Klimawandel – Die Temperatur steigt und steigt

Besonders im Jahr 2017 war der Klimawandel weltweit ein großes Thema. Donald Trump behauptet, es gäbe keinen Klimawandel, dies sei das Wetter, doch viele Länder ergreifen Maßnahmen, um unseren Planeten zu schützen.

Der Begriff „Klimawandel“ beschreibt die langfristige Veränderung des Wetters, zum Beispiel eine Erhöhung der Temperaturen, die man über Jahrzehnte feststellen kann.
Nun stellt sich die Frage, wieso die Temperaturen steigen. Dies passiert, wenn die Sonnenstrahlen durch die Atmosphäre auf die Erde treffen und diese erwärmen. Dort werden sie zum Beispiel durch Wasser reflektiert und werden durch die Gase der Atmosphäre, zum Beispiel Kohlenstoffdioxid und Methan, teilweise absorbiert, teilweise nochmals reflektiert. Dieser Vorgang wiederholt sich dann einige Male. Durch den sogenannten Treibhauseffekt verdichtet sich die Atmosphäre und reflektiert die Sonnenstrahlen immer mehr, sodass die Temperatur steigt und steigt.

Es gibt den natürlichen Treibhauseffekt, dieser entsteht beispielsweise durch Vulkanausbrüche, und es gibt den anthropogenen, also den vom Menschen erzeugten, Treibhauseffekt, der vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle verursacht wird. Weitere Verursacher sind die Landwirtschaft, die Industrie, Brandrodungen, Flugzeuge und Autos.

Die Folgen der ansteigenden Temperatur können verheerend sein. Da Gletscher schmelzen steigt der Meeresspiegel an und ganze Inseln verschwinden. Ihre Bewohner besitzen dann kaum Rechte, da Umweltschäden nicht als Asylgrund zählen und die umliegenden Länder sie nicht aufnehmen wollen. Außerdem kann es zu Überschwemmungen kommen, die Böden versalzen und werden unfruchtbar. Nachdem die Gletscher abgeflossen sind, werden die Flüsse, die zuvor das Gletscherwasser führten, austrocknen. Im Sommer wird es heißer werden und Dürren werden zunehmen. Dies sind nur wenige Folgen, die der Klimawandel mit sich bringt.

Viele Länder versuchen, die CO2- Emissionen zu senken und auch einzelne Personen leben umweltfreundlicher. Man kann zum Beispiel mehr mit dem Bus oder der Bahn fahren und Organisationen, die sich für Klimawandel einsetzen, unterstützen.

Stella Herberg, 8c, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Marketing – Influencer, nicht Blogger

Wer früher gebloggt hat und einen Instagram-Kanal erfolgreich führte, ist heute Influencer.

Instagram, die Börse des Internetmarketings. Viele Blogger nennen sich seit Neuestem Influencer, also Beeinflusser oder Meinungsmacher. Sie besitzen eine sehr starke Medienpräsenz und verdienen ihr Geld durch bewusste Produktplatzierung in ihren Posts.

Die bekanntesten deutschen Influencer sind Pamela Reif, 21, und Caro Daur, 22. Beide sind sehr jung und haben mehr als eine Million Abonnenten auf Instagram. Beide sind Markenbotschafterinnen und verdienen ihr Geld durch bezahlte Werbung für Produkte oder Marken. Pro Post soll es um Beträge im vierstelligen Bereich gehen.

In ihren Posts inszenieren sie einen perfekten Lifestyle. Morgens gemütliches Frühstück in Amsterdam und abends auf der Berliner Fashion Week. Sie müssen immer aktiv sein und die Follower so gut es geht über den Alltag informieren, damit sie auch authentisch bleiben. Den Firmen ist Authentizität sehr wichtig, da die Influencer sonst ihre Glaubwürdigkeit verlieren. Denn die entscheidet, ob Follower zum Kauf motiviert werden.

Es gibt viele Kritiker dieser Form des Internet-Marketings. Sie sagen, es sei leicht verdientes Geld, ohne dass eine Leistung erbracht wird. Ganz stimmt dies jedoch nicht. Es gibt auch Schattenseiten des Influencer-Daseins. Viele kommen nicht mit dem Druck klar, immer alles perfekt machen zu müssen, und ziehen sich deshalb aus diesem Business zurück. Viel Privatsphäre bleibt den Influencern auch nicht. Sie müssen nicht nur im Internet präsent sein, sondern auch auf diversen Events erscheinen, um authentisch zu sein.

Marketing-Experten sind der Meinung, dass es in Zukunft immer mehr Influencer geben wird, da die Glaubwürdigkeit der Markenbotschaft durch dieses Marketing-Ins­trument höher ist als bei klassischer Werbung.

Stella Thiemann, Klasse 8b, Gymnasium Hückelhoven

Hochwasserschutzkonzepte – Für den Schutz wird einiges getan

Hochwasser an Flüssen ist ein natürliches Phänomen, das insbesondere im Frühjahr nach der Schneeschmelze in vorgelagerten Bereichen, immer wieder auftritt.

Dabei gibt es von Menschenhand geschaffene Probleme, die die Folgen der Hochwasser erheblich verstärken. Als Beispiel seien hier die Versiegelung der Böden durch den Straßenbau, Flurbereinigung und Entwaldung zur Schaffung von Bauland und Flussbegradigung, um schnellere Transportwege, insbesondere für die Industrie zu schaffen, genannt.

Als ein Beispiel: Laut dem Stadtentwässerungsbetriebe Köln vom 09.01.2018, 16:00 Uhr wurde ein Rheinwasserstand von 8,57m Kölner Pegel gemessen, was aber der Höchststand des Hochwassers sei, da das Wasser wieder abfließt.

Dies ist die Ausgangslage, Hochwasserschutzkonzepte näher zu betrachten.

Folgende Maßnahmen wurden konkret beschlossen und unter Berücksichtigung technischen und ökologischer Gesichtspunkte realisiert:

  • zusätzliche Retentionsräume (Gebiete, die im Hochwasserfall überflutet werden können)
  • Freihalten von Überschwemmungsgebieten
  • Rückverlegung von Deichen
  • Hochwasserschutztore und -wände, sowie neuartige mobile Schutzwände
  • zusätzliche Maßnahmen zur Bodenentsiegelung und Regenwasserversickerung
  • Renaturierung von Bachläufen und sonstigen Ablauf vermindernden Maßnahmen

Die Gesamtkosten für ein solches Projekt beliefen sich auf ca. 430 Mio. €, wobei ca.
170 Mio. € für den unterirdischen Hochwasserschutz, also Kanalbaumaßnahmen, und etwa 260 Mio. € für den oberirdischen Hochwasserschutz aufgewendet wurden.

Peter Faßbender, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium

Cybermobbing – Die Gefahr der Anonymität im Internet

Viele Fragen sich was Cybermobbing ist, was man dagegen tun kann und was es anrichtet.

In der Altersgruppe der 12 bis 19 Jährigen gibt jeder Dritte (34%) an, dass in seinem Bekanntenkreis schon einmal jemand im Internet oder per Handy gemobbt wurde. Unter Cybermobbing versteht man, genauso wie unter Mobbing, das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mithilfe von Internet und Mobiltelefondiensten. Auch kurze Nachrichten über zum Beispiel “ Whatsapp Messenger“ können zu traumatischen Ereignissen führen. Meistens werden Opfer herausgesucht die sich nur schwer gegen die Übergriffe zur Wehr setzen können.

Cybermobbing findet im Internet zum Beispiel in sozialen Netzwerken und über Smartphones, dort zum Beispiel über Instant Messangern, statt. Oft wird das Opfer auch über Anrufe belästigt und Beleidigungen auf die Mailbox gesprochen. Meistens kennen Kinder oder Jugendliche die Täter, da sie oft aus dem „realen“ und persönlichem Umfeld stammen. Im Internet können diese Täter aber anonym handeln.

Die Anonymität spielt bei Cybermobbing eine große Rolle. Nicht zu wissen, wer die Täter sind, kann einem Opfer Angst machen und es vor allem sehr verunsichern. Das Opfer kommt sich machtlos vor, obwohl es sich gar nicht so fühlen muss. Der Täter fühlt sich nur sicher, weil er sich seinem Opfer nicht direkt zeigt. Diese Sicherheit verleiht dem Täter Ausdauer, weiter zu mobben.

Viele Täter machen sich nicht klar wie schlecht es den Betroffenen geht. Jede Person kann anders auf die Angriffe reagieren. Häufige Folgen sind Wut und Verzweiflung sowie sich hilflos fühlen und sich zurück ziehen. Viele der Betroffenen haben Schlafstörungen und Kopf/Bauch- Schmerzen. Langfristige Folgen können Essstörungen, Depressionen oder sogar Suizidgedanken sein.

Wenn man von Cybermobbing betroffen ist, kann man sich wehren. Wenn einem drohende Nachrichten oder Kommentare zukommen, sollte man möglichst mit einer vertrauten Person reden, und auf diese Nachrichten, Kommentare oder Anrufe nicht antworten. Am besten sichert man Beweismaterial mit Hilfe von Screenshots. In schwerwiegenden Situationen sollte man sich an die Polizei wenden, denn auch üble Nachrede  (§186stGB) ist eine Straftat, was vielen nicht bewusst ist.

Amélie Bohland, 8c, Cornelius Burgh Gymnasium

Vögel – Die Stunde der Wintervögel

Schon zum achten Mal fand bundesweit die vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V. aufgerufene „Stunde der Wintervögel“ statt. In dem Zeitraum vom 5. bis zum 15. Januar konnte man die im eigenen Garten gezählten Vögel registrieren.

Im vorherigen Jahr haben mehr als 120 000 Vogelfreundinnen und Vogelfreunde aus 82 000 verschiedenen Gärten rund 2,8 Millionen Vögel gemeldet. Das Endergebnis der achten bundesweiten Stunde der Wintervögel zeigt, dass die niedrige Vogelzahl im Vorjahr offenbar eine Ausnahme war. In diesem Jahr wurden von 125 000 Vogelfreunden aus rund 85 000 Gärten 3,3 Millionen Vögel gezählt. Im Durchschnitt wurden in diesem Jahr 39 Vögel je Garten gezählt, im Vorjahr waren es hingegen nur 34 Vögel. Zum Vergleich: Vor sieben Jahren waren es 42 Vögel pro Garten.

Dennoch gibt es einen Grund zur Freude. Der Vogel des Jahres 2018, der Star, hat sich so häufig gezeigt wie noch nie zuvor in der Geschichte der „Stunde der Wintervögel“. 
 

Robin Felder, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium

Tiere – Welches Haustier passt zu dir?

Haben Sie sich nicht auch schon einmal die Frage gestellt, in wie vielen deutschen Haushalten es bellt, schnurrt oder krabbelt?

Ein Hund stürmt schwanzwedelnd und bellend auf die nach Hause kommenden Kinder zu. Wer möchte dies nicht auch gerne erleben? Bei annähernd 60 Prozent der Familien mit Kindern sind ein oder mehrere Haustiere zu finden. Betrachtet man in Deutschland alle Haushalte, so beherbergen immerhin 38 Prozent von ihnen Stubentiger & Co. Der „beste Freund des Menschen“ ist mit rund 12 Millionen Exemplaren die Katze; der Hund belegt mit 6,8 Millionen Vertretern den zweiten Platz auf der Beliebtheitsskala. Die weiteren Plätze werden von Kleintieren aller Arten, Ziervögeln und Fischen, gefolgt von exotischen Terrarium-Tieren wie Spinnen, Schlangen, Geckos und so weiter belegt.

Falls du nun auch mit dem Gedanken spielst, dir ein Haustier anzuschaffen, welches Haustier solltest du dann wählen? Tierärztin Susanne van Hooijdonk aus Heinsberg rät hierzu: „Bevor du dir ein Haustier anschaffst, musst du mehrere Fragen überdenken: Wieviel Zeit steht dir am Tag für dein Tier zur Verfügung? Wie sieht es mit dem Platz in deiner Wohnung aus: Hast du einen Garten oder nur einen kleinen Balkon? Hast du genug finanzielle Mittel, um zum Beispiel den Tierarztbesuch, Futter oder Unterkunft bezahlen zu können? Gibt es Allergien in deiner Familie und ist auch die Urlaubsbetreuung gewährleistet?“

Diesen Bedenken stehen viele Vorteile gegenüber: Tiere tun dem Menschen gut, sie wirken beruhigend, geben einem das Gefühl gebraucht zu werden. Beobachtungen und Beschäftigungen trösten und heitern auch in schlechten Zeiten auf. Das Streicheln von haarigen Seelentröstern lässt sogar den Blutdruck und die Herzfrequenz sinken.

Neben den bereits von Susanne van Hooijdonk angesprochenen Punkten sollten auch die mehr oder minder großen Herausforderungen, die mit der Haltung eines Haustiers verbunden sind, beachtet werden: viel Zeitaufwand, Geduld, Arbeit, Geld und das Ende von Spontanität. Hunden sollten nicht länger als 5 Stunden alleine bleiben und brauchen täglich Auslauf.  Katzen können vor allem als Pärchen länger alleine bleiben, aber zerkratzen auch schon mal die Möbel.

Abschließend noch eine Anmerkung zu den exotischen Haustieren, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen: Zwar machen diese wenig Lärm und brauchen kaum Aufmerksamkeit, allerdings sollte man bedenken, dass zum Beispiel eine Vogelspinne bis zu 40 Jahre alt werden kann und mit lebendigen Insekten gefüttert werden muss.

Ob nun die Spinnen krabbeln, die Siamkatze schnurrt oder der Dackel bellt – Haustiere führen in der Regel zu einem glücklicheren Leben.

Bjarne Lucas, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium

Popmusik – BTS – Drei Buchstaben reichen

Sieben südkoreanische Jungs erobern die Musikwelt

Wenn man heute Korea hört, denken die meisten Menschen nur an politische Krisen oder Atomwaffen, hervorgerufen durch den Konflikt zwischen Nord- und Südkorea und dem aktuellen Streit zwischen Nordkorea und den USA. Die Abkürzung BTS schafft es jedoch, Süd-Korea neben den immensen wirtschaftlichen Erfolgen in ein ganz anderes neues Licht zu stellen, wodurch die Aufmerksamkeit Süd-Koreas einen ungewohnten Stellenwert erlangt. BTS, auch genannt Bangtan Sonyeondan oder Bangtan Boys, ist eine koreanische Boygroup, die aus sieben Mitgliedern besteht. Die Band steht seit 2013 bei BigHit Entertainment unter Vertrag. Seitdem ist die Boygroup einer der heißesten Musikexporte Asiens. Millionen Mädchen geraten ins Schwärmen, wenn sie nur diese drei Buchstaben hören. BTS ist die erste koreanische Band, die zu mehreren amerikanischen Shows eingeladen wurde, wie zu „The Ellen Degenres“ und vielen weiteren Shows. Außerdem traten sie bei den „American Music Awards“ auf.

Doch das war nur ein Teil ihres Durchbruchs. Sie haben über 2,1 Milliarden Aufrufe auf YouTube. Dazu war ein Teil ihrer Lieder auf Platz 1 in über 73 Ländern. Die Band brachte 12 Alben heraus. Das erfolgreichste Album stammt aus dem letzen Jahr und war damit das zuletzt Veröffentlichte. Im Jahr 2017 gehörten sie zu den einflussreichsten Menschen im Internet. Nicht nur ihr Erfolg steigt an, sondern auch die Anzahl der Fans. Die Fans werden ARMY genannt und unterstützen die siebenköpfige Band bei jedem Konzert oder Live-Auftritt. Die Boy Band, bestehend aus RM (Kim Namjoon), Jin (Kim Seokjin), Suga (Min Yoongi), J-Hope (Jung Hoseok), Jimin (Park Jimin), V (Kim Taehyung) und Jungkook (jeon Jungkook), sind nicht nur bekannt für die Musik, sondern auch für ihre synchronen Tänze und makellosen Auftritte. Sie haben viel für den jetzigen Erfolg geopfert und arbeiten immer noch hartnäckig an Verbesserungen. Außerdem ist BTS auch berühmt für das gewisse Extra in ihren Musikvideos mit ihren verborgenen Bedeutungen.

In Deutschland sind BTS etwas weniger berühmt, doch auch hier werden sie mit der Zeit immer bekannter. Zum Beispiel erschien vor kurzem ein Poster von BTS in der Jugendzeitschrift Bravo. Nur 6 von 17 befragten Menschen kannten die Boygroup nicht und mochten dennoch sofort die Musik und den Stil, als ihnen ein Musikvideo abgespielt wurde. Sie waren beeindruckt von der Boy Band und ihrer Ausstrahlung.

Dieses Jahr sollen sie auch bei den Olympischen Winterspielen in Pyeonchang auftreten und dienen als Botschafter dieses Landes.

Soraya Laghzaoui, Mi Pham und Layan Shaat, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium

Sport – Rhönrad – Ein etwas anderer Sport

Die meisten Leute fragen: Rhönrad? Ist das nicht so etwas wie ein Hamsterrad?

Und ja sie haben Recht! Ein Rhönrad hat tatsächlich etwas von einem Hamsterrad, jedoch ist es ein Sportgerät, in dem geturnt wird. Es besteht aus zwei beschichteten Reifen mit zwei Brettern und Eisenstangen, an denen man Umschwünge oder Ähnliches turnen kann. Beim Rhönradturnen steht Spaß an erster Stelle, jedoch kann man damit auch an Wettkämpfen teilnehmen und viel erreichen.

Es gibt drei Qualifikationswettkämpfe, bei denen Punkte gesammelt werden müssen, um zur Qualifikation zum Deutschland-Cup zugelassen zu werden. Der Deutschland Cup wird einmal im Jahr ausgetragen und ist der wichtigste Wettkampf auf Landesebene.

Dieser Weg ist natürlich nicht einfach, jedoch hat Linda Plaschke, deutsche Meisterin in der Disziplin Sprung, es geschafft: Sie hat an diesen drei wichtigen Wettkämpfen genug Punkte gesammelt und fuhr letztes Jahr zur Qualifikation nach Arnsberg. Dort konnte sie mit einer sehr gut ausgeführten Übung überzeugen und durfte somit am Deutschland-Cup in Lüdenscheid teilnehmen, wo sie wiederum ein Risiko eingegangen ist und zum ersten Mal in einem Wettkampf einen Vorwärtssalto sprang. Doch wie sich herausstellte, hatte sich dieses Risiko gelohnt: Sie hat es geschafft, erreichte den ersten Platz und wurde somit deutsche Meisterin. „Ja, es war nicht einfach, aber ich habe viel trainiert und es hat am Ende auch gereicht“, sagt Linda Plaschke. Zusätzlich erzählt sie: „Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall versuchen meinen Titel zu verteidigen. Dafür übe ich jetzt schon den gestreckten Vorwärtssalto!“

Aber nicht nur Linda Plaschke ist im Verein TV Germania 07 Liedberg erfolgreich.  Die Trainerinnen des Vereins sehen in jeder Turnerin sehr viel Potenzial und sind davon überzeugt, dass auch in diesem Jahr ihre Schützlinge wieder auf dem Treppchen stehen werden. Auch beim Training haben die Mädchen viel Spaß, sind aber dennoch sehr konzentriert bei der Sache. „Nach einer gründlichen Aufwärm- und Dehnphase geht’s ins Rad. Die Turnerinnen helfen sich gegenseitig, allerdings werden neue oder schwierige Übungsteile immer mit uns Trainerinnen geübt. Dadurch wird das Verletzungsrisiko so gering wie möglich gehalten.“, erklärt Trainerin Tanja Holter.

Auch wenn im Hamsterrad der Hamster mit einer größeren Geschwindigkeit herumrennt, an die akrobatischen Fähigkeiten der Rhönradturnerinnen wird er niemals herankommen.

Joana Hake und Romina Holter, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium

Bürgerbus Korschenbroich – Ein Fahrer – acht Fahrgäste

Seit 2007 nutzen viele verschiedene Fahrgäste den Bürgerbus in Korschenbroich. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Fahrgäste stark angestiegen.

„In den drei Stunden habe ich durchschnittlich 25 Fahrgäste, die meistens Rentner sind. Jedoch fahren morgens auch häufig Schüler sowie Eltern und deren Kindern mit. Hin und wieder fahre ich auch leer“, teilt ein Korschenbroicher Bürgerbusfahrer mit.

Der Bürgerbus ist ein ehrenamtlicher Busverein, der auch kleinere Orte anfährt, die vom Linienbus nicht so häufig angefahren werden. Den Bürgerbus gibt es schon seit sieben Jahren in circa 100 Städten in NRW. Seit 2007 ist die Anzahl von jährlich 2.500 auf 16.000 Fahrgäste gestiegen. Somit hat sich die Anzahl der Fahrgäste mehr als versechsfacht.

Die Busse der Stadt Korschenbroich werden meist von Rentnern ehrenamtlich gefahren. Es gibt wenige Fahrer, die keine Rentner sind. Alle Fahrer, die über 65 Jahre alt sind, müssen jährlich einen Sehtest absolvieren. „Die Busse sind immer pünktlich und die Busfahrer stets nett und sehr hilfsbereit“, berichten viele Fahrgäste des Korschenbroicher Bürgerbusses. Ein älterer Herr kritisiert hingegen: „Häufig konnte ich nicht mitfahren, weil der Bus schon voll war. Zusätzlich muss man dann sehr lange warten, da nur ein Bus die Route abfährt.“

Ein Fahrer fährt durchschnittlich zweimal im Monat den Bus durch die Dörfer und kann seine Arbeitszeiten selbst bestimmen. In Korschenbroich sind 55 Fahrer im Dienst, wodurch der Bus täglich zwölf Stunden fährt und ungefähr 350 Kilometer zurücklegt. Jeder Fahrer darf den Bus drei Stunden am Tag fahren, deshalb ist ein Fahrerwechsel notwendig. In den drei Stunden fährt der Bus eine ganze Runde mit 35 Haltestellen ab. In den Bürgerbus passen mit dem Fahrer neun Fahrgäste. Die Anschnallpflicht gilt in jedem Bürgerbus. Außerdem gibt es keine Stehplätze, weil die Versicherung sonst im Notfall nicht zahlen würde.

Kinder unter sechs Jahren und Behinderte zahlen nichts, jedoch übernimmt das Land NRW diese Tickets. Alle anderen zahlen 1,50 € für das Ticket. Die Tickets sind gültig von der Anfangsstation bis zur Endstation. Die Preise der Tickets sind um einiges preiswerter als die der Linienbusse. Trotzdem arbeiten die Bürgerbusse und die Linienbusse gut zusammen und planen die Routen gemeinsam. Dies liegt daran, dass der Bürgerbusverein nicht auf Gewinn aus ist, sondern nur die Betriebskosten decken will. Zusätzlich senken die zurzeit günstigen Spritkosten die Betriebskosten und damit auch die Preise der Tickets.

Der Staat bezahlt mehr als die Hälfte für die zwei Kleinbusse des Vereines von Korschenbroich, doch die Reparaturen des Busses müssen durch die Betriebskosten gedeckt werden. Außerdem wird Werbung gegen Geld auf dem Bürgerbus angebracht. Am besten wäre Werbung in eigener Sache, damit noch mehr Bürger und Bürgerinnen Korschenbroichs und Umgebung diesen Bus nutzen würden.

Konrad Fuhsund Jonas Niemierza, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium

Bus – Immer zu spät zur Schule

Durch die häufige Verspätung der öffentlichen Verkehrsmittel haben Schüler und Schülerinnen oft Probleme, rechtzeitig die Schule zu erreichen.

Die 14-jährige Antonia Gobiet berichtet, als der Bus nicht kam, sei sie von ihrer Mutter abgeholt worden, die davon nicht begeistert gewesen sei. Dassei schon öfter vorgekommen, so die Schülerin.

Eine von 72 Linien im Verkehrsverbund-Rhein Ruhr (VRR) ist die 864. Von montags bis freitags fahren jeden Tag 19 Busse von Glehn (Kirche) bis Mönchengladbach (Am Sternenfeld). Zur Schulzeit fahren morgens drei Busse. Die Schüler, die das Franz-Meyers-Gymnasium besuchen, steigen an der Haltestelle Asternweg aus. Es kommt manchmal vor, dass Busse verspätet oder überhaupt nicht kommen. Nach Schulschluss fahren zwei Busse, wobei der erste meist so überfüllt ist, dass niemand mehr einsteigen kann. Von dem zweiten Bus sind vor allem die Schüler abhängig, die an Haltestellen aussteigen müssen, an denen der erste Bus nicht hält oder vorbeifährt.

Der 13-jährige Giuliano Pinna musste bereits eine Stunde zu Fuß nach Hause laufen, weil der Bus nicht kam, berichtete er in einem Interview. Davon waren seine Eltern ebenfalls nicht begeistert.

Manchmal fährt der erste Bus an der Haltestelle am Asternweg vorbei. Dann ist der zweite Bus so voll, dass man kaum noch aussteigen kann. Das bereitet dann vor allem den Jüngeren und denen, die nach wenigen Haltestellen bereits wieder aussteigen müssen, Probleme. Diese könnten vermieden werden, indem dafür gesorgt wird, dass die Busse nicht zu früh kommen oder sich verspäten. Wenn der Bus einen Unfall oder eine Panne hat, könnte das Busunternehmen für entsprechenden Ersatz sorgen, um so wenigstens die Grundvoraussetzungen zu schaffen, dass die Eltern von Antonia und Giuliano entspannt ihre Kinder mit den Bussen fahren lassen können.

Elisa Brossog und Lina Marie Kothen, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium