Rummelplatz – Hereinspaziert, hereinspaziert!

Ein neues Fahrgeschäft auf dem Rummelplatz muss natürlich ausprobiert werden.

„Alles wie immer“, sagen manche Eltern, als sie in Kaldenkirchen mit ihren Kindern die Kirmes besuchen. Doch was ist das? Ein neues Fahrgeschäft – Geld raus, Ticket kaufen und einsteigen.
Nachdem meine Schwester Lena und ich sitzen, geht die Fahrt los. Zuerst wird man nach oben geschossen und dann nach links und rechts, hin- und hergeschleudert, bis man die Orientierung komplett verliert. Dabei begleitet einen die Musik von David Guettas „Dangerous“. Ein passender Musiktitel für diese wilde Kirmesattraktion. Hier gibt es keine Anschnallgurte oder Ähnliches, nur eine -Sicherheitsstange zum Festhalten. Da bekommen wir eine richtige Gänse-haut.
Unser Fazit nach der Fahrt: Die Wasserspritzer, die als Nebeneffekt eingesetzt wurden, waren nicht so toll. „Und dann schauen einen die Eltern so besorgt an“, waren Lenas Worte, „als würde man gleich ins Nichts fallen.“ Genau so hat es sich auch angefühlt. Kein angenehmes Gefühl, so richtig durchgewirbelt zu werden. Damit fahre ich nicht noch einmal. 

Vanessa Siemion, 5b, Liebfrauenschule Mülhausen

Poetryslam – Verträume nicht dein Leben

Manchmal kommt der Erfolg erst nach dem Auftritt. So wie bei der Poetry-Slammerin Julia Engelmann.

Nachdem die Poetry-Slammerin Julia Engelmann im Mai 2013 am 5. Bielefelder Hörsaalslam teilgenommen hat, wurde dieser Auftritt mit fast einem Jahr Verspätung viral.
Mehr als acht Millionen Mal wurde das Video ihres Vortrags „One Day/Reckoning Text“ mittlerweile aufgerufen. Die Message: Träume in die Tat umzusetzen. Julia Engelmann ruft auf, mutig zu sein und das Glück zu suchen, bevor es zu spät ist. Der Text verleiht mit seiner Ehrlichkeit Gänsehaut und ist ein Denkanstoß für alle.
 

Kiara Rittermann, 9b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Trendsport – Auf Plasitk über die Straße

Erst das Skateboard, dann das Longpoard und nun kommt das Pennyboard

Immer mehr Jugendliche steigen vom normalen Holzskateboard auf das aus Plastik gefertigte Pennyboard um. Erst eroberte es die USA, jetzt kommt der Trend nach Europa.
Auch Erwachsene und erfahrene Skater benutzen immer häufiger das neue Board. Aber am besten ist es für Anfänger geeignet, weil es sehr wendig und leicht zu fahren ist.
Wer ein Longboard fahren kann, steht auch auf dem nur 55 Zentimeter großen Plastikboard ohne Probleme. Und wenn man keine Lust mehr hat zu fahren, klemmt man sich das drei Kilogramm leichte Board einfach unter den Arm.  
 

Christopher Dentgen, 9a, Franz-Haniel-Gymnasium Duisburg

Tiere in Gefangenschaft – Liebesdienst für den großen Panda

In Gefangenschaft verhilft Pandas künstliche Befruchtung zum Nachwuchs.

Die Großen Pandas sind aufgrund ihres gutmütigen Wesens und des kuscheligen Aussehens beliebte Tiere. Wie viele andere Arten sind sie jedoch vom Aussterben bedroht, weil ihr Lebensraum ständig schrumpft – und weil sie sich mit der Vermehrung schwertun.
Pandas sind nur ein Mal im Jahr fruchtbar und bringen nicht mehr als zwei Junge zur Welt. In der freien Wildbahn sterben 60 bis 70 Prozent aller neugebo-renen Pandas in den ersten Wochen nach der Geburt wegen ihrer geringen Größe. Baby-Pandas sind zunächst sehr empfindliche, haarlose, blinde Wesen, die gerade Mal 100 Gramm wiegen. Darum besteht die Gefahr, dass sie unabsichtlich von ihren Müttern erdrückt werden. Doch es besteht Hoffnung: Können Pandas vielleicht von Menschenhand gerettet werden?
Zoologische Gärten und Forschungszentren versuchen, PandaNachwuchs durch künstliche Befruchtung zu fördern, weil die Tiere in Gefangenschaft wenig Interesse an Vermehrung haben.
Vor elf Jahren sorgte in Berlin die Geschichte der Panda-Dame Yan Yan für Aufsehen. Sechs Versuche, ihr durch künstliche Befruchtung zu Nachwuchs zu verhelfen, scheiterten. Dann reisten die Panda-Experten Zhang Guiquan und Peng Zhenxin vom Riesenpanda-Forschungszentrum in Peking an, um zu helfen. Im Gepäck hatten sie einen tiefgefrorenen Samencocktail mehrerer Pandas aus dem Pekinger Zoo. Der Hormonspiegel von Yan Yan zeigte dann auch einen erhöhten Progesteronwert, was auf Panda-Babys hoffen ließ. Doch leider bewahrheitete sich die positive Prognose in diesem Fall nicht.
Aber dafür zeigt die Methode der künstlichen Befruchtung in Forschungszentren einen generellen Erfolg. Das chinesische Panda-Zucht- und Fortpflanzungszentrum in Chengdu beispielsweise vermeldete erst kürzlich die Geburt von Panda-Zwillingen. Zuvor wurde versucht, deren Mutter Ke Lin mit Videos und stattlichen Panda-Männchen zur natürlichen Fortpflanzung zu animieren. Doch sie zeigte kein Interesse. Nun, da die Panda-Babys geboren sind, zeigt sie allerdings ausgeprägte Mutterinstinkte.
Seit 1987 wird in Chengdu die Panda-Zucht betrieben. Damals haben die Forscher mit sechs Panda-bären ihre Arbeit begonnen, heute leben dort rund 80 Tiere.

Antonina Klishchenko, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Gruppenzwang – Cool sein ist nicht alles

Selbst wenn ein Kleinkind einen eigenen Weg findet, ein Klettergerüst zu besteigen, ändert es seine Strategie nach Beobachtung anderer Kinder und imitiert deren Verhaltensweisen. Später wird das Nachahmen manchmal zu einer regelrechten Abhängigkeit.

Besonders Jugendliche geben dem Gruppenzwang nach, weil bei ihnen die Clique nicht selten als Familien-ersatz dient. In der Phase der Loslösung von den Eltern ist es wichtig, einen neuen emotionalen Halt zu finden. Ist dieser in Form einer Clique vorhanden, tun Jugendliche mit wenig Selbstbewusstsein oft alles, um diese Gefühls-heimat zu erhalten. Sie schaden sich selbst, um dazu-zu-gehören: Sie rauchen, trinken, nehmen Drogen, nur um nicht anders zu sein. Das Handeln gegen die eigene Überzeugung bringt sie in einen Teufelskreis: Durch ihr Fehlverhalten verlieren sie an Selbst-achtung. Dies wird durch weitere Anpassung an die Gruppe und damit verbundene An-erkennung kompensiert. So wird die Abhängigkeit immer stärker. Je nach Gruppe kann das Ausmaß des Gruppenzwangs auch kriminelle oder selbst-zerstörerische Handlungen zur Folge haben.
Einen Ausweg aus diesem Teufels-kreis bieten alternative Handlungs-muster, die das Selbstbewusstsein der Jugendlichen stärken. Dabei ist es hilfreich, die Stärken des Einzelnen zu fördern. Besonders gut gelingt das durch die Integration in Sportvereine oder andere Interessengemeinschaften. 
 

Lara Tuttlies, 9a, Franz-Haniel-Gymnasium Duisburg

Artistik – Übung macht den Meister

Schon in der Steinzeit wurde das Diabolo als Spielgerät für Kinder erfunden, und noch heute sieht man es im Zirkus oder auf der Straße an den Seilen der Diabolospieler tanzen.

Das Diabolo besteht aus zwei umgedrehten Halbkugeln, die mit-einander durch eine Nabe verbunden sind, auf der das Seil läuft. An den beiden Seilenden befinden sich zwei Stäbe aus Holz als Griffe.
Zirkusartisten können mit bis zu fünf Diabolos gleichzeitig an einem Seil jonglieren. Das Ziel dabei ist, die Herausforderung möglichst hoch zu halten, denn je schwieriger es ist, desto mehr Spaß macht es den Profis. Durch das Diabolo-spielen kann man seine motorischen Fähigkeiten sowie die Auge-Hand-Koordination steigern. Leider wird es selten im Schulsport angeboten.
Mit Diabolos kann man viele Tricks machen, vom einfachen hochwerfen, über Drehungen um Arme und Beine bis hin zu Kombinationen verschiedener Tricks. Die schwersten Kunststücke kann man nur unter völliger Konzentration bewältigen. Aber bevor man sich daran wagt, muss man als aller erstes lernen, das Diabolo zu „spinnen“, das heißt, dass man es andreht und im Gleichgewicht auf der Schnur hält.  Für Fortgeschritten gibt es auch Diabolos mit Freilauf oder Lichteffekten und Diabolos, bei denen in den Halbkugeln Feuer tanzt. Wie fast überall gilt auch hier der Spruch: „Übung macht den Meister“. 
 

Max Korfmacher, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Esstörungen – Knochen als Schönheitsideal

Essstörungen können die Gesundheit gefährden und sollten auf jeden all ernst genommen werden.

In unserer heutigen Gesellschaft wird oft eine perfekte Körperfigur verlangt. Schon in der Kindheit spielen wir mit Barbiepuppen mit makellosem Aussehen. Heute muss man nur eine Zeitschrift aufschlagen oder den Fernseher anmachen, schon sieht man in Werbung und Filmen perfekte Körper, die von allen Seiten bewundert werden. Auch die Serie „Germany’s Next Topmodel“ trägt einen großen Teil zum Schlankheitswahn bei, weil es ganz normale Mädchen sind, die hier teilweise zu großen Models werden.
Die Ursachen für Essstörungen sind aber nicht nur Shows, Models oder andere Vorbilder, sondern auch Stress in der Schule und zu Hause, Angst vor dem Erwachsenwerden oder Angst vor dem Dicksein. Bei manchen Berufen wie dem Balletttanzen ist es sogar Voraussetzung, sehr dünn zu sein. Aber nicht jeder, der besonders schlank ist, ist auch magersüchtig. Viele sind von Natur aus dünn und nehmen trotz reichhaltiger Ernährung nicht zu.
Anzeichen für eine Essstörung sind der beabsichtigte Verlust von Körpergewicht durch extrem viel Sport, Diäten, Erbrechen, Appetitzügler oder Abführmittel. Auch wenn der beziehungsweise die Betroffene panische Angst vor einer Gewichtszunahme hat, könnte eine Essstörung vorliegen.
2,4 Prozent der 13- bis 18-jährigen Mädchen in Deutschland leiden an einer Esstörung. Auch wenn sie wissen, dass man an Magersucht sterben kann, hungern sie weiter und riskieren viel, um für andere „attraktiv“ zu sein: Haarausfall, Nierenversagen, Unfruchtbarkeit und Knochenbrüchigkeit sind nur ein paar der möglichen Folgen. Diesen Mangel sieht man den ab-ge-mer-gelten Körpern auch an, Knochen scheinen das neue Markenzeichen der Zeit zu sein. Aber schön sieht das nicht aus.

Sarah Wille, 9a, Franz-Haniel-Gymnasium Duisburg

Reise – Mit Youtube um die Welt

Simon Unge und Anton Reyst sagen manchen als Personen nichts, doch unter Jugendlichen sind die beiden sehr bekannt. Sie verdienen ihr Geld mit der Videoplattform Youtube.

Dort veröffentlichen sie täglich sogenannte Let’s Plays und V-logs. Let’s Plays sind Videos, in denen eine Person ein Computerspiel vorführt und kommentiert. Diese Videos werden dann ins Internet gestellt, um so sein individuelles Spielerlebnis zu demons-trieren. Der Begriff „V-logs“ setzte sich aus den Worten „Video“ und „Blog“ zusammen. Es ist eine Art virtuelles Tagebuch. Mit ihren Videos erreichen die Youtuber Millionen von Zuschauern.
Seit dem 14. April 2015 sind Unge und Reyst auf ihrer lange geplanten Weltreise und werden monatelang unterwegs sein. Die Reise wird von vielen Unternehmen und Firmen finanziell unterstützt, denn von dem Geld, das die beiden als Youtuber verdienen, kann man eine solche Reise alleine nicht bezahlen.
Seit sie abgereist sind, haben Anton und Simon schon viel erlebt. Sie waren bereits in Los Angeles, Hollywood und Costa Rica. Aber es geht weiter, und die beiden werden noch viele andere Länder bereisen. Neben den Youtube-Videos halten sie zu ihren Fans Kontakt über Facebook, Twitter und Instagram. Darüber hinaus können die Zuschauer mittels der sogenannten Weltreise-App über das nächste Ziel abstimmen, das die beiden bereisen sollen. Auf ihrer -Reise werden sie von unterschiedlichen Leuten besucht. Momentan sind sie in Frankreich. 

Malte Eumann, 9a, Franz-Haniel-Gymnasium Duisburg

Moderne Medien – Zehn Jahre Videowahnsinn

Ist YouTube eine Alternative zum Fernsehen?

Bibis Beauty Palace, Gronkh und YTitty sind große Namen in der Internetszene. Zwar sind sie mittlerweile auch in TV-Sendungen zu sehen, aber ihren Ursprung haben sie alle auf YouTube.
Das Internetportal feiert dieses Jahr zehnjähriges Bestehen. Das Erfolgsrezept: Hier bekommt man, was man sehen will und wann man es sehen will, kostenlos. Egal, ob Dokumentationen, Musikvideos, Serien oder Filme. Im Vordergrund stehen aber selbst gedrehte Videos, die allerlei Kurioses zeigen. Von Katzen und Pannen bis zu sogenannten Tutorials, beispielsweise zum Schminken oder Reparieren. Die Leute, die regelmäßig Videos drehen und hochladen, nennen sich You-Tuber und haben einen eigenen You-Tube-Kanal. Diesen kann man -kostenlos abonnieren. Der erfolgreichste YouTuber ist mit circa 33 Millionen Abonnenten PewDiePie. Weil die Videos Geld und Zeit kosten, machen viele erfolgreiche YouTuber ihr Hobby zum Beruf.
Doch wie verdient man mit YouTube- Geld? Vor oder während der Videos kann man Werbung schalten. Wird diese nicht weggeklickt, bekommt der YouTuber von der werbe-treibenden Seite Geld. Auch Produktplatzierungen, bei denen man ein bestimmtes Produkt in die Kamera hält, bringen Geld ein.
Ein Großteil der YouTuber schaut kaum noch Fernsehen. Das ist ein Problem für die Fernsehsender, weil sie wichtige Zuschauer verlieren. Die Sender begegnen dem Problem, indem sie YouTuber in die Sendungen einladen, wie es schon ProSieben gemacht hat. Der Privatsender Sixx ließ sich allerdings etwas Neues einfallen: Mira vom Kanal funny-pilgrim moderiert eine eigene Show bei dem Sender. YouTube ist also ein Medium mit großer Zukunft.

Clara Milnikel, 8b, Hugo-Junkers-Gymnasium, Mänchengladbach

Reisevideos – Youtuberin auf Entdeckungstour

Nilam Farooq nimmt ihre Kamera überall mit hin.

Sie ist bekannt für ihr „Hallo Leute“ am Anfang eines jeden Videos und bei den 13- bis 30-Jährigen sehr beliebt für ihre nette, aufgeschlossene Art: Nilam Farooq. Besser bekannt ist die 26 Jahre alte You-tuberin unter ihrem Pseudonym Daar-uum. In ihren Videos beschäftigt sie sich mit den Themen Mode, Beauty und Life-style. Die gebürtige Berlinerin lebt auch heute noch in ihrer Heimatstadt.
Im Oktober 2010 hat sie mit ihrem Zweit-job als You-tuberin begonnen, arbeitet aber schon seit 2006 als Moderatorin und Schauspielerin. So ist sie zum Beispiel in der Vorabendserie „SOKO Leipzig“ seit 2013 als Olivia Fareedi zu sehen.
Mit fast einer Million Abonnenten liegt Nilam auf Platz 32 der erfolgreichs-ten Youtuber Deutschlands. Darüber hinaus gewann sie im Jahre 2011 den Google-Nachwuchs-award „Next Up“. Zwei Jahre später erhielt sie dann den „Play Award“ im Bereich „Beauty, Lifestyle and Fashion“.
Wie man auf ihrem Kanal unschwer erkennen kann, ist sie sehr begeistert vom Reisen. Egal, wo sie sich gerade befindet, ihre Kamera hat sie immer dabei. Mit ihr fängt sie verschiedens-te Aufnahmen von Orten überall auf der Welt ein. Als Letztes war sie in Kapstadt, davor in Singapur, in Istanbul und noch in vielen weiteren Städ-ten. Auf ihrem Reisefieber beruht wohl auch ihr neuestes Projekt: Nilam alias Daaruum wandert aus. In ihrem Video mit dem Titel „Ein neuer Lebens-abschnitt – Goodbye!“ erzählt sie, dass sie zuerst nach New York fliegen wird und dann weiter-sieht, wo es sie hinzieht. Mittler-weile ist sie, nach einem Abstecher nach Mexiko, zurück in Berlin. Aber sie hat schon wieder neue Pläne für die Zukunft.
Wer mehr von Nilam erfahren will, kann ihren Video-Blog unter „Daa-ruum“ auf Youtube finden.

Lilly Müller, 8a, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel