Das Friedensdorf Oberhausen wurde 1967 von einer Bürgerinitiative während des Sechstagekrieges zwischen Israel und den arabischen Staaten Ägypten, Jordanien und Syrien gegründet, um den Kindern aus dem Kriegsgebiet zu helfen.
In das Friedensdorf werden bis zu 12 Jahre alte Kinder gebracht, um sie medizinisch zu versorgen. Zurzeit beherbergt es um die 180 Kinder, von denen die meisten aus Angola und dem Nahen Osten kommen. Manche Kinder haben allerdings so schwere Verletzungen, dass sie nicht transportfähig sind. Wer mit darf, wird von den Ärzten vor Ort entschieden.
Während ihres ein bis zwei Jahre langen Aufenthaltes im Friedensdorf werden die Kinder nicht nur medizinisch behandelt. Im sogenannten „Lernhaus“ können sie auch Sprachen, Handarbeiten und Kochen lernen. Einen Deutschkurs gibt es zwar nicht, aber Kinder, die schon länger da sind, können trotzdem ein bisschen Deutsch sprechen.
Trotz dieser Angebote sind nicht alle Kinder gern im Friedensdorf, viele vermissen ihre Familie oder fühlen sich in der Fremde nicht wohl.
Das Friedensdorf wird komplett durch Spenden finanziert. Die Operationen und Krankenhausaufenthalte der Kinder können davon nicht bezahlt werden. Darum wird bei Krankenhäusern dafür geworben, dass das Krankenhaus für die oft sehr hohen Kosten aufkommt.
Außerdem ist das Friedensdorf auf ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen. Ein Praktikum kann man ab 18 Jahren machen. www.friedensdorf.de
Nnika Manthey, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken