Archiv der Kategorie: Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Geheimbotschaften – Erstes abhörsicheres Netzwerk vorgestellt

Quantenphysiker aus Wien haben jetzt das erste abhörsichere Kommunikationsnetzwerk der Welt vorgestellt. Dieses basiere nicht auf komplizierten mathematischen Algorithmen, die mit immer besser werdenden Rechnern geknackt werden könnten, sondern auf einem physikalischen Grundprinzip.

Dieses Gesetz, die Heisenbergsche Unschärferelation, besagt, dass man bei jeder Beobachtung das zu betrachtete Objekt verändert. So würde jeder, der versucht, die Kommunikation zu überwachen, zwangsweise den Datenverkehr beeinflussen.

Sogenannte Photonen oder Lichtteilchen, über die der Datenverkehr läuft, würden bei einem Abhörversuch zwangsläufig verändert werden. Das bedeutet, dass nicht nur der Abhörende eine falsche Information erhält, sondern er sich zwangsläufig selbst entlarven würde.

Dass, das nicht nur Theorie ist, bewiesen die Forscher, indem sie über ein derart verschlüsseltes Netzwerk mit einem Glasfaserkabel telefonierten. Leider ist die Reichweite eines solchen Systems sehr eingegrenzt.

Nach heutigem Stand beträgt sie nur um die 100 Kilometer. Die Forscher meinten aber, der Grundstein für ein neues Verfahren sei gelegt und das Erweitern der Reichweite nur eine zu bewältigende technologische Hürde.

„Ich gehe davon aus, dass wir in drei bis vier Jahren unseren Kunden sichere Kommunikation anbieten können“, sagte die Siemens-Vorstandssitzende Brigitte Ederer.

Selbst wenn ein solches System in drei bis vier Jahren kommerziell vertrieben werden könnte, würde es durch den nach wie vor hohen Preis von etwa 10 000 Euro vorerst Unternehmen und Militär vorbehalten bleiben.

Maximilian Triebel, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Traurige Vergangenheit – Warum alle wissen sollen: Alle Menschen sind gleich

„Campos de concentrción“- nein! Ich will euch kein Spanisch beibringen, wenn es nach mir ginge, würde ich das Wort nie in den Mund nehmen.

Konzentrationslager, das Wort hat jeder schon irgendwo gehört oder gelesen. Aber vielleicht interessieren den einen oder die andere ja der Ursprung und die Bedeutung dieses Wortes. Dieses Wort stammt ursprünglich aus dem Spanischen, denn die ersten Konzentrationslager wurden in den spanischen Kolonien 1896 auf Kuba errichtet.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde diese Idee von den Deutschen übernommen und weiterentwickelt. Zwischen 1933 und 1945 gab es in Deutschland 67 Konzentrationslager. Eines davon befand sich in Sachsenhausen in der Nähe von Berlin. Die Konzentrationslager bestanden meist aus einfachen Baracken, in denen viele Menschen in einem Raum lebten, sie hatten nur leichte Bekleidung und ganz einfache Schlaflager. Zudem bekamen sie nur sehr wenig und sehr Einseitiges zu essen.

Die Menschen sollten in den Konzentrationslagern nicht angemessen leben, sondern möglichst schnell und zahlreich sterben. Die meisten Insassen der Konzentrationslager waren jüdischen Glaubens. Sie wurden besonders grausam behandelt und viele von ihnen ermordet. Oft mehrere Tausend pro Tag. Neben den Jüdinnen und Juden wurden aber auch Homosexuelle verfolgt und inhaftiert, geistig Behinderte wurden auch absichtlich getötet.

Die Zahl der Opfer und die Anzahl der Konzentrationslager, die es in Deutschland gab, lässt einen verstummen. Es ist unvorstellbar. Allein die Konfrontation mit der großen siebenstelligen Zahl an Ermordeten lässt ein unangenehmes Gefühl im Körper entstehen. Da kommt einem auch der Gedanke, wie es wohl gewesen wäre, wenn man selbst in der Vergangenheit zu jenen gehört hätte, die ohne Leid und Scham einfach eiskalt Menschen ermordeten. Am 16. November ist Volkstrauertag. Ein Anlass, um sich an die schlimmsten Zeiten unserer Geschichte zu erinnern und um besonders den Kinder klarzumachen, dass alle Menschen gleichberechtigt sind und es nie wieder Krieg geben soll.

Katharina Gronin, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Das erste Mal mit der Mannschaft auf dem Platz – Zum Glück ist es ein Heimspiel

Seit etwa zwei Monaten spiele ich nun Fußball. Mein Verein ist der SC Rheinkamp in Moers/ Eick-Ost. Dass ich zu diesem Verein gekommen bin, war zwangsläufig. Schon im frühen Alter von acht Tagen war ich dort das erste Mal auf dem Platz. Mein Vater spielte dort 25 Jahre Fußball, deshalb war eigentlich schon klar, dass ich dort meinem Hobby nachgehen werde. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war allerdings auch, dass ich die Mitspielerinnen gut kenne. Doch dann kam die Aufregung vor dem ersten Spiel.

Oh, mein Gott. Ich bin so aufgeregt. Ich glaube, mir ist fast schlecht vor Nervosität. Gleichzeitig spüre ich, dass es allen so geht. Keine von uns möchte etwas falsch machen. Eine Erleichterung ist, dass wir ein Heimspiel haben.

So langsam wird es Ernst. Nach dem Umziehen wird der Trainer uns mitteilen, wie wir spielen werden und wer welche Position hat. Dann geht es los. Alle Befürchtungen sind plötzlich wie weggeblasen.

Das Aufwärmen vor dem Spiel ist mit das Wichtigste. Danach wird Kapitänin Steffi den Schiedsrichter und die gegnerische Mannschaft begrüßen.

Um 10.30 Uhr ist Anstoß. In den ersten Spielminuten herrscht heilloses Durcheinander, und es dauert ein wenig, bis wir uns ins Spiel eingefunden haben.

Mein erstes Spiel und was passiert mir? Natürlich, ich werde gefoult. Doch so richtig habe ich meinen Sturz nicht mitbekommen. Ich bin sofort wieder aufgestanden. Auch sonst hat offensichtlich niemand gesehen, dass ich hingefallen bin. Halbzeit.

In der Kabine wird mir dann erstmals bewusst, dass ich gestürzt bin. Aber das ist jetzt unwichtig. Unser Traininer versucht, uns aufzumuntern, denn schon in der ersten Halbzeit haben wir fünf Gegentore kassiert.

Die Mädels vom VfB Homberg sind schon eine starke Truppe! Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, denn wir spielen das erste Mal zusammen und jede weiß, dass man aus Fehlern lernen kann. Die zweite Halbzeit läuft für uns leider auch nicht besser, denn wir haben noch nicht die nötige Kondition, um ein 80-minütiges Spiel durchzuhalten. Trotzdem sind wir tapfer und schlagen uns wacker.

Die Verabschiedung vom Schiedsrichter und der U17 vom VfB Homberg ist aufbauend für uns, denn der Trainer und die Spielerinnen sind der Ansicht, dass wir uns für das erste Spiel sehr gut gehalten hätten. Wir sollten so weitermachen, dann würden wir auch eine so gute Mannschaft wie sie. Wir dagegen sind einfach nur froh, dass wir das Spiel im Großen und Ganzen gut überstanden haben und wir uns nun zuhause auf der Couch entspannen können.

Dabei wird so mancher durch den Kopf gehen, dass wir alle unser Bestes gegeben haben. Zugleich hat es viel Spaß gemacht, diese Erfahrungen gemeinsam zu sammeln. Die Entscheidung, der Mannschaft beizutreten, war die Richtige. Ich hoffe, dass wir noch viele gemeinsame, aufregende Spiele vor uns haben.

Denise Niedzwiedz, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Holocaust-Mahnmal – 2711 Steine, die zum Nachdenken anregen

Das Holocaust Mahnmal in Berlin ist ein Denkmal für die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten sechs Millionen Jüdinnen und Juden.

Man kann das Denkmal nicht übersehen, da es direkt neben dem Brandenburger Tor und der Amerikanischen Botschaft am östlichen Ende des Tiergartens zentral platziert ist. Wenn man sich dem Mahnmal nähert, fällt einem das riesige Feld aus Steinen direkt ins Auge. Es besteht aus 2711 Steinen, die alle im Raster angeordnet und auf unebenem Boden aufgestellt sind.

Die Steine sind grau und unterschiedlich groß. Die Unebenheiten im Boden und die unterschiedliche Größe der Steine ergeben insgesamt einen wellenförmigen Eindruck. Die graue Farbe der Steine soll an die Asche der verbrannten Jüdinnen und Juden erinnern, die in der Zeit der Massenvernichtung achtlos auf Feldern verstreut wurde.

Außerdem hat das Denkmal weder einen Eingang noch einen Ausgang. Da die Steine in einem Raster angeordnet sind, ist es nach allen Seiten offen und begehbar. Die wellenförmige Gestaltung soll ein Gefühl der Unsicherheit erzeugen.

In der südöstlichen Ecke des Mahnmals ist ein Informationszentrum, das auch „Ort der Information“ genannt wird. Das Zentrum liegt unter dem Mahnmal und ist in vier Räume unterteilt. Die verschiedenen Räume geben Informationen über die Herkunft, das Leben, das Schicksal und über die Namen der ermordeten jüdischen Familien.

Im Flur, welcher zum ersten Raum führt, ist ein Zeitstrahl angebracht, der die Entwicklung der antijüdischen Politik während des Nationalsozialismus anschaulich macht. Die dargestellen Informationen sind sehr interessant, da man einen deutlicheren Einblick in die Vergangenheit bekommt. Im ersten Raum sind Glasplatten in den Boden eingelassen. Unter dem Glas werden Texte auf Englisch und auf Deutsch ausgestellt, die zum Beispiel Ausschnitte aus Tagebüchern sind.

Beim Lesen der Tagebuchausschnitte wird einem sehr nachdrücklich bewusst, was damals geschehen ist. Man bekommt Mitleid mit den Opfern.

Im zweiten Raum sind Informationen über einige verfolgte Familien zusammengestellt. Sie stammen aus ganz verschiedenen Teilen Europas. Es wird jeweils ein gesamter Lebenslauf einer jüdischen Familie gezeigt, auch wie viele umgebracht wurden und wie wenige überlebten.

Im dritten Raum schließlich werden Kurzbiographien von jüdischen Ermorderten verlesen. Man muss hier besonders ruhig sein, da man sonst nicht richtig mitbekommt, was die Stimme aus dem Lautsprecher sagt.

Im letzten Raum, dem vierten, konnte man sich anhören, wo und wie die Juden ermordet wurden. Außerdem hat man dort erfahren, wie die Leichen beseitigt wurden. Das ist zum Teil sehr schockierend.

Der Besuch des Holocaust-Mahnmals war insgesamt eine sehr beunruhigende, aber beeindruckende Erfahrung.

Manuel Franzen, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Mensa-Essen – Ungesundes ist besonders heiß begehrt

Mehr als die Hälfte der Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule in Rheinkamp gehen täglich in die Mensa. Die Mensa ist eine Art Cafeteria, wo sich die Schüler ihr Frühstück und auch Mittagessen kaufen können. Das Essen ist aber dort sehr eintönig und zudem auch noch ungesund.

Zum Frühstück haben die Schüler die Wahl zwischen belegten Brötchen (welche jedoch dick mit Butter bestrichen sind) Croissants, Laugengebäck oder auch Süßigkeiten. Viele der Schüler bevorzugen dann lieber Donuts, Schoko-Waffeln oder auch Schokomilchbrötchen und Schokocroissants, anstatt sich ein gesundes Brot von zu Hause mitzubringen.

Das Mittagessen wiederholt sich auch jede Woche. Es gibt Pommes, Nudeln und weitere ungesunde, aber trotzdem beliebte Nahrungsmittel. Das wohl am meisten gekaufte Produkt ist das Pizzabrötchen. Es wird von den Arbeitskräften der Mensa selbst hergestellt. Man kann es sich wie eine Minipizza vorstellen, welche es in Schinken, Salami, Thunfisch oder auch Margaritha gibt. Es gibt viele Schüler, die jede Pause in der Mensa verbringen, um sich dann zwei Pizzabrötchen und oder auch andere gesundheitsgefährdende Produkte zu kaufen.

Außerdem hat eine Studie bewiesen, dass nicht das Verlangen nach Essen, sondern ungesundes Essen dick macht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat eine Studie über das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Danach geben sie einen Großteil ihres Taschengeldes (bis zu zehn Euro pro Woche) an Imbissständen oder bei Fast-Food-Ketten aus. Auch zu Hause ernähren sie sich immer häufiger von Tiefkühlkost und Fertiggerichten.

Aufgrund dessen fordern deutsche Ernährungswissenschaftler gesundes Essen an Schulen. Das einzig Gute an der Anne-Frank-Gesamtschule ist, dass man sich auch entscheiden kann, einen Salat zu essen. Doch diesem Angebot folgen kaum Schüler. Eine solche Entscheidung treffen höchstens die älteren Schüler oder die Lehrer.

Studien zeigen, dass die meisten Schüler gerne ungesund leben und meist gar nicht wissen, welche Zusatzstoffe dem Essen beigegeben sind. Ich persönlich finde, dass das Essen im Allgemeinen wesentlich gesünder sein könnte und sollte, da es sonst in geraumer Zukunft leider immer mehr Menschen mit großen Gesundheitsproblemen geben wird.

Manuel Franzen, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Das erste Mal – Auf die Plätze, fertig, sprinten

Ich hörte den eigenen Namen. Der Puls stieg. Ich begab mich auf den mir zugwiesenen Platz, lockerte meine Muskeln ein letztes Mal und stellte den Startblock richtig ein. Wenig später hörte ich das erste Signal: „Auf die Plätze“. Obwohl mein Herz immer schneller schlug, machte ich einen Schritt nach vorne über den Startblock und begab mich so in ihn hinein, wie ich es gelernt hatte.

Sobald ich fertig war, hieß es: warten bis alle anderen mit ihrem Prozedere zum Einsteigen in den Block fertig waren. Als es dann endlich so weit war, ertönte das zweite Signal: „Fertig!“ Ich hob mein Gesäß wie alle anderen an. In dieser Position harrte ich dann aus. Jeder meiner Muskeln war gespannt. Die wenigen Sekunden kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Dann, ganz plötzlich, ging es los.

Der Pistolenschuss ertönte, ein lauter Knall, und alle rannten los. Ich rannte, so schnell ich konnte. Ich wusste, dass mein Herz raste. Ich wusste, dass zu beiden Seiten andere rannten, aber es interessierte mich nicht. Für mich gab es nur noch die eigene Bahn und die Ziellinie, alles andere war egal. Die wenigen Meter zwischen Start und Ziel waren schnell vorbei. Als ich die Ziellininie überquerte, war alles auf einmal wieder normal. Ich sah das Publikum und die anderen Läufer. Einige waren vor, andere hinter mir. Ich war froh, dass es vorbei war.

Wenn ich mich jetzt zurückerinnere, kommt es mir so vor, als hätte dieser Lauf nur einen Sekundenbruchteil gedauert. Ich bin aber froh, es getan zu haben.

Dies war mein erster Lauf. Darauf folgten bis heute noch viele weitere und auch Wettkämpfe in anderen Disziplinen. Wie viele sicher schon erraten haben, mache ich Leichtathletik. Ich betreibe diese Sportart nun seit etwa sechs Jahren regelmäßig. Zwar ist es oft sehr schweißtreibend, aber es tut auch gut.

Für viele stellt sich die Frage, warum man (außer für die gute Figur) Sport treiben sollte. Für mich hat sich diese Frage schon vor vielen Jahren geklärt. Wenn ich zum Trainig gehe, treffe ich viele meiner Freunde, außerdem ist Sport ein guter Ausgleich für den Alltag. Man befreit sich von dem tagsüber angestauten Stress und überschüssiger Energie. Auch für den Sportunterricht ist Leichtathletik optimal. Man trainiert dadurch alles, was man braucht. Das Klischee, Sport sei Mord finde ich lächerlich. Es verhält sich genau andersherum. Es schadet dem Körper nämlich, wenn man nichts für ihm tut. Ich hoffe, ich konnte durch diese kleine Ausführung einige Sportmuffel überzeugen, sich aufzuraffen und endlich etwas zu tun.

Malte Maetzkow, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Der herausragende Aufsteiger – Fulminate Entwicklungen in der Ersten Bundesliga

Fußballbegeisterte sind in der Regel Fan einer Mannschaft und verfolgen mit Ehrgeiz das Geschehen in der Ersten Bundesliga. Die hat seit dieser Saison eine neue Sensation zu bieten. Der Aufsteiger TSG Hoffenheim steht an der Spitze der Tabelle und verteidigt diesen Platz souverän. Die Bilanz und die Spiele entsprechen sich dabei. Die Mannschaft spielt einen schön anzusehenden Fußball und gewinnt zu Recht. Augenblicklich ist kein Gegner vor ihnen sicher, egal ob es der HSV, Hannover 96 oder Borussia Dortmund ist. Meist gewinnen die Hoffenheimer mit einem sehr hohen Ergebnis, mit einem schlichten 1:0 geben sie sich nicht zufrieden.

Bemerkenswert an dieser Situation ist, dass der Verein gerade erst in die Erste Bundesliga aufgestiegen ist und bereits an der Spitze der Tabelle steht. Normalerweise finden sich die Mannschaften, die neu aufgestiegen sind, nicht so gut zurecht, was man zum Beispiel an Borussia Mönchengladbach oder auch am 1. FC Köln sehen kann.

Der Erfolg der TSG Hoffenheim ist deshalb schon als außergewöhnlich zu betrachten. Einer der vielen Gründe, warum Hoffenheim Tabellenführer ist, ist die geniale Offensiv-Abteilung mit den Spielern Vedad Ibisevic, Demba Ba und Chinedu Obasi. Ibisevic führt momentan die Torjägertabelle an. Im Spiel steht er immer wieder an der richtigen Stelle um entscheidende Treffer zu verwandeln. Demba Ba und Chinedu Obasi zeichnet aus, dass sie sich gut durchsetzen können. Auch sie sind auf den oberen Plätzen der Torjägertabelle zu finden.

Für den Start in der Ersten Bundesliga wurden viele neue Spieler in die Mannschaft geholt, was sich nun auszahlt, da sie hervorragend zusammenspielen und die entscheidenden Spiele gewinnen.

Krise bei den Top-Vereinen

Während TSG Hoffenheim auf Siegerkurs ist, gelang herausragenden Mannschaften wie Werder Bremen oder Hertha BSC kein optimaler Start in die Saison 08/09. Sie stehen im Mittelfeld der Tabelle, könnten allerdings mehr erreichen. Der FC Bayern München hat sich nach einigen Anfangsschwierigkeiten inzwischen zurück auf die Champions-League-Plätze für die nächste Saison gekämpft. Bayer Leverkusen nimmt den zweiten Tabellenplatz ein. Die Mannschaft von Bayer Leverkusen zeigt nun endlich, was sie kann, und nimmt deshalb verdient diesen Rang ein.

Noch ist offen, wer sich am Ende der Saison durchsetzen wird. Wird der TSG Hoffenheim seinen Platz an der Spitze verteidigen oder wird sich eine der vielen anderen Top-Mannschaften durchsetzen? Die Bundesliga bleibt so auf jeden Fall spannend, jeder Spieltag kann neue Überraschungen bringen

René Wieder, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Fabelhafte Führung durch den Nordpark – Sauna gibt’s nur für die eigene Mannschaft

Als Michael mit seinen Kindern Thilo und Bettina und seiner Frau Sylvia am Stadion ankommt und das Stadion sieht, strahlen seine Augen. „Ich bin gespannt, wie die Führung wird“, sagt der 48-jährige zu seiner Tochter.

Michael bekommt von seiner Frau zu seinem 48. Geburtstag eine Führung durch das Gladbacher Stadion geschenkt. Die Führung beginnt im Pressesaal, wo erklärt wird, wie groß das Stadion ist, was man im Stadion machen kann und wie hoch die Baukosten waren. In der Umkleidekabine für die Gästespieler geht es weiter. Da die Kabine der Heimmannschaft immer belegt ist, kann man nicht in diese hineinschauen. „In der Gästekabine ist alles gleich nur mit der Ausnahme, dass in der Heimkabine noch eine Sauna eingebaut wurde“, erklärt der Mann, der die Gruppe durch das Stadion führt. Beim mit 39 Grad warmen Wasser gefüllten Whirlpool möchte Sylvia am liebsten bleiben. Als die Gruppe, von der Gladbach-Hymne begleitet, durch den Spielertunnel ins Stadion geht, singt Michael mit und strahlt dabei. Den Rasen, den man eigentlich nicht betreten darf, fasst Michael nur an.

„Der Rasen fühlt sich wie jeder anderer Rasen an“, gesteht Michael danach. Die Logen, in denen schon Prominente saßen, werden auch besichtigt. Über die Balkone staunen alle. „Ich hätte nie gedacht, dass das hier so groß ist“, staunt Sylvia. Nachdem die Gruppe zu den Räumen, in denen der Stadionsprecher beim Spiel sitzt, geführt wurden, gehen sie nach ganz oben unter das Stadiondach und zu dem Podest, das extra für Rollstuhlfahrer angefertigt wurde.

Der Blick ins Stadionrund ist phantastisch. „Ein herrliches Stadion“, schwärmt Michael. Von dort geht es zu dem nicht überdachten Außengang, auf dem man Essen und Getränke kaufen kann. Ein Blick von der Reling auf den Parkplatz. „Da möchte ich nicht runterfallen“, sagt Thilo ganz verunsichert und überlegt, ob er weiter an der Mauer gehen soll. Auf dem Weg nach unten gelangt die Gruppe in einen Flur, in dem aktuelle und alte Trikots der Borussia hängen. Hier sieht man auch das Trikot von Lothar Matthäus, der seine Karriere in Mönchen-gladbach begann, und das von Uwe Kamps, einem der besten Gladbacher Torhüter vergangener Zeiten. Er ist heute Torwarttrainer der Borussia und Lothar Matthäus zurzeit Trainer von Maccabi Netanya in Israel.

Nach einem Gang durch einen großen Saal, einer sogenannten Großraum-Loge, in der sogar Hochzeitsfeiern stattfinden können, gelangt die Gruppe in eine Loge, von der aus gut 25 Personen ein Fußballspiel beobachten und gleichzeitig beköstigt werden können. Auf dem Balkon davor stehen zwei Kicker, die sofort von den anwesenden Kindern in Beschlag genommen werden. Der letzte Gang führt in die Empfangshalle zurück, in der die Besucher vom Stadionführer verabschiedet werden. Nach einem kleinen Imbiss in der Sportsbar „gladbach**“ geht ein schöner Tag zu Ende.

„Ich bin beeindruckt über dieses schöne Stadion. Die Führung war ein tolles Geschenk“, sagt Michal mit strahlenden Augen.

Bettina Grasbon, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Internet-Star Ryan Higa – Er lehrt uns “How to be Gangster”

Es war ein ganz normaler Tag, an dem mein bester Freund Jan mir ein Video auf der Internet-Plattform „YouTube” zeigte. Zunächst dachte ich, es sei nur eines von vielen. Man grinst ein wenig, und das Video gerät in Vergessenheit. Doch mit dem, was er mir zeigte, hatte ich nicht gerechnet.

Auf dem Bildschirm seines Computers sah ich zwei Jungs mit asiatischen Zügen. Der eine wirkte cool, der andere war angezogen wie ein Spießer. Dann wurde gezeigt, wie aus einem Spießer ein „Gangster” wird. Verrückt und richtig lustig.

Als ich die Zahl der Klicks sah, stockte mir der Atem. 14 Millionen! Unfassbar!

Angefangen hatte es am 26. Juli 2006, als Ryan zusammen mit einem Freund unter dem Namen „Nigahiga” aus Spaß ein Video zu dem Song „Circle Circel Dot Dot” von Jaime Kennedy auf YouTube hochlud. Ein paar Klicks gab es. Aber nicht viele. Doch das störte Ryan herzlich wenig. Weitere ähnliche Videos folgten. Immer etwas anders. Nicht gut gemacht, aber lustig.

„Ich liebe es, Leute zum Lachen zu bringen”, schreibt der heute 18-Jährige auf seiner Myspace-Seite auf die Frage, warum er diese Videos mache.

Mit seinem Video „How to be Ninja” gelang Ryan und seinem japanischen Freund Sean Fujiyoschi der Durchbruch. Das Video wurde seit seinem Upload 13 Millionen mal angesehen. Anzahl steigend! Erfolgreicher als dieses Video sind nur seine Nachfolger „How to be Emo” mit 15 Millionen Klicks und der absolute Spitzenreiter mit fast 20 Millionen „How to be Gangster”, ein Vodeo, das gleichzeitig auf Platz 13 der meistgesehenen Videos auf YouTube weltweit im Bereich Comedy ist. Unglaublich!

Doch, wer ist Ryan Higa überhaupt? Nun ja. Ryan Higa wohnt auf Big Island, der größten Insel des Staates Hawaii, in Hilo. Er ist 1,74 Meter groß, hat sowohl dunkle Augen als auch dunkle Haare. In seiner Freizeit hängt er mit seinen Freunden im Einkaufszentrum ab oder geht seinem Lieblingssport, dem Wrestling nach. „Ich bin ein ganz normaler Typ”, schreibt er selbst über sich. Traurig für viele weibliche Fans ist, dass der Sunnyboy aus Hawaii eine Freundin hat!

Ryan machte dieses Jahr seinen High-School-Abschluss und geht nun auf ein Collage in Kalifornien.

Ryan und Sean können allerdings nicht nur kleine Fünf-Minuten-Videos drehen, sondern haben inzwischen auch einen Kinofilm herausgebracht. Sein Titel lautet „Ryan and Sean’s not so excellent Adventure”. Wen sie spielen? Sich selber natürlich!

Ob der Film in die deutschen Kinos kommt, ist fraglich. In den USA startet er am 14. November. Ich persönlich liebe die Videos von Ryan und Sean. Sie sind ausgesprochen witzig, selbst wenn man sich einiges zwei- oder dreimal anschauen muss, da es an Englisch-Kenntnissen fehlt. Besonders aufregend finde ich die Tatsache, dass zwei Personen die Menschen auf der ganzen Welt verbinden und zum Lachen bringen können! Und all dies nur aufgrund von kurzen Videos.

Anke Holthuis, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Turmspringen mit Raab – Blaue Flecken vom Fünfer

Am 18. Oktober war es wieder soweit. Stefan Raab lud zum traditionellen Turmspringen ein. Kandidaten waren ausschließlich Prominente, was ich sehr gut finde, da man die Prominenten aus völlig anderen Bereichen kennt und sie jetzt zeigen müssen, wie sie sich auf einem völlig fremden Feld untereinander messen. Die Prominenten konnten im Einzel- oder Synchronspringen ihr Können unter Beweis stellen.

Das Springen

Im Einzelspringen mussten die zehn teilnehmenden Prominenten vom Dreimeter-, Fünfmeter- oder Zehnmeterturm springen. Eine Jury bewertete die Sprünge mit Noten zwischen eins und zehn. Beurteilt wurden die Sprunghöhe, der Abstand zum Brett sowie die technische Ausführung, Körperhaltung und Körperspannung. Einbezogen wurden zusätzlich Eleganz, Gesamteindruck und Eintauchen. Nach zwei Vorkämpfen kamen die besten Fünf ins Finale. Im Einzelspringen siegte Steffen Groth. Der Vorjahressieger Joey Kelly landete auf Platz zwei. Den dritten Platz belegte Alexandra Rietz. Der berühmte Turner Fabian Hambüchen wurde Vierter.

Synchron oder nicht?

Im Anschluss an das Einzelspringen stellten sich zehn Paare der Jury. Sie mussten wie die Einzelspringer zwei Durchgänge absolvieren. Dann kamen ebenfalls die besten Fünf ins Finale.

Die Wettkämpfe waren sehr unterhaltsam. Teilweise hatten die Paare kein einziges Mal trainiert, was allerdings nicht zu merken war.

Auch beim Synchronspringen wurden die vorher genannten Kriterien angelegt. Zusätzlich wurde die Synchronizität beurteilt. Sieger waren am Ende Wolke Hegenbarth und Steffen Groth. Obwohl Steffen Groth das erste Mal dabei war, gewann er also direkt Doppel-Gold.

Stefan Raab?!

Stefan Raab würde seinem Image nicht gerecht, würde sich seine Aktivität auf die des Gastgebers beschränken. Er nahm sowohl am Einzel- wie am Synchronspringen teil. Seine Synchronizität testete er mit seinem langjährigen Partner Elton. Die Beiden zogen zum ersten Mal ins Finale ein und wurden am Ende Vierte.

Verletzungen?

Verletzte gab es bei diesem Turmspringen keine. Allerdings hatten manche der Kandidaten zahlreiche blaue Flecken vom Training.

Für die Zuschauerinnen und Zuschauer war die Show weniger gefährlich, aber auf jeden Fall kurzweilig.

Carolin Ehren, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.