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Die Käfighaltung – Das Leiden der Batteriehühner

Auch heute noch leben viele Hühner in Batteriekäfigen. Diese sind zwar offiziell abgeschafft, doch in den neuen „Kleingruppenkäfigen“ haben die Tiere kaum mehr Platz.

Jeder kennt sie, die Bilder aus der Legebatterie. Blasse Geschöpfe mit ausdruckslosen Augen, manchmal blutig gehackt von den Schnäbeln der Artgenossinnen. Die Hühner sind manchmal mit bis zu acht anderen Hennen in einem Käfig eingezwängt. Die neue Form, Kleingruppenhaltung genannt, bringt keine nennenswerten Verbesserungen mit sich – außer, dass die Hühner den Käfig nun zu sechst bewohnen.

Das Leben der Batteriehühner beginnt nicht etwa unter der wärmenden Glucke, sondern im vollklimatisierten Brutschrank. Die Glucke sowie das Sonnenlicht werden die Tiere nie kennenlernen.

Wer das Schlüpfen nicht rechtzeitig schafft, wird zusammen mit den Eierschalen in die „Musmühle“ (ein Trichter mit blitzschnell rotierenden Messern) gekippt. Dort werden sie mit den männlichen Küken, die für die Eierproduktion wertlos sind, zerstückelt. Dieser Brei wird oft zu Katzenfutter oder Dünger weiterverarbeitet.

Kaum dass die weiblichen Küken sich von dem Schlupf erholt haben, werden sie geimpft und in Kisten verpackt zur Aufzuchtstation gefahren. Dort bleiben sie bis zur Legereife, die sie im Alter von etwa fünf Monaten erreichen. Dann erst kommen die Hennen in die Batteriekäfige, wo kein Platz ist zu scharren, zu flattern und ungestört Eier zu legen. Oft kommt es deshalb zu Aggressionen, und die Hühner reißen sich gegenseitig Federn aus, bis sie völlig nackt sind.

Auf der Suche nach einem Ausgang versuchen die Hennen, über ihre Artgenossinnen zu klettern, wodurch diese oft ersticken. Die tägliche Aufgabe der sogenannten „Betreuer“ besteht darin, die verendeten Tiere zu entfernen. Doch da moderne Käfiganlagen mittlerweile mehrere Stockwerke haben, werden viele tote Hühner nicht entdeckt und verrotten langsam. Die lebenden Hennen müssen in dieser Zeit ihren Käfig mit Kadavern teilen.

Das Tageslicht wird von bis zu 20 Stunden am Tag leuchtendem Kunstlicht ersetzt, es gaukelt den Tieren permanenten Frühling vor und zusammen mit dem hochkonzentrierten Futter und der Hybridzüchtung bewirkt es höchste Legeleistung.

Nach 14 Monaten setzt die Mauser ein, in der Natur wechseln die Hühner dann ihr Federkleid. Doch sie legen während dieser Zeit auch keine Eier mehr. Und deshalb lohnt es sich nicht, sie zu behalten. Sie werden, wie ihre Brüder über ein einhalb Jahre zuvor, vergast und zerstückelt.

Carola Busch, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

– Skater sein, ein neuer Lifestyle?

Skateboard fahren – jeder sollte wissen, was das ist. Viele denken, dass das nichts besonderes sei. Sie sagen, es sei nur ein Hobby für Kinder, die etwas Neues ausprobieren wollen. Ist das wirklich so? Nein, ein Skateboard ist viel mehr als nur ein Stück Holz auf Rädern. Es ist für viele ein Weg, sich selbst zu verwirklichen.

Viele Jahre gibt es die Skaterszene schon, und sie wird immer berühmter. Die Szene besteht nicht nur aus Kindern, wie viele glauben. Es gibt auch viele Erwachsene, die sehr gerne einfach auf das Brett steigen, um Tricks zu landen.

Warum ist das Skaten für die Jugendlichen eigentlich so wichtig? Nun, durch das Skaten kann man zum einen viele Freunde gewinnen und hat jede Menge Spaß. Nicht zuletzt ist es „cool“, komplizierte Tricks zu lernen.

Als Skater kann man es auch sehr weit bringen. Wenn man wirklich gut ist und einen Sponsor findet, dann kann man damit sein Geld verdienen. Wen das nicht überzeugt, der soll das Skaten ausprobieren, dann erkennt er auch, dass es nicht nur ein dummes Hobby ist.

Jeder kann skaten, man muss es nur versuchen. Falls Ihr nun auch skaten wollt und anfangs keine Tricks schafft, solltet ihr nicht verzweifeln. Denkt daran: Profiskater wie Tony Hawk haben auch einmal klein angefangen. Ich probiere schon seit zwei Jahren neue Tricks, und ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so gut fahren würde. Ihr solltet Euch trauen, einen Skateboardplatz aufzusuchen. Keine Angst, auch wenn ihr nicht gut seid, keiner wird euch auslachen.

Eine Sache noch: Tragt immer Schutzkleidung!

Oskar Lewitzky, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Hobbys machen Spaß und bringen einen weiter – Keine faulen Ausreden!

Verspiegelte Wände, Holzstangen entlang der Wände, ein CD-Player in der Ecke eines Raumes. Verschwitzte Trickots und zertanzte Schuhe, denen man den Einsatz noch ansieht. Ein Ballettsaal. Für viele eine unbekannte Szenerie. Doch seit der Serie „Dance Academy“, die im Herbst 2010 auf KIKA lief, ist so ein Ballettsaal vielleicht für einige ein Ort der Wunder geworden.

Die Serie handelt von der 15-jährigen Tara Webster, die sich an der National Academy of Dance bewirbt und schließlich auch angenommen wird. Im Laufe des Jahres lernt sie viele neue Freunde kennen, aber sie trifft auch auf harte Konkurrenz. Zunächst scheint sie dem Druck des Balletts nicht gewachsen zu sein, doch sie arbeitet hart an sich und bekommt am Ende des Jahres die Rolle der Clara beim Weihnachtsballett „Nussknacker“.

Diese Serie ist, auch wenn man sie nicht gesehen hat, ein tolles Beispiel für: Disziplin und Selbstvertrauen.

Zwei von vielen Charaktereigenschaften, die sehr wichtig sind. Taras Hobby, das Ballett, hat ihr geholfen, ihre Stärken besser kennen zu lernen. Das ist einer von vielen positiven Effekten, die ein Hobby mit sich bringt.

Doch trotzdem haben rund 40 Prozent der Jugendlichen kein Hobby, was meiner Meinung nach enttäuschend ist. Oft wird als Grund die Schule genannt, die jegliche Zeit in Anspruch nimmt, und ich kann aus eigener Erfahrung versichern, dass man oft zu hören bekommt, dass Hobbys „Zeitverschwendung“ sind. Auch viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder ein Hobby hätten, doch mit dem Vorurteil, dass „die Jugend von heute nur Computer spielt und vor dem Fernseher sitzt“, ermutigen sie ihre Kinder nicht.

Eine weitere Ausrede ist, dass es keine „passende Beschäftigung“ gibt. Dabei existieren unendlich viele Möglichkeiten wie ein Instrument zu spielen oder sportlich aktiv zu sein. Wer es lieber etwas außergewöhnlicher mag, versucht es mit Ballett oder mit Rhönrad fahren. Die meisten Vereine bieten kostenlose Probestunden an, in denen man einen kleinen Einblick in das jeweilige Hobby bekommt.

Ein weiterer Aspekt, der einem im späteren Leben weiterhilft, ist der Umgang mit seinen Mitmenschen, der auch wichtig ist. Keiner erwartet, dass man mit jedem Freundschaft schließt, aber man sollte miteinander auskommen. Es gibt zu viele unterschiedliche Leute, um sich mit jedem gut zu verstehen. „In deinem Leben begegnest du vielen Menschen. Aber nur wahre Freunde hinterlassen Spuren in deinem Herzen“ (aus: Grafik Werkstatt Bielefeld, forever friends).

Deswegen bin ich der Meinung, dass ein Hobby sehr wichtig ist und einen auch im späteren Leben weiterbringt. Und – um die Schule nicht zu vernachlässigen – vielleicht kann einem ein neuer Freund, den man durch sein Hobby gefunden hat, beim Lernen für die nächste Klausur helfen?

Lisa Radermacher, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Verantwortung gefragt – Tiere sind kein lebendes Spielzeug

Viele Menschen wollen ein Haustier haben, zum Beispiel ein Kätzchen, einen Welpen, ein Meerschweinchen oder ein Häschen. Sie denken daran, wie sie mit dem Tierchen spielen oder mit ihm im Park spazieren gehen können.

Sie kaufen sich ein süßes, kleines Tierchen, das sie sich gewünscht haben. Aber nach einiger Zeit verstehen die Menschen, dass man für dieses Tierchen viel Zeit und Geduld braucht. Das kleine Tier fängt an, die Möbel zu zerkratzen, Hunde warten nicht, bis sie draußen sind und erledigen ihr Geschäft zu Hause und bellen in der Nacht. Außerdem muss man ihnen die Krallen schneiden, mit ihnen zum Arzt gehen, sie kämmen, waschen und vieles mehr.

Oft haben Leute nicht genug Zeit für die Tiere, da sie arbeiten oder zur Schule gehen müssen. Morgens möchte niemand bei schlechtem Wetter mit dem Hund rausgehen. Nach einiger Zeit sind die Besitzer genervt, und dann wollen sie die Tiere wieder loswerden, indem sie die Tiere in ein Tierheim bringen oder einen neuen Besitzer für sie suchen. Doch diese Veränderung ist für das Tier nicht leicht, denn es gewöhnt sich an das Zuhause und an den Besitzer. Die Tiere sind traurig, wollen nichts essen und werden dann krank oder sterben sogar.

Manchmal verändert sich auch etwas in dem Leben einer Person, und dadurch hat sie keine Zeit oder Möglichkeit mehr, für das Tier zu sorgen. Zum Beispiel hatte eine Frau eine Katze, die sie später ihren Eltern gegeben hat. Diese Veränderung hat die Katze nur sehr schwer verkraftet. Die Katze saß bei dem neuen Besitzer nur auf einem Platz, wollte nicht spielen und nicht essen. Nach einem halben Jahr starb die Katze.

Also sollte man gut überlegen, bevor man sich ein Haustier holt. Tiere sind Lebewesen und man kann sie nicht wie ein kaputtes Spielzeug entsorgen. Die meisten Tiere wie Katzen oder Hunde leben bis zu 16 Jahren.

Karina Z., Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Es lohnt sich, gegen schwere Verbrechen zu kämpfen! – Interview mit Kriminalkommissarin Bettina Meier

Seit wann arbeiten Sie als Polizistin bei der Düsseldorfer Kriminalpolizei?

Meier Seit 1989 arbeite ich bei der Polizei in Düsseldorf, seit 1992 bei der Kriminalpolizei.

Welchen Abschluss haben Sie?

Meier Ich habe zuerst mein Fachabitur gemacht, danach eine Ausbildung im mittleren Dienst und ein 2,5-jähriges Studium in einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. Daher bin ich jetzt Diplom-Verwaltungswirtin und ernannte Kriminalkommissarin.

Was genau machen Sie als Kriminalkommissarin?

Meier Ich bin Sachbearbeiterin in einem Rauschgiftkommissariat. Dort werden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verfolgt.

Wie kommen Sie an die Informationen?

Meier Durch Ermittlungen, kriminaltaktische Vorgehensweisen, Telefonüberwachungen oder Zeugenbefragungen. Manchmal gibt es aber auch freiwillige Offenbarungen oder einfach nur Zufälle, die uns einen neuen Fall bringen.

Welche sind die häufigsten Drogen, die Sie bei Tätern finden?

Meier Am häufigsten werden Heroin, Amphetamine und Marihuana konsumiert.

Wo verstecken die Täter ihre Ware?

Meier Die Straftäter sind sehr erfinderisch, was Verstecke von Drogen anbetrifft. Sie legen sie nicht einfach auf den Wohnzimmertisch, sondern verstecken sie in Wasserkästen, hinter Fliesen, in Kühlschränken im Eisfach(Amphetamine). Manchmal finden wir sie aber auch in Autoreifen, hinter einem Armaturenbrett oder als Körperkondom geschluckt.

Welche häufigen Nebenwirkungen treten bei Drogenkonsumierung auf ?

Meier Das kann man so nicht sagen, da für jede Droge etwas anderes gilt. Es gibt körperliche oder psychische Abhängigkeit, darunter Halluzinationen, Schizophrene, Herz- und Kreislaufprobleme und -Versagen. Aber nicht jede Droge ist illegal, zum Beispiel Zigaretten oder Alkohol sind legal. Marihuana, Haschisch, Amphetamine, Heroin, Kokain sind illegal.

Warum sind Sie ausgerechnet Kriminalkommissarin geworden?

Meier Ich bin Kriminalkommissarin geworden, weil ich diesen Beruf interessant und spannend finde. Außerdem denke ich, dass es sich lohnt, gegen schwere Verbrechen zu kämpfen.

Danke für Ihre Zeit und noch viel Erfolg.

Meier Ich habe zu danken.

Christin Pawlik, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Bald 175 Jahre John Deere – Der Aufstieg eines Landmaschinenherstellers

Der weltgrößte Hersteller von Landmaschinen, John Deere, feiert 2012 sein 175-jähriges Bestehen.

Die Geschichte des Unternehmens begann bereits 1837 mit der Erfindung des selbstreinigenden Stahlpflugs durch den Schmied John Deere, der daraufhin die gleichnamige Firma gründete. Diese Erfindung ermöglichte es, schwere Böden besser zu bearbeiten, da durch die Selbstreinigung die Erde nicht mehr am Pflug hängen blieb und so die Arbeit mit den damals noch von Pferden gezogenen Pflügen nicht behindert wurde.

1918 übernahm John Deere das amerikanische Traktorunternehmen Waterloo Boy und stieg damit in das Traktorengeschäft ein. Während der Weltwirtschaftskrise 1933 gelang es John Deere, sich treue Kunden zu sichern, indem das Unternehmen davon absah, Produkte von Landwirten wieder einzuziehen, die zahlungsunfähig geworden waren.

In den 70er Jahren erlebte das Unternehmen seine Hauptblütezeit, viele kleine Bauern kauften Traktoren. In den 1980er Jahren geriet John Deere in die Rezession der Landwirtschaft, da die Flächen größer wurden und bevorzugt große Traktoren gekauft wurden – der Umsatz ging zurück.

1990 folgte ein großer Aufschwung, John Deere erzielte Umsätze in Rekordhöhe und expandierte weltweit, man investierte in neue Erfindungen. 1998 wurde ein Rekordumsatz von 13,8 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, der Gewinn betrug 1,021 Milliarden US-Dollar. 2000 übernahm John Deere Timberjack, den weltweit größten Anbieter von Forstmaschinen.

Heute produziert das Unternehmen neben landtechnischen Produkten auch Baumaschinen, Forstmaschinen, Maschinen für kommunale Anwendungen sowie Maschinen für die Rasen-, Grundstücks- und Golfplatzpflege. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Finanzdienstleistungen zur Finanzierung der Maschinen an.

Weltweit sind mehr als 50 000 Mitarbeiter in über 100 Werken sowie Vertriebsorganisation in 28 Ländern beschäftigt. In Deutschland hat das Unternehmen Sitze in Mannheim, Zweibrücken, Bruchsal, Gummersbach und Stadtlohn.

Quelle: www.deere.de

Jan Honsbrok, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

nicht vorhanden – Just sing it – Ein Popchor für die Musikschule

Seit April 2010 gibt es an der Städtischen Musikschule Mönchengladbach den Popchor „Just sing it“ unter der Leitung von Gesangslehrerin und Jazzsängerin Andrea Kaiser.

„I’ll spread my wings and I’ll learn how to fly […]” klingt es durch die Tür des Probenraums. Das Stück „Breakaway“ von Kelly Clarkson ist nur einer der vielen Pop- und Gospelsongs, die bei Andrea Kaiser gesungen werden. Erst nachdem sie festgestellt hatte, dass es hier in der Stadt nur sehr wenige Chorangebote für Popmusik gibt, kam sie auf die Idee, diesen Chor zu gründen. „In den meisten Chören gehören nur Klassikstücke zum Programm. Dabei finde ich es schön, wenn Jugendliche das singen, was sie auch hören“, erklärte sie im Gespräch. „Beispielsweise proben wir im Moment unter anderem die Songs „Oh happy day“ aus dem Film „Sister Act“ sowie „I don’t believe you“ von Pink.

Da Andrea Kaiser auch Gesangslehrerin ist, macht sie in ihrem Chor neben dem Singen Übungen zur Stimmbildung und Atemtechnik. Sozusagen Gesangsunterricht und Chor in einem; und das in einer ganz lockeren, ungezwungenen Atmosphäre.

Der Popchor „Just sing it“ ist für alle Interessierten zwischen elf und 20 Jahren gedacht, die Spaß am Singen haben. Die Kosten belaufen sich auf 11 Euro im Monat. Wer allerdings schon ein Instrument an der Musikschule erlernt, kann kostenlos am Chor teilnehmen. Geprobt wird dienstags von 17.30 bis 19 Uhr in Raum 15 der Musikschule Mönchengladbach, Lüpertzenderstraße 83. Weitere Informationen findet man auch unter www.andreakaiser.com. Unter dieser Internetadresse gibt es auch nähere Informationen zur Person Andrea Kaiser und ihren Tätigkeiten. Wer also Lust hat, mit anderen Jugendlichen zu singen und dabei ganz viel Spaß zu haben, der ist dazu eingeladen, einfach einmal bei einer Probe vorbeizuschauen.

Leonie Oswald-Maaßen, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

AFbJ – Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher

Die AFbJ, die man auf der Roermonder Straße 217 findet, ist ein Verein für behinderte Jugendliche, wie auch der Name schon sagt: Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher. Sie sind für die Behinderten da, unternehmen mit ihnen Wochenendfahrten oder Ausflüge. Dabei ist es ihr Ziel, Menschen mit Behinderung mit höchstmöglicher Selbstbestimmung und Harmonie am Leben teilhaben zu lassen.

Die AFbJ wurde 1976 von Windberger Pfadfindern gegründet und war erst nur für Jungen offen, seit 1970 jedoch für Jungen und Mädchen. Josef Görgemanns bestätigt, dass es in dem Verein körperlich und geistig Behinderte gibt. 1973 ist der Verein dann in das Nebengebäude der ehemaligen Brandts-Villa auf der Roermonder Straße gezogen. Diese Anlage ist groß, man findet dort jede Menge.

Auf einer großen Rasenfläche neben dem Hauptgebäude wurde ungefähr 1994 eine Art Spielplatz für Behinderte errichtet. Es gibt dort einen Sandspielplatz, eine Tischtennisplatte, eine Schaukel sowie eine Rollstuhlfahrerschaukel, eine Wippe, eine Rutschbahn und vieles mehr. Im hinteren Bereich ist eine Feuerstelle, wo die Behinderten sich treffen und zusammen grillen und singen können. Dann hat man hinter dem Anbau, welcher circa 1996 gebaut wurde, einen behindertengerechten Garten.

Und seit dem 1. Juli 2005 gibt es auch ein Wohnhaus für die Behinderten. Es wurde auf Wunsch der Eltern gebaut, da auch sie älter werden und die Kinder, welche viel Zuwendung und Aufmerksamkeit benötigen, dann nicht mehr so versorgen können, wie es eigentlich nötig wäre. In diesem Wohnhaus wohnen zurzeit 18 Behinderte in drei Wohngruppen zusammen.

Die Behinderten, die Mitglieder im Verein sind, sind in Gruppen aufgeteilt, die von verschiedenen Leuten geleitet werden. Einer davon ist auch Josef Görgemanns. Er sagt, er kann mit den Behinderten alles mögliche machen. Er kann mit ihnen zu Shows gehen oder ins Kino, auf eine Kirmes, in die Stadt zu einem Stadtbummel, in ein Museum. Oder er kann mit ihnen Schwimmen gehen oder normalen Sport machen. Außerdem kann er mit ihnen kochen und backen oder auch Musik machen. „Es ist zwar sehr aufwendig, aber das ist es mir Wert“, sagte er am Ende des Interviews.

Verena Gärgemanns, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Große Jubiläums-Gala – Happy Birthday zum Silberjubiläum, JUKS!

Aller Anfang ist schwer. Vor 25 Jahren wurde die Jugendkunstschule „JUKS“ in Grevenbroich eingerichtet. Nach dem zögerlichen Start ist sie heute in der Stadt etabliert. Die vielen Angebote wie Tanz-, Zeichen-, Theater-, Gesangs- oder Textilgestaltungskurse werden von über 600 Kindern und Jugendlichen pro Semester genutzt.

Am 27. und 28. November 2010 wurde nun das 25-jährige Bestehen der JUKS im Erasmus-Gymnasium gefeiert. Über 1000 Besucher erlebten eine unvergessliche Show mit einem bunten Programm aus Tanz, Schauspiel und Gesang, das 170 Jugendliche auf der Bühne bestritten.

Zu den vielen Höhepunkten zählten unter anderem das humorvolle Intro der Gruppe Tanzwerkstatt, die stimmgewaltige Darbietung des Gesangskursus und auch die lustig Darstellung der Theatergruppe mit ihrer Persiflage auf Dieter Bohlens „Deutschland sucht den Superstar“. Es folgten sehenswerte Tanzaufführungen unter anderem zur Musik der Hits „Material Girl“, „Roxanne“ oder „Smooth Criminal“. Hier wurde deutlich, wie viel Spaß die Jugendlichen bei ihren Darbietungen hatten.

Alle Stücke waren Highlights aus Aufführungen der vergangenen Jahre oder wurden eigens für die Gala neu einstudiert. In einer festlichen Jubiläumsansprache fasste Jugendkunstschulleiter Rudolf Ladwig noch einmal alle Fakten zusammen: „In 25 Jahren: 50 Semester, 50 Jugendkunstschul-Programme, 38 000 Unterrichtsstunden, 30 000 Teilnehmerbelegungen, 3000 Kurse in der Alten Feuerwache und in elf anderen Stadtteilen in Grevenbroich, über 200 Kindertheatervorstellungen für über 46 000 kleine und große Besucher und 1000 Stunden Radioprogramm des Bürgerfunks aus der Radiowerkstatt“. Und Karin Josczok, die Vorsitzende des Fördervereins der JUKS, fügte hinzu: „Die JUKS stellt Beziehungen her – zu Menschen, zu Objekten, zu Themen und zu den eigenen Fähigkeiten. Sie gibt Orientierung und Halt. Sie erwartet Leistungsbereitschaft und Disziplin und spendet Freude und Fantasie.“

Insgesamt spielten, sangen und tanzten die Jugendlichen über drei Stunden bei einer gelungenen Jubiläums-Gala.

Dania Krause, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Jugendarbeit im Handballverein TVA Biesel – Mit zwei Teams in der Oberliga

Die Jugendarbeit des Handballvereins ATV Biesel umfasst das Fördern der Jugendmannschaften – in diesem Bereich gehört der Verein zurzeit zu den führenden Ausbildungsvereinen – und das Organisieren von verschiedenen Festlichkeiten, Weihnachtsfeiern zum Beispiel, und die Teilnahme am Kinderkarnevalszug in Giesenkirchen. Außerdem ist der Jugendvorstand immer ein Ansprechpartner für Eltern und Kinder des Vereins.

Der ATV Biesel setzt sich zusammen aus einem Jugendwart, einem Jungen- und einem Mädchenwart, zwei Jugendsprechern, mehreren Jugendvertretern, einer Kassiererin und einer Schriftführerin. Dass sich diese Mühen lohnen zeigt sich daran, dass in dieser Saison die weibliche C1-Jugend und die männliche A-Jugend in der Oberliga spielen. Außerdem haben sich die weibliche C2-Jugend und die männliche B-Jugend für die Verbandsliga qualifiziert.

Aber auch die anderen Teams, welche regional spielen, leisten gute Arbeit. Es wurden schon zwei Vereinsrekorde aufgestellt. Erstens haben sich zwei Mannschaften für die Oberliga qualifiziert und zweitens spielen erstmals zwei Mannschaften einer Altersklasse überregional.

Die aktiven Mitglieder werden von 25 ehrenamtlichen Trainern und Betreuern betreut und sind in fünf Mädchen-, sieben Jungen- und drei Minimannschaften, je nach Alter, aufgeteilt. Insgesamt hat der ATV 440 Mitglieder unter dem Vorstand seines Vorsitzenden Achim Diewald und des Geschäftsführers Franz Wagner.

Die Vereinsgeschichte geht auf 1909 zurück, als der ATV Biesel als allgemeiner Turnverein gegründet wurde. 1932 gab es erstmals eine Herrenfeldhandballmannschaft, und Anfang der 1970er Jahre kam dann auch der Hallenhandball dazu.

Benjamin Krichel, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium