Günstige Ölgewinnung auf Kosten anderer – Was steckt hinter dem Willow Projekt?

von Ela Akyildiz, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Laut meiner Recherche bei Galileo hat die US-Regierung um Präsident Joe Biden am 13.März 2023 trotz seines Wahlversprechens „Keine Bohrungen mehr, auch nicht vor der Küste. Keine Möglichkeit für die Ölindustrie weiter zu bohren, Punkt, Ende“ (März 2020 CNN Debatte) das Willow Projekt genehmigt.

Bei dem Projekt handelt es sich um Ölbohrungen in der Region North Slope im US-Bundesstaat Alaska, welche vom Energiekonzern Conoco Phillips durchgeführt werden. Das Ganze soll an insgesamt drei Standorten im Nationalpetroleum, also dem National Erdöl-Reservat, stattfinden. Laut Geo sollen dabei in den nächsten 30 Jahren 600 Milliarden Barrel Öl gefördert werden. Das Projekt könnte Schätzungen zufolge in den nächsten 30 Jahren rund 280 Millionen Tonnen Treibhausgase freisetzen, das ist ungefähr die Menge an Emissionen, die zwei Millionen Verbrennerautos im gleichen Zeitraum produzieren. Zudem könnte der Lebensraum einheimischer Arten zerstört werden. Die Unterstützer:innen des Projekts argumentieren jedoch: Das Vorhaben werde Arbeitsplätze schaffen, die heimische Wirtschaft ankurbeln und die Abhängigkeit von ausländischem Öl verringern.

Dennoch gibt es viele Petitionen, die schon rund 4,8 Millionen Unterstützer:innen haben. Viele junge Menschen protestieren auf Social-Media-Plattformen wie TikTok unter dem Hashtag #stopthewillowproject und machen darauf aufmerksam, welche verheerenden Auswirkungen die Öl-Förderung auf das Klima und die heimische Natur haben könnte.

Laut Recherchen des WDR ist ein großer Kritikpunkt bei diesem Projekt, dass es sich bei dem Gebiet um den Lebensraum von seltenen Vögeln, Walen und Polarbären handelt. Das US-Innenministerium habe Bedenken angemeldet , was die Auswirkungen des Projekts auf Flora, Fauna und den Lebensunterhalt der indigenen Bevölkerung betreffe.

Trotz der vielen klimaschädlichen Folgen, Proteste und Petitionen hat sich die US-Regierung nicht weiter dazu geäußert – und so geht der Protest weiter.

Furcht vor Bienen, Hummeln und Wespen – ist der Stich die Angst wert?

von Nele Noppe, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Wurden Sie schon einmal von einem Insekt gestochen? Davor haben viele Menschen Angst, aber ist diese Angst wirklich berechtigt?

Schon jetzt blühen die ersten Kirschbäume und man sieht schon hin und wieder Insekten. Im Sommer ist dann wieder Insektenzeit, das bedeutet auch, dass die gelb-schwarz gestreiften Flugtiere, wie Bienen, Hummeln oder Wespen und Hornissen, wieder herauskommen. Das gefällt vielen Menschen nicht, da sie Angst haben, dass die Tiere sie stechen könnten.

Jedoch sind Bienen und Hummeln fast nie ohne Grund aggressiv. Die Tiere stechen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen, zum Beispiel wenn man sich zu hastig in ihrer Nähe bewegt. Selbst wenn man gestochen wird, ist es ohne Allergie meist harmlos. Bienen und Hummelstiche verheilen in der Regel innerhalb von nur zwei Tagen, Wespenstiche brauchen meist nur drei bis vier Tage. Die Stiche von Hornissen hingegen brauchen oft drei bis fünf oder sogar sechs Tage, um vollständig zu verheilen und die Schwellung kann sich in seltenen Fällen auf bis zu zehn Zentimeter ausbreiten. Hornissen stechen, wie auch Bienen und Wespen, generell fast nie und nur dann, wenn jemand in deren Nest-Gebiet eingedrungen ist.

Der Satz „Sieben Hornissenstiche können ein Pferd töten“ ist also nur ein Mythos. Solange man nicht allergisch ist, kann der menschliche Körper über Hunderte von Stichen aushalten. Bei vielen Stichen sollte man meist erst kühlen, außerdem kann man eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Stichstelle halten, da diese leicht desinfizierend und entzündungshemmend wirkt.

Doch auch ohne Behandlung sind Insektenstiche jeglicher Art, wenn Sie nicht allergisch reagieren, ungefährlich. Selbst wenn man gestochen wird, sollte man die Tiere auf gar keinen Fall umbringen, da dies vom Bundesnaturschutzgesetz und von Bundesartenschutzgesetz verboten wird. Denn die Flugtiere sind geschütztz. Das Gesetz besagt, dass Tiere wie Bienen, Hummeln, und Hornissen nicht ohne vernünftigen Grund gefangen, verletzen oder umgebracht werden dürfen. Entsprechend können die Strafen für solch eine Tat ein Bußgeld von 50.000 Euro zur Folge haben. Bei Wespen liegen die Strafen nur bei 10.000 Euro, sie können sich aber nach Tatbestand ebenfalls auf 50.000 Euro steigern. Im schlimmsten Fall kann man durch das Verletzen oder Töten einer Biene sogar eine bis zu 5 Jahre Gefängnisstrafe erhalten

Bienen zu töten wird so hoch bestraft, da wir Menschen Bienen zum Überleben brauchen. Damit ist nicht nur der Honig als Nahrungsmittel gemeint, sondern vor allem das Bestäuben der Pflanzen durch die Bienen. Tiere wie Bienen, Wespen, Hummeln und sogar Motten und Fliegen bestäuben Bäume und sorgen somit für die Früchte und Blüten. Bienen bestäuben Pflanzen, indem sie Pollen und Nektar, als Nahrungsmittel sammeln und bringen dann die Pollen von einer zur nächsten Blüte. Ohne die Bestäubung würden geschätzt 90% aller Pflanzenarten aussterben und die pflanzlichen Nahrungsmittel der Menschen würden schnell ausgehen.

Es wird vermutet, dass die Menschen ohne Bestäubung nur noch circa vier Jahre am Leben bleiben würde bis ihnen die Nahrung ausgehen würde.

Bienen, Hummeln, Wespen und Hornisse sind also nicht „böse“ – und solange man sie nicht stört oder bedroht, sind sie überhaupt nicht gefährlich. Es gibt also keinen Grund, Angst oder Sorge vor ihnen zu haben.

Das Willow-Projekt – ein notwendiges Übel?

Johanna Gräf, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Die meisten werden bereits vom Willow-Projekt gehört haben, sei es durch Social Media, im Radio oder von Freund*innen. Aber was hat es eigentlich damit auf sich und warum löst es so einen Tumult unter Klimaaktivist*innen aus?

Es handelt sich dabei um ein 7-Milliarden-Dollar-Projekt, bei welchem es darum geht, in Alaska auf einer 93 Millionen Hektar großen Fläche nach Öl und Gas zu bohren. Der beauftragte Konzern heißt Conoco Phillips und ist seit vielen Jahren auf dem Markt aktiv. Das Projekt wurde erstmals vor Jahren unter der Regierung Trumps genehmigt, zwischendurch in Frage gestellt und jedoch schließlich final von der jetzigen Regierung der USA am 13. März 2023 genehmigt. Der Energiekonzern Conoco Phillipps hat Pachtverträge für das Land und damit auch das Recht dort zu bohren.

Einerseits kann man sagen, dass die Förderung von Öl und Gas gerechtfertigt ist und einen Beitrag zur Wirtschaft Alaskas, welche stark von der Ölindustrie anhängig ist, leistet. Ebenfalls soll das Projekt mehr Arbeitsplätze schaffen und laut Conoco Phillips bis zu 17 Milliarden Dollar Profit für die Regierung und Communities in Alaska generieren. Diese Gelder können dann wiederum beispielsweise in das Gesundheitswesen oder die Bildung investiert werden und somit auch Profit für die Allgemeinbevölkerung bringen. Hinzu kommt, dass das Projekt wichtig ist, um die Energiepreise für Verbraucher*innen niedrig zu halten, den Konsum zu decken und den Bedarf an ausländischem Öl zu verringern.

Andererseits ist das Projekt sehr umstritten unter Klimaschützer*innen, Aktivist*innen und bei vielen jüngeren Menschen. Grund dafür ist der Fakt, dass das Projekt bis zu 600 Barrel Öl und 287 Tonnen Kohlenstoff Emissionen und weitere Emissionen über 30 Jahre freisetzen soll und somit einen ernsthaften negativen Einfluss auf die Umwelt haben wird und zur Beschleunigung des Klimawandels beitragen wird. Auch kann es einen zerstörerischen Einfluss auf die arktische Tierwelt haben, dabei sind viele Tiere aufgrund des Klimawandels sowieso schon bedroht. Weiterhin sind ebenfalls in Alaska ansässige indigene Gemeinschaften wie z.B. die Nuiqsut oder die Atqasut bedroht. Für die Nuiqsut könnte in diesem Fall eine große Verschlechterung eintreten, da das Projekt für verringerte Nahrungsressourcen, eingeschränkten Zugang zur Ernte und erhöhter Nahrungsmittelunsicherheit führen könnte. Darüber hinaus würde es das komplexe örtliche Tundren-Ökosystem stark beeinträchtigen und nach BLM (Bureau of Land Management) ebenso die öffentliche Gesundheit und das soziokulturelle System negativ beeinflussen.

Des Weiteren werfen Aktivist*innen dem Präsidenten vor, sein Versprechen die Umwelt zu schützen und das Bohren nach Öl und Gas zu beenden, mit Genehmigung dieses Projekts gebrochen zu haben. Ebenfalls reichte die Umweltorganisation Earthjustice am 14. März eine Klage aus den genannten Gründen ein.

Dennoch kann man sagen, dass er sein Versprechen teilweise eingehalten hat, da ursprünglich fünf Bohrplattformen geplant waren und am Ende ein Kompromiss von drei Bohrplattformen genehmigt wurde. Jedoch gibt es auf change.org auch eine Petition gegen das Projekt, welche insgesamt aktuell bereits fast 5 Millionen Unterschriften erhalten hat.

Meiner Meinung nach ist es nicht gerechtfertigt dort nach Öl und Gas zu bohren. Für mich überwiegen die negativen Aspekte, da diese ernsthafte, langfristige, negative Einflüsse auf die Umwelt bedeuten, wie z.B. die freigesetzten Emissionen oder die Zerstörung des Lebensraums von arktischen Tieren und indigenen Gemeinden, während die positiven Gründe größtenteils von finanziellen Erleichterungen sprechen. Mir stellt sich die Frage: Was ist wichtiger, eine gesunde Umwelt und die Erhaltung von Lebensraum und der indigenen Gemeinschaften oder finanzielle Vorteile? Ein Dilemma, oder?

Vor allem uns junge Menschen betreffen solche Entscheidungen sehr, vor allem wenn sie von Menschen gefällt werden, die die Konsequenzen aufgrund ihres Alters wahrscheinlich nicht mal mehr richtig miterleben werden. Diese Entscheidungsträger nehmen einem quasi die Zukunft und ein Leben, wie wir es heute kennen, da die Umwelt mehr und mehr zerstört wird. Eingebrachte Klagen und Petitionen zeigen, wie gewichtig die Probleme sind, das kann man doch nicht einfach ignorieren.

Der erste große Auftritt: Vorstadt-Punkband begeistert Publikum

von Keanu Börgardts, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

17:50 Uhr – nur noch zwei Stunden bis zum großen Auftritt. Die Nervosität bei der Punkband TOTEX steigt. Bisher hat die Band aus Duisburg-Baerl nur kleine Auftritte in ihrer Jugendzeit auf privaten Feiern, in Jugendzentren und in kleinen Kneipen gehabt.

Doch jetzt wartet hier in der Enni Eventhalle in Moers die große Bühne auf sie. Die bekannte Band BETONTOD ermöglicht es ihnen hier vor über 2000 Zuschauerinnen und Zuschauern als Vorband zu spielen. „Unglaublich wie viele Leute hier sind, hoffentlich bekomme ich überhaupt einen Ton raus“, hört man den Sänger der Band Udo Börgardts sagen. Sichtlich beeindruckt von der Kulisse steht der 50-jährige Baerler neben der Bühne. Seine drei Bandkollegen dagegen halten sich Backstage auf und stärken sich mit Bier und Snacks.

Noch 15 Minuten bis zur Show. Alles ist vorbereitet, die Technik steht, der Soundcheck war erfolgreich und die Halle ist gefüllt. Nun wird die Band angesagt und mit Beginn des ersten Liedes, fühlen sie sich, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. So muss Punk-Rock sein!

FC Bayern München entlässt Julian Nagelsmann

von Colin Schadwill, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Julian Nagelsmann wurde als Trainer des FC Bayern München am Donnerstagabend, den 23.03.2023 entlassen. Sein Nachfolger ist der ehemalige Chelsea Trainer Thomas Tuchel.

Die Fans sind von der Entlassung des Trainers nicht besonders begeistert. Auch der Top-Spieler Joshua Kimmich schien nicht glücklich darüber zu sein und äußerte sich in einer Pressekonferenz, dass Nagelsmann ein überragender Trainer sei. Nach der Entlassung hatte auch die Ehefrau von Nagelsmann angekündigt, ihren Job bei ihrem Arbeitgeber der Bild-Zeitung zu verlassen.

Überraschend ist jedoch die Reaktion von Nagelsmann selbst: Es schien von den Entlassungplänenn nichts zu wissen. Ebenso überrascht war der aktuelle Trainer der Deutschen National Mannschaft Hansi Flick.

Doch nicht nur Nagelsmann wurde freigestellt, sondern auch die beiden Co-Trainer Dino Toppmüller und Xaver Zembrod. Die Gründe für seine Entlassung sind einerseits die Niederlage gegen Leverkusen mit einem 2:1, andererseits die aktuell schlechteste Bundesligasaison seit elf Jahren.

Rezension: „Nur noch ein einziges Mal“

von Tamaris Koßek, Klasse 8d, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Magst du Romane? Dann wird dir der Roman „Nur noch ein einziges Mal“ bestimmt gefallen. Egal, ob du lieber Bücher auf englisch oder auf deutsch liest, dieses Buch gibt es auf beiden Sprachen („It ends with us“).

Das Buch wurde 2016 veröffentlicht und 2022 gab es eine neue Auflage. Es gibt einen zugehörigen weiteren Band mit dem Titel ,,Nur noch einmal für immer“ („It starts with us“). Es soll 2023 soll auch ein Film zum ersten Band erscheinen. Die Autorin der Bücher ist Colleen Hoover und von Katharina Ganslandt übersetzte beide Bände ins Deutsche.

In der Geschichte geht es um Lily, die nach Boston zieht, um ihren Traum zu leben. Sie startet gerade ins Berufsleben, indem sie ihren ersten eigenen Blumenladen eröffnet Lily denkt, dass ihr Leben nicht besser sein könnte und Probleme ab jetzt der Vergangenheit angehören. Bis sie Ryle kennenlernt und sie sich ineinander verlieben. Neben der Handlung wird vieles aus Lily’s Vergangenheit erzählt, die durch einen gewalttätigen Vater gegenüber der Mutter geprägt wurde und wie Atlas, Lily’s erste Liebe, ihr ganzes Leben auf den Kopf stellte. Auch Ryle zeigt sich dadurch von einer ganz anderen Seite zeigt, die Lily noch nicht kennt.

Die Autorin will ihrer Leserschaft zeigen, dass man auf sich selbst, aber auch auf die Meinungen anderer hören sollte. Außerdem soll auf Gewalt aufmerksam gemacht werden und darauf, dass die Vergangenheit oder begangene Fehler anderer das Leben prägen.

Das Willow Project: Öl oder Zukunft

von Maya Crichton, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

600 Millionen Barrel Öl. Das sind 95 Milliarden Liter. 250 Ölquellen und 5 Bohrstationen. 28,7 Millionen Liter Rohöl pro Tag, und das 30 Jahre lang. Dabei würden insgesamt 280 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt werden. Das Willow Project ist als eines der größten Ölförderprojekte auf staatlichem Boden in der US-Geschichte geplant.

Das Willow Project, das in dem Naturschutzgebiet National Petroleum Reserve Alaska in Betrieb genommen werden soll, ist ein Ölprojekt in Nordalaska das momentan weltweit für Aufruhr sorgt. Am 13. März 2023 genehmigte der amerikanische Präsident Joe Biden das Willow Project, obwohl er im März 2020 als Wahlversprechen der Präsidentschaftswahl noch beteuerte: „Keine Bohrungen mehr, auch nicht vor der Küste. Keine Möglichkeiten für die Ölindustrie, weiter zu bohren, Punkt, Ende.“

Die Lokalpolitik stimmte dem Projekt auch zu, da es 2.500 temporäre und 300 langfristige Arbeitsstellen schaffen und durch diese Steuereinnahmen Milliardenbeträge in die öffentlichen Kassen spülen würde. Außerdem hieß es, das Willow Project würde die Energiesicherheit und -unabhängigkeit stärken.

Von dem großen Vorhaben ist allerdings nicht das erste mal die Rede. Bereits der Vorgänger Donald Trump egenehmigte das Projekt des Ölkonzerns ConocoPhillips zu seiner Regierungszeit. 2021 zog man die Genehmigung allerdings wieder zurück, weil die schädlichen Auswirkungen für das Klima nicht berücksichtigt wurden.

Es wird zum Beispiel davon ausgegangen, dass der Permafrostboden der betroffenen Gebiete tauen und so Methan freigesetzt werden würde, welches zu der Gruppe der klimaschädlichen Schadstoffe (sogenannte Treibhausgase) zählt. Diese tragen zu etwa 30 Prozent zur globalen Erwärmung bei. Außerdem sorgt Methan auch für negative  Auswirkungen auf die Gesundheit, da es die Luftqualität verschlechtert. Um diesen Prozess zu verhindern soll künstlich gekühlt werden, das würde aber wiederum zu zusätzlichem CO2-Ausstoß führen.

Des Weiteren würden Lebensräume von Wildtieren und die Heimatregionen von indigenen Menschen in Nordalaska zerstört werden und die Umwelt würde erhebliche Schäden nehmen. Das Vorhaben macht außerdem die Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele noch unwahrscheinlicher. Doch obwohl das Willow Project für verheerende Schäden sorgen würde, macht es eine klimaneutrale Zukunft nicht unmöglich. Wenn auch in anderen Bereichen auf CO2 verzichtet werden würde kann man immer noch eine lebenswerte, nachhaltige Zukunft für alle sichern, erklärt der Weltklimarat-Vorsitzende Hoesung Lee.

Trotzdem rufen Klima- und Umweltschutzorganisationen manuell und digital weltweit zum Protest auf und auf Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram wird immer mehr Kritik gegenüber dem Projekt unter dem #StopWillow öffentlich gemacht und geteilt. Zudem haben bereits über 4,6 Millionen Menschen die Online-Petition gegen das Willow Project unterschrieben und man rechnet auch in Zukunft mit mehr Protesten. Ob das Projekt letztlich in die Tat umgesetzt wird, steht nämlich noch nicht fest.

Die drei ??? – Erbe des Drachens

von Inga Seidensticker, Klasse 8b, Franz -Haniel-Gymnasium, Duisburg

Gefallen dir abenteuerliche Filme, bei denen man auch lachen kann? Dann wird dir „Die drei ???– Erbe des Drachens“ bestimmt gefallen. Der Film ist am 26. Januar 2023 im
Kino erschienen und hatte nach einer kurzen Zeit schon Millionen Zuschauer:innen.

Die Drei Fragezeichen sind Justus Jonas (Julius Weckauf), Peter Shaw (Nevio Wendt) und Bob Andrews (Levi Brand). Sie reisen in den Sommerferien nach Rumänien, um ein Praktikum am Filmset von „Dracula Rises“ zu absolvieren, welches ihnen Peters Vater vermittelt hat, der bei der Filmproduktion für die Spezialeffekte verantwortlich ist. Kurz darauf kommt es zu mysteriösen Ereignissen auf dem alten Schloss. Die Vorkommnisse wecken das Interesse der drei Jungen und Die drei ??? wollen herausfinden, wie das Verschwinden eines Jungen, der vor über 50 Jahren verschwand, damit zusammenhängt.

Der Film ist ziemlich spannend, dennoch gibt es einige Stellen zum Lachen. Aus diesem Grund gefällt mir der Film besonders und ich finde, dass er viele unterschiedliche Personen-Gruppen anspricht. Während des Drehs wird die enge Freundschaft zwischen Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews gestärkt. Im Verlauf des Films stehen nicht nur die Dreharbeiten, sondern auch die Beziehung zwischen Peter und seinem Vater auf dem Spiel. Auch wenn der Film von ziemlich unheimlichen und mysteriösen Szenen geprägt ist, scheint er nicht realitätsfern. „Die drei ??? – Erbe des Drachens“ hat eine Länge von 100 Minuten und ist für Kinder ab sechs Jahren empfohlen.

Falls du dich sehr für Abenteuer interessierst und vielleicht sogar schon andere Filme und Bücher der Drei Fragezeichen gelesen oder gehört hast, ist dieser Film genau das Richtige für dich.

Musik und Spaß für Kinder in Hochfeld

von Emily Bäumer, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Am Samstag, den 25. März 2023, eröffnete im Duisburger Stadtteil Hochfeld, ein Klangspielplatz. Zu der Eröffnungsfeier wurden alle Duisburger Kinder mit ihren Familien eingeladen. Es gab Zuckerwatte und warme Getränke für jede und jeden, der zusammen die Eröffnung feierte und die Spiel- und Musikgeräte das erste Mal testete.

Die Kinder können sich im Böninger Park also ab sofort auf neue Spielgeräte und neue Erfahrungen freuen. Zu den verschiedenen Attraktionen zählen zum einen Outdoor-Instrumente, wie zum Beispiel ein Glockenspiel oder eine Rohrtrommel, aber auch durch das Herumlaufen und Klettern auf der Fläche entstehen verschiedene Töne. Die riesige Musikskulptur wurde gemeinsam von der DRK Kita Schwedenheim, dem Planungsbüro KuKuk Freiflug und dem Schlagzeuger Ralf Zartmann entworfen. Der Auftrag hierzu stammte von der Deutschen Oper am Rhein und ab April bietet die Junge Oper am Rhein sogar vereinzelt Workshops dort an.

Auch wenn dieses Musizieren auf den ersten Blick aussieht wie ein einfaches Spiel, hat Musik eine ganz besondere Wirkung auf Kinder. Kaum eine andere Tätigkeit aktiviert das Gehirn und die beiden Gehirnhälften so gut, wie es selbstgemachte Musik tut. Auch kognitive und motorische Fähigkeiten werden so spielerisch trainiert.

Man bleibt fremd ohne die Sprache

von Sophie Danko, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Im Moment gibt es viele Geflüchtete in Deutschland, die mit offenen Armen empfangen wurden. Aber wie weit reicht die Offenheit und wie sieht die Realität für Geflüchtete nach einigen Wochen aus, wenn sie sich nicht richtig verständigen können? Ich selbst habe erfahren, wie schwer es ist, in einem Land anzukommen, ohne die Landessprache zu sprechen.

Ich heiße Sophie, ich bin 14 Jahre alt und ich habe bisher in vier verschiedenen Ländern gelebt: in Frankreich – wo ich geboren wurde –, in Polen, in Ungarn – wo meine Eltern herkommen – und nun lebe ich seit zwei Jahren in Deutschland. Wegen der Arbeit meines Vaters sind wir viel umgezogen.

Als wir ankamen, sprachen meine Familie und ich kein Deutsch, außerdem war während der Coronazeit vieles geschlossen. Die Schule fand nur online statt und alle andere Aktivitäten ebenfalls. Das erste Jahr in Deutschland war deshalb sehr schwer; ich habe mich oft einsam gefühlt, aber zum Glück hatte ich meine Familie. Ich war ein Jahr lang in einer Klasse integriert, in der wir intensiv und ausschließlich Deutsch gelernt haben. Dort kam ich gut mit. Nach einem Jahr konnte ich endlich in eine normale Klasse gehen und nach und nach endete der Lockdown. Trotzdem begann damit auch eine sehr herausfordernde Zeit.

Es war schwer, Freundschaften zu knüpfen, weil ich mich mit meinem Vokabular nicht richtig verständigen konnte. Meine Mitschüler:innen dachten, ich sei langweilig, weil ich kaum etwas sagte. In Fächern wie Chemie, Erdkunde, Biologe habe ich die Lehrkräfte kaum verstanden. Im Supermarkt oder auch ganz allgemein war man sehr unhöflich zu uns, wenn wir uns nicht richtig ausdrücken konnten. Die wenigsten hatten Geduld und Verständnis dafür, wie schwer es ist, wenn man sich nicht verständigen kann und welche Schwierigkeiten ich mit dem Sprechen hatte.

Zum Glück habe ich nach und nach Freund:innen gefunden, die mir in der Schule geholfen und sich für mich interessiert haben. Nach einem weiteren halben Jahr konnte ich immer mehr verstehen und meinen Wortschatz verbessern. Alles wurde viel einfacher und die Leute zeigten mehr Interesse an mir. Jetzt, nach zwei Jahren in Deutschland, habe ich so gut Deutsch gelernt, dass ich auch spontan sagen kann, was mir durch den Kopf geht. Die deutsche Grammatik ist immer noch sehr schwer und ich bin nicht so gut darin, aber ich bin stolz darauf, wie weit ich gekommen bin.

Ich habe mich oft wie ein Baby gefühlt, das so viel sagen möchte, aber nicht weiß, wie. In diesen Momenten versteht man kaum, was die Menschen um einen herum sagen und fühlt sich dauernd ausgeschlossen. Die größte Schwierigkeit beim Erlernen einer Sprache war jedoch der Mangel an Verständnis des Gegenübers. Und trotzdem lernt man am besten eine Sprache im entsprechenden Land selbst und im täglichen Umgang mit den Menschen. Man darf nicht aufgeben!