Preisverleihung – Familientreffen der deutschen Stars

In der Bochumer Jahrhunderthalle wurde der Radiopreis 1Live-Krone 2015 verliehen.

Im Dezember 2015 fand die Preisverleihung der 1Live-Krone des Radiosenders 1Live, der jungen Welle des Westdeutschen Rundfunks, statt. In acht Kategorien konnten die Hörer im Online-Voting ihre Lieblingsstars wählen, mehr als eine Million Hörer hatten sich an der Wahl der Preisträger beteiligt. Zwei weitere Preiskategorien, der Sonderpreis und die Comedy-Krone, wurden vom 1Live-Team festgelegt. Letztere gingen an die Band Fettes Brot und Comedy-Star Carolin Kebekus.

In der Kategorie „beste Band“ freute sich Kraftklub über den Sieg, bester „Liveact“ wurde K.I.Z., als bester Hip-Hop-Act wurde der 26-jährige Alligatoah ausgezeichnet. Lena Meyer-Landrut und Marteria konnten über den Titel „beste Künstlerin/bester Künstler 2015“ jubeln. Die Krone für das beste Album ging an Cro, der bereits in den vergangenen Jahren dreimal zu den Krone-Preisträgern zählte. Sido und Andreas Bourani bekamen die Krone für die „beste Single“. Die Moderatoren Simon Beeck und Tina Middendorf überreichten YouTuber Julien Bam die Krone für seinen „Most Epic Dance-Moves“-Clip in der Kategorie „Video-Krone“.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Radiosenders hatten sich mehrere Musiker dazu bereit erklärt, ihren Lieblingssong aus den zurückliegenden zwei Jahrzehnten neu zu interpretieren. Gratulieren konnte man übrigens auch Preisträger Marteria, der an dem Abend in seinen 33. Geburtstag -hineinfeierte. DJ Felix Jaehn präsentierte abschließend einen Mix aus seinen Lieblingssongs des Jahres 2015.

Zufrieden und beschwingt ging das Publikum anschließend aus dem Saal, während sich die Stars und Ehrengäste auf die After-Show-Party freuten. Dazu wurden sie in die Galerie und Erdgeschossräume der Jahrhunderthalle geleitet, wo bereits Speisen und Getränke auf sie warteten. Die Tanzfläche blieb nicht lange leer, und es ergaben sich viele angeregte Gespräche. Mehrere Künstler, unter anderem die drei Jungs von Fettes Brot, betonten, dass sie die Party immer „wie ein großes Familientreffen“ empfänden.

Antonia Krapp und Kristina Wienen, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Kultur – Eine Zeitreise in die Vergangenheit

Das Freilichtmuseum Kommern stellt das Leben der Menschen in der frühen Neuzeit anschaulich und realitätsnah dar. Zwischen historischen Häusern und frei laufenden Nutztieren kann man hier in eine vergangene Lebenswelt eintauchen.

Der Geruch von frisch gebackenem Brot steigt einem in die Nase, sobald man das Gelände des Freilichtmuseums in Kommern in der Eickser Straße in Mechernich betritt. Strahlende Kinder und begeisterte Eltern oder Großeltern, die sich niemals haben erträumen lassen, dass das ganze Leben von früher so realistisch dargestellt werden kann, spazieren über das circa 95 Hektar große Gelände. Historische Häuser wurden in das Museum versetzt und so eingerichtet, wie es vor unserer Zeit war, um den Besuchern das Leben zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert zu verdeutlichen.

Man sieht geschockte Blicke von Jugendlichen, wenn sie die Zimmer eines winzigen, aber dennoch gemütlich wirkenden Häuschens betreten. Es riecht nach Stroh, altem Holz und nach Tieren. Die Räume sind einfach eingerichtet. Alte Matten liegen auf dem Boden, und ein kleiner, aber dennoch mächtig wirkender Esstisch aus massiver Eiche steht in der Mitte der schlichten Küche. Ein großer Kessel hängt über einer ausgebrannten Feuerstelle, als hätten die Menschen gerade erst ihre Häuser verlassen. Die Schlafzimmer waren ebenfalls sehr einfach:  Drei breite Betten mit Vorhängen stehen an den Wänden. Kleine Kinder zupfen an den Rockzipfeln ihrer Mütter und wollen wissen, warum die Betten Vorhänge haben und so breit sind. Schulterzucken der Mütter. Ein Mitarbeiter betritt das Haus. Die Dielen knarzen, die Besucher drehen sich um. Die Kinder überhäufen ihn mit Fragen: Warum steht ein Topf unter dem Bett? Wo haben sich die Menschen gewaschen?

Es werden Führungen angeboten, die durch den Trubel und die relativ großen Baugruppen lotsen. In diesen werden an vielen Stellen historische Alltagsszenen aufgeführt.
Am „Tag nach der Ernte“ herrscht Chaos, die Bäuerinnen und Bauern wollen ihre saftig-roten Äpfel verkaufen. Handwerker wie Schneider bieten neu genähte, fantastisch aussehende Kleider an. Sie sind jedoch keine Konkurrenten, jeder versteht sich mit jedem.
Nicht nur das Leben der Menschen soll dargestellt werden, sondern auch das der Tiere. Das Vieh unterstützte die Bauern bei der Arbeit und trug zur Ernährung bei. Diese Nutzbeziehung war ein wichtiger Bestandteil des früheren Lebens. Kuhställe und Wiesen, aber auch Ziegengehege, welche die Kinder betreten dürfen, wurden aufgebaut. Einige ekeln sich vor dem strengen Geruch und dem matschigen Boden, andere kleine Besucher rennen aufgeregt hinter den vor dem Lärm flüchtenden Ziegen und Schafen her. Der eine oder andere landet dabei im Matsch und bricht in herzliches Gelächter aus.

Zur Mittagszeit wird eine kleine Pause auf einem Spielplatz oder einer saftig grünen Wiese eingelegt. Die Sonne strahlt mittlerweile mit voller Kraft mit den Besuchern des Museums um die Wette. Brote und Baguettes werden ausgepackt und ruhige Momente genossen. Der Tag vergeht wie im Flug und die Menschen müssen demnächst nach Hause. Zurück in die moderne Realität.
Auch Flüchtlinge sind im Freilichtmuseum Kommern herzlich willkommen. Sie und ihre Begleiter müssen weder Parkgebühren noch Eintritt zahlen. Eine sehr nette und bedeutende Geste, denn Flüchtlinge sind von dem Museum genauso begeistert und erfreut, dort sein zu dürfen, wie alle anderen Besucher auch.

Aber auch ein wunderschöner Tag hat mal ein Ende. Eine Besuchergruppe teilt auf Nachfrage mit, dass sie gerne noch einmal wiederkommen würde. Einen passenden Zeitpunkt zu finden ist nicht schwer, denn das Museum hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Für eine Zeitreise in die Vergangenheit gibt es also viele Möglichkeiten.

Luisa Gerlach, 8c, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Weihnachtszeit – Adventsbasar in der Schule

Am 4.12.2015 fand der Adventsbasar am Annette Gymnasium in der Aula statt.

Organisiert wird der Weihnachtsmarkt jedes Jahr von der Schülervertretung, die auch die Regelung der Einnahmen als Aufgabe hat. Die Einnahmen werden immer durch drei geteilt. Dieses Jahr geht ein Drittel an die Klassen, ein Drittel an eine Hilfsorganisation in Kalkutta, in der ein ehemaligen Schüler mit Hilfe von „Ärzte für die dritte Welt“ die Menschen dort ärztlich versorgt und ein Drittel geht an eine Hilfsorganisation in Haiti. Außerdem gab es noch Spenden für das Kinderhospiz Sonnenschein.

Jedes Jahr gehen circa 2000 Euro an Hilfsprojekte sowie circa 1000 Euro an die Klassen.
Jede Klasse von der 5. bis zur 9. Stufe beteiligt sich am Adventsbasar. Es wird gebastelt, gebacken, verziert und verkauft. Wir haben ein Interview mit Passanten gemacht und gefragt, was sie an diesem Adventsbasar besonders finden und warum sie jedes Jahr wieder hier her kommen.

Frau Krebs sagte: „Ich habe eine Sohn und eine Tochter auf dieser Schule und helfe regelmäßig beim basteln oder backen mit. Daher bin ich seit vielen Jahren jedes Jahr auf diesem Adventsbasar. Außerdem finde ich es schön, dass die Kinder die Sachen, die sie verkaufen wollen, meist selber machen und sie dafür später einen Ausflug mit der ganzen Klasse unternehmen können. Ich finde, es eine schöne Idee und deswegen unterstütze ich es.“

Frau Schütz antwortete: “ Ich habe selbst zwei Kinder auf dieser Schule, deswegen war ich bisher fast jedes Jahr hier. Mir gefällt an diesem Adventsbasar, dass man genau sieht, was die Kinder gemacht haben und wo sich die Eltern mit eingebracht haben. Ich würde mich freuen, wenn es diesen Adventsbasar noch viele Jahre gibt, da dadurch auch viel Geld an Hilfsorganisationen gehen kann und dadurch auch viele Leute bereit sind etwas mehr dafür zu bezahlen. Denn es ist ja schließlich für einen guten Zweck.“

Darüber hinaus haben wir uns auf dem Adventsbasar mal umgeschaut und konnten viele schöne und selbstgemachte Sachen entdecken. Es gibt fast jedes Jahr selbstgemachte Plätzchen und Marmelade aber auch andere selbstgemacht Dinge.

Sarah Tran und Nele Janssen, Klasse 8b, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Düsseldorf

Kampfsport – Die Legende von Wing Chun

Asiatische Kampfsportarten sind bekannt für ihre jahrhundertealte Tradition. Um ihre Entstehung ranken sich viele Sagen und Mythen. Auch heute noch sind die überlieferten Techniken ein guter Weg, um sich in Selbstdisziplin und Verteidigung zu üben.

Gefährliche Situationen abzuwenden, sich aus ihnen selbstständig zu befreien oder sie im besten Fall zu vermeiden, ist nicht immer möglich. Viele Menschen entscheiden sich dafür, Selbstverteidigungstechniken zu erlernen, um gewappnet zu sein, wenn es darauf ankommt. Es gibt viele verschiedene Kampfsportarten, die man in Sportschulen erlernen kann. Dies ist gleichzeitig eine ideale Möglichkeit, um Stress abzubauen, sich sportlich zu betätigen und brenzlige Situationen besser einschätzen zu können. Daher ist Kampfsport eine effektive Art, sein Leben zu bereichern.
Die gängigen Kampfsportarten kommen meistens aus dem asiatischen Raum und haben eine traditionsreiche Geschichte. Allerdings unterscheiden sie sich durch ihre Techniken. Somit gibt es in jedem Kampfstil auch Einschränkungen, weshalb beispielsweise die Ikone Bruce Lee mehrere Kampfsportarten erlernt und sie miteinander kombiniert hat. Das muss natürlich nicht jeder so machen, solange man mit dem, was man kann, zufrieden ist.
Eine sehr beliebte Kampfsportart ist der chinesische Kung-Fu-Stil Wing Chun. Der Name ist kantonesisch und bedeutet „Schöner Frühling“, wobei es mehr als 13 verschiedene Schreibweisen dafür gibt. Die Überlieferungen darüber, wie Wing Chun entstanden ist, sind nicht eindeutig. Fest steht aber, dass es über Jahrhunderte weiterentwickelt wurde. Wing Chun hat seine Wurzeln in einem Shaolin-Kloster, welches nicht mehr existiert.
Eine Legende besagt, dass sich zu der Zeit der Qing-Dynastie der herrschende Kaiser Kangxi von den außergewöhnlichen Kampfkünsten der Shaolin-Mönche bedroht fühlte und darum befahl, das Kloster niederzubrennen. Dabei starben fast alle außer den sogenannten Fünf Älteren, die sich aufteilten, um der Regierung zu entkommen. Eine der Fünf Älteren war die Shaolin-Nonne Ng Mui, die sich im Weißer-Kranich-Tempel am Tai-Leung-Berg niederließ. Dort lernte sie auf dem Markt den Tofu-Verkäufer Yim Yee und seine heran-wachsende Tochter Yim Wing Chun kennen. So bekam sie mit, dass der Dorfschläger Wong der hübschen Yim Wing Chun nachstellte und ihr mit Gewalt drohte, sollte sie ihn nicht heiraten. Keiner aus dem Dorf konnte etwas gegen den Schläger unternehmen, weil er in einer Geheimgesellschaft tätig war. Auch Ng Mui war machtlos, weil sie ihre Tarnung nicht auffliegen lassen konnte und es als unehrenhaft galt, als Shaolin gegen einen Dorfschläger anzutreten. So kam ihr die Idee, Yim Wing Chun auszubilden, damit sie sich selbst verteidigen kann. Nach drei Jahren Ausbildung kehrte Yim Wing Chun zurück in ihr Heimatdorf, wo sie wieder von Wong belästigt wurde. Daraufhin forderte sie ihn zum Kampf heraus. Wong war sich seines Sieges sicher, aber verlor den Kampf.
Ng Mui bat ihre Schülerin, die Kampfkunst weiterzugeben, dabei aber nur würdige Schüler zu unterrichten. Das tat sie auch und ernannte ihrerseits später wieder einen Nachfolger zum Meister. So wird der Legende nach der Name Wing Chun hergeleitet.
Die jüngste Geschichte von Wing Chun verlief allerdings anders. Mitte des 20. Jahrhunderts begann der Großmeister Yip Man die Kampfsportart Wing Chun öffentlich in Hongkong zu unterrichten und entwickelte die Technik damit weiter. Zu seinen Schülern gehörte unter anderem Bruce Lee. Weil er sich selbst nicht als Oberhaupt sah, ernannte Yip Man keinen Nachfolger. Ein ungenau formulierter Zeitungsartikel ernannte  Leung Ting, dessen erster Lehrer Yip Man war, eigenmächtig zum Nachfolger. Ein Skandal, den Leung Ting versuchte richtigzustellen. Später aber gründete er die International Wing Tsun Association (IWTA).
Die Kampfsportart Wing Chun blickt auf eine lange und traditionsreiche Vergangenheit zurück, aber auch in der Gegenwart ist es eine immer populärer werdende effektive Kampfkunst.sich über jede Unterstützung.

Benjamin Krasniqi und Eleftherios Maliadas, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Kampfsport – Auf sanftem Wege siegen

Heutzutage ist die Kampfsportart Judo weit verbreitet. Das war nicht immer so.

Die japanische Kampfsportart Judo basiert auf dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“. Die traditionsreiche Sportart wurde in ihrer heutigen Form Anfang des 20. Jahrhunderts vom Kampfmeister Kano Jigoro begründet.
Er trainierte seit seiner Jugend fleißig die alten Ju-Jutsu-Künste und erweiterte deren Techniken. Dabei kam es ihm vor allem darauf an, dass nicht nur Wert auf die körperliche Fertigkeit gelegt wird, sondern gleichermaßen auch der Verstand des Kämpfers trainiert wird.
So reformierte Kano den Ju-Jutsu-Stil und vereinte ihn mit den Judotechniken, deren Wurzeln bis in die Nara-Zeit im 8. Jahrhundert zurückreichen.
Bei der Kampfsportart Judo gibt es verschiedene Gürtelfarben. Sie symbolisieren den Kenntnis-stand, auf dem der Judoka, der Judokämpfer, sich befindet. Anfänger tragen den weißen Gürtel, darauf folgt der gelb-weiße Gürtel, dann der gelbe und der gelb-orange, der orange, der orange-grüne, der grüne, der blaue, der braune und zuletzt der schwarze Gürtel.
Auch in Nettetal-Kaldenkirchen gibt es einen Judo- und Ju-Jutsu-Verein. Der Club -Samurai Nettetal wurde im Jahr 1973 gegründet. Willkommen sind alle Kinder ab 7 Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Informationen zu den Trainingszeiten der verschiedenen Altersstufen findet man unter:
www.jjjc-nettetal.de 

Niklas Bayer und Amelie Ververs, 6b, Liebfrauenschule Mülhausen

Schulalltag – Ein Schultag aus der Lehrerperspektive

Bei einem Berufserkundungstag hat unsere Autorin einen Schultag an einer Grundschule miterlebt. Dabei hat sie erfahren, wie es sich anfühlt, vor einer Klasse zu sprechen. Und sie hat sich daran erinnert, wie ihre eigene Grundschulzeit verlaufen ist.

Als ich den Schulhof betrete, laufen lachende Kinder umher und ich -fühle mich wie eine Erwachsene zwischen den kleinen Mädchen und Jungen.
Nachdem der Gong zum Schulstart ertönt ist, gehe ich zum Lehrerzimmer meiner alten Grundschule, um meine Tante abzuholen, die an der Gemeinschaftsgrundschule Herren-hauser Straße unterrichtet. Es ist mein Berufserkundungstag, an dem ich mir den Beruf des Lehrers mal etwas genauer anschauen darf.
In der ersten Stunde laufen wir zusammen mit den evangelischen Kindern zum Gottesdienst im Gemeindehaus in der Donaustraße – meine Tante hinten und ich vorne, damit keiner der Viertklässler ver-loren geht.
Nach fünf Minuten haben wir das Ziel erreicht und alle setzen sich auf die vielen Stühle im großen Saal. Schon beginnt der kindgerecht gestaltete Gottesdienst, die Kleinen beteiligen sich und es wird oft gesungen. Sogar mir macht das viel Spaß.
Nach 45 Minuten gehen wir zum Schulgebäude zurück, in der zweiten Stunde steht Religion auf dem Stundenplan.
Ich bin gespannt auf die folgenden Unterrichtsstunden, doch weil viele Lehrer krank sind, dürfen die Kinder Freiarbeit machen. Das bedeutet, dass man sich Arbeitsblätter aus einem beliebigen Unterrichtsfach aussuchen darf. Ich gehe in der Klasse herum und helfe den Schülern, wenn es nötig ist. Schließlich klingelt es zur Pause, die Kinder essen eine Kleinigkeit, ziehen ihre Hausschuhe aus, ihre festen Schuhe an und rennen auf den Schulhof. Meine Tante und ich übernehmen die Pausenaufsicht.
Wir haben mehr zu tun, als ich erwartet hätte: kletternde Kinder aus den Bäumen rufen, Schüler aus unbeaufsichtigten Räumen holen und vor allem aufpassen, dass sich niemand verletzt. Die Pause vergeht schnell und wir gehen wieder zum Klassenraum der vierten Klasse, der ich heute zusehe. Ich setze mich neben das Pult. „Stell dich doch erst einmal richtig vor“, ermutigt mich meine Tante.
Also stelle ich mich vor die Klasse. Die neugierigen Blicke der Kinder durchbohren mich. „Ich heiße Rebecca, bin 13 Jahre alt, komme vom Konrad-Heresbach-Gymansium und schaue euch heute den ganzen Tag einmal zu.“ Es ist ein sehr komisches Gefühl für mich, weil ich es nicht gewohnt bin, vor der ganzen Klasse zu stehen und zu reden. Danach haben die Schüler Deutschunterricht und es geht um Fabeln. Auch dabei soll ich ihnen helfen und Fragen beantworten.
Nach dieser Stunde steht Sach-unter-richt an, es wird das Thema Deutschland und seine Bundesländer behandelt. Zuerst fragt meine Tante die Bundesländer ab. Die Kinder melden sich fleißig, was mich an meine eigene Grundschulzeit erinnert. Wenn einer etwas nicht weiß, ist das kein Problem, denn meine Tante pflegt immer zu sagen: „Man ist in der Schule, um zu lernen, und nicht, um schon alles zu wissen.“
Nach dieser Abfrage sollen die Schüler in Vierer- bis Fünfergruppen ein Spiel erfinden, bei dem man mit seiner Spielfigur ein Feld weiterrückt, wenn man eine Frage zum Thema Deutschland richtig beantwortet.
In der Gruppe, zu der ich mich setzen soll, ist schnell klar, wer was macht. Die zwei Mädchen erfinden die Fragen, die Jungen malen das Spielfeld in Form des Deutschlandumrisses. Auch hier greife ich ihnen unter die Arme. Aber ich muss immer daran denken, nicht zu viel zu helfen, weil die Kinder selber lernen sollen, in Gruppen zu arbeiten und sich zu konzentrieren. Diese Stunde vergeht ziemlich schnell.
Um wirklich alles über Berufe an der Schule herauszufinden, gehe ich für die letzten beiden Stunden ins sogenannte Stübchen. Dort können die Kinder nach dem Unterricht Zeit verbringen, bis sie nach Hause gehen. Zusammen basteln wir -Vögel aus Papier, vergnügen uns draußen, spielen Seilspringen und ich helfe ihnen bei den Hausauf-gaben. Hier sind dann nicht nur Viert-klässler, sondern Kinder aus allen Jahrgangsstufen dabei.
Während dieses aufschlussreichen Tages habe ich bemerkt, dass sich die Kinder im Vergleich zu meiner Grundschulzeit deutlich verändert haben. Nicht nur, dass sich ihre Sprache geändert hat, sie scheinen auch reifer als meine damaligen Klassenkameraden und ich. Es ist ein schöne Erfahrung, das Schulleben mal durch die Augen des Lehrers zu sehen

Rebecca Nolte, 8a, Konrad–Heresbach-Gymnasium Mettmann

Film – Wiedervereinte Superhelden

Im April dieses Jahres startete der Film „Avengers: Age of Ultron“ und damit die Fortsetzung des ersten „Avengers“-Films in den deutschen Kinos.

Weil die Filmverleihpreise gestiegen sind, wurde der Film „Avengers: Age of Ultron“ leider nur in großen Kinoketten gezeigt, da sich die Vorführung für kleine Kinos nicht lohnt.
Wie schon im ersten „Avengers“-Film sind viele Marvel-Superhelden auf der Leinwand vereint: Iron Man, Hulk, Thor, Captain America und Black Widow kämpfen gemeinsam gegen die terroristische Organisation Hydra. Sie hat das Zepter von Thors Bruder Loki in ihrer Gewalt. Dieses will Tony Stark alias Iron Man nutzen, um das von ihm entwickelte Computerprogramm Ultron zu aktivieren. Ultron soll eigentlich dem Schutz der Menschheit dienen. Allerdings kommt es zu einem unvorhergesehenen Fehler: Ultron erwacht in einem von Tony Starks Robotern und wird böse.
Die Avengers stehen nun vor der Herausforderung, ihn zu bekämpfen. Ultron jedoch hat sich Verbündete gesucht, die es den Superhelden gar nicht so leicht machen. Denn Wanda Maximoff kämpft auf der Seite von Ultron und lässt mit ihren Hexen-kräften die Avengers ihre größten Ängste durchleben. Es kommt zu einer großen Auseinandersetzung, in deren Folge das Team der Avengers als Gefahr für die Öffentlichkeit angesehen wird. Im weiteren Verlauf wird Black Widow von Ultron entführt und es kommt zu einem dramatischen Finale.
Gewohnt spannend und einfalls-reich sind die Marvel-Comics auch in diesem Film gelungen umgesetzt.

 

Leon Gräbner, Bastian Jannowitz, 8b, Realschule Hückeswagen

Film – Überhöhte Geschwindigkeit

Der siebte Teil der „Fast & Furious“-Reihe ist der letzte Film von Paul Walker.

Es ist sein größter Erfolg, doch selbst miterleben kann Paul Walker ihn leider nicht: Nach seinem tragischen Tod bricht Paul Walkers letzter Film „Fast & Furious 7“ alle Rekorde.
In dem Action-Abenteuer ist der beliebte Schauspieler, der am 30. November 2013 mit nur 40 Jahren bei einem Auto-unfall starb, zum letzten Mal in den Kinos zu sehen. Und es ist der letzte Auftritt in der Film-reihe, die ihn berühmt machte. Mit Paul Walker als Hauptdarsteller lockt der Film die Massen ins Kino und ist so einer der stärksten Neustarts des laufenden Jahres.
Dennoch ist sein Tod ein bitterer Verlust für seine Fans und vor allem für seine Kollegen, denen man in Inter-views deutlich anmerkt, wie schwer es ihnen immer noch fällt, über ihren verstorbenen Freund und Kollegen zu sprechen.
Die Zukunft des Films war lange ungewiss. Nach der tragischen Nachricht von Walkers Tod war fraglich, ob „Fast & Furious 7“ überhaupt ins Kino kommen würde. Zum Zeit-punkt von Walkers Unfall war erst die Hälfte seiner Szenen abgedreht. Die Dreh-arbeiten wurden daraufhin für vier Monate unterbrochen. Dann entschlossen sich die Filme-macher dazu, Pauls Brüder Caleb und Cody Walker als Dou-bles einzusetzen. Den Rest musste die moderne digitale Technik richten.
So tragisch es ist, der Tod von Paul Walker scheint den Erfolg von „Fast & Furious 7“ zusätzlich zu beflügeln. Weltweit hat der Kinofilm bereits rund 306 Millionen Euro eingespielt. In Deutschland ist es der bisher beste Kinostart des Jahres. Durch seinen Tod ist Paul Walker zur Legende geworden.
Aber auch ohne ihn geht die rasante Filmfahrt weiter – es wird einen achten Teil von „Fast & Furious“ geben. Das bestätigte Hauptdarsteller Vin Diesel. Auch der Premieren-termin soll schon feststehen. „‚Fast & Furious 8‘ wird im April 2017 an den Start gehen.“ Fans der Filmreihe dürfen also jetzt schon gespannt sein, wie es weitergeht und wer nächstes Mal im Cast dabei ist.

 

Tony Lieske, 8b, Städtische Realschule, Hückeswagen

Cybermobbing – Gefahr aus dem Netz

Das Internet eröffnet uns vielle tolle Möglichkeiten. Dabei sollte man nicht vergessen, dass damit auch die Gefahren steigen.

Cybermobbing bezeichnet das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen in den Social-Media-Portalen des Internets. Dies wird oft anonym ausgeführt, obwohl sich Täter und Opfer meist kennen. Die Gemobbten sind größtenteils zwischen 11 und 16 Jahre alt. Cybermobbing kann verschiedene Formen annehmen, vom Ignorieren und Ausschließen bis hin zum Bloßstellen und Verbreiten von Gerüchten. Dabei beschränkt es sich nicht nur auf den privaten Bereich, sondern kann auch im beruflichen Umfeld vorkommen. Besonders häufig kommt es unter Schülern zum Cybermobbing. Viele Opfer werden depressiv, haben Essstörungen oder sogar Suizidgedanken. Sie isolieren sich und befürchten den Rückzug von Freunden und Bekannten.
Durch mehrere Selbstmorde rückte das Thema ins mediale Interesse. So wurde man auf die Ernsthaftigkeit der Problematik aufmerksam. Die Gemobbten sind oft ängstlich und schüchtern, sozial nicht akzeptiert, haben eine Behinderung oder gelten als ethnische Minderheit. Meistens sind sie auch im realen Leben schon Opfer von Ausgrenzung geworden.
Sowohl Männer als auch Frauen werden zu Tätern. 40 Prozent von ihnen beschreiben ihre Tat selbst als „Streich“ und verkennen die Lage des Opfers. Sie sind meist sehr selbst-bewusst, impulsiv und aggressiv oder haben das Bedürfnis, andere zu dominieren.
Hilfe bekommen alle Betroffenen unter der Nummer gegen Kummer. Telefon: 0800/111 0 333
 

Chiara Hofmann und Elena Olivi, 8c, Städtische Realschule Hückeswagen

Tierautkion – Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten!

Auf der jährlichen Bullenauktion in Hamm sind die Bauern auf der Suche nach dem perfekten Zuchttier.

Einmal im Jahr treffen sich die Bauern aus ganz Nordrhein-Westfalen zur Bullenauktion in Hamm. Früh am Morgen fahren sie los in der Hoffnung, einen Bullen für sich zu ergattern.
Die zu versteigernden Tiere sind dann schon am Ort des Geschehens. Bevor sie vorgeführt werden, müssen sie gründlich gereinigt und frisiert werden. Nach der Säuberung wird den Bullen eine Nummer auf den Rücken geklebt. Dann werden sie dem Alter nach sortiert, das heißt, die Nummer eins ist das jüngste Tier und mit ansteigender Nummer wird das Tier immer älter.
Das Gleiche gilt auch für Kühe und Kälber, die auf dieser Auktion aber nur in einer Minderheit vertreten sind. Die Milchkühe werden teilweise vor der Auktion nicht mehr gemolken, damit ihre Euter prall sind und dem Käufer der Eindruck vermittelt wird, diese Kuh gebe viel Milch.
Um solche Täuschungen einzudämmen, erhält der Bauer eine Liste, auf der das Tier bewertet wird. Zusätzlich gibt es ein Heft, in dem Rasse, Vererbung und weitere Fakten vermerkt sind. Für den Bauern sind diese Informationen sehr wichtig, weil es sonst zu  einer Überzahl einer Rasse im Stall kommen könnte.
Man schafft es nicht, sich alle -Tiere vor dem Verkauf am Auktionstag anzusehen. Aber ein Kaufinte-ressent kann sich alle Tiere vorab im Internet anschauen, um sich zu notieren, welche er vor Ort genauer unter die Lupe nehmen will. Die Wünsche und Forderungen an das Tier sind von Käufer zu Käufer unterschiedlich.
Zur Begutachtung werden die Bullen nacheinander durch eine Halle geführt. Die Bauern werfen hier einen kritischen Blick auf die Tiere, die sie sich ausgesucht haben. Dabei wird beispielsweise geguckt, ob die Tiere richtig laufen können. Muss der -Bulle nämlich nach dem Kauf zum Tierarzt, kommen weitere Kosten auf den Bauern zu.
Wie bei Auktionen üblich, darf der Meistbietende das jeweilige Tier kaufen. Der Bulle bekommt dann eine weitere Ohrmarke, damit er als Zuchtbulle identifiziert werden kann. Der Bauer kann den Bullen nach der Bezahlung direkt mit in den neuen Stall nehmen.
Sollte ein Bulle keinen Käufer finden oder dem Verkäufer das Gebot zu niedrig sein, wird das Tier zum Schluss noch einmal präsentiert. Um dort möglichst wenige Tiere zu sammeln, werden einige schon vorher von der Verkaufsliste gestrichen.

Sabine Prüfert, 9a, Franz-Haniel-Gymnasium Duisburg