Archiv der Kategorie: Mönchengladbach

The Dome wieder in Düsseldorf – Eine Deutschlandpremiere und Tränen

Das Musikevent „The Dome“ fand diesmal wieder in Düsseldorf statt. Es gab eine Deutschlandpremiere und sogar Tränen.

Am 26. November 2010 fand die bei Jugendlichen beliebte Musikshow The Dome im ISS Dome in Düsseldorf statt. Vor Rund 9000 Zuschauern traten Stars wie Paul Potts, Madcon, Revolverheld, Culcha Candela oder auch Aloe Blacc auf.

Die Moderatoren waren Johanna Klum (30) und Simon Gosejohann (34). Johanna Klum moderierte zuletzt an der Seite von Mehrzad Marashi (30) The Dome 55. Sponsoren der Veranstaltung waren RTL II, „Pick Up“ und „New Yorker“. In der Eingangshalle verteilten die Sponsoren kostenlose Präsente.

Die ganze Show stand unter dem Motto Weihnachten. Viele Stars hatten Geschenke mitgebracht, welche man auf thedome.de ersteigern konnte. Die deutsch-amerikanische Newcomer-Band The Black Pony stellte einen neuen Lärmrekord am roten Teppich auf. Gleichzeitig war es auch ihre große Deutschlandpremiere. Die Fans konnten den Aufstieg von Eugen (18), Trevor (17), Ryan (17) und Kevin (18) vorher in der TV-Sendung „LAX-Follow The Black Pony“ verfolgen. Moderatorin auf dem roten Teppich war Gülcan Kamps (28). Sie stellte den Stars Fragen zu allen möglichen Dingen.

Ein Ereignis, das bei vielen Fans für Tränen sorgte, war der letzte Auftritt der Band Monrose. Die drei Mädchen trennen sich nach vier gemeinsamen Bandjahren. Mandy Capristo (20), Bahar Kizil (22) und Senna Guemmour (31) wollen jedoch als Solokünstler weitermachen.

Zum großen Finale bat Star-Tenor Paul Potts mit den The Dome Christmas Allstars nochmal Stars wie Mike Posner, Monrose, die Popstars-Finalisten Marta Jandová, Max Mutzke und The Black Pony auf die Bühne.

Die X-Factor Gewinnerin Edita Abdieski trat ebenfalls auf, genauso wie die X-Factor-Zweiten Big-Soul.

The Dome ist Europas größtes Musikevent und fand am 25. Januar 1997 in der Arena Oberhausen das erste Mal statt. Die CD ist ab Freitag, 3. Dezember 2010, im Handel erhältlich.

Quelle: thedome.de

Lisa Kärfgen, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Morgens auf dem Fahrrad – Bitte recht freundlich

Ein kalter Wintermorgen. Wir sind auf dem Weg zur Schule. Der Po friert am Sattel fest und in fünf Minuten beginnt unser Unterricht am Gymnasium Asternweg. An der Grundschule Meerkamp werden wir von zwei Polizisten, die im kuschelig warmen Auto mit Kaffee und frisch geschmierten Brötchen sitzen, durch die Lautsprechanlage angebrüllt: „Licht an!“ Wir erschrecken uns gewaltig, bremsen ruckartig und schlittern gefährlich auf der glatten Straße mit unseren Fahrrädern auf die Gegenfahrbahn. Ist das wirklich nötig?

Wer weiß, was hätte passieren können, wenn zum Beispiel ein Auto in der Nähe gewesen wäre und einen von uns erfasst hätte. Polizisten sind auch Pädagogen und es ist unverschämt, junge Menschen so auf ihre Fehler hinzuweisen. Nicht nur, dass die Polizisten mit ihrem warmen Kaffee im Auto sitzen und sich gerade mal die Mühe machen, die Lautsprecheranlage zu betätigen – es ist auch pädagogisch kaum wertvoll zu nennen.

Für die Grundschüler der Grundschule Meerkamp ist diese Art der Verkehrserziehung jedes Mal ein Spektakel. Sie stehen „gaffend“ am Zaun und gucken dem ganzen Geschehen zu. Man bedenke, dass die Aufmerksamkeit, die dadurch auf die Rad fahrenden Kinder gelenkt wird, für manche von ihnen ziemlich unangenehm ist. Jedoch für die Bewohner der umliegenden Häuser ist dies auch nicht gerade angenehm. Manche werden von dem lauten Angebrülle der Polizisten geweckt.

Natürlich ist es wichtig, wenn es morgens dunkel ist, das Licht am Fahrrad anzumachen. Es dient der Sicherheit. Doch man könnte auch anders darauf hinweisen und zwar sich an den Straßenrand stellen, die Fahrradfahrer persönlich anhalten und nett darauf ansprechen, dass sie vergessen haben, das Licht anzumachen – denn sonst geht es bei den meisten der angesprochenen Schüler links rein und rechts wieder raus. So ärgern wir uns nur über die Polizei.

Etwas mehr Freundlichkeit würde jede Menge Stress ersparen und das Verhältnis von Polizei und Schülern verbessern. Das wäre für alle sinnvoller.

Wir wollen am Ende noch mal deutlich machen, dass wir die Arbeit von den Polizisten schätzen, es jedoch unverschämt finden, wie sie ihre Pflicht tun. So wären wir beinahe zu spät gekommen, hatten einen mächtigen Schreck, schlotternde Knie und fast noch Ärger mit unserer Lehrerin Frau Willmann.

Laura Bayer und Henrike Kannen, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

50 Jahre Schaffrath – Ein Möbelhaus hat Geburtstag

Nun ist es soweit. Nachdem vor einem Jahr Schaffraths größtes Möbelhaus in Mönchengladbach eröffnet wurde, wird das Unternehmen von Friedhelm Schaffrath 50.

1961 eröffnete er sein erstes Geschäft, welches ein Lampen- und Leuchtengeschäft war in Verbindung mit einer Teppich- und Polstermöbelabteilung.

Der Neubau ist im Vergleich zum ersten Geschäft gigantisch und mit einer Größe von 40 000 Quadratmetern eines der größten Möbelhäuser in der Umgebung. Dazu ist es sehr modern. Dafür gab es dan auch direkt die Auszeichnung „Schönstes Möbelhaus Deutschlands“.

Für die Mitarbeiter stehen vor allem die Kunden im Mittelpunkt aller Überlegungen und Taten. Das Unternehmen hat sich mit dieser Moral an die Spitze gekämpft und hat nun neun Niederlassungen in der Region Niederrhein.

20 Jahre nach der Eröffnung des ersten Geschäftes entstand in Düsseldorf das zweite Möbelhaus. Danach folgten die Geschäfte „Wohnmobil“, „Casa Natura“ und die Küchenmärkte des Unternehmens Schaffrath GmbH & Co.KG.

Im Jahr 2003 übernahm die Gruppe das Unternehmen von Franz Knuffmann. 2008 und 2009 stand der Umsatz bei 151,04 Millionen Euro, und Schaffrath hatte zu diesem Zeitpunkt 711 Mitarbeiter.

Heute ist Friedhelm Schaffrath immer noch der führende Geschäftsleiter seines großen Unternehmens.

Niklas Melzer, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Schüler eifern Nobelpreisträgern nach – Erfinden, entdecken, entwickeln mit Jugend forscht

Auch in diesem Jahr war der Wettbewerb „Jugend forscht“ wieder ein großer Erfolg – ganz besonders für den 19-jährigen Florian Schober aus Bayern. Er wurde nicht nur Bundessieger im Fach Biologie, sondern durfte bei der Nobelpreisverleihung in Stockholm am 10. Dezember 2010 miterleben, wie das schwedische Königspaar die höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen verlieh.

Florian Schober hatte im Mai 2010 in Essen am Wettbewerb teilgenommen und mit seinem Projekt „Flechten als Klimaarchive“ den Bundeswettbewerb sowie eine Reise nach Schweden gewonnen.

Der Wettbewerb Jugend forscht ist ein europäischer Wettbewerb für Jugendliche im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Er wurde 1965 von Henri Nannen, dem früheren Chefredakteur der Zeitschrift „Stern“, erfunden. Teilnehmen darf man bis zum 21. Lebensjahr allein oder in einer Gruppe mit bis zu drei Personen.

Meist wird die Wettbewerbsteilnahme über die Schulen in Form von Arbeitsgemeinschaften angeboten. Hierbei geben Lehrer Unterstützung bei der Projektauswahl und bei schwierigen Fragen. Wenn die Schüler ein interessantes Thema bearbeitet und etwas Neues entdeckt oder entwickelt haben, melden sie sich bei dem Wettbewerb an, um Preise zu gewinnen. So wie Florian Schober, der entdeckt hat, dass sich Flechten perfekt dazu eignen, Klimaveränderungen der vergangenen Jahrhunderte festzustellen. Zuerst musste er aber wie alle Teilnehmer in den Regionalwettbewerb. Nur die Sieger ziehen dann in den Landeswettbewerb und schließlich in den Bundeswettbewerb ein.

Die Materialien für den Wettbewerb können die Schüler bei Jugend forscht anfordern, oder sie sprechen Unternehmen und Universitäten an, um nicht alles selbst finanzieren zu müssen. Ein Beispiel hierfür ist die Firma 3M, die an ihren Standorten in Deutschland mit ausgewählten Schulen zusammenarbeitet. Das Unternehmen hat unter anderem Jugend forscht-Projekte des Helmholtz-Gymnasiums Hilden unterstützt. Es hat zum Beispiel Schülern mit Material und technischer Hilfe ermöglicht, einen Elektroroller auf Brennstoffzellen-Antrieb umzubauen.

„Ich finde es interessant, dass man sich außerhalb des Unterrichts einmal mit solchen Projekten beschäftigen kann“, meint Viktoria Latz, eine Achtklässlerin des Rheydter Gymnasiums an der Gartenstraße, die an der AG Jugend forscht teilnimmt. „Wir sind noch auf der Suche nach dem richtigen Projekt, aber ich hoffe, dass wir auch mal erfolgreich an dem Wettbewerb teilnehmen.“

Viktoria Latz, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Familie – Allein unter Brüdern

Der eine ist verheiratet, der andere ist zu gutmütig und der andere zu nervig. So ist es, wenn die Geschwister älter werden und sich anders verhalten.

In der Familie spielen die älteren oft den „Anführer“ und wollen immer Recht haben, obwohl sie damit meist daneben liegen. Manchmal ist es so schlimm, dass die Situation eskaliert und es zu einem Streit kommt, den natürlich die Eltern gewinnen. Dann sind die Kinder eingeschnappt und wollen die Eltern eine Zeit lang ignorieren und warten, bis die Eltern schließlich „angekrochen“ kommen. Was meistens nicht passiert, da diese sich durchsetzen

Es ist natürlich schade, dass man als einzige Tochter keine Schwester hat, oder wenigstens einen kleineren Bruder, den man ein bisschen ärgern kann, und mit dem man sich besser versteht als mit dem älteren. Das ist traurig. Sehr, sehr traurig.

Aber noch schlimmer ist es, wenn sich ein jugendliches Mädchen mit seinem größeren Bruder das Zimmer teilen muss, obwohl der andere Bruder sein eigenes Zimmer hat und es dann ein Jungenzimmer wäre. Und er sich außerdem auch noch benimmt wie ein kleines Kind und viel Unsinn macht. Das mag vielleicht lustig klingen, aber es ist nervig.

Zum einen kann man es gut finden, dass man Tante ist, zum anderen ist es wiederum komisch, dass man schon mit 13 Tante ist! Jeder, wirklich jeder, stellt sich vor, dass das Wort Tante die Bedeutung von einer älteren, netten Dame hat. Doch das Gute daran ist, dass man seine Neffen und Nichten wie Brüder oder Schwestern behandeln kann.

Es stört einen echt, dass man mit drei Brüdern aufgewachsen ist, die einen zusätzlich ärgern. Als Mädchen hat man so wenig Privatsphäre wie ein Hase in einem Käfig.

Es ist aber gut, dass einer der Brüder immer ein Ohr für alles hat und man sich gut mit ihm versteht. Darauf kann man stolz sein, weil nicht jeder so einen netten Bruder hat.

Vergleicht man diesen einen Bruder mit dem anderen, fallen bei ihm viel mehr positive Eigenschaften auf, was auch wahrscheinlich so vorgesehen ist. Er ärgert Dich vielleicht, aber nicht so aggressiv wie die anderen Brüder. Man fühlt sich meist abgestoßen von ihnen und ist leicht angeschlagen, weil man einfach denkt, dass die Brüder einen nicht mögen. Doch dieser Bruder, der einem zuhört und immer nett zu einem ist, stellt sich sehr erwachsen an, was er auch ist.

Doch er sieht die Welt als Kinderparadies, so wie es die meisten Heranwachsenden sehen. Der Traum von wahrscheinlich jedem Mädchen ist es, eine Seelenverwandte zu haben, die am besten die eigene Schwester wäre. Doch auch eine beste Freundin könnte das gewissermaßen übernehmen. Ein Bruder könnte so etwas nicht, man könnte nicht über Liebe, Jungs und Gefühle reden. Mit einem Seelenverwandten kann man alles teilen, egal was. Man fühlt sich verstanden und angenommen. Es ist sehr schwierig, so etwas über Brüder zu sagen.

Neringa Venclovaite, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Freizeit – Gorillaberg und Dschungelpalast

Der „Erlebnis Zoo Hannover“ will es den Tieren so schön wie möglich machen, indem man versucht, ihre Gehege ihrem natürlichen Lebensraum anzupassen. So ist der Zoo in sieben Themenwelten unterteilt.

In Sambesi leben Tiere aus Afrika, zum Beispiel Löwen, Zebras, Flusspferde und Giraffen. Diese kann man sogar aus nächster Nähe betrachten, ohne Scheiben oder Gitter, wenn man mit einem der Sambesi-Boote durch die afrikanische Savanne fährt. Auf dem Gorillaberg haben Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen ein Zuhause gefunden, und im indischen Dschungelpalast leben Tiger, Elefanten, Leoparden und Pythons.

In Outback wohnen typische Tiere aus Australien, wie zum Beispiel Emus, Kängurus und Wallabys.

Auf der Streichelwiese in Mullewapp leben Lamas, Kamerunschafe, Zwergziegen und Hängebauchschweine und auf Meyers Hof haben Kaninchen, Exmoor-Ponys, Protestschweine und Rinder einen Platz gefunden.

Nun gibt es eine neue Themenwelt im „Erlebnis Zoo Hannover“, welche in zwei Jahren errichtet wurde: Yukon Bay. Yukon Bay ist eine Heimat für über 100 Tiere in 15 Arten geworden. So gibt es allein drei Arten Robben. Die neue Themenwelt soll die Besucher mit nach Kanada nehmen und ihnen Tiere wie Eisbären, Robben, Pinguinen und Wölfen hautnah präsentieren. Das Highlight ist Henry’s Underwater World. Dort kann man Eisbären, Pinguine und Robben durch große Panoramascheiben beim Schwimmen betrachten. Man sieht die Tiere vor, neben und auch über sich. Henry’s Underwater World befindet sich im Schiffsrumpf der Yukon Queen, einem Schiff in Yukon Bay.

Eine andere Besonderheit sind die Salzwasserpools mit Wellenanlagen für Eisbären und Robben. Aber abgesehen von den Eisbären, Robben und Pinguinen kann man auch Timberwölfe, Präriehunde, eine Herde Karibus, Bisons, Rothörnchen und Schnee-Eulen bestaunen. Außerdem gibt es drei weitere Attraktionen in Yukon Bay: Man kann Eisbären und Timberwölfen bei der Fütterung zusehen und die Robben bestaunen, wenn diese ihre Kunststücke präsentieren.

Ein Besuch im „Erlebnis Zoo Hannover“ lohnt sich auf jeden Fall. Zurzeit ist der Zoo täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet und die Eintrittspreise betragen für ein Kind von 3-5 Jahren 10 Euro, für Kinder von 6-17 Jahren 13 Euro und für Erwachsene 16 Euro. Nimmt man einen Hund mit, so müssen für diesen weitere 10 Euro bezahlt werden.

Jana Mollner, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Bildung – Forschung international

Aus einer neuen Studie über die Herkunft, Art und den Abschluss der Studierenden an der Hochschule Niederrhein geht hervor, dass der Ausländeranteil immer mehr zurückgeht. Ein Hauptgrund für diese negative Entwicklung könnte die Erhöhung der Studiengebühren sein, da sich diese viele ausländische Studenten möglicherweise nicht leisten können.

Es handelt sich um eine kontinuierliche Entwicklung, denn laut dieser Studie lag die Ausländerquote der Hochschule Niederrhein im Sommersemester 2007 noch bei 16,4 Prozent, ein halbes Jahr später aber nur noch bei 15,8 Prozent. Diese Entwicklung setzte sich fort und liegt aktuell, für das Wintersemester 2010/2011, bei 13,1 Prozent.

Bedenkt man, dass sich im gleichen Zeitraum die Gesamtanzahl der Studierenden kontinuierlich auf mittlerweile 10.780 Studenten erhöht hat, wird dieser Trend noch deutlicher.

Trotz des immer mehr zurückgehenden Ausländeranteils waren 2009 von den 67,6 Prozent, die einen Abschluss geschafft haben, 44,1 Prozent ausländische Studenten. Das heißt, 2009 waren mehr als die Hälfte der Absolventen ausländischer Abstammung – trotz des negativen Trends in den absoluten Zahlen.

Aus der Türkei (22,5 Prozent), Marokko (18,2) und China (5), kommen hierbei momentan die meisten studierenden Ausländer. Ein großer qualitativen Unterschied in den Abschlüssen zwischen den Deutschen und den Ausländern ist allerdings nicht zu erkennen, zumal manche Ausländer aufgrund ihrer Sprachprobleme Defizite haben, andere jedoch sogar zu den Besten des Jahrgangs gehören.

Die meisten Ausländer studieren momentan im Fachbereich Elektrotechnik/ Informatik. Studienfächer mit ebenfalls sehr hohen Ausländerquoten hat auch der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Textil- und Bekleidungstechnik. Die Studienfächer Chemie und Sozialwesen sind dagegen die, die von den Ausländern eher gemieden werden.

Als Resultat dieser Studie ergibt sich die Notwendigkeit, dem negativen Trend Maßnahmen entgegenzusetzen, die geeignet sind, den Ausländeranteil zu stabilisieren und langfristig wieder ansteigen zu lassen. Hierzu hat sich die Hochschule Niederrhein dazu verpflichtet, mehr Service, insbesondere für die Ausländer, anzubieten. Je besser und angenehmer das Umfeld des Studienplatzes ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass auch ausländische Studenten für diesen Studienplatz interessieren.

Im ersten Schritt ist die Hochschule dem „Nationalen Kodex für das Ausländerstudium an deutschen Hochschulen” beigetreten. Internationalisierung von Forschung und Lehre ist das Ziel des Kodex. Nur wenn es gelingt, die Attraktivität des Studienplatzes an der Hochschule Niederrhein zu steigern, kann der Trend gestoppt werden.

Luis Kemter, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Fernsehen – Keiner braucht die „Supernanny“

Die Fernsehsendung „Die Supernanny”, welche auf RTL ausgestrahlt wird, dient dazu, Familien, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind, zu helfen. Diese Art der Erziehungshilfe bietet schon seit Jahren viel Diskussionsstoff, da sich viele Menschen uneinig sind, ob man die Inhalte, welche gezeigt werden, ausstrahlen sollte oder nicht.

Dazu gehört, dass die Dreharbeiten fatale Folgen für die spätere Zukunft der Kinder bzw. Jugendlichen haben könnten, da jeder Zuschauer einen Einblick in die meist nicht rosige Kindheit bekommt. Ebenfalls werden die Verhaltensschwierigkeiten der Kinder besonders hervorgehoben. Dadurch entsteht eventuell ein falsches Bild der Kinder und es werden Vorurteile geschaffen.

Zudem haben die verhaltensauffälligen Minderjährigen während den Aufnahmen, die sich über eine längere Zeit erstrecken, kaum Privatsphäre und Möglichkeiten, sich zurück zu ziehen. Man muss bedenken, dass etliche Mitarbeiter des Senders anwesend sind und jede einzelne Situation filmen, die die Quoten in die Höhe treiben könnten. Die Kinder werden in eine unnatürliche Situation gebracht, da viele Szenen mehrmals wiederholt werden müssen. Man sollte sich einmal klar machen, was es für eine zusätzliche psychische Belastung für sie darstellen muss.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Kinder kaum zu Wort kommen und ihre Meinung über die Lebenssituation selten frei äußern können. Meist werden Interviews mit den Eltern gezeigt und deren Meinung aufgegriffen.

Wie unschwer zu erkennen ist, wird ein simples System verfolgt: Zu Beginn zeigt man die Situationen, in denen sich das Kind schwierig und äußerst unruhig verhält und die Unfähigkeit der Mutter zur Schau gestellt wird. Diese steht unter enormen Druck, da ihr Millionen von Menschen bei ihrem Versagen zugucken können.

Nach der vollbrachten Arbeit der „Supernanny” werden Szenen gezeigt, in denen sich der Minderjährige komplett ruhig verhält nun mal wie ausgewechselt erscheint. Dies soll die Fähigkeiten der „Supernanny” verdeutlichen. Jedoch wird die Leistung der Eltern kaum erwähnt, obwohl sie schließlich die sind, die den Willen dazu hatten, etwas zu verändern.

Die „Supernanny” ist meiner Meinung nach eine unnötige Fernsehsendung, die meist nur zur Belustigung der Zuschauer dient und die Probleme innerhalb der Familie nicht vollständig und langfristig lösen kann. Es wird nur zusätzlicher Druck für die Familie aufgebaut, und es ist eine zur Schaustellung der Familienverhältnisse. Die Dreharbeiten und alles nebenher tun keinem Kind gut – und den Eltern ebenfalls nicht.

Erika Surkov, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Freizeit – Ego-Shooter schon ab sechs?

Der Wunschtraum des 12-jährigen Carlo H. liegt in greifbarer Nähe. Er heißt „Medal of Honor“. Ein Ego-Shooter, dessen Story im Zweiten Weltkrieg spielt.

Die für alle zugänglich Auslage in einem der größten deutschen Märkte für Unterhaltungselektronik lässt ihn zugreifen. Doch an der Kasse sagt die Kassiererin: „Ich bin doch nicht blöd!“ Und mit der Ehre ist es für Carlo H. erst mal vorbei.

Ein kleines, rotes Symbol in der Ecke der Verpackung warnt die Kassiererin, die sofort merkt: „Aufpassen, der ist niemals 18!“ Auch wenn das tief in die Stirn gezogene Basecap und die Imitation einer Terminator-Stimme dies vermitteln sollen.

Zum Verhängnis wurde Carlo H. eine USK-Markierung auf dem Produkt – zu Recht? Diese Frage verneinen grundsätzlich 99 Prozent aller betroffenen Kinder und Jugendlichen. Bei den Erwachsenen ist die Fraktion der Befürworter verständlicherweise andersherum verteilt. Aber was ist USK?

Die USK ist eine Organisation, die 1994 ins Leben gerufen wurde. Sie ist dafür zuständig, Kinder durch Altersbeschränkungen auf Videospielen vor nicht altersgerechten Inhalten zu schützen. Sie hat ihre Geschäftsstelle in Berlin und beschäftigt über 50 unabhängige und ehrenamtliche Jugendschutzsach-verständige sowie sechs ehrenamtliche Spielsichter und acht hauptberufliche Mitarbeiter, die für die Auswertung der Spiele zuständig sind.

Die Spiele werden nach folgenden Kriterien bewertet:

Sind es familienfreundliche Spiele ohne Gewalthandlungen und auch für kleine Kinder einfach spielbar, werden sie ohne Altersbeschränkung herausgegeben.

Bei Spielen ab sechs Jahren sind schon etwas komplexere Handlungen eingebaut. Aber auch dort gibt es keine Gewalthandlungen.

Dies ist bei den Spielen ab zwölf Jahren etwas anders. Hier sind schon etwas kompliziertere Handlungen und manchmal auch schwach ausgeprägte Gewalthandlungen zu spüren.

Anders in den Spielen ab 16 Jahren. Hier geht es meist um Drogen- und Menschenhandel sowie Prostitution und wilde Schießereien. Diese Spiele sind zwar ab 16 Jahren, aber zum Teil auch für Erwachsene ausgelegt.

Bei den Spielen ohne Jugendfreigabe sind, wie der Name schon sagt, hauptsächlich Szenen zu sehen und zu spielen, die nicht für Jugendliche geeignet sind, etwa stark ausgeprägte Gewalthandlungen, der Konsum von Drogen und erotische Darstellungen.

Und aus diesem Grund sollte auch Carlo H. einsehen, dass Spiele wie „Medal of Honor“ nicht für seine Altersklasse bestimmt sind.

Der Unterschied zwischen USK und FSK liegt darin, dass USK für die Vergabe der Altersbeschränkungen bei Videospielen und FSK für die Vergabe der Altersbeschränkungen bei Filmen zuständig ist.

Leon Häusler, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Berufe – Traumjob in der Altenpflege

In den Altenheime fehlen Betreuer, und die Bewohner leiden darunter. Doch was wird überhaupt vorausgesetzt, um Altenpfleger/in zu werden?

Zur Ausbildung wird der mittlere Bildungsabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, vorausgesetzt. Danach kann man sich beim gewünschten Altenheim als Altenpfleger/in bewerben.

Zur dreijährigen Ausbildung gehört der so genannte Blockunterricht, das heißt zuerst arbeitet man im Altenheim, inder man die Ausbildung betreibt, und nach zwei bis drei Monaten wechselt dies und man besucht die Altenpflegeschule für den theoretischen Unterricht.

Der letzte Schulblock, auch Examensblock genannt, wird als Vorbereitung der Prüfung genutzt, die in drei Teile unterteilt ist: die praktische, schriftliche und theoretische Prüfung.

Wenn man diese erfolgreich abgeschlossen hat, kann man sich mit Stolz Altenpfleger/in nennen.

Nach erfolgreicher Ausbildung und zwei Berufsjahren als examinierte Altenpflegerin sagte Sarah Lerch, dass es zwar sehr anstrengend gewesen wäre, aber sich gelohnt hätte. Denn heute macht ihr der Job immer noch Spaß.

Alice Lerch, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium