Serie: Reportagen der Marienschule – Leichtathletik mit Disziplin und Spaß

In der letzten Reportage der Serie geht es um Leichtathletik, die so viel mehr ist, als nur rennen.

„Fünf Minuten locker einlaufen!“, heißt es von Heike Osenberg. Sie ist die Trainerin des Leichtathletikkurses, der jeden Montag und Freitag stattfindet. Schon beginnen die ersten Gespräche über die Ereignisse der vergangenen Woche, unter stampfenden Füßen. Nach den fünf Minuten Einlaufen und einer kleinen Trinkpause wird sich gedehnt. Das heißt, Beine und Arme dehnen, Armstütze machen. Einige Seufzer sind schon zu hören. Anstrengend? Natürlich. Langweilig? Auf keinen Fall.

„Mit Leichtathletik verbinde ich Spaß und Zusammenhalt in der Gruppe“, sagtdie 14-jährige Muriel Schreckenberg. „Auch wenn alle Alter von 8 bis 16 Jahren vertreten sind, ist es immer wieder spannend zu beobachten, wie die Kinder und Jugendlichen aufwachsen und sogar voneinander lernen“, sagt die Trainerin, die diesen Kurs schon seit 2002 leitet. Und das sieht man auch.

Die Kinder haben Spaß am Sport und verstehen sich untereinander. In diesem Verein werden keine Wettbewerbe aufgezwungen. „Es ist eine Abwechslung zur Schule und man spürt keinen Druck“, meint Muriel, die schon seit rund 9 Jahren dabei ist und immer wieder gerne hingeht. Heike Osenberg gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit einfach abzuschalten, ihre Aggressionen in den Griff zu bekommen und etwas Gutes für seinen Körper zu tun. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Sport in sozialer und sportlicher Hinsicht fördert“, so die Trainerin.

Doch was ist dieser Sport überhaupt? Einige denken wahrscheinlich, dass es nur ums Laufen geht, aber das ist nicht ganz richtig. Natürlich wird viel gelaufen, jedoch werden auch die Bauchmuskeln trainiert, das Springen über Bananenkästen geübt, Spiele gespielt und vieles mehr. Außerdem werden hier auch Freundschaften geknüpft und jeder ist für den anderen da. „Der Sport verbindet“, sagt Muriel. Denn alleine ist keiner und Spaß hat jeder.

Alina Schander, 8e, Marienschule

Schulleben – Eine Schule am anderen Ende der Welt

Unsere Autorin hat vier Jahre lang in Durban eine Mädchenschule besucht. Dort wird besonders viel Wert auf gutes Benehmen gelegt.

Ich habe vier Jahre lang eine private Schule in Durban, an der Ostküste Südafrikas, besucht. Die Schule war nur für Mädchen. Im Gegensatz zu Deutschland ist es in Südafrika noch normal, dass Mädchen und Jungen auf getrennte Schulen gehen, aber es gibt mittlerweile auch gemischte Schulen. Jetzt gehe ich seit Anfang des Schuljahres auf das Gymnasium am Moltkeplatz, in Krefeld. Obwohl es das Ziel beider Schulen ist, uns etwas beizubringen, gibt es sehr viele Unterschiede.

Meine Schule in Südafrika will den Schülerinnen nicht nur Zahlen und Buchstaben beibringen, sie möchte aus uns Ladies‘ machen. Ohne Manieren und Respekt kommt man da nicht sehr weit. Wenn man zum Beispiel einen Lehrer oder eine Lehrerin oder eine Zwölft-Klässlerin im Korridor sieht, muss man sie oder ihn grüßen, sonst kann man sogar im Büro des Schuldirektors landen. Es gibt eine Schuluniform, die alle Schülerinnen tragen müssen. Sie besteht aus schwarzen Lederschuhen, weißen Socken, einem grünem Kleid, einem grünen Blazer und einem weißem Hut. Für kältere Tage gibt es auch einen Pulli. Es gibt feste Anziehregeln: Die Socken müssen zwei Mal umgefaltet sein, das Kleid muss vier Finger über dem Knie enden und wenn man die Schuluniform außerhalb der Schule trägt, muss man den Hut tragen. Im Winter ist der Blazer auch Pflicht. Das kann manchmal problematisch werden, da es auch im Winter an manchen Tagen 25 Grad ist. Außerdem muss das Haar zusammen gebunden tragen und Schminke, Schmuck und Nagellack sind nicht erlaubt. Als ‚Schmuck‘ wird sogar ein Haargummi um das Handgelenk gezählt.

Die Schule geht vom Kindergarten bis zum Abitur und ist in vier Abschnitte aufgeteilt: den Kindergarten, von der ersten bis zur dritten Klasse, die ‚Junior Primary‘, von der vierten bis zur siebten Klasse, die ‚Senior Primary‘ und dann von der achten bis zur zwölften Klasse die ‚High School‘. Zweimal die Woche gibt es eine sogenannte ‚Assembly‘. Die ‚Assembly‘ ist eine Versammlung, an der alle der rund 800 Schülerinnen teilnehmen und sie dauert eine halbe Stunde. Sie fängt mit einem Gottesdienst an, bei dem alle mitsingen müssen, und am Ende werden relevante Themen diskutiert. Singen ist ein wichtiger Teil der Schule. An Ostern und Weihnachten werden spezielle Gottesdienste gehalten, bei denen der Schulchor, alle anderen Schülerinnen und sogar die Eltern der Schülerinnen mitsingen.

Die Schulgemeinschaft hat einen großen Stellenwert. Bis zur dritten Klasse werden die Schülerinnen motiviert hilfreich und freundlich zu sein, indem sie Auszeichnungen bekommen. Außerdem bekommen die Schülerinnen aus allen Klassen Urkunden und Pokale für akademische und sportliche Leistungen. Denn Sport ist neben gutem Benehmen auch wichtig. Kulturelle Veranstaltungen werden oft von den Schülerinnen organisiert. In der zwölften Klasse werden Schülerinnen ausgesucht, um sogenannte ‚Prefects‘ zu werden. Die ‚Prefects‘ sind dann für eine bestimmte Klasse zuständig, sie informieren die Klasse, wenn etwas passiert, sie führen die Klasse zur Versammlung und passen auf sie auf, wenn es Freistunden gibt.

Das Gemeinschaftsgefühl und der Stolz in der Schule zeigen sich auch bei Sportwettkämpfen gegen andere Schulen. Die ganze Schule feuert die Sportlerinnen mit Gesang und Geschrei an, meist so stark, dass sie am nächsten Morgen heiser sind. Der Schulunterricht ist auch anders als hier in Deutschland. Geographie und Geschichte sind eher auf Südafrika fokussiert. Der Sportunterricht findet entweder auf der Wiese barfuß oder im Swimmingpool statt. Jeder Schüler in Südafrika muss mindestens eine zweite afrikanische Sprache lernen. An meiner ehemaligen Schule wird Afrikaans, eine Sprache die hauptsächlich aus dem Niederländischen stammt, und Zulu, die aus der Region um Durban stammt, angeboten. Außerdem gibt es auch das Fach Theater.

Wegen der Hitze und den freilaufenden Affen bringen fast alle Mädchen ihr Pausenbrot in einer Kühltasche mit. Ein beliebter Aufenthaltsort ist die Schulbibliothek. Ausgestattet mit vielen Büchern, tiefen Fenstern und riesigen Kissen, ist sie wirklich ein gemütlicher Ort in der alten aus Holz und Stein gebauten Schule. Die Flure sind wunderschön, mit alten Holztreppenhäusern und mit Teppich ausgelegt. Und die Treppenhäuser und die Bibliothek haben hübsche, bunte bleiverglaste Fenster.

Die Schule hört sich bestimmt sehr streng an, aber wenn man sich an die Regeln hält, muss man sich vor nichts fürchten. Mädchen, die sich nicht daran halten, wird schnell der richtige Weg gezeigt. Das Schulsystem in Südafrika sorgt für viel Ordnung. Der einzige Nachteil ist, dass es dich nicht komplett für das Leben vorbereitet. Denn im echten Leben benehmen sich nicht alle Leute wie ‚Ladies‘ und ‚Gentleman‘ und man muss sich durchsetzen, um Erfolg zu haben.

Annika Brinkmann, 8b, Gymnasium Am Moltkeplatz

Serie: Reportagen der Marienschule – Kickboxen: Eine Sportart zur Selbstverteidigung

Eine Kickbox-Stunde in der Meister-Splinter-Schule von Guido Rödel.

Seit neustem interessieren sich immer mehr Leute für das Kickboxen. Kickboxen ist eine Mischung aus Boxen, Karate und Taek-Wondo. Weltweit wird sie ausgeübt. Man lernt sich selbst zu verteidigen. Es ist eine Sportart für jedermann, egal ob groß, klein, dick oder dünn. Außerdem stärkt es den Kampfgeist und macht viel Spaß. Man kann in vier unterschiedliche Disziplinen kämpfen: Leichtkontakt, Kicklight, Pointfighting und Vollkontakt. Für Leute, die in Opladen Kickboxen lernen wollen, gibt es Meister-Splinter. Die Schule wird von dem mehrfachen Weltmeister Guido Rödel geleitet.

„Wenn mein Sohn Kickboxen würde, hätte ich weniger Angst um ihn, wenn er alleine draußen rumläuft“, meint Christina. Iris hingegen findet, es wäre viel zu brutal für Kinder.

Zum Training ist die Kickbox-Halle ist mit Licht hell erleuchtet. Es riecht frisch und man hört im Hintergrund die Stimmen der Kickboxer und Kickboxerinnen. Als Erstes stellt man sich auf, der höchste Gurt nach vorne und der niedrigste nach hinten. Danach wird ein 10-minütiges Warm-Up gemacht, zum Beispiel Hampelmänner oder verschiedene Kick-Arten (Frontkick, Sidekick). Nun zieht sich jeder seine Ausrüstung an, dazu gehören Mundschutz, Boxhandschuhe, Schienbeinschutz und Fußschutz. Nun nimmt sich jeder ein Partner und es werden verschiedene Kombinationen gemacht. Eine Kombination ist beispielsweise ein gesprungener
Frontkick und ein Jap, das ist ein Schlag mit der vorderen Hand. Zwischendurch werden die Partner immer gewechselt und es gibt kleine Trinkpausen. Nach den Kombinationen wird gekämpft. Meistens kämpft man Leichtkontakt, doch manchmal auch Pontfighting. Der Unterschied liegt darin, dass man beim Leichtkontakt zwei Minuten durchkämpft und es beim Pointfighting nach jedem Punkt eine Pause gibt. Am Ende des Trainings stellen sich alle wieder nach Gürtelfarbe auf, es wird sich verbeugt und jeder applaudiert.

Lena Wolter, 8e, Marienschule

Forschung – Gab es Leben auf dem Mars?

Vielleicht gab es vor einigen Millionen Jahren Leben auf dem Mars. Jedenfalls waren die Bedingungen dafür da!

Forscher haben mit Hilfe des Marsrovers „Curiosity“ die Bedingungen für Leben auf dem Mars entdecken können. Seit 2012 fährt der Erkundungsroboter nun durch den Gale Krater und führt dort Studien durch. Der Gale Krater ist ungefähr 154 Kilometer groß, liegt in der Mitte des Mars und ist geschätzte 3,5 bis 3,8 Milliarden Jahre alt. Durch diesen Krater floss früher Wasser.

In einer neuen Studie haben NASA Forscher Schlammsteine aus verschiedenen Tiefen des Kraters untersucht. Dabei wurden die chemischen Verbindungen des ehemaligen Sees analysiert. Während es an der Oberfläche einen hohen Anteil oxidierender Verbindungen gab, herrschten in tieferen Schichten sauerstoffarme Bedingungen.

Insgesamt deuten die Studien darauf hin, dass für einige Zeit ein milderes und beständiges Klima auf dem Mars herrschte und Lebewesen darauf hätten leben können. Wie bereits von Forschern bestätig wurde, habe es sich von kalten aber trockenen Bedingungen zu einem wärmeren und feuchteren Klima entwickelt bis der See austrocknete, wahrscheinlich wegen einer Veränderung der Atmosphäre. Mittlerweile wird der Mars auch als Wüstenplanet bezeichnet, so trocken ist er.

Vor circa 3,5 Milliarden Jahren hatte der Mars wahrscheinlich alle physikalischen und chemischen Bedingungen für Leben. Das belegen Forscher der NASA mit früheren Funden aus dem Gale Krater.
Auch nach dem Austrocknen des Sees könnte es einer zweiten Analyse zufolge noch größere Grundwasservorkommen gegeben haben. Das behaupten zumindest Forscher vom Los Alamos National Laboratory (USA). „Selbst als der See verdunstete, gab es noch wesentliche Mengen Grundwasser, viel mehr als wir bislang gedacht haben“, behauptete Jens Frydenvang in einer Mitteilung seines Instituts.

Henning Ott, 8a, Realschule An der Fleuth

Tennisclub Blau-Weiß Erkelenz – Spiel, Satz, Sieg – und wie man dorthin kommt

In Erkelenz gibt es mehrere Möglichkeiten, Tennis zu spielen, unter anderem den Tennisclub Blau-Weiß Erkelenz.

In dem Tennisclub Blau-Weiß Erkelenz kann man auf mehreren großen oder kleinen Plätzen Tennis spielen. Von Montag bis Freitag werden Tennisstunden angeboten. Neben den Plätzen gibt es eine Pizzeria, in der man warmes Essen, Eis, sowie Softdrinks, Kaffee und Bier kaufen kann. Am besten schmeckt dort die Pizza, da es, wie der Name auch schon sagt, eine Pizzeria ist und Pizza ihr Spezialgebiet ist. Im Winter wird das Training nach Wegberg in eine Tennishalle verlegt, da die Tennisplätze dann geschlossen sind und es in Erkelenz keine Tennishalle gibt.

Um zehn vor drei gehe ich auf den Platz und setze mich auf eine Bank. Nach und nach stoßen die anderen meiner Gruppe dazu und wir gehen gemeinsam zum Platz. Wenn wir auf den Platz kommen, müssen wir erst einmal alle einige Runden laufen. Anschließend spielen wir uns im kleinen Feld warm. Nach dem Warmspielen machen wir Übungen und trainieren anschließend Aufschläge. Das ist bis jetzt unsere größte Schwäche, weshalb wir auch jede Woche Aufschläge trainieren. In meiner Gruppe gibt es zusammen mit mir sechs Kinder.

Hassen Soudani ist der Trainer des Vereins. Da es nur einen Trainer gibt, kann man auch nur in einer Gruppe pro Stunde Unterricht nehmen. Auf den kleinen Plätzen gibt es freitags Unterricht für Kleinkinder. Der ehemalige Trainer verließ den Verein, als er hörte, dass die Vereinsleiter einen neuen Trainer einstellen wollten. Dieser Trainer war bei den Kindern sehr beliebt, weshalb viele ihm zu seinem neuen Verein folgten. Nur wenige Kinder blieben und so hatte der Verein leichte Existenzängste, doch mit der neuen Saison kamen wieder viele neue Kinder hinzu.

Ich spiele seit Sommer letzten Jahres Tennis in diesem Verein und bin sehr zufrieden. Tennis spielt man alleine oder zu zweit. Man spielt zwei Sätze à sechs Spiele. Punkte werden nach einem speziellen System gezählt: 15, 30, 40 und Spiel. Wenn man den vierten Punkt holt, hat man ein Spiel gewonnen. Gewinnt man sechs Spiele, hat man einen Satz. Bei zwei Sätzen hat man gewonnen. Gewinnt der Gegner ebenfalls einen Satz, spielt man einen Tiebreak. Das bedeutet, dass man einen dritten Satz mit sieben Spielen spielt. Wer diesen gewinnt, gewinnt das komplette Spiel. Bei Spielen mit zwei Personen ist das jedoch ein wenig anders, da man einen großen Satz mit neun Spielen spielt. Man erhält einen Punkt, wenn der Gegner ins Aus oder ins Netz spielt, sowie wenn der Ball beim Gegner zweimal den Boden berührt.

Am Ende der Stunde spielen wir noch ein, zwei Matches, bevor wir unsere Sachen packen und gehen. Während wir gehen, kommen schon die nächsten Schülerinnen und Schüler. Auch wenn es definitiv Leute gibt, die Tennis nicht mögen, ist es dennoch ein anspruchsvoller Sport. Laut einigen Wissenschaftlern verbraucht man beim Tennis mehr Energie als beim Fußball.

Julian Cleven. 8d. Cornelius-Burgh-Gymnasium

NBA – Die besten Dribbler der Welt

Am 12. Juni haben die Golden State Warriors mit 129:120 gegen die Cleveland Cavaliers gewonnen und sind damit NBA-Meister. Doch was ist eigentlich die NBA?

NBA steht für National Basketball Association. Sie ist die Profiliga in Amerika und die beste Basketball- Liga der Welt. Sie wurde 1946 gegründet. Jedes Jahr im November beginnt die Saison, die bis April dauert.

Der Gewinner wird in den Play-offs nach dem sogenannten Best-of-Seven-Modus ermittelt. Das heißt, der Gewinner ist die beste Mannschaft aus den besten sieben Mannschaften der Saison. Im Play-off dieser Saison gewannen die Golden State Warriors.

Der wahrscheinlich bekannteste Spieler der NBA ist Michael Jordan. Er spielt aber nicht mehr, weil er zu alt ist. Er ist so berühmt, weil er in der Offensive und in der Defensive sehr gut war und wegen seiner spektakulären Dunkings. Man nennt ihn deswegen auch „Air Jordan“. Beim Dunking springt der Spieler so hoch, dass er den Ball von oben in den Korb stoßen kann.

Die Regeln beim Basketball sind sehr streng. Man darf den Ball nur einmal in die Hand nehmen, dann muss man den Ball abgeben. Man darf nur drei Sekunden in den markierten Bereich. Bei einem Freiwurf bekommt man zwei Würfe und für jeden getroffenen Wurf einen Punkt. Man bekommt vor der Drei-Punkte- Linie nur zwei Punkte, wenn man trifft. Wenn man dahinter steht, wenn man wirft, bekommt man drei Punkte.

Sami Akbaba, 4. Klasse, Karl-Arnold-Schule

Trend – Spinner, wohin man nur sieht

Was hat drei Enden, ist aus Plastik oder Metall und kann sich drehen? Richtig: Ein Fidget Spinner.

Wer hat sie noch nicht gesehen, die bunten Scheiben, die kreisend zwischen den Fingern tanzen? Überall begegnet er uns, der Fidget Spinner: in Schulen, auf der Straße, im Wartezimmer. Der Spinner ist derzeit beliebt in allen Altersklassen.

Doch woher kommt der neue Trend? 1993 wurde der Fidget Spinner von Catherine Hettinger aus Florida entworfen und 1997 von ihr zum Patent angemeldet. Da sie sich eine Verlängerung des Patentes nicht leisten konnte, verfiel dieses im Jahr 2005. Schade, denn seit diesem Jahr ist der Spinner ein Kassenschlager.

Zuerst war der Spinner als Spielzeug für Menschen mit Muskelschwäche gedacht. Heute wird der Fidget Spinner oftmals als Therapie für Autisten, Patienten mit Angstzuständen oder ADHS empfohlen. Die Patienten nutzen den Fidget Spinner zur Beruhigung und zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit. Mittlerweile nutzen viele Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, den Spinner einfach nur zum Spaß.

Was ist ein Fidget Spinner? Er ist ein dreizackiges Spielzeug. In der Mitte ist ein Kugellager eingearbeitet, sodass man es zwischen zwei Fingern halten und dann andrehen kann. Neben dem einfachen Drehen gibt es verschiedene Kunststücke, die man machen kann. Er besteht meistens aus Kunststoff, kann aber auch aus Metall hergestellt sein. Das Spielzeug ist in verschiedenen Ausführungen und Farben zu erhalten.

Ob zur Therapie oder einfach nur zur Unterhaltung: Der Fidget Spinner ist zurzeit von Straßen, Haltestellen und Schulhöfen nicht mehr wegzudenken.

Nic Pottbeckers und Yannik Saers, 8b, Realschule An der Fleuth

Graffiti – Kunst aus der Sprühdose

Schmutz oder Kunst? Sachbeschädigung oder Stadtgestaltung? An Graffiti scheiden sich die Geister. Doch von Anfang:

Jeder kennt sie oder hat sie schon einmal gesehen. Sie sind bunt, verschachtelt und es gibt sie in allen möglichen Formen. Doch was sind diese Graffiti eigentlich? Viele gesprühte Schriftzüge sind Spitznamen oder Abkürzungen des sogenannten Sprayers. Die Sprayer markieren mit ihren Namen ihr Revier.

Es gibt verschiedene Ansätze. Die einen Sprayer denken sich ihre Graffiti zu Hause aus und skizzieren sie vor. Die anderen malen ihr Kunstwerk spontan.

Häufig werden Graffiti als Schandtat bezeichnet. Das liegt nicht daran, dass die Graffiti nicht schön sind, sondern daran, dass die Sprayer ihre Bilder illegal an öffentliche Orte wie Brücken, Hauswände und sogar auf Autos und Züge malen. Für die Entfernung der Graffiti werden circa 500.000 Euro jährlich gezahlt.

Um dies zu verhindern, geben viele Städte Flächen frei, an denen legal gesprüht werden darf. So können die Sprayer ihrer Kunst nachgehen, ohne eine Straftat zu begehen.

Ben Schaffrath, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Interview – „Das Beste ist die Community“

Allen Lau und Ivan Yuen haben im Jahr 2006 Wattpad erfunden, eine Plattform für junge Autoren und Leser von Fan-Fictions. Die beiden Kanadier haben auch selbst einen Account, schreiben Geschichten und melden kleine Schreibwettbewerbe über ihre Profile an. Unsere Autorin hat ein Chatinterview mit Ivan Yuen geführt.

Verdient man Geld mit Wattpad?
Wattpad verdient Geld mit Werbung. Zwischen den Kapiteln wird ab und zu Werbung für Bücher und Spiele gemacht.

Wie sind Sie auf die Idee für Wattpad gekommen?
Ich lese gern und viel. Ich fand, ich würde meine Zeit beim Warten und im Bus verschwenden. Halt immer, wenn ich nicht zuhause war. Ich wollte meine Bücher immer dabei haben können, egal, wo ich war.

Welche Probleme gab es in den Anfangstagen von Wattpad?
2006 waren die Bildschirme der Handys noch sehr klein. Handys hatten wenig Speicher und eine schlechte Internet-Verbindung. Eine unendliche, lesbare Bibliothek zu erstellen war eine Herausforderung.

Denken Sie von 2006 bis jetzt hat sich viel verändert?
Seit Handys besser geworden sind, Smartphones raus gekommen sind und es an vielen Plätzen gute Internet-Verbindung gibt, ist das Leseerlebnis einfach besser geworden.

Haben Sie jemals darüber Nachgedacht aufzugeben?
Sehr oft. Vor allem im ersten Jahr. Sehr wenig Leute haben Wattpad benutzt. Es sah so aus, als hätte sich die ganze investierte Zeit nicht gelohnt.

Haben Sie Tipps für Wattpadder?
Ja, für Autoren: Denkt immer daran. Es braucht Zeit, um viele Leser zu bekommen. Nehmt Tipps und gut gemeinte Kritik von anderen Autoren an und verbindet euch mit den Autoren, die ähnliche Interessen haben.

Was liegt aktuell auf Wattpad im Trend?
Da sind viele interessante Trends auf Wattpad. Comicromane, zum Beispiel. Ich habe schon viele gute gesehen.

Was läuft gut auf Wattpad? Und was könnte noch besser werden?
Das Beste ist die Community. Viel positives Feedback und Engagement von Lesern und Autoren. Eine von den Sachen, an denen wir noch arbeiten müssen, ist, besser auf neue Autoren mehr aufmerksam zu machen. Vor allem in eher weniger bekannten Kategorien. Es ist schwer für Leser Geschichten zu finden, die noch nicht so bekannt sind.

Zum Artikel über Wattpad

Maike Krautschick, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Wattpad – Die neue Welt der Geschichten und Bücher

Wenn man an selbstgeschriebene Bücher oder Fan-Fictions denkt, dann denkt man an ein zerfleddertes Stück Papier, welches schon von Hand zu Hand gereicht wurde. Doch mit dem Weg der Digitalisierung gibt es neue Wege!

Seit sie 2006 gibt es Wattpad als Webseite und als App. Allen Lau und Ivan Yuen haben Wattpad erfunden, um jungen Autoren die Chance zu geben, ihre Ideen öffentlich zu machen und trotzdem das Urheberrecht zu behalten. Auf Wattpad kann man Gedichte, ganze Bücher, Geschichten, Fan-Fictions und noch vieles mehr veröffentlichen. Jeden Tag werden dort über 100 000 Texte hochgeladen. 40 Millionen Besucher sind pro Monat dort unterwegs. Zwei Millionen Autoren schreiben weltweit verschiedenen Bücher aus den Kategorien Fantasy, ChickLit, Liebesromanen, Horror, Humor und noch vieles mehr.

Zwei der Autoren habe ich interviewt. Ihre echten Namen möchten sie nicht verraten. Ihre Namen auf Wattpad sind Zoefka und EkiamMaleaBlue. Beide wurden durch eine Freundin auf Wattpad aufmerksam. Seit einem halben Jahr etwa sei sie als Autorin bei Wattpad, meint EkiamMaleaBlue. Auf Wattpad kann man mehrere Bücher gleichzeitig schreiben. „An drei arbeite ich aktuell“, antwortete Zoefka. Ich war etwas erstaunt.  EkiamMaleaBlue antwortete, sie würde an vier Büchern schreiben und hätte sechs auf ihrem Profil. Ich war neugierig und habe nach den Namen der Bücher gefragt. Zoefka schrieb zuerst „Das Leben mit seiner Ewigkeit“, ihr zweites Buch ist eine Silber Fanfiction mit dem Namen „Is love the angel or the devil in our life?“. EkiamMaleaBlue meinte: „Mein erstes Buch ist „Drachonenkriegerin – Das Schloss der Drachen“, mein fünftes habe ich noch nicht veröffentlicht, es heißt das Iluminati-Trio.“ 

„Wie reagiert ihr auf Kritik?“ Zoefka nimmt sie sich zu Herzen. EkiamMaleaBlue gibt zu, Kritik zwar anzunehmen, aber alles begründen zu wollen. Beide verbringen etwa eine Stunde am Tag, EkiamMaleaBlue manchmal zwei Stunden auf der App oder der Website um neue Kapitel zu schreiben. Hobbys und Freunde, leiden darunter nicht. Zoefka und EkiamMaleaBlue können kaum schlechtes über Wattpad sagen.Sie bemängeln, dass Updates manchmal nicht laden. Die Möglichkeiten Feedback zu bekommen und über eine unbefristete Zeit an sehr viele Bücher heran zu kommen, finden sie toll.

Wattpad ist eine kleine Goldgrube an guten Büchern. Es gibt immer etwas mit Liebe, Drama und Humor. Einige dort erschienene Fan-Fictions sind so gut, dass man sich fragt, warum einem so etwas bisher entgangen ist. Typisch für Wattpad sind Bad-Boy-Geschichten. Sie erfüllen häufig Klischees, die erst durch Wattpad entstanden sind. Obwohl es viele verschiedene Leute gibt, die schreiben und lesen, verstehen sich viele gut.

Auf Wattpad verpasst man eigentlich sehr wenig. Man kann Nachrichten an alle anderen schicken, die dort angemeldet sind. In Fan-Gemeinen wie zum Beispiel  den Potterheads finden Diskussionen in den Kommentaren statt, an denen sich viele beteiligen. Auf Wattpad kann man sich seine eigenen kleine oder große Bibliothek anlegen. Die Bibliothek ist  dann privat. Weltweit bekommen junge Autoren von anderen Nutzern Tipps, um ihre Schreibweise zu verbessern und ihr Buch zu verbessern. Die Wattpadder unterstützen sich so gegenseitig.

Wenn man das erste Mal nach Büchern sucht, ist das Ergebnis gigantisch. Bücher reihen sich untereinander und die Reihe will gar nicht mehr aufhören. Für alle, die lieber Blätter zwischen den Fingern haben, die meisten Bücher, fast alle, werden nie gedruckt oder verkauft. Auch viele gute Bücher bleiben auf Wattpad. Es gibt die unbekannte Fassade, die wertlosen Teile, die ganz normalen Goldstücke und die Juwelen. Manche Bücher werden als E-Books verkauft. Man hat also auch die Chance, mit seinen Büchern über Wattpad Geld zu verdienen.

Zum Interview mit Ivan Yuen, einem der Erfinder von Wattpad.

Maike Krautschick, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium