Ein Fest mit Zukunft? – Martinszug in Düsseldorf-Kalkum

Heute befinden wir uns im kleinsten, sehr urigen Stadtteil des Düsseldorfer Nordens: Kalkum.
Das gemütliche Dorf ist stolz auf seine 1.849 Einwohner (Stand Dezember 2013), die sich alle Jahre wieder auf das Martinsfest freuen.

So auch Heinz von der Heiden, ein Kalkumer der ersten Stunde: „Die Vorfreude steigt bei meiner Frau und mir. Vor allem, wenn ich das Strahlen meiner Enkelin beim Anblick ihrer Laterne sehe.“
Anfang November heißt es wieder basteln, schmücken, teilen und Freude bereiten. Allen voraus der Sankt Martin hoch zu Ross, der seinen Mantel symbolisch für die Nächstenliebe und die Hilfsbereitschaft mit dem Bettler teilt. Guido Hoffmann (36 Jahre), der diesjährig neu gekürte Sankt Martin ist von dem Lichtermeer und den begeisterten Martinsfreunden beeindruckt. „Unfassbar! An die 2000 Menschen pilgern aus der Umgebung zum Kalkumer Martinsfest. Die Mantelteilung in atemberaubender Kulisse, nämlich im Schloss Kalkum, lockt viele Besucher, weshalb es für das traditionelle Fest wichtig wäre, dass uns das Schloss Kalkum weiterhin zur Verfügung gestellt wird.“ Zart rosafarbenen Schimmer versprüht es am Festabend und lässt viele Herzen höher schlagen. „Imposant! Solch ein Anblick gibt es auch nur beim Kalkumer Martinsfest“, sagt Paul Brücker (77).
Genau das ist die Problematik, worüber sich viele Kalkumer Sorgen machen. Das Schloss wird auf jeden Fall seinen Pächter wechseln, sodass die Gefahr besteht, dass die traditionelle Mantelteilung an Charme verliert. Der Besitzer des Schlosses, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Düsseldorf, sucht einen nachfolgenden Pächter, da das Landesarchiv NRW, Abt. Rheinland, seinen Arbeitsplatz unter anderem von Schloss Kalkum nach Duisburg verlegt hat. „Die Räumlichkeiten waren zu klein und die optimale Lagerung des Archivgutes war nicht gegeben, aufgrund des maroden Zustandes“, sagt Angela Brücker (45), Mitarbeiterin des Landesarchivs. Eine erfreuliche Nachricht für alle Martinsliebhaber überbrachte der BLB, indem er mitteilte, dass das Schloss für die Mantelteilung genutzt werden darf, bis ein neuer Pächter gefunden wird.
Bezüglich der Zukunft des Martinsfestes in Kalkum lässt sich festhalten, dass der traditionelle Zug durch das kleine Dorf bei so vielen Anhängern bestehen bleibt. Die malerische Kulisse der Mantelteilung ist allerdings ungewiss, da man nicht davon ausgehen kann, dass der neue Pächter die Genehmigung erteilt. Bei so viel Engagement und Begeisterung sei den Kalkumern ein jahrhundertelanges Fest gegönnt.

Meike Brücker, 9a, Agnes-Miegel-Realschule Düsseldorf

Wissenswertes über die RP – Was man über die Rheinische Post wissen muss

Die Rheinische Post erhielt 1946 als eine der ersten Zeitungen die Lizenz, ihre Artikel zu drucken. Die erste Ausgabe erschien am 2. März im selben Jahr.

Ihr Leitsatz lautet seitdem: „Zeitung für Politik und christliche Kultur“.  Seit 1998 ist die tägliche Auflage auf 313.000 Exemplare gesunken. Sie wird von circa 860.000 Menschen im Rheinland gelesen, sowohl als Zeitung als auch bei RP-online oder in der RP+-App.
Die wichtigsten Abteilungen für die Rheinische Post sind neben der Redaktion der Vertrieb für Anzeigen, zum Beispiel  Werbung oder Todes- und Geburtsanzeigen, die Marketing-, die Personal- und die Druckabteilung.  Nach dem Drucken wird die Zeitung zu Zeitungsvertriebsfirmen transportiert und von dort aus dem Kiosk, dem Postzusteller oder anderen Läden geliefert.
Artikel, die aus dem Ausland kommen, werden von Korrespondenten geschrieben und an die Rheinische Post geschickt. Allerdings schreiben sie nicht nur für die Rheinische Post. Für die RP arbeiten 240 Redakteure und weitere 5.000 Mitarbeiter im In- und Ausland. Chefredakteur der Rheinischen Post ist Michael Bröcker.

Chiara Koch und Laura Pikelj, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Ein Besuch im Tierheim kann sich lohnen – Tiere suchen ein Zuhause

Mein Name ist Selina. Vor kurzem verstarb meine Hündin, daraufhin wollten meine Mutter und ich eine Futterspende in das Lürriper Tierheim bringen. Die damalige Tierheimleitung sowie die restlichen Mitarbeiter nahmen uns gut auf.

Die Tierheimleiterin erzählte uns von mehreren beschlagnahmten Hunden, unter ihnen eine trächtige Hündin. Da die Hunde noch nicht freigegeben sind, werden sie nur als Pflegestelle vermittelt. Mittlerweile sind aus den Welpen Junghunde geworden. Meine Mutter und ich schauten uns die Junghunde an, in einen der Junghunde verliebte ich mich sofort. Zu Hause gab es nur ein Gesprächsthema, dieser Hund. Dort haben wir einen Familienrat berufen und haben uns dazu entschlossen, eine Pflegestelle mit Risikovermittlung zu werden. Das bedeutet, dass der Hund wieder zu seinem ursprünglichem Besitzer zurückgegeben werden kann, sollte dies nicht der Fall sein, werde ich die Hündin behalten. Nun lebt die Hündin, der wir den Namen Cimba gegeben haben, schon seit drei Wochen bei uns und es macht mir total viel Spaß, mich um sie zu kümmern. Ich gehe mit ihr zum Hundeplatz und bringe ihr alles Notwendige bei.
Das Tierheim beherbergt momentan einige Beschlagnahmungen, welche nicht weiter vermittelt werden dürfen, sondern nur im Tierheim untergebracht werden. Mein Fall ist eine Ausnahme, denn wenn der Hund zur Vermittlung frei gegeben würde, könnte der Hund nichts und somit die Vermittlung erschweren.
Die Tiere, welche einem Tierheim gehören, kann man zur Pflege oder als eigenes Haustier aufnehmen. Zu den Tieren des Lürriper Tierheims gehören Katzen, Hunde und Nagetiere. Damit ein Tier Zuhause aufgenommen werden kann, muss lediglich eine Schutzgebühr geleistet werden. Doch auch wenn man kein Tier aufnehmen möchte, kann man Hunde ausführen, unter der Bedingung, dass man achtzehn Jahre alt ist, oder mit Katzen schmusen.
Das Tierheim nimmt Futter, Leinen, Halsbänder usw. sowie auch Geldspenden an. Falls Sie sich unsicher sind, ob dies erwünscht ist, kann man das Tierheim kontaktieren und sich informieren. Egal auf welche Weise: Jeder kann helfen.

Selina Soukup, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Könnte es auch einen Anschlag in Deutschland geben? – Terroranschlag Paris

Der am 7. Januar 2015 verübte Anschlag auf die Pariser Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ und die Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt am 8. Januar bewegen momentan die ganze Welt. Es fing an, als die beiden Brüder Chérif und Said Kouachi mit Kalaschnikows zwölf Redakteure und Angestellte der Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ ermordeten.

Kurz darauf folgte der nächste Tote. Sie töteten einen muslimischen Polizisten per Schuss in den Kopf. Als ihre Flucht  in einer Druckerei endet, kommt schon die nächste traurige Nachricht. Amedy Coulibaly hat vier Menschen und 17 Geiseln in einem jüdischen Supermarkt genommen. Er fordert die sofortige Freilassung der Kouachi Brüder. Die Polizei geht nicht auf die Forderung ein. Wenige Stunden später ist es dann soweit, die Kouachi Brüder sterben. Kurze Zeit später stürmen die Polizisten den jüdischen Supermarkt. Am Ende ließen 17 Menschen ihr Leben. Doch wie kam es zu diesem Anschlag und könnte es auch einen Anschlag auf Deutschland geben? Es soll leicht sein, eine Kalaschnikow in Paris mit den richtigen Kontakten zu bekommen. In Deutschland könnte derartiges natürlich auch passieren. Ein Terroranschlag kann in jedem Land passieren, doch Innenminister Thomas de Maizière warnt vor vorschneller Panik: „Wir haben keinen konkreten Hinweis auf vergleichbare Anschlagplannung in Deutschland oder konkrete Hinweise auf terroristisch motivierte Anschläge im Allgemeinen in Deutschland“, sagte De Maizière. „Die Lage ist ernst. Es gibt Grund zur Sorge und zur Vorsorge, aber nicht zur Panik“, fügte er noch hinzu. Es soll provokante Videos auf „Youtube“ und anderen Video-Plattformen geben, die angeblich Anschläge auf Deutschland andeuten sollen. Angst vor so etwas muss man aber nicht haben. Zudem wurde aber auch betont, dass es sich um einen Anschlag handelt, der von den beiden Terrorgruppen IS und Al-Qaida finanziert worden ist, und keine anderen Personen involviert sein sollen.

Daniel Franke, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Spannung pur beim Advents-Cup 2014 – 2014 gehörte der Advents-Cup dem Gastgeber

Es war Punkt 10 Uhr, als der Schiedsrichter das erste Spiel am 21. Dezmeber 2014 anpfiff. Direkt war es mit eins der Topspiele, denn der SC Fortuna Köln spielte gegen den Gastgeber, den FSC.

Es war echt ein spannendes Spiel, da bis zur sechsten Minute nichts passierte. Doch die kleine, abwehrstarke Lisa Marie Schulze schnappte sich den Ball und maschierte nach vorne. Erste Gegenspielerin? Vorbei. Zweite Gegenspielerin? Vorbei. Durch den Pass auf Dominika Demska, die den Ball direkt in die Mitte spielte und da schon die auf den Ball wartende Jaqueline Kremer ihn unten links plazieren konnte, brachte sie somit den FSC in Führung.
Der FSC verließ die Gruppe A als Gruppenzweiter und somit mussten sie gegen Alemania Aachen im Halbfinale spielen, welche Gruppenerster der Gruppe B wurden. Dieses Spiel verlief ähnlich, viele Torchancen durch die Aachener Mädchen sowie vom Gastgeber. Kurz vor Schluss, nach einer Aktion, die von der Auswahltorhüterin Jana Müller geleitet wurde über Jaqueline Kremer und dann auf Dominika Demska, die den Ball unten links plazierte, ging der FSC durch das 1:0 von Dominika Demska ins Finale. Auf den Gastgeber wartete schon der VfR Tüddern der das andere Halbfinale gewann. Ein sehr spannendes Spiel, welches immer von Tor zu Tor wechselte. Man hat es beiden Mannschaften angesehen, dass beide den Pott mit nach Hause nehmen wolten. Zehn Minuten waren rum und da hörte man den Schlusspfiff. Und nun? Nun ging es ans Siebenmeter-Schießen, beide Mannschaften mit jeweils drei Schützinnen (FSC: Tamara Klein, Dominika Demska, Jaqueline Kremer).
Zuerst war der FSC dran, der erste Pfiff, und drin war er. Dann der Gegner, kurzer Pfiff und drin war er. Dieses Spielchen zog sich sehr, bis es endlich nach achtzehn Siebenmeter entschieden war, wer der Sieger wurde. Der letzte Siebenmeter von Tüddern gegen die starke Torfrau Jana Müller, die dem FSC bisher sieben von neuen Siebenmetern hielt. Tüdderns Spielerin nahm Anlauf und nach dem Pfiff schoss sie daneben. Vor Glück rannten alle auf die super Torhüterin von FSC zu und feierten den Sieg.
Wie konnte es bei so einem Turnier dazu kommen, dass der Gastgeber sein eigenes Turnier gewinnt? Trainer Andre Weidemann und Thomas Körner erwiderten: „Wir wollten uns von Anfang an gut präsentieren, aber unser Ziel war das Halbfinale. Nach dem gewonnenen Spiel fragten wir unsere Spielerinnen, ob sie das Turnier gewinnen wollen oder sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Wie man uns kennt, wollten wir dann auch das Spiel gewinnen und wir fanden es auch echt klasse, wie manche Spielerinnen dafür waren, dass die stärkere Truppe spielt, und versuchten alles zu geben, während zu dieser Zeit die anderen nur zugeguckt haben.“
Nach diesem spannenden Finale wurde der FSC verdienter Sieger des Advents-Cup 2014.

Dominika Demska, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Immer mehr Schüler möchten ein Auslandsjahr machen – Mama, Papa! Ich möchte ins Ausland!

Um ein Auslandsjahr machen zu können, muss der Schüler 15 bis 18 Jahre alt sein. Es gibt viele verschiedene Organisationen, mit denen ein Schüler in sein Wunschland fliegen kann.

Außerdem stehen dem Schüler fast alle Länder der Welt zur Wahl. Die Kosten eines Auslandsjahres liegen je nach Land zwischen 5000 Euro und 12000 Euro. Jedoch kann sich ein Austauschschüler auch für die verschiedensten Stipendien bewerben. Ein Auslandsjahr geht meist über zehn Monate, diese können im September oder auch im Februar starten. Während des Aufenthaltes muss man eine Schule besuchen, jedoch wird die Leistung nicht so bewertet wie im Heimatland.
Wenn sich ein Schüler für ein Auslandsjahr interessiert, muss er eine Bewerbung an die ausgewählte Organisation schicken. Nachdem der Schüler von der Organisation angenommen wurde, wird in dem Gastland eine passende Gastfamilie gesucht. Der Schüler jedoch darf sich seine Gastfamilie nicht selber auswählen, sondern die Gastfamilie ihn. Diese Familien stellen sich vollkommen ehrenamtlich als Gastfamilie zur Verfügung. Es kann natürlich immer vorkommen, dass die Chemie zwischen der Gastfamilie und dem Austauschschüler nicht stimmt, doch in solchen Fällen kann schnell eine neue Familie gefunden werden.
Der Austauschschüler trifft sich in seinem Gastland monatlich mit einem Ansprechpartner aus seiner Organisation, um sich mit ihm über seine Probleme zu unterhalten. Eltern, die sich nicht sicher sind, ob sie ihr Kind verreisen lassen sollen, könnten sich auch einmal überlegen, wie es wäre, einen Schüler aus einem anderen Land bei sich aufzunehmen.
Ein Auslandsjahr bringt viele Vorteile mit sich. Zum Beispiel findet ein kultureller Austausch statt, man lernt eine andere Art des Lebens und eine neue Sprache kennen, man verändert sich ins Positive, man wird selbstständiger, man lernt zu schätzen, was man zu Hause hat, und man lernt neue Freunde kennen. Außerdem ist es ein Plus für den Lebenslauf, ganz egal in welcher Hinsicht.
„Mama, Papa ich möchte ins Ausland“, so lautete auch der Satz von Julia C. (15). Julia lebt in Brasilien und hat schon seit circa zwei Jahren den Wunsch, ein Auslandsjahr zu machen und über sieben Monate hat sie versucht, ihre Eltern dazu zu überreden. Sie ist sich natürlich auch bewusst, dass bei einem Auslandsjahr viele Nachteile entstehen könnten: Es ist sehr wahrscheinlich, dass man während des Jahres starkes Heimweh bekommt. Außerdem muss man eventuell nach dem Jahr ein Schuljahr wiederholen. Viele Schüler haben zu Beginn große Schwierigkeiten sich anzupassen. Es könnte natürlich auch passieren, dass man völlig unzufrieden mit seiner Gastfamilie ist, was wiederum Stress auslöst.
Doch Julia möchte dieses Risiko eingehen. Nach sieben Monaten hat sie es geschafft, ihre Eltern zu überreden. Sie wird im Februar dieses Jahres noch nach Deutschland fliegen. Julia hat außerdem eine sehr nette Gastfamilie, worüber sie sich wahnsinnig freut, und bisher sieht es sehr gut für sie aus.

Melisa Pidic, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Weltweiter Trend – Fleischlose Ernährung im Wandel der Zeit

Vor 50 Jahren wäre es noch fast undenkbar gewesen, mittlerweile ist es jedoch mehr als nur ein Trend: Immer mehr Menschen entscheiden sich für die vegetarische oder sogar vegane Lebensweise, nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Ernährung umstellen. Meist ist es jedoch die Art wie die Tiere behandelt werden, die die Menschen erschüttert. „Mir war vorher schon bewusst, dass die Tiere auf engsten Raum gehalten werden, als ich jedoch darüber einen Film sah, war ich entsetzt. Vor allem die Tatsache, dass ich als Verbraucher das alles unterstütze, brachte mich dazu, über meine Ernährung nach zu denken“, berichtet Petra R. über ihre Entscheidung Vegetarier zu werden.
Ein weiterer Grund zur fleischlosen Ernährung zu wechseln, ist für viele Menschen die durch die Folgen der hohen Fleischnachfrage belastete Umwelt. Diese sind zum Beispiel die Abholzung vieler Wälder. Auch Stars und berühmte Persönlichkeiten können Vorbilder und somit der Grund für die vegetarische oder vegane Lebensweise sein.
Außerdem berichten viele Veganer, dass sie sich durch ihre Ernährung besser und gesünder fühlen. In den Jahren 2000 und 2001 wurde das Thema immer populärer und seitdem sind immer mehr Menschen davon überzeugt. Die meisten Menschen geben kurz nach ihrem Entschluss, sich von nun an vegetarisch zu ernähren, auf, da dies die schwierigste Zeit ist.
Mit der Zeit ist die vegetarische Ernährung immer einfacher geworden; vegetarische oder vegane Kochbücher findet man in jeder Buchhandlung, vegane Restaurants werden immer häufiger und Ersatz für Fleischprodukte sind in jedem Supermarkt erhältlich.

Johanna Caso, 8 C, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Tiere suchen ein neues Zuhause – Tieroase Bettrath

Irmtraud Schweitzer (61 Jahre) ist Leiterin in der Tieroase Bettrath, in der Hunde und Katzen untergebracht sind.

Seit wann gibt es die Tieroase Bettrath?
Die Tieroase gibt es seit April 2012, also seit über zwei Jahren. Aber den Verein Team Pro Animal, der die Tieroase gegründet hat, den gibt es schon seit 2002.
Wie viele Mitarbeiter haben Sie?
Wir haben alles ehrenamtliche Mitarbeiter: Gassigänger, Leute, die zum Putzen und zum Füttern kommen; es sind jede Menge Mitarbeiter, alles in allem könnten das dann so 15 bis 18 Leute sein.
Welche Ziele verfolgt die Tieroase und was ist ihre persönliche Motivation, hier zu arbeiten?
Die Ziele des Vereins sind in erster Linie der Tierschutz, im Speziellen die Aufnahme und Versorgung von den Tieren in unserer Tieroase. Dies ist ein privat geführtes Heim für Tiere: Wir kümmern uns um die Weitervermittlung der Tiere mit Beratung über artgerechte Haltung sowie die Nachbetreuung und Kontrollbesuche. Und dann arbeiten wir auch gerne mit hiesigen und ausländischen Vereinen zusammen, und wir finanzieren die Kastrationen an freilebenden, verwilderten Katzen. Das sind die Ziele des Vereins.
Ich habe meine eigenen Katzen auch hierher, es würde mich interessieren, wie viele Katzenkinder Sie normalerweise hier versorgen.
Das kommt darauf an, ob es kleine Kätzchen oder erwachsene Katzen sind. Kleine Katzen haben wir meistens in einem Wurf zusammen, und im Jahr 2014 waren es besonders viele; aber wir haben drei große Katzenzimmer und eine Quarantänestation für die Katzen.
Für wie viele Tiere haben Sie Platz?
Wir können um die zehn Hunde aufnehmen und bei den Katzen können es schon mal über 20 werden, besonders wenn kleine Kätzchen da sind.
Wie sind die Tiere untergebracht?
Die Katzen sind in Katzenzimmern untergebracht, die Hunde schlafen nachts in Hundezimmern, die sehen aus wie kleine Wohnzimmer. Tagsüber sind sie dann im Auslauf. Wir haben keine Zwinger, also die Hunde können sich frei bewegen.
Welche Ausstattung haben sie?
Für die Katzen in den Katzenzimmern haben wir Kuschelmöbel, Kratzbäume, eine Couch, es sieht aus wie in einem kleinen Wohnzimmer.
Wie funktioniert die Vermittlung der Tiere?
Die Interessenten kommen zu den Öffnungszeiten zu uns und können sich dann ein Tier aussuchen. Sie können Kontakt aufnehmen, um festzustellen, ob es auch das richtige Tier für sie ist. Wenn sie sich dann ein Tier ausgesucht haben, füllen sie bei uns ein Formular aus, unsere sogenannte Selbstauskunft, dort wird dann alles Wissenswerte festgehalten.
Wie wird das Ganze finanziert?
Wir finanzieren uns selber, wir bekommen keine öffentlichen Gelder, das heißt, wir sind auf Spenden angewiesen; wir haben Mitglieder, von denen bekommen wir einen Mitgliedsbeitrag, und wir unterhalten einen Trödelladen, dessen Erlös alles den Tieren zu Gute kommt.
Haben Sie auch ein eigenes Tier zu Hause?
Im Moment habe ich fünf Katzen und drei Hunde.

Alina Kleinschmidt, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Veränderungen in der Welt der Eisbären – Eisbären, die Riesen der Arktis

Vor einigen Jahren lebten die Eisbären noch in gewaltigen Eislandschaften, die jedoch von den Menschen zerstört wurden. Viele Menschen waren der Meinung, Eisbären seien gefährlich. Diese pelzigen Riesen sind jedoch keine aggressiven Tiere.

Wenn sie trotz allem einmal gewalttätig werden, dann nur, um ihr Territorium zu verteidigen. Heute ist der Eisbär ein Symbol der vielen Tierarten, deren Überleben durch die Auswirkungen von Klimawandel und Umweltverschmutzung gefährdet sind. Durch die Erderwärmung schmelzen die Eisschollen, auf denen die Eisbären sich fortbewegen, um in ihre Jagdreviere zu gelangen.
Eisbären haben für ihren sehr schweren Körper einen schmalen Kopf. Sie sind die größten fleischfressenden Säugetiere der Erde und auf der nördlichen Erdhalbkugel weit verbreitet.
Das wärmende Fell ist sehr dicht und wasserabweisend. Ihre Hauptnahrungsquellen sind Robben, Fische und Seevögel (Eisbären fressen durchschnittlich 60 bis 80 Robben im Jahr). Mit ihren abgeflachten Zähnen können sie auch Pflanzen zu sich nehmen. Eisbären sind ruppige Einzelgänger und suchen nur zur Paarungszeit im Frühling andere Bären auf.
Grundsätzlich werden Eisbären aus Vergnügen für Trophäensammlungen gejagt. Ihre Rasse ist mit eine der am gefährdetsten Tierarten weltweit. Jagdeinschränkungen oder ein Gesetz gegen Trophäensammlungen könnten die Gefährdung der Eisbären vermindern.

Anna Kühnhold, Lisa Schweimer, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Ein Vorlesenachmittag in einer Fremdsprache – Vorlesen in der Stadtbibliothek Rheydt

Ein Vorlesenachmittag mit fantasievollen, interessanten Geschichten. Die Zuhörer hören Geschichten in einer Fremdsprache, die von den Schülern des Hugo-Junkers-Gymnasiums vorgelesen werden.

Angespanntes Gemurmel erfüllt den Raum, dann wird es still. Alle horchen gespannt, leise raschelt das Papier. Der Atem wird angehalten und los geht`s. In der Stadtbibliothek Rheydt ist ein aufregender Tag. Es findet die erste Fremdsprachenvorlesung mit deutscher Übersetzung statt. Eingeladen sind Kindergartenkinder, Grundschulkinder,Freunde, Eltern, Großeltern, Verwandte der Vorleser und Lehrer. Frau de Clerque, die Deutschlehrerin des Hugo-Junkers-Gymnasiums in Rheydt, kümmert sich um den Organisationsablauf. An der Fremdsprachenvorlesung nehmen alle freiwilligen Schüler der Klassen 8 bis 9 teil. Es wird in den Sprachen Russisch, Rumänisch, Englisch, Polnisch, Türkisch und Französisch vorgelesen.
Kurz vor der Vorlesung erzählt Frau De Clerque den Kindern, in welcher Fremdsprache die Geschichte vorgelesen wird. Zuerst zeigen die Schüler ihr mitgebrachtes Buch und die Kinder sollen erraten, worum es in dem Buch geht. Danach lesen die Vorleser die Geschichte seitenweise vor und nach jeder Seite stellt Frau de Clerque eine Verständnisfrage zum Inhalt des Textes. Das Publikum, vor allem kleine Kinder, hören der Geschichte, die heute auf Russisch und Deutsch vorgelesen wird, gespannt und neugierig zu.
Die Kinder und die Vorlesenden genießen diesen Nachmittag in der Stadtbibliothek Rheydt und zum Schluss bekommen alle zur Belohnung für das gute Vorlesen und Zuhören einen Schokoriegel und gehen glücklich nach Hause.

Alina Weber, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach