„Erzieherin zu sein, ist einfach“ – Kindergartenarbeit ist einfach? Von wegen!

Viele denken: „Erzieherin zu sein, ist einfach, da spielt man den ganzen Tag mit den Kindern“. Aber dies stimmt nicht, denn der Job ist hart und stressig.

Die kleine zweijährige Lisa heult und schreit, weil ihre Mutter sie im Kindergarten gelassen hat. Die erfahrene Erzieherin M. setzt sich zu ihr und tröstet sie. Vor Frau M. liegt noch sehr viel Arbeit, denn sie kümmert sich mit ihrer Kollegin noch um weitere fünf bis zehn Kinder, bei denen sie zum Beispiel die Windeln wechseln oder Wunden versorgen muss oder einfach nur aufpassen, dass die Kinder nichts Dummes anstellen.
„Die Kinder sind zwar manchmal kleine Monster, aber wenn sie nicht da sind, vermisse ich sie doch“, sagt Frau M., „sie wachsen einem mit ihren Besonderheiten irgendwie alle ans Herz.“
Denn sie muss auch auf die Kinder achten, die bestimmte Dinge nicht essen oder tun dürfen sowie auf die aufpassen, die Mittagsschlaf halten. Zusätzlich muss sie sich nicht nur mit den Kindern beschäftigen, sondern auch mit deren Eltern, die Sonderwünsche äußern und zum Beispiel gerne mal kurz das ältere Kind mit abgeben möchten, obwohl das nicht geht. So ein Arbeitstag kann sich strecken, und wenn sie zu Hause ankommt, ist sie müde und kaputt.
„Es ist hart, macht aber trotzdem auch Spaß“, sagt Frau V. So viele Dinge müssen beachtet und geregelt werden, auch Verwaltungsarbeit muss gemacht und Bewertungsbögen ausgefüllt werden. Dann ist man froh, wenn einem unter die Arme gegriffen wird. Nur blöd, wenn die ersehnte Praktikantin dann doch nicht kommt. Für diese harte und stressige Arbeit bekommt eine Erzieherin je nach Berufsjahren und Erfahrung pro Monat zwischen 1.300 und 2.000 Euro brutto. Viele scheuen davor zurück, diesen Beruf zu wählen.
Deswegen bestehen große Nachwuchssorgen. Aber wenn es jemandes Traumberuf ist, sollte man nicht zurückschrecken, denn wie Konfuzius sagt: „Wähle einen Beruf den Du liebst – und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.“

Tabea Kaffka, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Was halten Sie von Jugendlichen heutzutage? – “Unhöflich” und “unvernünftig” – was kommt noch?

Diese Frage habe ich mehreren Erwachsenen in Düsseldorf gestellt. Die Antwort schien bei den meisten dieselbe zu sein. „Naja, momentan nicht viel.”

„Was meinst du denn?” Dies wurde ich nicht oft gefragt, aber wenn, dann wusste ich selber nicht genau, was ich von meiner Generation halten soll. Manche Jugendliche benehmen sich nämlich tatsächlich lächerlich, vom Aussehen mal abgesehen. „Die sehen ja aus, wie die vom Militär, sehen alle gleich aus mit ihren Uniformen.” Dies waren die Worte einer älteren Frau. Ich gebe zu, dass die meisten Jugendlichen heutzutage wirklich gleich aussehen mit ihren Uggs, Abercrombie Hoodies etc., aber war das nicht schon immer so? Soweit ich weiß, gab es doch immer irgendwelche Phasen, zum Beispiel Punks, Rocker, Hooligans, Emos und die Hippie-Phase. Da sahen doch auch alle gleich aus. Wieso werden wir dann jetzt auf einmal mit dem Militär verglichen?
„Waren die Jugendlichen früher auch so wie heute?”, fragte ich wieder eine andere Dame Mitte 40. „Wie? Unverschämt? Laut? Ungebildet?” Dies ist scheinbar das Bild von einem heutigen Jugendlichen, aber sind wirklich alle so? Ich bin 14 Jahre alt und ich denke nicht, dass ich unverschämt, laut und ungebildet bin. „Denken Sie das auch von mir”, fragte ich die Frau mit einem frechen Lächeln im Gesicht. „Nein also… Ich kenne dich ja nicht.” Und genau das ist der springende Punkt. Erwachsene denken oft, sie würden wissen, wie Jugendliche sind, aber wir sind alle verschieden. Auch wenn wir in unseren ,,Uniformen” alle gleich aussehen, heißt es nicht, dass wir alle gleich denken und handeln!
,,Unvernünftig” – noch ein Wort mit der Vorsilbe „un-”. Wieder denke ich mir, das ist doch Quatsch. Natürlich kann ich das nicht sagen, denn dann bin ich wieder ,,unverschämt” und an der Haltestelle stehend kann ich ja nicht laut werden. Ich versuche, mich zu rechtfertigen ohne unverschämt oder unerzogen zu wirken.“Denken Sie wirklich, dass alle, wirklich alle, Jugendlichen unvernünftig sind?” Ich muss zugeben, im Nachhinein erkenne ich, dass diese Frage eventuell ein wenig unverschämt war, aber ich habe nur versucht, mich selbst und die „Vernünftigen” meiner Generation zu verteidigen.“Also, mein Sohn war ja ganz anders als du.” „Als ich?” „Guck mal, Kleines. Ich bin 83 Jahre alt. Ich habe schon viel gesehen. In den letzten 40 Jahren oder 50 Jahren. Da hat sich sehr viel verändert! Du hast doch bestimmt ein mobiles Telefon, also das ohne Tasten, oder woher kommen diese baumelnden Dinger da an deinem Hals?” „Ja, ich habe eins, aber das hat doch nichts mit Unverschämtheit zu tun, oder?” „Nein, nur die Dinger hat ja heute jeder. Also zurück zu meinem Sohn. Er war immer abgeschieden und war ganz anders als die lauten Rapper mit den umgedrehten Kappen. Er hat jetzt einen Doktortitel! Was hast du, junge Dame, schon erreicht?”
Ganz ehrlich, diese Frage fand ich unverschämt, deswegen beantwortete ich sie nicht, sondern verabschiedete mich höflich, um bloß nicht ihrem Un-Bild einer Jugendlichen zu entsprechen und stieg in den Bus ein.

Lina Kraftsoff, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Forscher urteilen – Wie sinnvoll sind Hausaufgaben?

Vokabeln lernen, Gleichungen lösen, Gedichte schreiben: Nach der Schule wartet der „Hauptfeind“ von Schülern, die Hausaufgaben. Aber sind sie überhaupt sinnvoll?

Seit gut 150 Jahren gibt es hierzulande allgemeinbildende Schulen und genauso lange existieren auch die unbeschwerten Nachmittage mit Hausaufgaben. „Mach erst schön deine Hausaufgaben“, kündigen Eltern jedesmal mahnend an. Doch wie sinnvoll ist das tägliche Wiederholen und Üben von Unterrichtsstoff am eigenen Schreibtisch? „Die Hausaufgaben beschränken meine Freizeit. Ich hab‘ kaum Konzentration nach der Schule und ich mache viele Fehler in den Hausaufgaben, um schneller fertig zu werden“, sagt eine Sechstklässlerin.
Die Hausaufgaben wurden ebenfalls in der Universität Dresden hinterfragt, doch das Ergebnis ist ernüchternd ausgefallen. Es wurden 1300 Schüler und 500 Lehrer befragt. Bei etwa drei Viertel ihrer Schüler wird kein Erfolg beobachtet. Außerdem stellen Hausaufgaben eine Belastung für Schüler dar, da die Freizeit der Kinder und Jugendlichen in Anspruch genommen wird. Die beste Konzentrationszeit haben Menschen zwischen 8 und 13 Uhr, sodass Schüler nach einem langen Nachmittag weniger Kraft und Lust haben, sich bei schönem Wetter noch hinzusetzen.
„Natürlich sind Hausaufgaben sinnvoll, immerhin soll das in der Schule Gelernte geübt und verinnerlicht werden“, sagt ein Lehrer. Somit präsentieren Studien auch Thesen, die Hausaufgaben als sinnvoll darstellen: Eine gute Einteilung der Zeit, das selbstständige Arbeiten wird gestärkt. und die Schüler lernen, kreativ und selbständig zu werden. Eine konsequente Kontrolle durch den Lehrer ist auch wichtig, da die Schüler sonst nicht aus ihren Fehlern lernen können, diese werden aber wegen Zeitmangels nicht korrigiert und was die Hausaufgaben nutzlos macht. Dennoch ist das Hauptproblem von Schülern noch nicht gelöst.

Bernakocoglu, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Die Aussteller sind mit ihren Einnahmen zufrieden – Viele Touristen auf Nürnberger Christkindlmarkt

Dieses Jahr besuchten rund 2,3 Millionen Besucher aus der ganzen Welt den Nürnberger Christkindlmarkt. Hauptattraktion des Marktes ist das Christkind, welches jeden Tag um
17.30 Uhr auf dem Balkon der Nürnberger Frauenkirche erscheint.

Seit 1933 wird das Christkind jährlich gewählt. Der Grund, warum so viele Touristen den Christkindlmarkt besuchen, mag die besondere Atmosphäre, aber auch die kulinarischen Spezialitäten sein. Zu diesen Spezialitäten zählen zum Beispiel Nürnberger Würstchen im Weckla (Brötchen), Lebkuchen und das Nürnberger Zwetschgen Männla.
Jeden Mittag ab 14 Uhr treten Nürnberger Chöre und Kapellen auf dem Markt auf und sorgen für zusätzliche weihnachtliche Stimmung. Den Christkindlmarkt gibt es schon seit 1628. Er hat deshalb schon eine lange Tradition in Nürnberg. Daher kommen auch viele Burschenschaften zum Christkindlmarkt, um die weihnachtliche und traditionelle Atmosphäre zu erleben. Jedes Jahr freuen sich die Besucher auf ein weiteres Jahr mit dem Nürnberger Christkindlmarkt.

Amaury Radoux, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Was ein Toter bewirkt – Die Spaltung der Gesellschaft durch den Tod Michael Browns

9. August 2014: Michael Brown, ein afroamerikanischer 18-Jähriger, läuft mit seinem Freund, Dorian Johnson, durch die dunklen Gassen von Ferguson, Missouri. Er trifft auf einen weißen Polizisten, Darren Wilson, der sich von ihm bedroht fühlt und auf ihn schießt. Mehrmals. Brown stirbt. Das sind die Fakten.

Ein kleiner Teil der Gesellschaft meint, dass in diesem Fall Rassismus keine Rolle spielt. Die Gesellschaft suche regelrecht nach Rassismus, äußerte sich eine Person im Internet. Der größere Teil vertritt jedoch die Meinung, dass Darren Wilson geschossen hatte, da Michael Brown ein dunkelhäutiger war. Im Internet wird vieles darüber gepostet und diskutiert.
Es gibt Bilder von Michael, als er noch lebte. Viele Bilder zeigen ihn lächelnd mit anderen Personen, auch Kindern.
Es gibt Videos über den Fall auf der Videoplattform „Youtube“. Auch Ausschnitte von Nachrichtensendungen aus dem US-Fernsehen kann man dort finden. Auch sprechen Leute offen in die Kamera. Das sie all das schlecht finden, was mit dem Jungen geschehen ist. Aus den verschiedensten Ländern kommen diese Videos, auch aus Deutschland. Die Demonstrationen, wie sie von den Medien verfolgt wurden, kann man sich dort ansehen. Und die meisten Menschen, die sich dafür interessieren, sind Jugendliche und Studenten. Sie finden es schrecklich, was passiert ist. Es nimmt sie mit und sie äußern sich auch.
Einige demonstrieren. Sie finden das „weiße“ US-Bürger gegenüber „Schwarzen“ bevorzugt werden. Michael wird eine Symbolfigur für sie. Einige Internetnutzer fotografieren die Menschenmassen und die Bilder des 18-Jährigen. Viele schreiben dann darunter Kommentare wie: „Was hat er euch getan?“ oder „Wieso tut ihr das?“ Es sind viele Fragen offen im Netz und so schnell werden sie sich nicht schließen, auch wenn sich die Lage etwas beruhigt hat.
Was die Menschen jedoch wieder aufwühlte war, dass Wilson ohne jegliche Strafe davonkam. Sie fordern Gerechtigkeit für Brown. Dass Wilson bestraft wird. Doch nichts passiert!
Seine Familie zeigte sich des Öfteren in den Nachrichten nach ein paar Monaten, gab Interviews, über die heftig diskutiert wurde.
Ich persönlich bin der Überzeugung, das Rassismus dahinter steckt. Die Informationen, die ich sammelte, überzeugten mich davon. Für mich war das keine Selbstverteidigung mehr, sondern mehr. Es war Wut. Michael Brown, ein junge der seinen Abschluss hinter sich hatte und friedlich seine Ferien bei seiner Großmutter verbringen wollte, ehe er mit seiner Ausbildung als Heizungs- und Klimatechniker begann.

Alisa Viktoria Diehl, 8c, Anne-Frank-Realschule Düsseldorf

In Afghanistan herrscht seit über 30 Jahren Krieg – Afghanistan – ein endloser Krieg ?

Sogar beim Gedanken, wie es ist, sein eigenes Kind verhungern oder vor Kälte sterben zu sehen, wird einem ganz kalt ums Herz. Die Lage in Afghanistan hat sich nicht verändert. Die Taliban sind diejenigen, die Afghanistan so viel Leid antun.

Im Jahre 1994 traten sie zum ersten Mal in der südlichen Stadt Kandahar in Erscheinung. Sie belagerten zwei Jahre lang die Hauptstadt Kabul. Als im Jahr 2001 (Oktober) die Truppen der afghanischen Front mit der Hilfe von amerikanischen und britischen Spezialeinheiten die Taliban stürzten, konnten die Führer der Taliban sich durch einen Rückzug nach Pakistan halten. Seit 2003 führen die Taliban aus Pakistan Krieg gegen Afghanistan.
Kinder, die zu Waisen werden. Mütter, die ihre Ehemänner verlieren. Eltern, die ihre Kinder verlieren. Fazila Hotaki ist aus Afghanistan und ist dort aufgewachsen. Sie erzählt von ihrer Kindheit. ,,Wenn wir in der Schule waren und von Weitem Schüsse oder Bomben hörten, wurde der Unterricht beendet und wir wurden nach Hause geschickt.“ Außerdem ist die Armut in Afghanistan ein großes Problem. Kinder können nicht zur Schule gehen, weil sie arbeiten müssen. Sie gehen auf die Straße und putzen Schuhe, dafür bekommen sie Geld. Manche Leute geben dann auch etwas mehr, wenn sie es sich leisten können. Nicht viele Kinder gehen zur Schule und studieren oder machen eine Ausbildung.
Nun hofft man jetzt auch nach dem Truppenabzug, dass die Taliban in Afghanistan Ruhe geben und die Lage etwas besser wird. Trotzdem ist Afghanistan für die jahrelange Hilfe dankbar. Es ist wichtig, dass man einander hilft und man daran denkt, dass wir alle Menschen sind und zusammenhalten müssen, damit es Frieden auf der Welt gibt. Damit Menschen nicht wie in Afghanistan jede Sekunde ihres Lebens in Angst und Schrecken verbringen müssen.

Rabea Hotaki, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Instrumente – nicht chancenlos in der Medienwelt – Musikinstrument statt I-Phone

Darüber reden die Schülerinnen (8. Klasse) Sophie (14 Jahre) und Hanna (14 Jahre):

Hanna: Sophie, du spielst auch ein Instrument, oder?
Sophie: Ja, ich spiele seit vier Jahren Klavier. Du spielst Gitarre, oder?
Hanna: Genau, schon seit circa sechs Jahren. Aber warum spielst du ein Instrument? Du kannst doch auch mit dem Smartphone Musik hören.
Sophie: Natürlich höre ich auch auf meinem Handy Musik, das ist ja klar, aber ich finde es ebenso wichtig, dass man auch selbst ein Instrument spielen kann!
Hanna: Ja, das sehe ich genauso! Außerdem habe ich im Internet gelesen, dass ein Instrument das Gehirn fördert und sogar einzelne Hirnstrukturen verändert.
Sophie: Ja, davon habe ich auch mal gehört. Warum hast du dich denn gerade für die Gitarre entschieden, und hast du vorher mal ein anderes Instrument gespielt?
Hanna: Nein, Gitarre ist mein erstes Instrument. Ich habe mich damals dafür entschieden, da meine Mutter früher auch Gitarre gespielt hat und mir es immer schon sehr gut gefallen hat! Und wie war es bei dir?
Sophie: Also, ich habe früher Blockflöte gespielt. Aber da wie bei dir ein Großteil meiner Familie Klavier spielt, habe ich mich schließlich für das Klavier entschieden. Außerdem hat mir das Klavier spielen immer schon gut gefallen.
Hanna: Hast du neben der Schule, deiner Freizeit und auch dem Smartphone überhaupt noch Zeit zum Klavierspielen?
Sophie: Natürlich ist es schwer, sich neben der Schule und anderen Aktivitäten auch noch Zeit für das Klavierspielen zu nehmen, so kann es schon mal vorkommen, dass ich nicht jeden Tag Zeit zum Üben habe. Wie ist es bei dir, übst du jeden Tag Gitarre?
Hanna: Nein, bei mir ist es wie bei dir. Ich finde es nämlich auch wichtig, dass man sich noch Zeit für andere Sachen nimmt. Aber was macht dir am meisten Spaß am Klavier spielen?
Sophie: Also ich finde es schön, dass man auch mit mehreren zusammen spielen kann, ich habe zum Beispiel an Weihnachten mit meiner Mutter zusammen ein vierhändiges Stück gespielt. Und dir?
Hanna: Bei mir ist es ähnlich. Früher habe ich mit meiner Freundin zusammen an einer Musikschule gespielt. Dort haben wir immer Stücke zusammen gespielt, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Sophie: Ja genau. Allerdings ist es nicht immer leicht. Meistens ist es mit sehr viel Mühe und Arbeit verbunden. Letztes Jahr habe ich bei einem Vorspiel mitgemacht. Dort sollte ich eins meiner Stücke spielen und obwohl es sehr lange gedauert hat bis ich es beherrschte, war ich am Ende umso stolzer, dass es so gut geklappt hat.
Hanna: Ich hatte auch schon einige Situationen in denen es schwierig war, aber du hast Recht, am Ende ist man immer stolz, wenn man es geschafft hat. Besonders, wenn man es mit anderen zusammen schafft.
Sophie: Dann siehst du es also genauso, dass wenn man ein Instrument mit anderen Leuten zusammenspielt oder man seine eigenen Stücke erfolgreich vorträgt, der Spaßfaktor höher ist?
Hanna: Ja genau, dann sind wir uns ja einig.

Abschließend können wir sagen, dass ein Instrument spielen nicht nur Spaß macht, sondern auch eine Abwechslung zum täglichen Smartphone-Gebrauch darstellt.

Hanna Piolot, Sophie Knaden, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Lena Meyer-Landrut wird zur Namensgeberin – ,,LENA“ in Mönchengladbach

Tabea Schaffrath hat Volker Schaffrath von der Mönchengladbacher Stadtverwaltung zu seiner Arbeit befragt.

Herr Schaffrath, Sie sind Mitarbeiter der Stadtverwaltung Mönchengladbach?
Schaffrath: Ja, seit 1984, da habe ich eine Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt absolviert. Somit bin ich jetzt 30 Jahre bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach beschäftigt.
Was ist ,,Diplom-Verwaltungswirt“ für eine Ausbildung?
Schaffrath: Je nach Schulabschluss kann man bei der Stadtverwaltung unterschiedliche Laufbahnen einschlagen. Die Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt befähigt für den gehobenen Dienst. Hier beginnt man als Stadtinspektor und kann später je nach Qualifikation bis in den höheren Dienst zum leitenden Verwaltungsdirektor kommen.
Welchen Titel haben Sie ?
Schaffrath: Zur Zeit bin ich Verwaltungsrat
Was sind Ihre Aufgaben ?
Schaffrath: Ich leite die allgemeine Verwaltungsabteilung im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie. Im Wesentlichen befasst sich meine Abteilung mit der Versorgung von Kindern im Vorschulalter mit einem Betreuungsplatz.
Und wie werden die Kinder von Ihnen betreut?
Schaffrath: In Mönchengladbach verfügen wir über 131 Kindergärten und 30 LENA-Gruppen, sowie circa 100 Tagespflege-Personen.
Ich höre häufiger den Begriff ,,Lena-Gruppen“. Was genau ist das?
Schaffrath: In Lena-Gruppen werden Kinder im Alter von vier Monaten bis drei Jahren von qualifizierten Personen betreut. Wir mieten Erdgeschosswohnungen von privaten Vermietern an und statten diese kindgerecht aus.
Werden diese Lena-Gruppen von Eltern nachgefragt?
Schaffrath: Unsere Erfahrungen, seit wir die Lena-Gruppe aufbauen, ist, dass Eltern die Kinder dieser Altersklasse lieber in diesen Gruppen als in Kindertageseinrichtungen betreuen lassen
Was sind hierfür die Gründe?
Schaffrath: In Kindertageseinrichtungen werden meist 80 bis 100 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren betreut. Hier geht es naturgemäß sehr wild zu. Hingegen werden in Lena-Gruppen nur neun Kinder betreut. Insofern schätzen die Eltern dieses beschütztes Betreuungsverhältnis für ihre sehr jungen Kinder.
Wo kommt der Begriff ,,Lena“ her?
Schaffrath: Lena ist eine Abkürzung für ,,Lernen und Erziehen nutzt allen“. Aber eigentlich gibt es dazu auch eine interessante Geschichte.
Welche denn ?
Schaffrath: Als wir im Jahr 2011 mit dem Projekt begonnen haben, wurde nach einem Namen gesucht. Kurz zuvor hat Lena Meyer-Landrut den Eurovision Song Contest gewonnen. Somit war klar, das diese positive Stimmung für das Lena-Projekt genutzt werden sollte.
Weiß Lena Meyer-Landrut davon?
Schaffrath: Ja, tatsächlich haben wir Lena angeschrieben und auch versucht, sie zu einer Eröffnung der ersten Lena-Gruppen nach Mönchengladbach zu holen. Sie freute sich sehr über die Namensgebung. Leider ist es aber an Terminschwierigkeiten gescheitert.

Tabea Schaffrath, 8c, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Ein Fest mit Zukunft? – Martinszug in Düsseldorf-Kalkum

Heute befinden wir uns im kleinsten, sehr urigen Stadtteil des Düsseldorfer Nordens: Kalkum.
Das gemütliche Dorf ist stolz auf seine 1.849 Einwohner (Stand Dezember 2013), die sich alle Jahre wieder auf das Martinsfest freuen.

So auch Heinz von der Heiden, ein Kalkumer der ersten Stunde: „Die Vorfreude steigt bei meiner Frau und mir. Vor allem, wenn ich das Strahlen meiner Enkelin beim Anblick ihrer Laterne sehe.“
Anfang November heißt es wieder basteln, schmücken, teilen und Freude bereiten. Allen voraus der Sankt Martin hoch zu Ross, der seinen Mantel symbolisch für die Nächstenliebe und die Hilfsbereitschaft mit dem Bettler teilt. Guido Hoffmann (36 Jahre), der diesjährig neu gekürte Sankt Martin ist von dem Lichtermeer und den begeisterten Martinsfreunden beeindruckt. „Unfassbar! An die 2000 Menschen pilgern aus der Umgebung zum Kalkumer Martinsfest. Die Mantelteilung in atemberaubender Kulisse, nämlich im Schloss Kalkum, lockt viele Besucher, weshalb es für das traditionelle Fest wichtig wäre, dass uns das Schloss Kalkum weiterhin zur Verfügung gestellt wird.“ Zart rosafarbenen Schimmer versprüht es am Festabend und lässt viele Herzen höher schlagen. „Imposant! Solch ein Anblick gibt es auch nur beim Kalkumer Martinsfest“, sagt Paul Brücker (77).
Genau das ist die Problematik, worüber sich viele Kalkumer Sorgen machen. Das Schloss wird auf jeden Fall seinen Pächter wechseln, sodass die Gefahr besteht, dass die traditionelle Mantelteilung an Charme verliert. Der Besitzer des Schlosses, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Düsseldorf, sucht einen nachfolgenden Pächter, da das Landesarchiv NRW, Abt. Rheinland, seinen Arbeitsplatz unter anderem von Schloss Kalkum nach Duisburg verlegt hat. „Die Räumlichkeiten waren zu klein und die optimale Lagerung des Archivgutes war nicht gegeben, aufgrund des maroden Zustandes“, sagt Angela Brücker (45), Mitarbeiterin des Landesarchivs. Eine erfreuliche Nachricht für alle Martinsliebhaber überbrachte der BLB, indem er mitteilte, dass das Schloss für die Mantelteilung genutzt werden darf, bis ein neuer Pächter gefunden wird.
Bezüglich der Zukunft des Martinsfestes in Kalkum lässt sich festhalten, dass der traditionelle Zug durch das kleine Dorf bei so vielen Anhängern bestehen bleibt. Die malerische Kulisse der Mantelteilung ist allerdings ungewiss, da man nicht davon ausgehen kann, dass der neue Pächter die Genehmigung erteilt. Bei so viel Engagement und Begeisterung sei den Kalkumern ein jahrhundertelanges Fest gegönnt.

Meike Brücker, 9a, Agnes-Miegel-Realschule Düsseldorf

Wissenswertes über die RP – Was man über die Rheinische Post wissen muss

Die Rheinische Post erhielt 1946 als eine der ersten Zeitungen die Lizenz, ihre Artikel zu drucken. Die erste Ausgabe erschien am 2. März im selben Jahr.

Ihr Leitsatz lautet seitdem: „Zeitung für Politik und christliche Kultur“.  Seit 1998 ist die tägliche Auflage auf 313.000 Exemplare gesunken. Sie wird von circa 860.000 Menschen im Rheinland gelesen, sowohl als Zeitung als auch bei RP-online oder in der RP+-App.
Die wichtigsten Abteilungen für die Rheinische Post sind neben der Redaktion der Vertrieb für Anzeigen, zum Beispiel  Werbung oder Todes- und Geburtsanzeigen, die Marketing-, die Personal- und die Druckabteilung.  Nach dem Drucken wird die Zeitung zu Zeitungsvertriebsfirmen transportiert und von dort aus dem Kiosk, dem Postzusteller oder anderen Läden geliefert.
Artikel, die aus dem Ausland kommen, werden von Korrespondenten geschrieben und an die Rheinische Post geschickt. Allerdings schreiben sie nicht nur für die Rheinische Post. Für die RP arbeiten 240 Redakteure und weitere 5.000 Mitarbeiter im In- und Ausland. Chefredakteur der Rheinischen Post ist Michael Bröcker.

Chiara Koch und Laura Pikelj, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach