Archiv der Kategorie: Gymnasium An der Gartenstraße

Pferdehof Schnitzler – Das Glück der Erde

„Das höchste Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“. Dieses Glück kann man seit dem 1. September 1971 auf dem Pferdehof Schnitzler erleben.

Der Hof, der bis dahin ausschließlich Landwirtschaft betrieb, liegt in Waat, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Jüchen. Es begann mit drei Pensionspferden und steigerte sich innerhalb von sechs Monaten auf das zehnfache.

Seitdem wurdeder Hof ständig vergrößert und nach fachlichen Kriterien ausgebaut. Inzwischen stehen zwei Reithallen, ein Dressurviereck, ein Springplatz und eine Führanlage mit Longierzirkel zum Bewegen der Pferde zur Verfügung. Auch große Weiden und Paddocks, fehlen nicht.

Vor oder nach dem Reiten kann man sich im Aufenthaltsraum mit Imbissbetrieb neben einer der Reithallen mit Essen und Trinken stärken. Dabei ist es auch möglich, den Reitern in der Halle zuzuschauen. In diesem Raum wird auch theoretisches Wissen für die verschiedenen Reitabzeichen wie „Basispass Pferdekunde“ in Kursen vermittelt.

Der Reitunterricht sowie die Kurse zur Weiterbildung werden von Hans-Ludwig Schnitzler abgehalten. Er ist ausgebildeter Reitlehrer, Landwirtschafts- und Pferdewirtschaftsmeister. Die Longenstunden übernimmt seine Frau Anneliese, eine Erzieherin und Reitwartin.

Das Ehepaar hat vier Kinder. Der älteste Sohn Achim ist gelernter Landwirt und wird der Nachfolger seines Vaters sein. Sein vier Jahre jüngerer Bruder Jan studiert und gibt bei Bedarf Unterricht. Sein Herz schlägt, wie das seine Vaters, für den Springsport. Als zweites Kind erblickte die Tochter Verena das Licht der Welt. Derzeit lebt sie in Frankreich. Als letztes kam schließlich der Sohn Marc zur Welt.

Nicht nur die Kinder von Hans-Ludwig und Anneliese Schnitzler helfen tatkräftig mit, auch die 85-jährige Mutter des Hofherren beteiligt sich an dem Familienunternehmen. Sie ist die Seele des Betriebes und für die Buchführung zuständig. Neben den Familienmitgliedern arbeiten noch fünf Festangestellte auf dem Hof.

Familie Schnitzler versorgt ihre Schützlinge mit Hafer, Stroh und Heu aus eigenem Anbau. Mittlerweile werden über 100 Pferde in den Ställen von Familie Schnitzler versorgt.

Maike Kärting, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Der Landestrainer beim 1. Judo Club Mönchengladbach im Gespräch – Das Wissen an die nächste Generation weitergeben

Björn Eckert, 29, vom 1. Judo Club Mönchengladbach (1. JC MG) wurde am 9. November 2010 Landestrainer der Altersgruppe U15 (männlich). Seit 13 Jahren trainiert der zweifache Westdeutsche Meister Kinder und Jugendliche in der Jahnhalle. Christoph Kawan sprach mit ihm über seine Aufgaben und Ziele.

Christoph Kawan: Was bedeutet es, Landestrainer zu sein?

Björn Eckert: Als Landestrainer U15 bin ich für die männlichen Jugendlichen unter 15 Jahren zuständig, die neben dem Training auch an Wettkämpfen teilnehmen. Ich betreue sie auf allen Ebenen – nun auch auf Wettkämpfen, die außerhalb von NRW stattfinden. An Landesturnieren nehmen die besten Athleten teil, ich beobachte die Entwicklung der Jugendlichen und nominiere dann Judoka für die Turniere. Außerdem biete ich Lehrgänge für Jugendliche an, die entweder schon im Kader sind oder aufgenommen werden wollen.

Christoph Kawan: Welche Ziele verfolgst Du?

Björn Eckert: Mit 13 oder 14 Jahren werden für viele andere Dinge interessanter als der Sportverein, ich möchte die Jugendlichen deshalb motivieren, weiter zu machen. Sportliche Betätigung ist wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden. Wer in diesem Alter „auf der Matte bleibt“, kann vieles erreichen. Es fällt dann oft die Entscheidung, Leistungssportler zu werden. Ich möchte den Jugendlichen helfen, sich in diesem Bereich zu etablieren und ihre technische Ausbildung vertiefen. Wichtig ist mir auch, den Teamgeist zu stärken. Judo ist nämlich nicht nur eine Einzelsportart, sondern auch ein Mannschaftssport, was viele gar nicht wissen.

Christoph Kawan: Du hast vor 20 Jahren mit Judo angefangen – warum?

Björn Eckert: Freunde von mir haben damals Judo gemacht und mich mitgenommen. Ich wusste gar nicht, was Judo ist, aber es hat Spaß gemacht. Der Sport hat mich fasziniert und es waren „coole“ Leute da; deshalb bin ich dabei geblieben.

Christoph Kawan: Was begeistert Dich an der Sportart?

Björn Eckert: Judo ist ein sehr fairer und vielseitiger Sport. Man benötigt Kondition, Kraft, Dynamik, eine gute Motorik und sowohl turnerische als auch taktische Fähigkeiten. Jedem Judoka werden außerdem beständig die so genannten Judowerte vermittelt: Respekt, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Ernsthaftigkeit, Bescheidenheit, Wertschätzung, Pünktlichkeit, Mut, Selbstbeherrschung, Disziplin und Freundschaft. Dies wirkt auch weit über das sportliche Engagement hinaus: Die gesamte Persönlichkeit wird gefördert und gefordert.

Christoph Kawan: Du kennst beide Seiten – als Wettkämpfer und als Trainer. Was macht Dir mehr Spaß?

Björn Eckert: Inzwischen bin ich fast nur noch Trainer, da kaum noch Zeit für die eigene Wettkampfvorbereitung bleibt. Es war eine schöne und interessante Zeit, aber jetzt will ich mein Wissen verstärkt an die kommende Generation weitergeben. Ich denke auch, dass sich die Aufgaben verändern und man nicht immer Athlet sein kann. Für mich ist jetzt ein geeigneter Zeitpunkt für diese neue Aufgabe.

Christoph Kawan; Wie schaffst du es, Beruf, Studium und Freizeit zu verbinden?

Björn Eckert: Es ist zugegebenermaßen oft stressig und die Freizeit kommt häufig zu kurz. Aber mir macht das, was ich tue sehr viel Spaß und durch ein gutes Zeitmanagement ist es zu schaffen.

Christoph Kawan, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

„Smaragdgrün – Liebe geht durch alle Zeiten“ – Eine Zeitreisende zum Verlieben

Am 8. Dezember ist das Buch „Smaragdgrün – Liebe geht durch alle Zeiten“ erschienen, auf das Fans der Edelstein-Trilogie schon seit dem Sommer sehnsüchtig gewartet haben.

Die Hauptfigur Gwendolin Shepherd ist 16 Jahre alt und eigentlich ein ganz normales Mädchen – außer der Tatsache, dass sie eine Zeitreisende ist. Nach ihren Abenteuern, von denen in den ersten zwei Teilen –“Rubinrot“ und „Saphirblau“– berichtet wurde und in denen sie quer durch die Jahrhunderte gereist ist, wird jetzt endlich das Netz von Geheimnissen, um den Chronographen und den unheimlichen Grafen von Saint Germain Stück für Stück aufgelöst.

Gwendolin geht mit Gideon und einem wegen ihm gebrochenen Herzen auf einen Ball im Jahre 1782. Dort erlebt sie noch dazu eine Nahtoderfahrung, als die Situation plötzlich brenzlig wird. Nur mit vereinten Kräften schaffen beide es schließlich doch, den Grafen zu besiegen.

Die Autorin des Buches, Kerstin Gier, hat 1995 mit dem Schreiben begonnen und gleich mit ihrem Erstling „Männer und andere Katastrophen“ einen großen Erfolg gelandet. Er wurde sofort verfilmt. Inzwischen stehen die Bücher der DeLIA-Preisträgerin regelmäßig auf den Bestsellerlisten.

Das Coverkonzept der Bücherreihe ist sehr gut, da die Scherenschnitte originell wirken und den Eindruck der Bücher meiner Meinung nach sehr gut einfangen. Außerdem spiegelt es auch die Entwicklung und das Geschehen in der Geschichte gut wieder.

Das Beste am Buch ist aber die Idee. Zum einen ist jeder Zeitreisende einem Edelstein zugeordnet, deswegen auch die Namen der drei Bücher. Aber auch die Auszüge aus Annalen, Geheimschriften oder die Gedichte am Anfang jedes der Kapitel steuern viel zur Atmosphäre des Buches bei und sind toll, um sich noch ein wenig Hintergrundwissen für die Geschichte anzueignen.

Das passt allerdings nicht zur Geschichte. Sie ist leicht und witzig geschrieben. Dies ist manchmal auch das Hindernis bei den ernsten oder romantischen Szenen. Sie wirken durch ihre lockere Erzählweise teilweise kitschig und klischeehaft. Das trifft aber vor allem auf die „schwarzen“ Charaktere zu. Sie sind meiner Ansicht nach viel zu berechenbar. Es ist zu einfach, sie zu besiegen. Die gutmütigen Personen sind allerdings schön und überzeugend dargestellt, zum Beispiel die schrullige Tante von Gwendolin, die immer Zitronenbonbons aus ihrer Tasche angelt und ihre goldenen Löckchen schüttelt.

Der Geschichte würden komplexere Umschreibungen von Schauplätzen und Situationen gut tun, um mehr Tiefe hineinzubringen. Die Auflösung ist zu unspektakulär, fast schon kindisch, genau so wie das Ende, das zu „happy“ ist. Aufgrund dessen ist das Buch mehr für Jüngere geeignet, es beschreibt eher die Weltanschauung einer Zehn- als einer 16-Jährigen.

Insgesamt ist das Buch lustig, mitreißend und lesenswert, dazu tragen schlagfertige Dialoge und skurrile Kommentare bei. Leute, die Ernsthaftigkeit und Romantik suchen, könnte es aber enttäuschen.

Laura Duda, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Shrek, Teil 4 – Rührende Story

Stell dir vor, du wurdest nie geboren. Da sich unser Held namens Shrek (gesprochen von Mike Myers), als geliebter und von den Bauern geachteter Oger gewaltig langweilt, sehnt er sich nach Abwechslung. Dadurch gerät er in einen Pakt mit dem heimtückischen Rumpelstilzchen und landet in einem Reich, indem er nie geboren wurde. Anfangs freut sich der Oger, bis er von den Hexen gefangen und mit einer Kutsche, welche von Esel (Eddy Murphy) gezogen wird, zu Rumpelstilzchen gebracht wird. Dort erfährt er alles, und die Story beginnt.

Im Film trifft er auch viele seiner alten Freunde,

die ihn jetzt nicht mehr kennen. Wie den sich nach seinem Ruhestand etwas veränderten Kater (Antonio Banderas), seine wahre Liebe Fiona (Cameron Diaz), die aber jetzt die Anführerin der Widerstandsbewegung der Oger gegen den König Rumpelstilzchen, ist. Und viele weitere.

Der Film ist wahrlich unglaublich. Die Story ist wunderbar und rührend. In dem Film kann man, wie in den anderen drei Filmen, die Liebe zum Detail sowie die immer gut passende Hintergrundmusik, die den Film noch gefühlvoller und spannender macht, erkennen.

Man kann sagen: Der Film ist durchaus der Knüller des Jahres. „Für immer Shrek“‘ ist der vierte Film der Shrek-Reihe und durfte diesmal sogar das Tribeca Film-Festival eröffnen. Auch in Shrek 4 treiben wieder eine Menge bekannter Märchenfiguren ihr Unwesen, allen voran die Gebrüder Grimm-Figur Rumpelstilzchen, die als gewitzter Betrüger Shrek in Atem hält.

Danach soll es mit dem grünen Oger allerdings vorbei sein. Zum Schluss kann man sich den Film wenigstens in 3D anschauen.

Noël Hermes, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Politik – Gewalt gegen Protestler

Im Jahre 2009 gab es nach den Neuwahlen im Iran viele Proteste, wobei das Volk sich gegen die Regierung auflehnte. Der Grund für die Proteste waren die nachweislich gefälschten Wahlen.

Die Regierung versuchte, mit Soldaten und Polizisten das aufständige Volk niederzuknüppeln. Auch Schüsse fielen: Eine junge Frau namens „Neda“, die tödlich getroffen wurde. Sie war eigentlich unbeteiligt bei den Protesten. Wenn nicht mutige Iraner Videos des Vorfalls ins Internet gestellt hätten, hätte die Welt wahrscheinlich nicht von dem Unrecht erfahren.

Doch was geschah mit den anderen Schwerverletzten? Nach weiteren Informationen wurden die Verletzten nicht in Krankenhäuser eingeliefert, sondern sofort ins Gefängnis abtransportiert. Diese Gefangen wurden in zu enge Zellen gepfercht. Berichten zufolge wurden alle paar Stunden die Gefangenen zu einem Schuldbekenntnis gezwungen. Trotzdem schlugen die Polizisten weiter auf die Gefangenen ein, so dass letztlich noch mehr Verletzte, sogar Tote, zu beklagen waren.

Nach einigen Wochen des Widerstands legten sich die Proteste, da die Bevölkerung nicht gegen den Staat ankam. Doch das Gefühl des Verrats verließ die Iraner bis heute nicht.

Sina Layeghi, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Umwelt – Energien der Zukunft

Gorleben macht vielen Leuten Angst. Die Meinungen gehen weit auseinander. Anfangs war sich die damalige Landesregierung sicher, dass Gorleben als Endlager für Atommüll geeignet sei. Die Bevölkerung war da anderer Ansicht.

Viele Proteste wurden seitdem organisiert, bei denen sich Menschen an Gleise gekettet haben, um den Castor-Transport aufzuhalten. Ende der 70ger Jahre begann Frankreich, Deutschland den eigenen Müll zurück zu schicken. Ab diesem Zeitpunkt war Deutschland dazu gezwungen, den Müll zu entsorgen. Es wurden also verschiedene Endlagerungsmethoden getestet und untersucht, etwa:

– Endlagerung im Salz (Gorleben)

– Endlagerung in einem alten Eisenerzbergwerk (Grube Konrad)

Dr. Peter Schwans untersuchte – damals noch als Student -die Tauglichkeit Gorlebens als Endlager. Mit folgenden Ergebnissen:

Durch die ständige Bestrahlung kann das Salz so erhitzt werden, dass Wasser entsteht und das Endlager absäuft. Radioaktiver Müll kann in das Grundwasser gelangen. Das Schmelzen des Salzes ist ein ganz natürlicher Vorgang. 90 Prozent aller Bergwerke in Deutschland sind mehr oder weniger abgesoffen. Dies geschieht durch Unfälle oder durch mangelhafte Unterhaltung der Bergwerke. Das Versuchslager Asse hat seit Jahren Probleme mit eintretendem Wasser.

Interview mit Dr. Peter Schwans:

Was halten Sie von Atomkraft?

Ich habe im Prinzip keine Probleme mit Atomkraft. Allerdings habe ich Probleme damit, dass oft politische Entscheidungen vor wissenschaftliche Erkenntnisse gesetzt werden. Dies war besonders der Fall in Gorleben. Die damalige Landes- und Bundesregierung hat immer so getan, als sei das alles kein Problem. Man machte den Leuten vor, dass alles sicher sei und die verschiedenen Endlagerungsfragen und Probleme, sofern es sie überhaupt gäbe, geklärt seien. Natürlich waren sie es nicht. Wissenschaft ist ja auch nur Annahme, Experiment, Vermutung oder erste Ergebnisse. Die existierenden Endlagerungsrisiken sollten sehr klar und öffentlich diskutiert werden.

Gibt es andere Möglichkeiten der Energiegewinnung?

Klar! Wind-, Wasser-, Wellen-, Gezeiten-, Erdöl-, Erdgas-, Kohle- oder Sonnenenergie. Es gibt viele Möglichkeiten – irgendwann vielleicht auch Fusionsenergie. Ich glaube, dass die Lösung nicht eine Energieart ist, sondern dass die Mischung wichtig ist. Ein Beispiel: Unser normaler Energiebedarf pro Tag, Monat oder Jahr ist ein stetes Auf und Ab. Da gibt es Stoßzeiten und Flauten wie im Verkehr. In Zeiten des hohen Bedarfs muss man schnell den Energiebedarf decken können. Leute wollen fernsehen, Auto fahren, Kochen usw. Das Problem mit der Sonnen- und Windenergie ist zum Beispiel, dass man den Wind und die Sonne nicht einfach ein- und ausschalten kann. Also müssen so genannte konventionelle Energiequellen vorhanden sein wie etwa Erdöl, Erdgas und Kohlekraftwerke.

Loulaby Loula, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Tierschutz – Hundehölle Spanien

Schon seit Jahrhunderten werden Galgos aus Tradition in Spanien zu Tode gefoltert. Jetzt fordern immer mehr Tierschutzvereine, dass diese Tradition endlich ein Ende hat.

Sie werden aufgehängt, angezündet, erschossen, ertränkt, verbrannt, aufgeschlitzt, lebendig begraben, am Auto zu Tode geschliffen, mit ätzender Flüssigkeit übergossen, ihnen werden Pflöcke in die Mäuler geschlagen, damit sie verhungern und verdursten, ihnen werden die Beine gebrochen oder sogar mit Motorsägen abgetrennt, bevor sie ausgesetzt werden, damit sie dem Jäger nicht nachlaufen können. Die bestialische Fantasie der Tierquäler scheint keine Grenzen zu kennen. Keine andere Hunderasse wird so sehr zum Jagen ausgebeutet wie der Galgo.

In Spanien wird er nicht als Familienhund, sondern als Jagd- und Rennhund in Kellern, Schuppen und kleinen Verschlägen gehalten, meist unter schlimmsten Umständen. Wartend, dass er für seinen Besitzer jagen und rennen „darf“. Galgos werden auf die Rennbahnen geschickt, damit Menschen auf sie wetten können. Doch sobald ein Galgo dies nicht mehr kann, zu langsam ist, wird er einfach „entsorgt“. Es geht nur ums Geld. Da hat der Hund keinen Wert.

Die Jagdsaison in Spanien geht von Oktober bis Februar, dann folgt die „Entsorgung“. Dies wird mit einem großen Volksfest gefeiert. Anscheinend haben die Spanier Spaß daran, wehrlose und unschuldige Tiere zu quälen und zu ermorden. 2007 gab es laut Tierschützerangaben allein 25.000 getötete und abgegebene Hunde in Andalusien, insgesamt waren es 100.000 in ganz Spanien. Ein grausamer Höhepunkt.

Die gängigste Art, diese Tiere zu töten, bleibt für die Spanier der Strick. Eine Kugel wäre „verschwendetes Gut“, und den Strick kann man mehrmals verwenden. An dünnen Drahtschlingen werden Galgos an Bäume gehangen, die „besten“ in die Baumkrone, damit sie nicht so lange leiden müssen, die „schlechten“ nach unten. Diese berühren noch knapp mit ihren Hinterbeinen den Boden und haben meistens noch mehrere Tage mit dem Erstickungstod zu kämpfen. Die Spanier nennen das „Klavierspielen“, der Galgo ist also der „Klavierspieler“, da er mit den Pfoten den Boden berührt.

Wenige Galgos werden rechtzeitig von Tierschützern gefunden und losgebunden, oftmals haben diese offene Wunden am Hals. Ein paar der Hunde können sich selbst befreien und leben fortan als Straßenhund. Viele von diesen werden eingefangen und in Perreras gebracht. Dies ist eine Tötungsstation für Tiere. Dort werden die Hunde nach acht bis 21 Tagen mit einer Giftspritze ins Herz getötet.

Schon seit vielen Jahren kämpfen unzählige Tierschutzorganisationen gegen dieses abscheuliche Vergehen, schon mit kleinen Erfolgen: In Katalonien wurde die Windhunde-Rennbahn nahe Barcelona endgültig geschlossen. Um in den anderen 16 Regionen Spaniens ein ähnliches Resultat zu erhalten, kontaktieren tausende Tierschützer den spanischen Außenminister und Ministerpräsidenten, bis jetzt nicht sehr erfolgreich. Warum Galgos leiden müssen, und ob sie jemals von diesem Leid befreit werden, weiß zurzeit niemand.

Natalie Hermes, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Die Käfighaltung – Das Leiden der Batteriehühner

Auch heute noch leben viele Hühner in Batteriekäfigen. Diese sind zwar offiziell abgeschafft, doch in den neuen „Kleingruppenkäfigen“ haben die Tiere kaum mehr Platz.

Jeder kennt sie, die Bilder aus der Legebatterie. Blasse Geschöpfe mit ausdruckslosen Augen, manchmal blutig gehackt von den Schnäbeln der Artgenossinnen. Die Hühner sind manchmal mit bis zu acht anderen Hennen in einem Käfig eingezwängt. Die neue Form, Kleingruppenhaltung genannt, bringt keine nennenswerten Verbesserungen mit sich – außer, dass die Hühner den Käfig nun zu sechst bewohnen.

Das Leben der Batteriehühner beginnt nicht etwa unter der wärmenden Glucke, sondern im vollklimatisierten Brutschrank. Die Glucke sowie das Sonnenlicht werden die Tiere nie kennenlernen.

Wer das Schlüpfen nicht rechtzeitig schafft, wird zusammen mit den Eierschalen in die „Musmühle“ (ein Trichter mit blitzschnell rotierenden Messern) gekippt. Dort werden sie mit den männlichen Küken, die für die Eierproduktion wertlos sind, zerstückelt. Dieser Brei wird oft zu Katzenfutter oder Dünger weiterverarbeitet.

Kaum dass die weiblichen Küken sich von dem Schlupf erholt haben, werden sie geimpft und in Kisten verpackt zur Aufzuchtstation gefahren. Dort bleiben sie bis zur Legereife, die sie im Alter von etwa fünf Monaten erreichen. Dann erst kommen die Hennen in die Batteriekäfige, wo kein Platz ist zu scharren, zu flattern und ungestört Eier zu legen. Oft kommt es deshalb zu Aggressionen, und die Hühner reißen sich gegenseitig Federn aus, bis sie völlig nackt sind.

Auf der Suche nach einem Ausgang versuchen die Hennen, über ihre Artgenossinnen zu klettern, wodurch diese oft ersticken. Die tägliche Aufgabe der sogenannten „Betreuer“ besteht darin, die verendeten Tiere zu entfernen. Doch da moderne Käfiganlagen mittlerweile mehrere Stockwerke haben, werden viele tote Hühner nicht entdeckt und verrotten langsam. Die lebenden Hennen müssen in dieser Zeit ihren Käfig mit Kadavern teilen.

Das Tageslicht wird von bis zu 20 Stunden am Tag leuchtendem Kunstlicht ersetzt, es gaukelt den Tieren permanenten Frühling vor und zusammen mit dem hochkonzentrierten Futter und der Hybridzüchtung bewirkt es höchste Legeleistung.

Nach 14 Monaten setzt die Mauser ein, in der Natur wechseln die Hühner dann ihr Federkleid. Doch sie legen während dieser Zeit auch keine Eier mehr. Und deshalb lohnt es sich nicht, sie zu behalten. Sie werden, wie ihre Brüder über ein einhalb Jahre zuvor, vergast und zerstückelt.

Carola Busch, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

– Skater sein, ein neuer Lifestyle?

Skateboard fahren – jeder sollte wissen, was das ist. Viele denken, dass das nichts besonderes sei. Sie sagen, es sei nur ein Hobby für Kinder, die etwas Neues ausprobieren wollen. Ist das wirklich so? Nein, ein Skateboard ist viel mehr als nur ein Stück Holz auf Rädern. Es ist für viele ein Weg, sich selbst zu verwirklichen.

Viele Jahre gibt es die Skaterszene schon, und sie wird immer berühmter. Die Szene besteht nicht nur aus Kindern, wie viele glauben. Es gibt auch viele Erwachsene, die sehr gerne einfach auf das Brett steigen, um Tricks zu landen.

Warum ist das Skaten für die Jugendlichen eigentlich so wichtig? Nun, durch das Skaten kann man zum einen viele Freunde gewinnen und hat jede Menge Spaß. Nicht zuletzt ist es „cool“, komplizierte Tricks zu lernen.

Als Skater kann man es auch sehr weit bringen. Wenn man wirklich gut ist und einen Sponsor findet, dann kann man damit sein Geld verdienen. Wen das nicht überzeugt, der soll das Skaten ausprobieren, dann erkennt er auch, dass es nicht nur ein dummes Hobby ist.

Jeder kann skaten, man muss es nur versuchen. Falls Ihr nun auch skaten wollt und anfangs keine Tricks schafft, solltet ihr nicht verzweifeln. Denkt daran: Profiskater wie Tony Hawk haben auch einmal klein angefangen. Ich probiere schon seit zwei Jahren neue Tricks, und ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so gut fahren würde. Ihr solltet Euch trauen, einen Skateboardplatz aufzusuchen. Keine Angst, auch wenn ihr nicht gut seid, keiner wird euch auslachen.

Eine Sache noch: Tragt immer Schutzkleidung!

Oskar Lewitzky, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Hobbys machen Spaß und bringen einen weiter – Keine faulen Ausreden!

Verspiegelte Wände, Holzstangen entlang der Wände, ein CD-Player in der Ecke eines Raumes. Verschwitzte Trickots und zertanzte Schuhe, denen man den Einsatz noch ansieht. Ein Ballettsaal. Für viele eine unbekannte Szenerie. Doch seit der Serie „Dance Academy“, die im Herbst 2010 auf KIKA lief, ist so ein Ballettsaal vielleicht für einige ein Ort der Wunder geworden.

Die Serie handelt von der 15-jährigen Tara Webster, die sich an der National Academy of Dance bewirbt und schließlich auch angenommen wird. Im Laufe des Jahres lernt sie viele neue Freunde kennen, aber sie trifft auch auf harte Konkurrenz. Zunächst scheint sie dem Druck des Balletts nicht gewachsen zu sein, doch sie arbeitet hart an sich und bekommt am Ende des Jahres die Rolle der Clara beim Weihnachtsballett „Nussknacker“.

Diese Serie ist, auch wenn man sie nicht gesehen hat, ein tolles Beispiel für: Disziplin und Selbstvertrauen.

Zwei von vielen Charaktereigenschaften, die sehr wichtig sind. Taras Hobby, das Ballett, hat ihr geholfen, ihre Stärken besser kennen zu lernen. Das ist einer von vielen positiven Effekten, die ein Hobby mit sich bringt.

Doch trotzdem haben rund 40 Prozent der Jugendlichen kein Hobby, was meiner Meinung nach enttäuschend ist. Oft wird als Grund die Schule genannt, die jegliche Zeit in Anspruch nimmt, und ich kann aus eigener Erfahrung versichern, dass man oft zu hören bekommt, dass Hobbys „Zeitverschwendung“ sind. Auch viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder ein Hobby hätten, doch mit dem Vorurteil, dass „die Jugend von heute nur Computer spielt und vor dem Fernseher sitzt“, ermutigen sie ihre Kinder nicht.

Eine weitere Ausrede ist, dass es keine „passende Beschäftigung“ gibt. Dabei existieren unendlich viele Möglichkeiten wie ein Instrument zu spielen oder sportlich aktiv zu sein. Wer es lieber etwas außergewöhnlicher mag, versucht es mit Ballett oder mit Rhönrad fahren. Die meisten Vereine bieten kostenlose Probestunden an, in denen man einen kleinen Einblick in das jeweilige Hobby bekommt.

Ein weiterer Aspekt, der einem im späteren Leben weiterhilft, ist der Umgang mit seinen Mitmenschen, der auch wichtig ist. Keiner erwartet, dass man mit jedem Freundschaft schließt, aber man sollte miteinander auskommen. Es gibt zu viele unterschiedliche Leute, um sich mit jedem gut zu verstehen. „In deinem Leben begegnest du vielen Menschen. Aber nur wahre Freunde hinterlassen Spuren in deinem Herzen“ (aus: Grafik Werkstatt Bielefeld, forever friends).

Deswegen bin ich der Meinung, dass ein Hobby sehr wichtig ist und einen auch im späteren Leben weiterbringt. Und – um die Schule nicht zu vernachlässigen – vielleicht kann einem ein neuer Freund, den man durch sein Hobby gefunden hat, beim Lernen für die nächste Klausur helfen?

Lisa Radermacher, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße