Traurige Vergangenheit – Warum alle wissen sollen: Alle Menschen sind gleich

„Campos de concentrción“- nein! Ich will euch kein Spanisch beibringen, wenn es nach mir ginge, würde ich das Wort nie in den Mund nehmen.

Konzentrationslager, das Wort hat jeder schon irgendwo gehört oder gelesen. Aber vielleicht interessieren den einen oder die andere ja der Ursprung und die Bedeutung dieses Wortes. Dieses Wort stammt ursprünglich aus dem Spanischen, denn die ersten Konzentrationslager wurden in den spanischen Kolonien 1896 auf Kuba errichtet.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde diese Idee von den Deutschen übernommen und weiterentwickelt. Zwischen 1933 und 1945 gab es in Deutschland 67 Konzentrationslager. Eines davon befand sich in Sachsenhausen in der Nähe von Berlin. Die Konzentrationslager bestanden meist aus einfachen Baracken, in denen viele Menschen in einem Raum lebten, sie hatten nur leichte Bekleidung und ganz einfache Schlaflager. Zudem bekamen sie nur sehr wenig und sehr Einseitiges zu essen.

Die Menschen sollten in den Konzentrationslagern nicht angemessen leben, sondern möglichst schnell und zahlreich sterben. Die meisten Insassen der Konzentrationslager waren jüdischen Glaubens. Sie wurden besonders grausam behandelt und viele von ihnen ermordet. Oft mehrere Tausend pro Tag. Neben den Jüdinnen und Juden wurden aber auch Homosexuelle verfolgt und inhaftiert, geistig Behinderte wurden auch absichtlich getötet.

Die Zahl der Opfer und die Anzahl der Konzentrationslager, die es in Deutschland gab, lässt einen verstummen. Es ist unvorstellbar. Allein die Konfrontation mit der großen siebenstelligen Zahl an Ermordeten lässt ein unangenehmes Gefühl im Körper entstehen. Da kommt einem auch der Gedanke, wie es wohl gewesen wäre, wenn man selbst in der Vergangenheit zu jenen gehört hätte, die ohne Leid und Scham einfach eiskalt Menschen ermordeten. Am 16. November ist Volkstrauertag. Ein Anlass, um sich an die schlimmsten Zeiten unserer Geschichte zu erinnern und um besonders den Kinder klarzumachen, dass alle Menschen gleichberechtigt sind und es nie wieder Krieg geben soll.

Katharina Gronin, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.