bleibt Ärger nicht aus. Nicht alle Hunde können sich gut riechen, haben hier aber keine Chance, sich aus dem Weg zu gehen. Am Rhein geht das besser, weil die Freilauffläche groß ist.
Wer einen Hund besitzt, weiß, dass das nicht nur angenehme Seiten, sondern auch Probleme und weniger lustige Pflichten mit sich bringt. Dazu gehört die Sache mit den Beuteln. Trotz des Verbotes, Hundekot auf öffentlichen Flächen liegen zu lassen, gehört Düsseldorf zu den Top-Vier-Hundekot-Städten in Deutschland. Laut einer Studie des Magazins „Issn‘ Rüde“ werden pro Einwohner jährlich rund 5 Kilo Hundekot liegen gelassen, obwohl Kotbeutelspender über die ganze Stadt verteilt sind (in Hannover sind es sogar 14,4 Kilo Kot pro Einwohner!).
Aber nicht nur die Kotbeseitigung führt manchmal zu Problemen. Hundebesitzer müssen darauf achten, dass keine Gefahr von ihren Tieren ausgeht. Deshalb ist im Landeshundegesetz festgeschrieben, wo Hunde anzuleinen sind:
• in Fußgängerzonen, Haupteinkaufsbereichen und anderen innerörtlichen Bereichen, Straßen und Plätzen mit vergleichbarem Publikumsverkehr,
• in der Allgemeinheit zugänglichen, umfriedeten Park-, Garten- und Grünanlagen mit Ausnahme besonders ausgewiesener Hundeauslaufbereiche,
• bei öffentlichen Versammlungen, Aufzügen, Volksfesten und sonstigen Veranstaltungen mit Menschenansammlungen,
• in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kindergärten.
Also eigentlich überall. Zudem dürfen Hunde auf Kinderspielplätze, Bolzplätze und Friedhöfe nicht mitgenommen werden.
Ob die Studie Recht hat, dass Düsseldorf zu den hundefreundlichsten Städten Deutschlands zählt, ist schwer zu sagen, aber Timmi scheint es zu gefallen. Er will raus und wird dann wie immer versuchen, Tauben, Hasen oder Enten im Park zu erwischen. Und obwohl er dabei noch nie Erfolg hatte, wird er wohl niemals aufgeben. Gut so!

Hannah Kroll, Luisa Gauler, 8a, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Spitzenklasse – Ein Festival für die Weltmeister

Durch einen alten Bekannten meiner Mutter stieß ich auf eine ganz besondere Veranstaltung, die jedes Jahr im Frühling in Berlin stattfindet und zwei Dinge zusammenbringt, die einen Großteil der deutschen Bevölkerung faszinieren: Fußball und Film.

„11mm – das Internationale Fußballfilmfestival“ hat sich laut verschiedener Beiträge im Internet, in Zeitungen und im Fernsehen inzwischen etabliert, nachdem es zu Beginn seiner Geschichte als „Kuriosität“ bezeichnet wurde, und steht nun vor seiner zwölften Ausgabe. Was ist eigentlich ein Fußballfilm? Laut Birger Schmidt, dem Leiter des Festivals, mit dem ich ein telefonisches Interview geführt habe, wird das gesamte Spektrum filmischer Ausdrucksformen berücksichtigt, sofern Fußball in ausreichend relevanter Weise anzutreffen ist. Die Bandbreite ist weit gefächert: Neben Dokumentarfilmen und jeder Art von Spielfilmen (Drama, Komödie, Actionfilm etc.), entstanden weltweit Kurzfilme, Animationsfilme, Kinder- und Jugendfilme.
Bis vor zehn Jahren hatte dieses Genre einen nicht so guten Ruf.  „Wahrscheinlich hatte es auch damit zu tun, dass die große Schar der Fußballfans lieber das Spiel selbst erlebten, als eine Geschichte über Leute zu verfolgen, die in irgendeiner Weise mit dem Fußball zu tun haben. Die Attraktivität des Spiels sperrte sich gewissermaßen gegen filmisch verfremdende Fiktion“, so Birger Schmidt.
Doch in den letzten Jahren ist die Fußballkultur auch hinsichtlich seiner thematischen Behandlung in Filmen verstärkt in den Blickpunkt gelangt. Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land haben sich zahlreiche Veranstaltungen in Deutschland mit Fußballfilmen befasst und Produktionen wie „Das Wunder von Bern“, „Das Sommermärchen“ und der vor wenigen Wochen angelaufene Film über den Gewinn der Weltmeisterschaft, „Die Mannschaft“, lockten Millionen Zuschauer ins Kino.
Auf dem 11mm Festival konnte in diesem Jahr sogar ein Düsseldorfer den Hauptpreis entgegennehmen: „Die Goldene Elf“ für den besten Fußballfilm des Jahres 2014 ging an „Fortunas Legenden“.
Weitere Informationen unter www.11-mm.de

Bengt Heß, 8d, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf