Rezension: „Das Duell T-34″

 von Artem Shkulii, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

„Das Duell T-34“ ist ein beeindruckender russischer Kriegsfilm, der das Publikum auf eine emotionale Reise mitnimmt und gleichzeitig eine wichtige Botschaft des Friedens und der Versöhnung vermittelt. Der Film zeigt die menschliche Seite des Krieges und betont die Bedeutung von Freundschaft und Zusammenarbeit, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Der Film bietet spektakuläre Panzerkämpfe, atemberaubende Landschaftsaufnahmen und eine gut durchdachte Handlung, die die Zuschauenden von Anfang bis Ende in den Bann zieht. Die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller Alexander Petrov und Irina Starshenbaum sind herausragend und tragen dazu bei, dass der Zuschauer oder die Zuschauerin eine enge Beziehung zu den Charakteren aufbauen kann.

„Das Duell T-34“ ist ein Film, der die Wahrheit des Krieges auf eindrucksvolle Weise darstellt und dabei gleichzeitig eine Botschaft der Hoffnung und des Friedens sendet. Der Film zeigt, wie sich Feinde im Krieg verbünden und wie sie gemeinsam für eine Sache kämpfen können. Es ist ein Film, der uns daran erinnert, dass trotz großer Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten, wir alle letztendlich nur Menschen sind und Frieden und Versöhnung anstreben.

Insgesamt ist „Das Duell T-34“ ein Film, den jeder Kriegsfilmfan sehen sollte. Die Botschaft des Films ist kraftvoll und die Inszenierung und schauspielerische Leistung der Darstellerinnen und Darsteller sind beeindruckend. Der Film bietet eine lehrreiche und unterhaltsame Erfahrung und erinnert uns daran, dass der Frieden immer dann möglich ist, wenn wir bereit sind, uns zu versöhnen und zusammenzuarbeiten.

Nach dem Karneval ist vor dem Karneval

von Jana Saturnus, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Nach einer anstrengenden, intensiven Session nehmen wir Abschied vom Karnveal, der traditionell mit dem Lichterzug in Langenfeld Reusrath endete. Wir sind der Rüsrother Carneval Comitees e. V. (RCC) und haben uns mit Leib und Seele dem Karneval verschrieben. Aber ein Ende ist auch ein Anfang.

In die neue Session startet der RCC mit neuen Gesichtern, nun sind wir 37 Tänzerinnen und Tänzer. Aktuell arbeiten wir zum Beispiel schon an den Aufführungen der nächstern Session: so üben wir einen neuen Gemeinschaftstanz ein. Dabei können alle Mitglieder der Tanzgruppe zusammen auf der Bühne tanzen. Die drei Trainerinnen Lisa, Nike und Isabelle haben viel Erfahrung aus der letzten Karnvalssession und helfen uns, die Tanzschritte einzustudieren. Wir trainieren zweimal die Woche und dennoch wird es ein halbes Jahr dauern, bis wir diesen Tanz beherrschen.

Aber nicht nur zur Karnevalszeit kann man den RCC buchen, sondern auch für Firmenfeste, Jubiläen, Hochzeiten und Geburtstage. Wir kommen in unseren Karnevalsuniformen, singen und tanzen und bringen jede Menge Schwung und gute Stimmung mit. Nähere Infos finden sich auf unserer Webseite oder per Mail.

Der Weg zum Fußballprofi – von einer englischen EM-Heldin

von Johanna Linkenbach, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasiums, Duisburg

Englische Bücher werden immer beliebter unter den Leserinnen und Lesern. Gefallen dir Bücher über Sport und verstehst du dazu noch englisch? Dann wird dir das Buch ,,Lioness – My journey to Glory” bestimmt gefallen.

Bist du an Fußball interessiert oder spielst vielleicht sogar selber? Möchtest du wissen wie eine Fußballerin ihren Traum zum Beruf gemacht hat, und welche Hindernisse sie auf diesem Weg überwunden hat? Beth Mead erzählt in diesem Buch ihre Geschichte. Das Buch ist sehr realitätsnah, da sie ehrlich über ihre größten Rückschläge in ihrer Karriere, sowie viele private Dinge, die ihr auf dem Weg zum Profi passiert sind, spricht.

In ihrem Buch erzählt sie außerdem über verschiedene Trainer und Trainerinnen, die sie über die Jahren begleitet haben und, wie diese sie unterstützt haben und somit einen besseren Menschen aus ihr gemacht haben. Sie möchte den Leserinnen und Lesern mit ihrem Buch zeigen, dass sich harte Arbeit und Durchsetzungsvermögen am Ende auszahlt und man mit der Unterstützung von Familie und Freundinnen und Freunden fast alles schaffen kann. Wie sie es letztendlich geschafft hat, Fußball-Profi zu werden und ihren Traum zum Beruf gemacht hat, erfährst du in ihrem Buch. Das Buch ist an alle Altersgruppen gerichtet, die einen Blick hinter die Kulissen auf dem Weg zum Erfolg von Beth Mead erhaschen wollen.
Die 1. Baumberger Hippegarde

Die Baumberger Hippegarde lässt die Session ausklingen

von Sinah Meyer, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Monheim – Baumberg –  Die Baumberger Tanzgruppe „1. Baumberger Hippegarde“ ließ am 13. März 2023 die Session durch ihr traditionelles Hippe-Aussacken ausklingen. Nachdem die Hippe, das Wappentier der Hippegarde sowie in Mundart die Ziege, am 11. November zum Sessionauftakt aus dem Sack geholt worden war, begann für die Hippegarde eine ereignisreiche Zeit. Es wurde der neue Sessionstanz aufgeführt und in gemütlicher Runde gefeiert. Nach einer kurzen Pause ging es im Januar dann endlich los. Gestartet wurde in Velbert auf dem Garde-Showtanzfestival. Die Hippegarde führte vier Tänze auf, wofür sich das Publikum mit viel Applaus bedankte.

Am 5. Februar trat die Garde auf der großen Familiensitzung in Monheim in einem ausverkauften Zelt  auf dem Schützenplatz auf. Mit Begeisterung wurde die Garde empfangen und erhielt viel Beifall. Am 9. Februar wurde der Gänsellieselwagen bei den Städtischen Betrieben der Stadt Monheim eingeweiht. Als Belohnung gab es reichlich Kamelle für den Rosenmontagzug. Schon näherte sich der Höhepunkt der Session und an Altweiber startete die Hippegarde in die tollen Tage mit einem Auftritt in der Monheimer Altstadt. Am 18. Februar war die Hippegarde beim Pfarrkarneval. Der Höhepunkt der Session war jedoch die Beteiligung beim Baumberger Veedelszoch und beim Rosenmontagszug in Monheim. Nach zwei Jahren ging nun wieder eine normale Session ohne Corona-Einschränkungen mit dem traditionellen Hippe-Aussacken zu Ende. Die Hippegarde starte aber schon jetzt mit der Vorbereitung auf die nächste Session. Denn bekanntlich gilt in Karnevalskreisen: Nach der Session ist vor der Session.

Cordyceps – der „Zombie-Ameisenpilz“

von Johanna Winzer, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung des Pilzes.
Haben Sie Angst vor Zombies? Tatsächlich gibt es einen Zombie-Pilz, doch inwieweit kann dieser Menschen tatsächlich zu „Zombies“ transformieren, wie es in manchen Filmen dargestellt wird?

Der Pilz Ophiocordyceps unilateralis, auch bekannt als Cordyceps oder als Zombie-Ameisenpilz, ist eine weltweit verbreitete Gattung von Ascomyceten (Schlauchpilzen), welche  bisher ungefähr 400 beschriebene Arten umfasst.
Die meisten Arten von Cordyceps kommen in Asien vor, dies liegt insbesondere an den feuchten gemäßigten Wetterlagen und tropischen Eigenschaften der Wälder Asiens, in denen sich der Pilz besonders gut und schnell verbreiten kann. Jedoch wurde auch in Deutschland die Gattung Cordyceps nachgewiesen.

Aber was haben Pilze und Zombies gemeinsam?
Alle Arten des Pilzes sind Endoparasiten, Organismen, die im Innern anderer Organismen  über längere Zeit oder während ihres ganzen Lebenszyklus leben und parasitisch Nahrung entnehmen. Jedoch siedelt sich Cordyceps hauptsächlich bei Ameisen oder Spinnen an, daher  stammt auch der Spitzname „Zombie-Ameisenpilz“. Einige Cordyceps-Arten manipulieren das Verhalten ihrer Wirtstiere: So befällt der Pilz zum Beispiel eine Ameise und entzieht dieser, wie auch andere Parasiten, all ihre Nährstoffe. Anschließend veranlasst er die Ameise, an einen erhöhten Punkt zu klettern, sich festzubeißen und dann zu sterben. Aus dem Genick wächst nun ein schlanker Pilzfruchtkörper (daher die Übersetzung des Namens Cordyceps „Keulenkopf“), dessen Sporen in die Umgebung entlassen werden. Dies dient dem Zweck, weitere Ameisen zu infizieren.

Worin liegen die Gefahren und auch Vorteile des Cordyceps?
Von einer der Arten, der Cordyceps sinensis, befallenen Raupen werden in China als Heilmittel benutzt. Dieses Heilmittel soll eine antibakterielle und antioxidative Wirkung haben. Auch soll Cordyceps teilweise in der Fitness-Branche benutzt werden. Hier soll der Pilz die Sauerstoffaufnahme, die Ausdauer und die körperliche Leistungsfähigkeit steigern.

Durch den Klimawandel bekommt diese Pilzart eine neue Relevanz: „Wenn sich die Erde erwärmt, besteht die Befürchtung, dass der Unterschied zwischen der Umgebungstemperatur und der Körpertemperatur nicht mehr so dramatisch sein wird“, erklärt Shmuel Shoham, Experte für Infektionskrankheiten an der Johns Hopkins University School of Medicine. Das bedeutet, dass die Gewöhnung an höhere Temperaturen es Pilzen leichter machen könnte, sogar im Körper von kleineren Säugetieren zu überleben, so der Experte. Auch wenn dies unwahrscheinlich ist, ist es nicht völlig auszuschließen, dass Cordyceps auch für die Menschheit in der Zukunft eine Gefahr darstellen könnte.

Die Landesmeisterschaft der Cheerleader aus NRW

von Tabea Braun, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Mehrere hundert Athletinnen begeistern am 25.03.2023 die zahlreichen Zuschauer:innen im Sportzentrum Schürenkamp in Gelsenkirchen. Viele Vereine aus ganz NRW, die sich im Vorfeld für die Landesmeisterschaft qualifiziert hatten, sind zu diesem Event gekommen, dass der Verband AFCV NRW organisiert hatte. In den unterschiedlichsten Kategorien werden hier die Landesmeister NRW gesucht.

Vormittags sind die Titel der Landesmeister NRW im Cheerleading gekürt worden, am Nachmittag folgten dann die Entscheidungen im Cheerdance. Hier nehmen unter anderem auch die Cheerleader der Duisburg Dockers teil. Von Jung bis Alt sind alle Altersklassen vertreten. Die jüngste Athletin ist gerade einmal fünf Jahre alt, wohingehend die älteste dreiundvierzig Jahre alt ist. Franzi Wiesten, die Trainerin der Blue Sparks der Dockers berichtet: „Wir haben uns so intensiv auf die Landesmeisterschaft vorbereitet und hoffen auf gute Platzierungen.“ Die ersten Ergebnisse der Landesmeisterschaft standen dann am Mittag in der Kategorie Cheerleading fest. Die Titel der Landesmeister NRW verteilen sich unter anderem auf die folgenden Teilnehmer-Teams: ETG Recklinghausen, Wildcats Bielefeld und AFC aus Marl. Die Entscheidungen der Nachmittags Wettkämpfe sind am frühen Abend verkündet worden.

Hierzu teilte Franzi von den Dockers noch mit: „Ich bin sehr stolz auf meine Mädels, auch wenn es nicht ganz zur Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaft gereicht hat. Es war von allen Aktiven eine großartige Leistung und wir konnten in anderen Altersklassen auch Qualifikationen zu den Deutschen Meisterschaften ertanzen.“

Über die Titel Landesmeister NRW und die Qualifikationen zur Deutschen Meisterschaft haben sich unter anderem noch der SCU aus Düsseldorf und BTW aus Bünde freuen können. Meiner Meinung nach wird in Zeitungen viel zu wenig über diesen Sport berichtet und er bekommt generell zu wenig Aufmerksamkeit.

JuLeiCa – Engagement der Jugend in Monheim

von Emily König, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Hast du schon mal darüber nachgedacht, eine Jugendgruppe zu leiten und bei Veranstaltungen mitzuhelfen? Zugegeben, dies ist eine große Verantwortung und es erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung und Wissen. Wenn du dich für dieses Engagement entschieden hast, wirst du bei der JuLeiCa-Schulung auf das Leiten einer Gruppe, zum Beispiel beim Kinderbibeltag, vorbereitet. Dabei stellen sich viele Fragen, die bei der Leitung einer Gruppe beachtet werden müssen, beispielsweise die Organisation von Essen, Bastelmaterial und vieles mehr. Ideen und Einsatz sind dabei gefragt.

Die Jugendleiter/In-Card (JuLeiCa) ist ein Angebot der evangelischen Kirchengemeinde in Monheim. Sie ist ein bundesweit einheitlicher Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in der Jugendarbeit. Dabei ist die Karte ein Nachweis, dass man qualifiziert und legitimiert für die Jugendarbeit ist. Durch sie kann der Einsatz als ehrenamtliche Kraft belegt werden. Mit der JuLeiCa-Card kannst du Angebote, Aktionen und Freizeiten mit anderen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen mitgestalten. Du bekommst einen Ausweis zur bundesweit anerkannten Ausbildung. Dieser kann bei deiner späteren Jobsuche zu deinem Vorteil genutzt werden, da du ehrenamtlich qualifiziert bist und somit dein soziales Engagement nachweisen kannst. Außerdem erhältst du viele Vergünstigungen, unter anderem bei der Bahn, in Jugendherbergen, in Schwimmbädern und Freizeitparks.

Die Stadt Monheim fördert diese Initiative, deshalb ist die Jugendleiter:in-Card für dich kostenlos. Um diese zu bekommen, durchläufst du eine Schulung, welche 35 Stunden plus Erste-Hilfe-Kurs umfasst. Zusätzlich erlernst du pädagogische sowie psychologische Grundlagen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und bekommst Wissen zu Rechts- und Organisationsfragen. Der Spaß kommt hierbei auch nicht zu kurz, denn die Seminare sind interaktiv gestaltet und es wird ein hoher Wert auf die Mitgestaltung der Inhalte der Freizeiten und Schulungen gelegt. Alle Seminare sind außerhalb von Monheim und mit Übernachtung. Durch diese Treffen ist es möglich, Kontakte zu Menschen aus einem anderen Umfeld zu knüpfen. Engagement lohnt sich immer.

Günstige Ölgewinnung auf Kosten anderer – Was steckt hinter dem Willow Projekt?

von Ela Akyildiz, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Laut meiner Recherche bei Galileo hat die US-Regierung um Präsident Joe Biden am 13.März 2023 trotz seines Wahlversprechens „Keine Bohrungen mehr, auch nicht vor der Küste. Keine Möglichkeit für die Ölindustrie weiter zu bohren, Punkt, Ende“ (März 2020 CNN Debatte) das Willow Projekt genehmigt.

Bei dem Projekt handelt es sich um Ölbohrungen in der Region North Slope im US-Bundesstaat Alaska, welche vom Energiekonzern Conoco Phillips durchgeführt werden. Das Ganze soll an insgesamt drei Standorten im Nationalpetroleum, also dem National Erdöl-Reservat, stattfinden. Laut Geo sollen dabei in den nächsten 30 Jahren 600 Milliarden Barrel Öl gefördert werden. Das Projekt könnte Schätzungen zufolge in den nächsten 30 Jahren rund 280 Millionen Tonnen Treibhausgase freisetzen, das ist ungefähr die Menge an Emissionen, die zwei Millionen Verbrennerautos im gleichen Zeitraum produzieren. Zudem könnte der Lebensraum einheimischer Arten zerstört werden. Die Unterstützer:innen des Projekts argumentieren jedoch: Das Vorhaben werde Arbeitsplätze schaffen, die heimische Wirtschaft ankurbeln und die Abhängigkeit von ausländischem Öl verringern.

Dennoch gibt es viele Petitionen, die schon rund 4,8 Millionen Unterstützer:innen haben. Viele junge Menschen protestieren auf Social-Media-Plattformen wie TikTok unter dem Hashtag #stopthewillowproject und machen darauf aufmerksam, welche verheerenden Auswirkungen die Öl-Förderung auf das Klima und die heimische Natur haben könnte.

Laut Recherchen des WDR ist ein großer Kritikpunkt bei diesem Projekt, dass es sich bei dem Gebiet um den Lebensraum von seltenen Vögeln, Walen und Polarbären handelt. Das US-Innenministerium habe Bedenken angemeldet , was die Auswirkungen des Projekts auf Flora, Fauna und den Lebensunterhalt der indigenen Bevölkerung betreffe.

Trotz der vielen klimaschädlichen Folgen, Proteste und Petitionen hat sich die US-Regierung nicht weiter dazu geäußert – und so geht der Protest weiter.

Furcht vor Bienen, Hummeln und Wespen – ist der Stich die Angst wert?

von Nele Noppe, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Wurden Sie schon einmal von einem Insekt gestochen? Davor haben viele Menschen Angst, aber ist diese Angst wirklich berechtigt?

Schon jetzt blühen die ersten Kirschbäume und man sieht schon hin und wieder Insekten. Im Sommer ist dann wieder Insektenzeit, das bedeutet auch, dass die gelb-schwarz gestreiften Flugtiere, wie Bienen, Hummeln oder Wespen und Hornissen, wieder herauskommen. Das gefällt vielen Menschen nicht, da sie Angst haben, dass die Tiere sie stechen könnten.

Jedoch sind Bienen und Hummeln fast nie ohne Grund aggressiv. Die Tiere stechen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen, zum Beispiel wenn man sich zu hastig in ihrer Nähe bewegt. Selbst wenn man gestochen wird, ist es ohne Allergie meist harmlos. Bienen und Hummelstiche verheilen in der Regel innerhalb von nur zwei Tagen, Wespenstiche brauchen meist nur drei bis vier Tage. Die Stiche von Hornissen hingegen brauchen oft drei bis fünf oder sogar sechs Tage, um vollständig zu verheilen und die Schwellung kann sich in seltenen Fällen auf bis zu zehn Zentimeter ausbreiten. Hornissen stechen, wie auch Bienen und Wespen, generell fast nie und nur dann, wenn jemand in deren Nest-Gebiet eingedrungen ist.

Der Satz „Sieben Hornissenstiche können ein Pferd töten“ ist also nur ein Mythos. Solange man nicht allergisch ist, kann der menschliche Körper über Hunderte von Stichen aushalten. Bei vielen Stichen sollte man meist erst kühlen, außerdem kann man eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Stichstelle halten, da diese leicht desinfizierend und entzündungshemmend wirkt.

Doch auch ohne Behandlung sind Insektenstiche jeglicher Art, wenn Sie nicht allergisch reagieren, ungefährlich. Selbst wenn man gestochen wird, sollte man die Tiere auf gar keinen Fall umbringen, da dies vom Bundesnaturschutzgesetz und von Bundesartenschutzgesetz verboten wird. Denn die Flugtiere sind geschütztz. Das Gesetz besagt, dass Tiere wie Bienen, Hummeln, und Hornissen nicht ohne vernünftigen Grund gefangen, verletzen oder umgebracht werden dürfen. Entsprechend können die Strafen für solch eine Tat ein Bußgeld von 50.000 Euro zur Folge haben. Bei Wespen liegen die Strafen nur bei 10.000 Euro, sie können sich aber nach Tatbestand ebenfalls auf 50.000 Euro steigern. Im schlimmsten Fall kann man durch das Verletzen oder Töten einer Biene sogar eine bis zu 5 Jahre Gefängnisstrafe erhalten

Bienen zu töten wird so hoch bestraft, da wir Menschen Bienen zum Überleben brauchen. Damit ist nicht nur der Honig als Nahrungsmittel gemeint, sondern vor allem das Bestäuben der Pflanzen durch die Bienen. Tiere wie Bienen, Wespen, Hummeln und sogar Motten und Fliegen bestäuben Bäume und sorgen somit für die Früchte und Blüten. Bienen bestäuben Pflanzen, indem sie Pollen und Nektar, als Nahrungsmittel sammeln und bringen dann die Pollen von einer zur nächsten Blüte. Ohne die Bestäubung würden geschätzt 90% aller Pflanzenarten aussterben und die pflanzlichen Nahrungsmittel der Menschen würden schnell ausgehen.

Es wird vermutet, dass die Menschen ohne Bestäubung nur noch circa vier Jahre am Leben bleiben würde bis ihnen die Nahrung ausgehen würde.

Bienen, Hummeln, Wespen und Hornisse sind also nicht „böse“ – und solange man sie nicht stört oder bedroht, sind sie überhaupt nicht gefährlich. Es gibt also keinen Grund, Angst oder Sorge vor ihnen zu haben.

Das Willow-Projekt – ein notwendiges Übel?

Johanna Gräf, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Die meisten werden bereits vom Willow-Projekt gehört haben, sei es durch Social Media, im Radio oder von Freund*innen. Aber was hat es eigentlich damit auf sich und warum löst es so einen Tumult unter Klimaaktivist*innen aus?

Es handelt sich dabei um ein 7-Milliarden-Dollar-Projekt, bei welchem es darum geht, in Alaska auf einer 93 Millionen Hektar großen Fläche nach Öl und Gas zu bohren. Der beauftragte Konzern heißt Conoco Phillips und ist seit vielen Jahren auf dem Markt aktiv. Das Projekt wurde erstmals vor Jahren unter der Regierung Trumps genehmigt, zwischendurch in Frage gestellt und jedoch schließlich final von der jetzigen Regierung der USA am 13. März 2023 genehmigt. Der Energiekonzern Conoco Phillipps hat Pachtverträge für das Land und damit auch das Recht dort zu bohren.

Einerseits kann man sagen, dass die Förderung von Öl und Gas gerechtfertigt ist und einen Beitrag zur Wirtschaft Alaskas, welche stark von der Ölindustrie anhängig ist, leistet. Ebenfalls soll das Projekt mehr Arbeitsplätze schaffen und laut Conoco Phillips bis zu 17 Milliarden Dollar Profit für die Regierung und Communities in Alaska generieren. Diese Gelder können dann wiederum beispielsweise in das Gesundheitswesen oder die Bildung investiert werden und somit auch Profit für die Allgemeinbevölkerung bringen. Hinzu kommt, dass das Projekt wichtig ist, um die Energiepreise für Verbraucher*innen niedrig zu halten, den Konsum zu decken und den Bedarf an ausländischem Öl zu verringern.

Andererseits ist das Projekt sehr umstritten unter Klimaschützer*innen, Aktivist*innen und bei vielen jüngeren Menschen. Grund dafür ist der Fakt, dass das Projekt bis zu 600 Barrel Öl und 287 Tonnen Kohlenstoff Emissionen und weitere Emissionen über 30 Jahre freisetzen soll und somit einen ernsthaften negativen Einfluss auf die Umwelt haben wird und zur Beschleunigung des Klimawandels beitragen wird. Auch kann es einen zerstörerischen Einfluss auf die arktische Tierwelt haben, dabei sind viele Tiere aufgrund des Klimawandels sowieso schon bedroht. Weiterhin sind ebenfalls in Alaska ansässige indigene Gemeinschaften wie z.B. die Nuiqsut oder die Atqasut bedroht. Für die Nuiqsut könnte in diesem Fall eine große Verschlechterung eintreten, da das Projekt für verringerte Nahrungsressourcen, eingeschränkten Zugang zur Ernte und erhöhter Nahrungsmittelunsicherheit führen könnte. Darüber hinaus würde es das komplexe örtliche Tundren-Ökosystem stark beeinträchtigen und nach BLM (Bureau of Land Management) ebenso die öffentliche Gesundheit und das soziokulturelle System negativ beeinflussen.

Des Weiteren werfen Aktivist*innen dem Präsidenten vor, sein Versprechen die Umwelt zu schützen und das Bohren nach Öl und Gas zu beenden, mit Genehmigung dieses Projekts gebrochen zu haben. Ebenfalls reichte die Umweltorganisation Earthjustice am 14. März eine Klage aus den genannten Gründen ein.

Dennoch kann man sagen, dass er sein Versprechen teilweise eingehalten hat, da ursprünglich fünf Bohrplattformen geplant waren und am Ende ein Kompromiss von drei Bohrplattformen genehmigt wurde. Jedoch gibt es auf change.org auch eine Petition gegen das Projekt, welche insgesamt aktuell bereits fast 5 Millionen Unterschriften erhalten hat.

Meiner Meinung nach ist es nicht gerechtfertigt dort nach Öl und Gas zu bohren. Für mich überwiegen die negativen Aspekte, da diese ernsthafte, langfristige, negative Einflüsse auf die Umwelt bedeuten, wie z.B. die freigesetzten Emissionen oder die Zerstörung des Lebensraums von arktischen Tieren und indigenen Gemeinden, während die positiven Gründe größtenteils von finanziellen Erleichterungen sprechen. Mir stellt sich die Frage: Was ist wichtiger, eine gesunde Umwelt und die Erhaltung von Lebensraum und der indigenen Gemeinschaften oder finanzielle Vorteile? Ein Dilemma, oder?

Vor allem uns junge Menschen betreffen solche Entscheidungen sehr, vor allem wenn sie von Menschen gefällt werden, die die Konsequenzen aufgrund ihres Alters wahrscheinlich nicht mal mehr richtig miterleben werden. Diese Entscheidungsträger nehmen einem quasi die Zukunft und ein Leben, wie wir es heute kennen, da die Umwelt mehr und mehr zerstört wird. Eingebrachte Klagen und Petitionen zeigen, wie gewichtig die Probleme sind, das kann man doch nicht einfach ignorieren.