Archiv der Kategorie: Rhein.Schule f. Körperbehinderte

„Schrubbertennis“ – Tischtennisspielen ohne Schläger

Sebastian Könen, 13 Jahre, Schüler der LVR Förderschule Mönchengladbach, hat sich mit Winfried Seppelt, Schulleiter seiner Schule, über das Spiel Schrubbertennis unterhalten.

Wer hat das Spiel Schrubbertennis erfunden?

Herr Padberg, ein Lehrer dieser Schule, hat mich einmal auf das Spiel Polybad aufmerksam gemacht. Wir haben das Spiel dann in ‚Schrubbertennis‘ umbenannt. Den Namen kann man sich leichter merken. Nach einem Foto eines Spieltisches habe ich für dieses Spiel Banden zur seitlichen Abgrenzung der Tischtennisplatte hergestellt. So kann der Ball nicht an den Seiten der Platte auf den Boden rollen. Dann habe ich spezielle Schläger aus Holz gebaut. Sie liegen beim Spielen auf der Platte auf und sind an der Unterseite mit einem Teppichstück beklebt. So können die Spezialschläger gut über die Tischtennisplatte geschoben werden, wenn man damit auf den Ball zielt. Gespielt wird übrigens mit Tennisbällen.

Welche speziellen Regeln muss man beim Schrubbertennis beachten?

Es ist ein Spiel für zwei oder vier Personen, und es gibt mehrere Regeln. Beim Aufschlag muss der Ball mindestens einmal die Bande berühren, danach ist direktes Zuspiel möglich. Es kommt ein sehr schnelles Spiel zustande, wenn man geschickt ist. Die Hände darf man nicht benutzen, um den Ball zu fangen, damit er nicht von der Platte rollt. Wer zuerst elf Punkte erreicht, hat das Spiel gewonnen. Es müssen aber beim Endergebnis immer zwei Punkte Unterschied sein, so wie beim Tischtennis. Wenn der Ball beim Spielgegner von der Platte rollt oder wenn der Ball auf dem Feld des Spielgegners liegen bleibt, macht man einen Einwurf. Das Schöne an diesem Spiel ist, dass man es sitzend oder stehend spielen kann. Es können also Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit ganz unterschiedlichen Spielfähigkeiten zusammen spielen. Damit zwei Spieler mit extrem unterschiedlichen Fähigkeiten dennoch etwa gleiche Gewinnchancen haben, gibt es noch eine Spielvariante. Mit unserem Hausmeister, Herrn Pöstges, habe ich eine Konstruktion entwickelt, mit der man eine Spielfeldhälfte seitlich verkleinern kann. So muss der schwächere Spieler nicht die gesamte Breite des Spielfeldes verteidigen, hat aber zum Zurückspielen des Balles auf die andere Seite das gesamte Spielfeld zur Verfügung.

Seit wann gibt es Schrubbertennis an dieser Schule?

Das Schrubbertennis wird bei uns als Arbeitsgemeinschaft angeboten. Ich schätze mal, dass wir vor zehn Jahren damit angefangen haben.

Gibt es auch Wettkämpfe im Schrubbertennis?

Inzwischen gibt es auch einen Wettkampf und zwar im Zusammenhang mit dem Landessportfest Tischtennis. Dort wird auch ein kleiner Wettkampf Schrubbertennis für Läufer und Rollstuhlfahrer durchgeführt.

Sebastian Känen, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Raus von zuhause – Auch Rollifahrer verlassen „Hotel Mama“

Mein Name ist Peter Steiner, und ich bin 15 Jahre alt. Ich bin körperbehindert und sitze in einem E-Rolli (elektrischer Rollstuhl). Ich wohne noch zu Hause bei meinen Eltern, möchte aber mit 18 Jahren in ein Wohnheim ziehen. Ich freue mich schon darauf .

Auch Thomas ist aus seinem Elternhaus ausgezogen und hatte dabei gemischte Gefühle. Einerseits war es ein freudiges Gefühl, weil ihn etwas Neues erwartete, aber andererseits musste er auch alte Gewohnheiten aufgeben. Er ist im Wohnheim sehr gut aufgenommen worden und lebt dort sehr gut, weil er selbstständig leben kann. Alles was er alleine regeln kann, tut er auch. Da, wo es nicht klappt, bekommt er Hilfe.

Das Stammhaus Jülich besteht aus drei Gruppen mit sechs Bewohnern, mit jeweils fünf Betreuern, die für Pädagogik, Pflege und Freizeit zuständig sind. Es gibt eher lockere Regeln, wie zum Beispiel das Anklopfen an Zimmern, was selbstverständlich ist, oder das gemeinsame Essen. Aber es kann natürlich auch vorkommen, dass zwei oder drei Leute mal zum Griechen essen wollen. Auch das ist kein Problem.

Die Bewohner dieses Wohnheimes sind nett, aber man kann bei so vielen Bewohnern nicht immer gleicher Meinung sein. Die Konflikte werden immer erst alleine gelöst, bevor man zu Betreuern geht. Natürlich werden auch wilde Partys gefeiert und Ausflüge in Kinos oder Skihalle gemacht. Da kann es dann auch schon mal bis in den frühen Morgen gehen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Besuch im Stammhaus Jülich interessant war und mir neue Einblicke zum Thema Wohnen im Wohnheim gegeben hat.

Ferhat Dinler, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Krankengymnastik im Unterricht – Fitnesstraining in der Schule

Yasmine Brinkmann, 14 Jahre, und Nils Verfürth, 13 Jahre, beide Schüler der LVR- Förderschule Mönchengladbach, haben sich mit Birgit Faßbender, der Krankengymnastin an ihrer Schule unterhalten.

Was ist Krankengymnastik ?

Das sind Übungen für den Körper, ein spezielles Training für die Muskeln und die Gelenke und für die Beweglichkeit und Ausdauer insgesamt. Dazu gibt es verschiedene Techniken.

Warum braucht man Krankengymnastik an unserer Schule?

Alle Schüler dieser Schule haben ein mehr oder weniger großes Handicap bei ihrer Bewegung. Es gibt etwa Kinder, die nicht so gut oder gar nicht laufen können oder Kinder, die nicht gut greifen können. Dazu gibt es spezielle Übungen, um das zu trainieren, was diese Kinder nicht so gut können.

Wie lange gibt es schon Krankengymnastik an dieser Schule?

Seitdem die Schule besteht, gibt es auch immer schon Krankengymnastik hier. Die Krankengymnastik ist fester Bestandteil des Stundenplans so wie die Unterrichtsfächer auch.

Wie lernt man den Beruf der Krankengymnastin?

Dazu gibt es eine spezielle Schule, die man drei Jahre lang besucht. Im ersten Jahr geht man nur zur Schule und lernt dort, wie der Körper aufgebaut ist und welche Techniken es in der Krankengymnastik gibt. In den beiden folgenden Jahren arbeitet man vormittags in einem Krankenhaus oder einen Praxis und nachmittags geht man zur Schule und lernt weiter theoretische Sachen. Am Ende der drei Jahre hat man zehn Tage lang jeden Tag eine Prüfung und dann ist man Krankengymnastin.

Yasmine Brinkmann und Nils Verfürth, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Schulsport mal anders – Faire Kicker

Nils Verfürth, 13 Jahre, Schüler der LVR-Förderschule Mönchengladbach, hat sich mit seinem Lehrer Horst Padberg unterhalten. Padberg leitet die Fußball-AG an seiner Schule.

Wie viele Schüler nehmen an der Fußball-AG teil?

Das ist unterschiedlich. Meistens zwischen 15 und 20 Schüler.

Was müssen die Schüler können, die in der Fußball-AG mitmachen möchten?

Ich erwarte nicht, dass die Schüler Fußball spielen können. Ich erwarte allerdings, dass sie bereit sind, sich zu bewegen, Fußball zu erlernen, sich in der Technik zu verbessern. Ganz wichtig ist, fair und miteinander zu spielen und auch miteinander verlieren zu lernen.

Wieso trainiert die Fußball-AG immer nur in der Turnhalle?

Eine Alternative wäre natürlich draußen zu spielen, aber da die Fußballtechnik der Schüler noch nicht so weit ist, wäre es schwierig, ein Spiel zu Stande zu bringen. Der Ball würde zu weit verspringen. Außerdem gibt es hier in der Nähe keinen geeigneten Platz. Die Turnhalle als begrenzter Raum ist daher der beste Trainingsplatz.

Aus den Schülern der Fußball-AG wird auch die Schulmannschaft gestellt. Welche Erfolge hatten Sie schon mit der Schulmannschaft?

Eigentlich schon sehr viele. Letztes Jahr haben wir das Landessportfest in Mönchengladbach gewonnen. Es geht aber immer auf und ab. Momentan sind wir auf einem guten Weg. In zwei bis drei Jahren werden einige gute Fußballer diese Schule verlassen. Dann werden wir wieder unten anfangen müssen.

Macht es Ihnen Spaß, die Fußball-AG zu leiten?

Ja, ich denke das merkt Ihr doch. Ich mache das jetzt schon ganz lange und immer noch sehr gerne.

Nils Verfürth, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Interview mit einer Ergotherapeutin – Lernen in der Hängematte

Alexander Illgen, 14 Jahre, und Malte Bolz, 14 Jahre, Schüler der LVR-Förderschule Mönchengladbach, haben sich mit Gerlind Bednarski, der Ergotherapeutin an ihrer Schule, unterhalten.

Was ist Ergotherapie?

Durch Ergotherapie wird versucht, Menschen zu helfen, ihren Alltag zu bewältigen. Ergotherapeuten arbeiten sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen. Sie helfen den Menschen, dass sie Dinge tun können, die sie sonst nicht können. Dies können Dinge aus der Freizeit, der Familie, dem Beruf, dem Kindergarten und auch aus der Schule sein. Auf Verordnung eines Arztes sucht der Therapeut zunächst nach den Gründen für diese Schwierigkeiten, bevor er mit der passenden Therapie beginnt.

Warum arbeiten an unserer Schule auch Ergotherapeuten?

Die Schüler und Schülerinnen dieser Schule brauchen bei Tätigkeiten in vielen Bereichen gezielte Hilfen und manchmal auch Hilfsmittel, beispielsweise beim Auf- und Zumachen von Reißverschlüssen oder beim Schleife binden. Passende Hilfsmittel brauchen sie häufig, damit sie selbstständig essen können oder damit sie den Stift beim Schreiben besser halten können und dann lesbar schreiben können. Viele Kinder unserer Schule haben außerdem Probleme in der Anspannung der Muskeln. Bewegungen fallen ihnen schwer, weil die Anspannung entweder ständig zu stark oder zu schwach Ist. Auch helfen wir den Kindern, die Probleme mit der Wahrnehmung, beispielsweise beim Fühlen oder Sehen, haben.

Warum werden Kinder in der Ergotherapie auch öfters in die Hängematte gelegt?

Das Schaukeln in der Hängematte hilft, die Muskelspannung zu regulieren. Außerdem trainiert Schaukeln in der Hängematte den Gleichgewichtssinn und fördert die Konzentration.

Seit wann gibt es Ergotherapie?

In Deutschland gibt es sie seit dem Zweiten Weltkrieg. Viele Menschen wurden durch den Krieg an Armen oder Beinen verletzt und wurden dadurch in ihrem Alltag stark beeinträchtigt. In dieser Zeit entwickelte man viele Möglichkeiten und Hilfsmittel, damit diese Menschen dennoch Tätigkeiten in ihrem Alltag möglichst selbstständig ausführen konnten. Die Therapietechniken und Hilfsmittel sind seither immer weiter entwickelt worden.

Alexander Illgen und Malte Bolz, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Lernen fürs Leben – Zivi – ein Beruf für neun Monate

Zainab El Lahib (13), Schülerin der LVR-Förderschule Mönchengladbach, hat sich mit Peter Hamann, Zivi an ihrer Schule, unterhalten.

Du bist Zivi an dieser Schule. Woher kommt der Name Zivi?

Das ist eine Abkürzung für das Wort Zivildienstleistender.

Wie wird man Zivi?

Man entscheidet, dass man keinen Wehrdienst machen möchte. Dann verweigert man den Wehrdienst, wird als Zivi anerkannt und sucht sich eine Zivildienststelle. Man braucht dazu keine Berufsausbildung.

Macht es Dir Spaß?

Ja, weil Ihr Kinder nett seid, und man immer neue Sachen erlebt, die viel Spaß machen und man viel für das Leben lernt.

Warum gibt es Zivis an unserer Schule?

Weil viele Kinder zum Beispiel im Rollstuhl Hilfe brauchen. Die Kinder müssen gehoben werden und zur Toilette begleitet werden.

Was genau sind Deine Aufgaben als Zivi?

Spaß mit Euch haben, pflegerische Sachen wie Toilettengänge und sonstige Aufgaben, die im Schulalltag anfallen.

Wie lange arbeitest Du als Zivi?

Neun Monate, also fast ein Schuljahr in Eurer Klasse.

Zainab El Lahib, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Technik hilft nichtsprechenden Schülern – Ein sprechender Big-Mack

Da ich nicht sprechen kann, habe ich ein Sprechgerät, das Step-by-Step-Communicator heißt. Darauf werden von meinen Mitschülern und Mitschülerinnen und auch von meiner Schwester mehrere Fragen und Informationen hintereinander gesprochen.

Es gibt auch noch ein Sprechgerät für eine einzige Mitteilung. Es heißt Big-Mack. Damit ich mein Sprechgerät bedienen kann, wird es mit einer Halterung an meinem Rollstuhl befestigt und angeschlossen. Wenn ich dann mit meiner Hand auf die Taste drücke, ertönt das Gesprochene. So wird für mich die Frage gestellt, die ich beantwortet haben möchte, oder ich kann etwas von mir und meinen Bedürfnissen und Erlebnissen erzählen. So gelingt es mir, von anderen Menschen etwas zu erfahren und mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

An unserer Schule gibt es auch eine Quasselgruppe, in der sich mehrere nicht sprechende Schüler und Schülerinnen treffen. Mit Herrn Herrmann, der Lehrer, der die Quasselgruppe leitet, habe ich ein kleines Interview mit Hilfe meiner sprechenden Taste gemacht.

Simon: Herr Herrmann, für einen Zeitungsartikel möchte ich über unsere Quasselgruppe schreiben. Wie viele Schüler und Schülerinnen sind in unserer Gruppe?

H. Herrmann: Zurzeit sind 6 Schüler und Schülerinnen in der Quasselgruppe. Es sind Henry, Nico, Dania, Felix, Ramona und natürlich du, Simon.

Simon: Was wird in der Quasselgruppe alles gemacht?

H. Herrmann: Am Anfang begrüßen wir uns immer alle und singen ein Lied. Dann spielen wir mit Hilfe der Taster verschiedene Spiele, singen Lieder und zum Schluss verabschieden wir uns wieder mit einem Lied.

Simon: Woher kommt der Name Quasselgruppe?

H. Herrmann: Wir haben uns den Namen überlegt, weil in dieser Gruppe alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam viel Zeit haben sollen, um zu „quasseln“, Quatsch zu machen und einfach Spaß zu haben. Diese Schüler und Schülerinnen haben sonst nicht soviel Zeit in ihren Klassen dafür.

Simon: Danke für die Informationen.

H. Herrmann: Bitte schön und viel Spaß bei eurem Zeitungsprojekt.

Simon Geißler, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Musik an der Förderschule – Tschitschapeng – Zuhören lohnt sich

Sebastian Könen (13) und Christian Schroers (14), Schüler der LVR- Förderschule Mönchengladbach, haben sich mit Georg Sehrbrock, Lehrer ihrer Schule und Leiter von Tschitschapeng, unterhalten.

Was ist Tschitschapeng?

Das ist eine Trommelgruppe an unserer Schule.

Wie lange gibt es Tschitschapeng schon?

Es gibt Tschitschapeng schon neun Jahre.

Wie viele Songs könnt ihr spielen?

Wir können 20 bis 30 verschiedene Songs trommeln.

Welche Instrumente spielt Ihr noch außer Trommeln?

Wir spielen auch mit einem Synthesizer und einer Groove Box.

Welche Preise habt Ihr schon gewonnen?

Bisher haben wir noch keine Preise gewonnen, weil wir noch an keinem Wettbewerb teilgenommen haben.

Ist es richtig, dass es von Tschitschapeng auch CDs gibt?

Ja, bisher gibt es zwei: „Jungle Factory“ und „Reloaded“.

Wie kann man Mitglied werden?

Man meldet sich in der AG Trommeln an und wenn man gut ist, kann man Mitglied bei Tschitschapeng werden.

Selina, ein Mitglied von Tschischapeng, im Gespräch mit Sebastian und Christian:

Woher kommt der Name?

Ein früheres Mitglied der Trommelgruppe hat diesen Namen erfunden.

Wie viele Schüler seid ihr bei Tschitschapeng ?

Wir sind zwölf Schülerinnen und Schüler.

War es schwierig, trommeln zu lernen?

Am Anfang war es schwierig, aber wenn man es einmal kann, ist es einfach.

Wo hattet ihr schon Auftritte mit Tschitschapeng?

Wir waren schon in vielen Städten von Nordrhein-Westfalen.

Was war euer größter Auftritt?

Unser größter Auftritt war ein Open air in Bad Fredeburg. Die Band „Klee“ war auch dabei. Das Konzert wurde im WDR Fernsehen übertragen.

Sebastian Känen und Christian Schroers, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Therapie im Wasser – Schwimmen in der Riesenwanne

An meiner Schule, der LVR-Förderschule Mönchengladbach, gibt es ein besonderes Schwimmbad. Man könnte es als riesige Badewanne bezeichnen. Die Raumtemperatur beträgt 34°C, die Wassertemperatur beträgt 32°C. Die Größe ist 4,5 mal zehn Meter. Die Wassertiefe ist 60 bis 90 Zentimeter.

Dieses Schwimmbad heißt Therapiebad. Es ist kleiner als ein Hallenbad und an keiner Stelle richtig tief. So können die Krankengymnasten mit den Kindern in dieses Therapiebad gehen und dann im Wasser ihre Therapie durchführen. Schüler, die noch nicht schwimmen können oder die sich im Wasser noch nicht si-cher fühlen, können hier schwimmen lernen. Auch die schwer behinderten Schüler unserer Schule nutzen gerne das Therapiebad. Weil die Luft und das Wasser hier besonders warm sind, frieren sie nicht. Eine Abdeckung verhindert außerdem, dass das Wasser über Nacht zu stark abkühlt.

Mit dem Hebekran kann man schwere Personen mit wenig Kraftaufwand ins Wasser heben und aus dem Wasser wieder herausheben. In unserem Therapiebad gibt es viele verschiedene Materialien: Poolnudeln, ein kleines Schlauchboot, Schwimmbretter, bunte Klötze, die auf dem Wasser schwimmen, Stäbe, die im Wasser versinken, aber auch schwimmende Stäbe und aufblasbare Wasserspielzeuge.

Yasmine Brinkmann, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Eine Schule mit Snoezelraum – Wellness in der Schule

An meiner Schule gibt es einen ganz besonderen Raum ohne Tische, Bänke und Stühle, dafür findet man dort ein großes Bett: ein Wasserbett mit schönem warmen Wasser.

In diesem Raum ist es dunkel. Licht kommt aus einer Discokugel, die von einem Farbprojektor angestrahlt wird, einer Schwarzlichtlampe und einem Projektor, der laufende Bilder an die Wand wirft. Außerdem gibt es noch eine Blubbersäule, die mit einem Schalter an- und ausgemacht wird. In der Blubbersäule ist Wasser, und dort steigen viele Luftblasen auf. Mit den Luftblasen schwimmen auch zwei Plastikfische auf und ab, und es ändert sich immer wieder die Farbe.

In diesen Raum kann man es sich bequem machen, man kann sich hier gut entspannen. Dazu gehört auch Entspannungsmusik z.B. mit Wind– oder Wellengeräuschen. Dieser Raum heißt „Snoezelraum“. Das Wort „Snoezelen“ ist ein Phantasiewort aus den Wörtern „snuffeln“ also schnüffeln oder schnuppern und dem Wort „doezelen“, was dösen oder schlummern heißt. Die Wörter kommen aus dem Niederländischen.

Alexander Illgen, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte