Urformen – Älter als Dinosaurier, aber immer noch lebendig

Urformen sind Grundformen wie zum Beispiel Kreise, Spiralen, Bögen, Wellenlinien oder die liegende Acht. Auch Striche gehören dazu. Mit Strichen können Formen wie Dreieck und Viereck zusammengesetzt und auch Muster gebildet werden.

Wir brauchen Urformen. In unserer Schrift und beim Malen. In der Natur finden sich Urformen, zum Beispiel die Spirale in Schneckenhäusern. Auch in Gegenständen finden sich Urformen. Es gibt ganz viele runde Gegenstände wie ein Kreis und ganz viele eckige Gegenstände wie ein Viereck.

Seit fast vier Jahren malen wir, die Klasse ORI 3 der LVR Förderschule Mönchengladbach, mit Wachsmalstiften Urformen auf große, weiße Blätter. Manche Urformen sind leicht zu malen, manche auch nicht. Manche fühlen sich gleich an, manche nicht. Manche sind eckig, manche rund. Es gibt sehr verschiedene Urformen.

Urformen zu malen fühlt sich gut an. Beim Zeichnen fühlen wir, wie der Stift das Blatt berührt. Während wir malen, brennt immer eine Kerze. Wir sprechen dann nicht, denn wenn es ganz leise ist, kann sich jeder gut konzentrieren. Inzwischen hat fast jeder in unserer Klasse eigene Lieblingsurformen, die ganz oft beim Malen vorkommen. Mit Urformen kann man auch ganz tolle Mandalas selbst entwerfen.

Im Musikunterricht haben wir auch schon versucht, den Klang von Musikinstrumenten mit Urformen darzustellen. Am Ende haben wir festgestellt, dass viele von uns die Musikinstrumente mit genau gleichen Urformen dargestellt haben.

Chantal Strerath und Lena Waldraff, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte