Die Regeln für den Trendsport American Football

American Football wurde 1870 in den Vereinigten Staaten erfunden. Es handelt sich um eine Sportart, die ursprünglich aus dem Rugby-Sport entstanden ist.

Von Robin Nagel, Deniz Aidin, Luis Schweizer, Klasse 8a, Städtisches Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Die Amerikaner nennen American Football logischerweise nur Football. Es ist eine der drei beliebtesten Sportarten in den USA (davor kommen Baseball und Basketball).

Das Spielfeld im Football hat eine Länge von 100 Yards (1 Yard = 0,91 Meter). Ein Spielfeld besteht aus zwei Endzonen, zwei Fieldgoals und zwei Teamzonen.

Kommen wir zu den Spielregeln: Das Ziel im Football ist es, so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Punkte bekommt man, indem man entweder ein Touchdown (6 Punkte) oder ein Fieldgoal (3 Punkte) macht. So kann die Offence (das sind die Angreifer) punkten.

Die Defence (die Verteidiger) können durch einen Safety oder durch einen Pick-Six punkten. Ein Safety bedeutet, dass der Quarterback in seiner eigenen Endzone getackelt wird, das sind 2 Punkte. Ein Pick-Six ist, wenn ein Spieler der Verteidigung den Ball abfängt und in die gegnerische Endzone trägt.

Das Spiel beginnt mit dem Kickoff. Der Kicker schießt den Ball in die gegnerische Hälfte. Von dort versucht der Returner dann, den Ball zurückzutragen. Oder er zeigt durch ein Handzeichen einen Faircatch an. Das heißt, dass die Angreifer an der 25 Yard-Linie starten. Dann haben die Angreifer vier Versuche, zehn Yards zu überbrücken. Wenn ihnen das gelingt, haben sie erneut vier Versuche, um wieder zehn Yards oder einen Touchdown zu erzielen.

Wenn die Verteidigung es schafft, die Angreifer daran zu hindern, in vier Versuchen zehn Yards zu schaffen, müssen sie entweder den Ball wegschießen oder, wenn die Angreifer es in Fieldgoal-Reichweite schaffen können, dann auch ein Fieldgoal (zu deutsch Tor) schießen. Das gibt drei Punkte.

Nicht ganz einfach, die Regeln zu verstehen, oder? Am besten geht ihr einmal zu einem Spiel und erlebt den American Football live.

Projekt Texthelden – Keine Helden, aber schlauer

Ratingen. Seit November 2017 sind wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 in der BOJE (Berufliche Orientierung Junger Erwachsener), als Texthelden aktiv gewesen.

Von Shirley Körkel, Schülerin der Klasse 10, und Ilse-Angelika Jones, Deutschlehrerin, Boje

Wir sind zwölf Jugendliche, die bis zum Beginn des Projekts so gut wie gar nichts mit Tageszeitungen am Hut hatten. Deshalb war das tägliche Zeitunglesen im Deutschunterricht für uns neu und ungewöhnlich, aber bald wurde es spannend und interessant.

Durch die Artikel zu den verschiedenen Themen kam es in unserer Klasse zu lebhaften Diskussionen. Wir Texthelden nahmen auch gerne das Angebot an, einen Redakteur der Rheinischen Post in den Unterricht einzuladen. Der Besuch war ein Highlight, weil Holger Hintzen unsere Fragen sehr ausführlich, aber kein bisschen langweilig, mit viel Witz und Engagement beantwortete. Es ging unter anderem darum, was ein Redakteur eigentlich genau macht, wo der Unterschied zwischen Reporter und Redakteur liegt und wie die Berufschancen bei einer Zeitung aussehen. Mit einem gemeinsamen Erinnerungsfoto wurde Herr Hintzen von uns begeistert verabschiedet.

Den Abschluss des Projekts bildete ein Besuch in der Druckerei der Rheinischen Post. Die riesigen Druckmaschinen, das Erledigen von Arbeiten durch echte Roboter und die reibungslose Logistik waren sehr beeindruckend.

Vielleicht sind wir durch das Projekt keine echten Helden geworden, aber mit den Texten in der Zeitung haben wir uns immerhin mehrere Wochen lang im Deutschunterricht intensiv befasst und wir haben uns mit vielen aktuellen Themen aus Politik, Kultur, Lokalem und Sport beschäftigt. Eine Nachahmung können wir jeder Klasse empfehlen.

Schule – Am Mercator-Gymnasium ist viel los

Duisburg. Das Mercator-Gymnasium Duisburg bietet Schülern viele außerunterrichtliche Aktivitäten und verschiedene AGs an, unter anderem die Musical-AG, die Schülerzeitung und die Schulsanitäts-AG.

Von Khady Sall, Marcator-Gymnasium

Marie B. und Kaviesaan S., zwei 13-jährige Schüler der 8. Klasse, besuchen die Musical-AG. Marie B. ist schon seit 3 Jahren dabei, Kaviesaan S. erst seit 1,5 Jahren. Die beiden erzählten uns, dass ihnen die AG sehr Spaß macht, sie dadurch vom Unterricht frei kommen und Stress abbauen können. Sie erzählten außerdem, dass sie schon große Erfolge hatten wie einen Auftritt im Fernsehen und mehrere große Auftritte in der Schule. Sie üben circa ein Jahr für ein Musical und täglich an ihrem Text. Was die Beiden dennoch während den Auftritten und den Proben schwierig finden, ist die Konzentration zu behalten und in der Rolle zu bleiben. Ihre Kostüme und Requisiten bekommen sie teils von der Schule und teils besorgen sie sie sich selber.

Jonas J. und Amon S. nehmen schon seit 2,5 Jahren an der Schülerzeitungs-AG teil, die es seit den 90er Jahren gibt und von 10 Schülern der 5-Q1 besucht wird. Sie findet einmal pro Woche statt und wird momentan von Lothar Janssen und Alina Schipper geleitet.Jonas und Amon nehmen an der AG teil, da sie es mögen mit Texten und mit dem Internet zuarbeiten und beim Schreiben den Kopf frei kriegen. Doch vor allem mögen sie die Pressefreiheit. Genauso wie die Schüler der Musical-AG hatten auch sie schon Erfolge und zwar den 4. und 5. Platz des Schülerzeitungswettbewerbs in ganz Nordrhein-Westfalen.

Die Sanitäter-AG gibt es seit zwei Jahren am Mercator-Gymnasium Duisburg vorher gab es zwar Sanitäter, aber keine AG. Momentan nehmen 35 Schüler, die die Klassen 8–Q1 besuchen, einmal pro Woche an der AG teil. Seit vier Monaten sind Abu H. und Melek K. schon dabei, denn sie lieben es, wie sie uns erzählten, etwas dazu beizutragen, anderen Menschen zu helfen. Sie sagten auch, dass jeder Schulsanitäter werden kann, der Willensstärke, Hilfsbereitschaft und keine Berührungsängste hat. Die Ausbildung zum Schulsanitäter dauert 2 Tage und ist nicht schwierig. Bei Festen wie zum Beispiel dem Sommerfest, privat und nach Anfrage des deutschen roten Kreuzes werden die sogenannten „Sanis“ gebraucht.

Wakeboarding – Noch immer nicht olympisch

Duisburg. Wie ist eigentlich Wakeboarding entstanden?

Von Fabio Pirronello, 8a, Mercator-Gymnasium

Das Wakeboarden ist eine Mischung aus Wasserski und Surfen. Es ist in den 1980er Jahren entstanden. Wenn die Surfer auf die passende Wellen warteten und dabei Langeweile aufkam, ließen sich manche von ihnen auf ihrem Surfboard von einem Motorboot ziehen. Dieser Sport wird heute Wakesurfing genannt, während Wakeboarding näher am Wasserskifahren ist. Seit 2005 ist Wakeboarden bei den World Games vertreten.

Am 4. Juli 2011 setzte das Internationale Olympische Komitee Wakeboarden als eine von sieben Sportarten auf die „Short List“ für die Olympischen Spiele 2020, aus der dann eventuelle neue Disziplinen ausgewählt werden. Letztendlich wurde Wakeboarden jedoch nicht aufgenommen.

Projekt Texthelden – Zeitung als Informationsquelle

Mönchengladbach. Am Franz-Meyers-Gymnasium hat vom 18. Dezember bis zum 19.Januar für die Schüler der 8. Klasse das Zeitungsprojekt der Rheinischen Post stattgefunden.

Von Lina Kampmann, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium

In dem Projekt ging es unter anderem darum, dass die Schüler und Schülerinnen in dieser Zeit einen Bericht über ein selbstgewähltes Thema verfassen sollten. Von anderen, ebenfalls teilnehmenden Schulen erfuhren wir, dass ein von der Rheinischen Post ausgewählter Bericht gedruckt wurde. Weitere sind auf ihrer Website vorzufinden. Im nachhinein erzählten viele Schüler, dass sie dem Thema anfangs gegenüber kritisch gewesen waren, am Ende jedoch daran Spaß gefunden haben. Das Projekt sollte ihr aktuelles Zeitungsthema im Deutschunterricht unterstützen und den Schülern die Zeitung als Informationsquelle vermitteln.

Digitalisierung an Schulen – Mehr Tablets für die Schulen in NRW

Willich. Mittlerweile ist es fast normal, dass jeder ein Handy hat. Warum sollte es dann mittlerweile nicht auch mehr Tablet-Schulen geben?

Von Lara Faßbender und Lisa Borg, Klasse 8, St.-Bernhard-Gymnasium

Wenn man sich nur auf die Zahlen konzentriert und die pädagogischen Vor- und Nachteile ausblendet, bleibt die Frage, ob eine Schule mit Tablets auch sparen kann. Wir beantworten sie für unsere Schule.

Wir haben verglichen, ob sich Tablets überhaupt im Vergleich zu Papier, Kreide und weitere analoge Materialien lohnen würden. Werfen wir eine Blick auf die Kosten: Insgesamt verbraucht eine Schule mit rund 1000 Schülern 1,6 Millionen Blatt Papier im Jahr. Für diese Menge müssen pro Jahr 533 Bäume gefällt werden. Die Papier-, Kopier- und Wartungskosten summieren sich in vier Jahren auf überschlagen 120.000 Euro.

Stellen wir diese Kosten denen für die Anschaffung von Tablets gegenüber, so kommen wir bei einem Anschaffungspreis von 119 Euro für ein Tablet mit Hülle bei 1000 Schülern auf  119.000 Euro. Verglichen mit den Papierkosten spart die Schule durch Tablets innerhalb von vier Jahren also 1000 Euro. 1000 Euro, die für andere Schulsachen als Papier zur Verfügung stehen. 1000 Euro für Mikroskope, Sportgeräte, Klassenzimmer im Freien, Beamer und vieles mehr, was das Schülerherz höher schlagen lässt und vielleicht dazu führt, dass Schüler zum Beispiel auch im Sportunterricht lieber mitmachen.

Auch für die Eltern wären Tablet-Schulen eine finanzielle Entlastung, denn sie sparen auch ca. 50 Euro pro Jahr für Hefte, Schnellhefter und Bücher.

Warum also nur einzelne Klassen ausstatten? Her mit der Tablet-Schule, damit die Schulen nicht nur Geld sparen, sondern auch nachhaltiger leben. Ein Blick auf die pädagogische Sichtweise zeigt, dass Tablets dazu beitragen können, dass Schüler mehr Freude am Unterricht haben und auch besser mitarbeiten würden. Worauf sollen wir noch warten?

Methodik:

Wir haben die Kosten der einzelnen Tabletts genommen und diese dann mit der Anzahl unserer Schüler verrechnet. Die Kosten, die von unserer Schule durch Kreide entstehen, haben wir von der Schule bekommen und zusammengerechnet. Für die Anzahl der Bäume, die von unserer Schule gefällt werden müssen, haben wir viel recherchiert, verschiedene Seiten verglichen und dann die Kosten für unsere Schule wieder ausgerechnet.

Torten – Kann Backen Hobby sein?

Düsseldorf. Es soll ja Leute geben, die zur Backmischung greifen. Diese beiden jungen Frauen nicht!

Von Martha Fechner und Carlotta Piest, 8a, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Backen ist ein neues Trend-Hobby. Auch im Internet findet man immer häufiger Videos mit Anleitung. Vielen Leuten macht es Spaß zu backen: alleine oder mit der besten Freundin, als große Gruppe oder an Geburtstagen. Aber ist Backen ein Hobby?

Meine beste Freundin und ich sind beide dreizehn Jahre alt und wir sehen es als unser Lieblingshobby an. Wenn wir backen, dauert es manchmal über sechs Stunden. Dann ist die Torte oft zwei oder drei Stockwerke hoch, mit Fondant ummantelt und anderen leckeren Sachen verziert. Ob Taufe, Silvester oder Geburtstag, man findet immer einen passenden Anlass. Es macht uns immer wieder Spaß, neue Rezepte auszuprobieren und Motive auszudenken. Für den Geburtstag meines Opas haben wir zum Beispiel eine Weltkugel gebacken, für einen Jäger ein Wildschwein und für meinen kleinen Bruder das Gesicht von Harry Potter. Zu Silvester haben wir fast sieben Stunden für eine riesige 2018 gebraucht, die aus vier verschiedenen Kuchenmischungen bestand.

Daran sieht man, dass Backen ein ziemlich zeitaufwendiges Hobby ist und man viel Geduld und Konzentration braucht, damit einem kein Fehler unterläuft. Außerdem schmeckt das Ergebnis auch immer sehr gut und Spaß macht dieser Aufwand alle Male. Natürlich ist Backen ein Hobby!

Es ist wirklich zu empfehlen, sich die Zeit zu nehmen und einfach loszubacken und wenn es einmal nicht ganz so gut gelingt, geht es am Ende doch eigentlich nur um den Spaß, anderen eine Freude zu bereiten.

Mode – Wie wichtig sind Marken?

Düsseldorf. Das richtige Styling spielt bei Teen­agern eine wichtige Rolle. Oft wird teure Kleidung gekauft, um „dazuzu­gehören“ oder um sein Ego zu pu­shen.

Von Hannah Heede und Nina Heinrich, 8a, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Dazu gibt es zwei völlig verschie­dene Meinungen. Die Teenager, die teure Markenklamotten kaufen, sa­gen, man fühle sich cooler, es sei ei­ne bessere Qualität. Jeder denke, man habe mehr Geld, sei modebe­wusster. Außerdem sei die Kleidung besser verarbeitet!

Die andere Gruppe meint, die Qualität der Markenkleidung sei viel zu schlecht für den Preis. Die Persön­lichkeit werde so nach der Marke be­urteilt. Personen mit Markenkleidung würden denken, sie wären etwas Besseres. Außerdem wird die Kleidung meistens in Entwicklungsländern hergestellt und die Arbeiter und Arbeiterinnen werden viel zu schlecht bezahlt.

Natürlich hat jeder ein Recht auf seine eigene Meinung zu diesem Thema, aber Mode sollte Mode blei­ben und andere sollten nicht nach ihrem Kleidungsstil beurteilt wer­den. Wir sind schließlich alle gleich und dennoch einzigartig!

Wie sinnvoll ist der Frühjahrsputz?

Unsere Autoren halten nicht viel vom jährlichen Frühjahrsputz in Willich. Sie haben aber stichhaltige Argumente, warum der eigentlich gar nicht nötig wäre.

Von Henri Müller und Noah El Moutawakil, 8c, St. Bernhard Gymnasiums Willich

In Schulen, bei uns zu Hause oder an der Bushaltestelle: Überall liegt Müll und, wenn man mal nicht aufpasst, stürzt man mit dem Fahrrad, weil man über eine leere, nicht entsorgte Plastikflasche fährt.

Max Brauckmann, Schüler des St.-Bernhard-Gymnasiums, erzählt: „Wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, sehe ich Autos im Wald aus denen Müll geworfen wird.“ Oft ist das Plastikmüll und der baut sich extrem langsam ab. Es kann bis zu 450 Jahre dauern bis eine normale Pfandflasche komplett abgebaut ist. Auch deshalb fand im März der stadtweite Frühjahrsputz, unter dem Namen „Willi Wischt“ statt. Bei dieser Aktion wird die Stadt Willich von den Bürgern gesäubert.

In Willich werden neuerdings auch 10.000 Euro für den Artenschutz und für „nachhaltige Beschaffung“ eingeplant. Besonders oft muss auch Geld für die Kaugummiflecken auf Straßen und besonders an Bushaltestellen eingeplant werden, denn sie sind besonders schwer zu entfernen. Man benötigt spezielle Maschinen, die viel Wasser und Energie verbrauchen, um die Flecken vom Boden zu entfernen.

Aber nicht nur in der Stadt liegt viel Müll, auch in den Wäldern und auf Wiesen wird immer wieder Müll liegen gelassen, statt entsorgt zu werden. Unter manche Sträuchern werden Massen von Müll geworfen. Auch vom Silvesterabend lagen vor ein paar Monaten noch Berge von Müll. An jeder zweiten Straßenecke waren Böllerverpackungen vorzufinden.

Auch Johannes Adam, Schüler aus Willich sagt: „Wenn ich an Silvester Böller zünde, entsorge ich meinen eigenen Müll ordnungsgemäß.“ Würden alle Bürger zumindest ihren eigenen Müll entsorgen, müsste die Stadt Willich sich keine Sorgen zum Thema Umweltverschmutzung machen, könnte sogar ein Vorbild für andere Städte sein und der jährliche Frühjahrsputz wäre auf keinen Fall mehr nötig.

Eine Sucht auf dem Vormarsch

Schon seit einigen Jahren ist Gaming in fast jedem Haushalt zu finden . Doch wie gefährdet sind Kinder wirklich, abhängig von ihren digitalen Spielgeräten zu werden?

Von Max Julian Brauckmann, Philip Lüer und Dominik Schulz, 8c, St. Bernhard Gymnasium Willich

Kinder machen schon im jungen Alter Erfahrungen mit Gaming, auch wenn sie die Gefahren nicht kennen: Süchte, die in jederlei Hinsicht schädigend sind. Durch unkontrolliertes Gaming kann es dazu kommen, dass die Kinder die Schule und das Lernen vernachlässigen, was gravierende Folgen haben kann. Die Noten fallen, was sich vor allem in höheren Klassen, bis zum Abschluss ziehen kann.

Doch ab wann kann man überhaupt von einer Abhängigkeit von Videospielen reden? Die World Health Organisation (WHO) stellt dies in ihrem neuen Programm klar: Ein Mensch leidet unter einer Computerspielsucht, wenn er nicht mehr an sozialen, familiären und beruflichen Ereignissen teilnimmt. Eine Computersucht kann durch ein geringes Selbstwertgefühl entstehen. Hierbei flüchten sich die Personen in die virtuelle Welt, um Anerkennung zu erhalten, die sie sonst nicht bekommen würden, wenn sie zum Beispiel ein Spiel gewinnen.

Eine anonyme Befragung, die von zwei Reportern des St. Bernhard Gymnasiums durchgeführt wurde, zeigte, dass in vier von acht Klassen der Klassenstufen fünf bis neun eine Sucht von Computerspielen bereits bekannt ist.

Ein Schüler der siebten Klasse äußerte sich: „Mein Cousin hat nur noch in seinem Zimmer gesessen und Computer gespielt. Er nahm weder an Mahlzeiten noch am Besuch von Bekannten teil.“ Ein Schüler der sechsten Klasse berichtete: „Mein Freund saß nur noch vor dem Computer, auch wenn ich in sein Zimmer reinkam, und nahm keine sozialen Kontakte mehr wahr.“ Schüler der Klassenstufe fünf beschrieben einen Fall in ihren Familien, bei dem ihre Geschwister Aggressionen zeigen. Außerdem behaupteten sie, dass die Geschwister noch bis drei Uhr nachts am Handy sein würden. Eine Schülerin der achten Klassenstufe sagte, dass ihr kleiner Bruder gelegentlich sehr schlecht gelaunt ist, wenn er nicht spielen darf und sich durchaus von elektronischen Spielen ablenken lässt.

Anhand dieser Aussagen ist erkennbar, welche Auswirkungen eine solche Sucht haben kann. Eltern sollten also gut aufpassen. Es wird daher empfohlen, mit dem Kind Medienzeiten zu vereinbaren und deren Einhaltung zu kontrollieren. Bei den ersten Anzeichen einer Sucht können entsprechende Beratungsstellen aufgesucht werden. Zum Wohle des Kindes sollte man immer aufmerksam sein, um Veränderungen frühzeitig zu bemerken und entsprechend reagieren zu können, denn eine Sucht kann einem Kind erheblich schaden.