Hochwasser an Flüssen ist ein natürliches Phänomen, das insbesondere im Frühjahr nach der Schneeschmelze in vorgelagerten Bereichen, immer wieder auftritt.
Dabei gibt es von Menschenhand geschaffene Probleme, die die Folgen der Hochwasser erheblich verstärken. Als Beispiel seien hier die Versiegelung der Böden durch den Straßenbau, Flurbereinigung und Entwaldung zur Schaffung von Bauland und Flussbegradigung, um schnellere Transportwege, insbesondere für die Industrie zu schaffen, genannt.
Als ein Beispiel: Laut dem Stadtentwässerungsbetriebe Köln vom 09.01.2018, 16:00 Uhr wurde ein Rheinwasserstand von 8,57m Kölner Pegel gemessen, was aber der Höchststand des Hochwassers sei, da das Wasser wieder abfließt.
Dies ist die Ausgangslage, Hochwasserschutzkonzepte näher zu betrachten.
Folgende Maßnahmen wurden konkret beschlossen und unter Berücksichtigung technischen und ökologischer Gesichtspunkte realisiert:
- zusätzliche Retentionsräume (Gebiete, die im Hochwasserfall überflutet werden können)
- Freihalten von Überschwemmungsgebieten
- Rückverlegung von Deichen
- Hochwasserschutztore und -wände, sowie neuartige mobile Schutzwände
- zusätzliche Maßnahmen zur Bodenentsiegelung und Regenwasserversickerung
- Renaturierung von Bachläufen und sonstigen Ablauf vermindernden Maßnahmen
Die Gesamtkosten für ein solches Projekt beliefen sich auf ca. 430 Mio. €, wobei ca.
170 Mio. € für den unterirdischen Hochwasserschutz, also Kanalbaumaßnahmen, und etwa 260 Mio. € für den oberirdischen Hochwasserschutz aufgewendet wurden.
Peter Faßbender, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium