Eine Schülerin schildert ihre Erlebnisse beim Tauchgang im nahe gelegenen See.
Ein erstes Blubbern ist zu hören und ich spüre wie mir das Wasser, des Tendering Sees in Voerde, in den Tauchanzug läuft. Durch meine Maske kann ich den Grund sehen. Meine Augen suchen einen rot-orangenen Faden, der sich zwischen den Steinen entlang schlängelt. Er führt den vor mir liegenden Abhang hinunter und zu einer Plattform in der Mitte des Sees. Von dort geht eine Boje zur Wasseroberfläche, die vom Einstieg aus zu sehen ist.
Mein Buddy Jörg Kersting gibt mir ein Zeichen, um zu fragen, ob alles okay ist, als ich mich zu ihm wende. Ich zeige, alles ok. Daraufhin deutet er mir den Faden entlang zu tauchen. Ich nicke und gebe zwei kurze Luftstöße über meinen Inflator in mein Jacket. Ich versuche mich durch das Hinzufügen und Ablassen der Luft in den gewünschten Schwebezustand zu bringen – das nennt man tarieren. Tarieren kann man auch mit der Lunge, durch das Ein- und Ausatmen. Nachdem ich mich einige Minuten auf meine Atmung und das Ruhighalten meiner Hände konzentriert habe, verliere ich jegliches Zeitgefühl. Ich sehe Kaulquappen und verschiedene Fische, während mein Buddy und ich zur Plattform tauchen. Der Finimeter zeigt mir, dass wir uns in sechs Metern Tiefe befinden und ich noch 180 bar Druck auf meiner Flasche habe, von meinen 200 bar zu Beginn.
Nach insgesamt 54 Minuten unterwasser endet der Tauchgang. Dann folgt noch eine Nachbesprechung, ein sogenanntes Debriefing, und der Tauchgang wird in meinem Logbuch und in dem meines Buddies eingetragen.
Nora Kersting, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium