Archiv der Kategorie: Gymnasium An der Gartenstraße

Verantwortung gefragt – Tiere sind kein lebendes Spielzeug

Viele Menschen wollen ein Haustier haben, zum Beispiel ein Kätzchen, einen Welpen, ein Meerschweinchen oder ein Häschen. Sie denken daran, wie sie mit dem Tierchen spielen oder mit ihm im Park spazieren gehen können.

Sie kaufen sich ein süßes, kleines Tierchen, das sie sich gewünscht haben. Aber nach einiger Zeit verstehen die Menschen, dass man für dieses Tierchen viel Zeit und Geduld braucht. Das kleine Tier fängt an, die Möbel zu zerkratzen, Hunde warten nicht, bis sie draußen sind und erledigen ihr Geschäft zu Hause und bellen in der Nacht. Außerdem muss man ihnen die Krallen schneiden, mit ihnen zum Arzt gehen, sie kämmen, waschen und vieles mehr.

Oft haben Leute nicht genug Zeit für die Tiere, da sie arbeiten oder zur Schule gehen müssen. Morgens möchte niemand bei schlechtem Wetter mit dem Hund rausgehen. Nach einiger Zeit sind die Besitzer genervt, und dann wollen sie die Tiere wieder loswerden, indem sie die Tiere in ein Tierheim bringen oder einen neuen Besitzer für sie suchen. Doch diese Veränderung ist für das Tier nicht leicht, denn es gewöhnt sich an das Zuhause und an den Besitzer. Die Tiere sind traurig, wollen nichts essen und werden dann krank oder sterben sogar.

Manchmal verändert sich auch etwas in dem Leben einer Person, und dadurch hat sie keine Zeit oder Möglichkeit mehr, für das Tier zu sorgen. Zum Beispiel hatte eine Frau eine Katze, die sie später ihren Eltern gegeben hat. Diese Veränderung hat die Katze nur sehr schwer verkraftet. Die Katze saß bei dem neuen Besitzer nur auf einem Platz, wollte nicht spielen und nicht essen. Nach einem halben Jahr starb die Katze.

Also sollte man gut überlegen, bevor man sich ein Haustier holt. Tiere sind Lebewesen und man kann sie nicht wie ein kaputtes Spielzeug entsorgen. Die meisten Tiere wie Katzen oder Hunde leben bis zu 16 Jahren.

Karina Z., Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Es lohnt sich, gegen schwere Verbrechen zu kämpfen! – Interview mit Kriminalkommissarin Bettina Meier

Seit wann arbeiten Sie als Polizistin bei der Düsseldorfer Kriminalpolizei?

Meier Seit 1989 arbeite ich bei der Polizei in Düsseldorf, seit 1992 bei der Kriminalpolizei.

Welchen Abschluss haben Sie?

Meier Ich habe zuerst mein Fachabitur gemacht, danach eine Ausbildung im mittleren Dienst und ein 2,5-jähriges Studium in einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. Daher bin ich jetzt Diplom-Verwaltungswirtin und ernannte Kriminalkommissarin.

Was genau machen Sie als Kriminalkommissarin?

Meier Ich bin Sachbearbeiterin in einem Rauschgiftkommissariat. Dort werden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verfolgt.

Wie kommen Sie an die Informationen?

Meier Durch Ermittlungen, kriminaltaktische Vorgehensweisen, Telefonüberwachungen oder Zeugenbefragungen. Manchmal gibt es aber auch freiwillige Offenbarungen oder einfach nur Zufälle, die uns einen neuen Fall bringen.

Welche sind die häufigsten Drogen, die Sie bei Tätern finden?

Meier Am häufigsten werden Heroin, Amphetamine und Marihuana konsumiert.

Wo verstecken die Täter ihre Ware?

Meier Die Straftäter sind sehr erfinderisch, was Verstecke von Drogen anbetrifft. Sie legen sie nicht einfach auf den Wohnzimmertisch, sondern verstecken sie in Wasserkästen, hinter Fliesen, in Kühlschränken im Eisfach(Amphetamine). Manchmal finden wir sie aber auch in Autoreifen, hinter einem Armaturenbrett oder als Körperkondom geschluckt.

Welche häufigen Nebenwirkungen treten bei Drogenkonsumierung auf ?

Meier Das kann man so nicht sagen, da für jede Droge etwas anderes gilt. Es gibt körperliche oder psychische Abhängigkeit, darunter Halluzinationen, Schizophrene, Herz- und Kreislaufprobleme und -Versagen. Aber nicht jede Droge ist illegal, zum Beispiel Zigaretten oder Alkohol sind legal. Marihuana, Haschisch, Amphetamine, Heroin, Kokain sind illegal.

Warum sind Sie ausgerechnet Kriminalkommissarin geworden?

Meier Ich bin Kriminalkommissarin geworden, weil ich diesen Beruf interessant und spannend finde. Außerdem denke ich, dass es sich lohnt, gegen schwere Verbrechen zu kämpfen.

Danke für Ihre Zeit und noch viel Erfolg.

Meier Ich habe zu danken.

Christin Pawlik, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Bald 175 Jahre John Deere – Der Aufstieg eines Landmaschinenherstellers

Der weltgrößte Hersteller von Landmaschinen, John Deere, feiert 2012 sein 175-jähriges Bestehen.

Die Geschichte des Unternehmens begann bereits 1837 mit der Erfindung des selbstreinigenden Stahlpflugs durch den Schmied John Deere, der daraufhin die gleichnamige Firma gründete. Diese Erfindung ermöglichte es, schwere Böden besser zu bearbeiten, da durch die Selbstreinigung die Erde nicht mehr am Pflug hängen blieb und so die Arbeit mit den damals noch von Pferden gezogenen Pflügen nicht behindert wurde.

1918 übernahm John Deere das amerikanische Traktorunternehmen Waterloo Boy und stieg damit in das Traktorengeschäft ein. Während der Weltwirtschaftskrise 1933 gelang es John Deere, sich treue Kunden zu sichern, indem das Unternehmen davon absah, Produkte von Landwirten wieder einzuziehen, die zahlungsunfähig geworden waren.

In den 70er Jahren erlebte das Unternehmen seine Hauptblütezeit, viele kleine Bauern kauften Traktoren. In den 1980er Jahren geriet John Deere in die Rezession der Landwirtschaft, da die Flächen größer wurden und bevorzugt große Traktoren gekauft wurden – der Umsatz ging zurück.

1990 folgte ein großer Aufschwung, John Deere erzielte Umsätze in Rekordhöhe und expandierte weltweit, man investierte in neue Erfindungen. 1998 wurde ein Rekordumsatz von 13,8 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, der Gewinn betrug 1,021 Milliarden US-Dollar. 2000 übernahm John Deere Timberjack, den weltweit größten Anbieter von Forstmaschinen.

Heute produziert das Unternehmen neben landtechnischen Produkten auch Baumaschinen, Forstmaschinen, Maschinen für kommunale Anwendungen sowie Maschinen für die Rasen-, Grundstücks- und Golfplatzpflege. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Finanzdienstleistungen zur Finanzierung der Maschinen an.

Weltweit sind mehr als 50 000 Mitarbeiter in über 100 Werken sowie Vertriebsorganisation in 28 Ländern beschäftigt. In Deutschland hat das Unternehmen Sitze in Mannheim, Zweibrücken, Bruchsal, Gummersbach und Stadtlohn.

Quelle: www.deere.de

Jan Honsbrok, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

nicht vorhanden – Just sing it – Ein Popchor für die Musikschule

Seit April 2010 gibt es an der Städtischen Musikschule Mönchengladbach den Popchor „Just sing it“ unter der Leitung von Gesangslehrerin und Jazzsängerin Andrea Kaiser.

„I’ll spread my wings and I’ll learn how to fly […]” klingt es durch die Tür des Probenraums. Das Stück „Breakaway“ von Kelly Clarkson ist nur einer der vielen Pop- und Gospelsongs, die bei Andrea Kaiser gesungen werden. Erst nachdem sie festgestellt hatte, dass es hier in der Stadt nur sehr wenige Chorangebote für Popmusik gibt, kam sie auf die Idee, diesen Chor zu gründen. „In den meisten Chören gehören nur Klassikstücke zum Programm. Dabei finde ich es schön, wenn Jugendliche das singen, was sie auch hören“, erklärte sie im Gespräch. „Beispielsweise proben wir im Moment unter anderem die Songs „Oh happy day“ aus dem Film „Sister Act“ sowie „I don’t believe you“ von Pink.

Da Andrea Kaiser auch Gesangslehrerin ist, macht sie in ihrem Chor neben dem Singen Übungen zur Stimmbildung und Atemtechnik. Sozusagen Gesangsunterricht und Chor in einem; und das in einer ganz lockeren, ungezwungenen Atmosphäre.

Der Popchor „Just sing it“ ist für alle Interessierten zwischen elf und 20 Jahren gedacht, die Spaß am Singen haben. Die Kosten belaufen sich auf 11 Euro im Monat. Wer allerdings schon ein Instrument an der Musikschule erlernt, kann kostenlos am Chor teilnehmen. Geprobt wird dienstags von 17.30 bis 19 Uhr in Raum 15 der Musikschule Mönchengladbach, Lüpertzenderstraße 83. Weitere Informationen findet man auch unter www.andreakaiser.com. Unter dieser Internetadresse gibt es auch nähere Informationen zur Person Andrea Kaiser und ihren Tätigkeiten. Wer also Lust hat, mit anderen Jugendlichen zu singen und dabei ganz viel Spaß zu haben, der ist dazu eingeladen, einfach einmal bei einer Probe vorbeizuschauen.

Leonie Oswald-Maaßen, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

AFbJ – Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher

Die AFbJ, die man auf der Roermonder Straße 217 findet, ist ein Verein für behinderte Jugendliche, wie auch der Name schon sagt: Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher. Sie sind für die Behinderten da, unternehmen mit ihnen Wochenendfahrten oder Ausflüge. Dabei ist es ihr Ziel, Menschen mit Behinderung mit höchstmöglicher Selbstbestimmung und Harmonie am Leben teilhaben zu lassen.

Die AFbJ wurde 1976 von Windberger Pfadfindern gegründet und war erst nur für Jungen offen, seit 1970 jedoch für Jungen und Mädchen. Josef Görgemanns bestätigt, dass es in dem Verein körperlich und geistig Behinderte gibt. 1973 ist der Verein dann in das Nebengebäude der ehemaligen Brandts-Villa auf der Roermonder Straße gezogen. Diese Anlage ist groß, man findet dort jede Menge.

Auf einer großen Rasenfläche neben dem Hauptgebäude wurde ungefähr 1994 eine Art Spielplatz für Behinderte errichtet. Es gibt dort einen Sandspielplatz, eine Tischtennisplatte, eine Schaukel sowie eine Rollstuhlfahrerschaukel, eine Wippe, eine Rutschbahn und vieles mehr. Im hinteren Bereich ist eine Feuerstelle, wo die Behinderten sich treffen und zusammen grillen und singen können. Dann hat man hinter dem Anbau, welcher circa 1996 gebaut wurde, einen behindertengerechten Garten.

Und seit dem 1. Juli 2005 gibt es auch ein Wohnhaus für die Behinderten. Es wurde auf Wunsch der Eltern gebaut, da auch sie älter werden und die Kinder, welche viel Zuwendung und Aufmerksamkeit benötigen, dann nicht mehr so versorgen können, wie es eigentlich nötig wäre. In diesem Wohnhaus wohnen zurzeit 18 Behinderte in drei Wohngruppen zusammen.

Die Behinderten, die Mitglieder im Verein sind, sind in Gruppen aufgeteilt, die von verschiedenen Leuten geleitet werden. Einer davon ist auch Josef Görgemanns. Er sagt, er kann mit den Behinderten alles mögliche machen. Er kann mit ihnen zu Shows gehen oder ins Kino, auf eine Kirmes, in die Stadt zu einem Stadtbummel, in ein Museum. Oder er kann mit ihnen Schwimmen gehen oder normalen Sport machen. Außerdem kann er mit ihnen kochen und backen oder auch Musik machen. „Es ist zwar sehr aufwendig, aber das ist es mir Wert“, sagte er am Ende des Interviews.

Verena Gärgemanns, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Große Jubiläums-Gala – Happy Birthday zum Silberjubiläum, JUKS!

Aller Anfang ist schwer. Vor 25 Jahren wurde die Jugendkunstschule „JUKS“ in Grevenbroich eingerichtet. Nach dem zögerlichen Start ist sie heute in der Stadt etabliert. Die vielen Angebote wie Tanz-, Zeichen-, Theater-, Gesangs- oder Textilgestaltungskurse werden von über 600 Kindern und Jugendlichen pro Semester genutzt.

Am 27. und 28. November 2010 wurde nun das 25-jährige Bestehen der JUKS im Erasmus-Gymnasium gefeiert. Über 1000 Besucher erlebten eine unvergessliche Show mit einem bunten Programm aus Tanz, Schauspiel und Gesang, das 170 Jugendliche auf der Bühne bestritten.

Zu den vielen Höhepunkten zählten unter anderem das humorvolle Intro der Gruppe Tanzwerkstatt, die stimmgewaltige Darbietung des Gesangskursus und auch die lustig Darstellung der Theatergruppe mit ihrer Persiflage auf Dieter Bohlens „Deutschland sucht den Superstar“. Es folgten sehenswerte Tanzaufführungen unter anderem zur Musik der Hits „Material Girl“, „Roxanne“ oder „Smooth Criminal“. Hier wurde deutlich, wie viel Spaß die Jugendlichen bei ihren Darbietungen hatten.

Alle Stücke waren Highlights aus Aufführungen der vergangenen Jahre oder wurden eigens für die Gala neu einstudiert. In einer festlichen Jubiläumsansprache fasste Jugendkunstschulleiter Rudolf Ladwig noch einmal alle Fakten zusammen: „In 25 Jahren: 50 Semester, 50 Jugendkunstschul-Programme, 38 000 Unterrichtsstunden, 30 000 Teilnehmerbelegungen, 3000 Kurse in der Alten Feuerwache und in elf anderen Stadtteilen in Grevenbroich, über 200 Kindertheatervorstellungen für über 46 000 kleine und große Besucher und 1000 Stunden Radioprogramm des Bürgerfunks aus der Radiowerkstatt“. Und Karin Josczok, die Vorsitzende des Fördervereins der JUKS, fügte hinzu: „Die JUKS stellt Beziehungen her – zu Menschen, zu Objekten, zu Themen und zu den eigenen Fähigkeiten. Sie gibt Orientierung und Halt. Sie erwartet Leistungsbereitschaft und Disziplin und spendet Freude und Fantasie.“

Insgesamt spielten, sangen und tanzten die Jugendlichen über drei Stunden bei einer gelungenen Jubiläums-Gala.

Dania Krause, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

The Dome wieder in Düsseldorf – Eine Deutschlandpremiere und Tränen

Das Musikevent „The Dome“ fand diesmal wieder in Düsseldorf statt. Es gab eine Deutschlandpremiere und sogar Tränen.

Am 26. November 2010 fand die bei Jugendlichen beliebte Musikshow The Dome im ISS Dome in Düsseldorf statt. Vor Rund 9000 Zuschauern traten Stars wie Paul Potts, Madcon, Revolverheld, Culcha Candela oder auch Aloe Blacc auf.

Die Moderatoren waren Johanna Klum (30) und Simon Gosejohann (34). Johanna Klum moderierte zuletzt an der Seite von Mehrzad Marashi (30) The Dome 55. Sponsoren der Veranstaltung waren RTL II, „Pick Up“ und „New Yorker“. In der Eingangshalle verteilten die Sponsoren kostenlose Präsente.

Die ganze Show stand unter dem Motto Weihnachten. Viele Stars hatten Geschenke mitgebracht, welche man auf thedome.de ersteigern konnte. Die deutsch-amerikanische Newcomer-Band The Black Pony stellte einen neuen Lärmrekord am roten Teppich auf. Gleichzeitig war es auch ihre große Deutschlandpremiere. Die Fans konnten den Aufstieg von Eugen (18), Trevor (17), Ryan (17) und Kevin (18) vorher in der TV-Sendung „LAX-Follow The Black Pony“ verfolgen. Moderatorin auf dem roten Teppich war Gülcan Kamps (28). Sie stellte den Stars Fragen zu allen möglichen Dingen.

Ein Ereignis, das bei vielen Fans für Tränen sorgte, war der letzte Auftritt der Band Monrose. Die drei Mädchen trennen sich nach vier gemeinsamen Bandjahren. Mandy Capristo (20), Bahar Kizil (22) und Senna Guemmour (31) wollen jedoch als Solokünstler weitermachen.

Zum großen Finale bat Star-Tenor Paul Potts mit den The Dome Christmas Allstars nochmal Stars wie Mike Posner, Monrose, die Popstars-Finalisten Marta Jandová, Max Mutzke und The Black Pony auf die Bühne.

Die X-Factor Gewinnerin Edita Abdieski trat ebenfalls auf, genauso wie die X-Factor-Zweiten Big-Soul.

The Dome ist Europas größtes Musikevent und fand am 25. Januar 1997 in der Arena Oberhausen das erste Mal statt. Die CD ist ab Freitag, 3. Dezember 2010, im Handel erhältlich.

Quelle: thedome.de

Lisa Kärfgen, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Schüler eifern Nobelpreisträgern nach – Erfinden, entdecken, entwickeln mit Jugend forscht

Auch in diesem Jahr war der Wettbewerb „Jugend forscht“ wieder ein großer Erfolg – ganz besonders für den 19-jährigen Florian Schober aus Bayern. Er wurde nicht nur Bundessieger im Fach Biologie, sondern durfte bei der Nobelpreisverleihung in Stockholm am 10. Dezember 2010 miterleben, wie das schwedische Königspaar die höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen verlieh.

Florian Schober hatte im Mai 2010 in Essen am Wettbewerb teilgenommen und mit seinem Projekt „Flechten als Klimaarchive“ den Bundeswettbewerb sowie eine Reise nach Schweden gewonnen.

Der Wettbewerb Jugend forscht ist ein europäischer Wettbewerb für Jugendliche im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Er wurde 1965 von Henri Nannen, dem früheren Chefredakteur der Zeitschrift „Stern“, erfunden. Teilnehmen darf man bis zum 21. Lebensjahr allein oder in einer Gruppe mit bis zu drei Personen.

Meist wird die Wettbewerbsteilnahme über die Schulen in Form von Arbeitsgemeinschaften angeboten. Hierbei geben Lehrer Unterstützung bei der Projektauswahl und bei schwierigen Fragen. Wenn die Schüler ein interessantes Thema bearbeitet und etwas Neues entdeckt oder entwickelt haben, melden sie sich bei dem Wettbewerb an, um Preise zu gewinnen. So wie Florian Schober, der entdeckt hat, dass sich Flechten perfekt dazu eignen, Klimaveränderungen der vergangenen Jahrhunderte festzustellen. Zuerst musste er aber wie alle Teilnehmer in den Regionalwettbewerb. Nur die Sieger ziehen dann in den Landeswettbewerb und schließlich in den Bundeswettbewerb ein.

Die Materialien für den Wettbewerb können die Schüler bei Jugend forscht anfordern, oder sie sprechen Unternehmen und Universitäten an, um nicht alles selbst finanzieren zu müssen. Ein Beispiel hierfür ist die Firma 3M, die an ihren Standorten in Deutschland mit ausgewählten Schulen zusammenarbeitet. Das Unternehmen hat unter anderem Jugend forscht-Projekte des Helmholtz-Gymnasiums Hilden unterstützt. Es hat zum Beispiel Schülern mit Material und technischer Hilfe ermöglicht, einen Elektroroller auf Brennstoffzellen-Antrieb umzubauen.

„Ich finde es interessant, dass man sich außerhalb des Unterrichts einmal mit solchen Projekten beschäftigen kann“, meint Viktoria Latz, eine Achtklässlerin des Rheydter Gymnasiums an der Gartenstraße, die an der AG Jugend forscht teilnimmt. „Wir sind noch auf der Suche nach dem richtigen Projekt, aber ich hoffe, dass wir auch mal erfolgreich an dem Wettbewerb teilnehmen.“

Viktoria Latz, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Familie – Allein unter Brüdern

Der eine ist verheiratet, der andere ist zu gutmütig und der andere zu nervig. So ist es, wenn die Geschwister älter werden und sich anders verhalten.

In der Familie spielen die älteren oft den „Anführer“ und wollen immer Recht haben, obwohl sie damit meist daneben liegen. Manchmal ist es so schlimm, dass die Situation eskaliert und es zu einem Streit kommt, den natürlich die Eltern gewinnen. Dann sind die Kinder eingeschnappt und wollen die Eltern eine Zeit lang ignorieren und warten, bis die Eltern schließlich „angekrochen“ kommen. Was meistens nicht passiert, da diese sich durchsetzen

Es ist natürlich schade, dass man als einzige Tochter keine Schwester hat, oder wenigstens einen kleineren Bruder, den man ein bisschen ärgern kann, und mit dem man sich besser versteht als mit dem älteren. Das ist traurig. Sehr, sehr traurig.

Aber noch schlimmer ist es, wenn sich ein jugendliches Mädchen mit seinem größeren Bruder das Zimmer teilen muss, obwohl der andere Bruder sein eigenes Zimmer hat und es dann ein Jungenzimmer wäre. Und er sich außerdem auch noch benimmt wie ein kleines Kind und viel Unsinn macht. Das mag vielleicht lustig klingen, aber es ist nervig.

Zum einen kann man es gut finden, dass man Tante ist, zum anderen ist es wiederum komisch, dass man schon mit 13 Tante ist! Jeder, wirklich jeder, stellt sich vor, dass das Wort Tante die Bedeutung von einer älteren, netten Dame hat. Doch das Gute daran ist, dass man seine Neffen und Nichten wie Brüder oder Schwestern behandeln kann.

Es stört einen echt, dass man mit drei Brüdern aufgewachsen ist, die einen zusätzlich ärgern. Als Mädchen hat man so wenig Privatsphäre wie ein Hase in einem Käfig.

Es ist aber gut, dass einer der Brüder immer ein Ohr für alles hat und man sich gut mit ihm versteht. Darauf kann man stolz sein, weil nicht jeder so einen netten Bruder hat.

Vergleicht man diesen einen Bruder mit dem anderen, fallen bei ihm viel mehr positive Eigenschaften auf, was auch wahrscheinlich so vorgesehen ist. Er ärgert Dich vielleicht, aber nicht so aggressiv wie die anderen Brüder. Man fühlt sich meist abgestoßen von ihnen und ist leicht angeschlagen, weil man einfach denkt, dass die Brüder einen nicht mögen. Doch dieser Bruder, der einem zuhört und immer nett zu einem ist, stellt sich sehr erwachsen an, was er auch ist.

Doch er sieht die Welt als Kinderparadies, so wie es die meisten Heranwachsenden sehen. Der Traum von wahrscheinlich jedem Mädchen ist es, eine Seelenverwandte zu haben, die am besten die eigene Schwester wäre. Doch auch eine beste Freundin könnte das gewissermaßen übernehmen. Ein Bruder könnte so etwas nicht, man könnte nicht über Liebe, Jungs und Gefühle reden. Mit einem Seelenverwandten kann man alles teilen, egal was. Man fühlt sich verstanden und angenommen. Es ist sehr schwierig, so etwas über Brüder zu sagen.

Neringa Venclovaite, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Fernsehen – Keiner braucht die „Supernanny“

Die Fernsehsendung „Die Supernanny”, welche auf RTL ausgestrahlt wird, dient dazu, Familien, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind, zu helfen. Diese Art der Erziehungshilfe bietet schon seit Jahren viel Diskussionsstoff, da sich viele Menschen uneinig sind, ob man die Inhalte, welche gezeigt werden, ausstrahlen sollte oder nicht.

Dazu gehört, dass die Dreharbeiten fatale Folgen für die spätere Zukunft der Kinder bzw. Jugendlichen haben könnten, da jeder Zuschauer einen Einblick in die meist nicht rosige Kindheit bekommt. Ebenfalls werden die Verhaltensschwierigkeiten der Kinder besonders hervorgehoben. Dadurch entsteht eventuell ein falsches Bild der Kinder und es werden Vorurteile geschaffen.

Zudem haben die verhaltensauffälligen Minderjährigen während den Aufnahmen, die sich über eine längere Zeit erstrecken, kaum Privatsphäre und Möglichkeiten, sich zurück zu ziehen. Man muss bedenken, dass etliche Mitarbeiter des Senders anwesend sind und jede einzelne Situation filmen, die die Quoten in die Höhe treiben könnten. Die Kinder werden in eine unnatürliche Situation gebracht, da viele Szenen mehrmals wiederholt werden müssen. Man sollte sich einmal klar machen, was es für eine zusätzliche psychische Belastung für sie darstellen muss.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Kinder kaum zu Wort kommen und ihre Meinung über die Lebenssituation selten frei äußern können. Meist werden Interviews mit den Eltern gezeigt und deren Meinung aufgegriffen.

Wie unschwer zu erkennen ist, wird ein simples System verfolgt: Zu Beginn zeigt man die Situationen, in denen sich das Kind schwierig und äußerst unruhig verhält und die Unfähigkeit der Mutter zur Schau gestellt wird. Diese steht unter enormen Druck, da ihr Millionen von Menschen bei ihrem Versagen zugucken können.

Nach der vollbrachten Arbeit der „Supernanny” werden Szenen gezeigt, in denen sich der Minderjährige komplett ruhig verhält nun mal wie ausgewechselt erscheint. Dies soll die Fähigkeiten der „Supernanny” verdeutlichen. Jedoch wird die Leistung der Eltern kaum erwähnt, obwohl sie schließlich die sind, die den Willen dazu hatten, etwas zu verändern.

Die „Supernanny” ist meiner Meinung nach eine unnötige Fernsehsendung, die meist nur zur Belustigung der Zuschauer dient und die Probleme innerhalb der Familie nicht vollständig und langfristig lösen kann. Es wird nur zusätzlicher Druck für die Familie aufgebaut, und es ist eine zur Schaustellung der Familienverhältnisse. Die Dreharbeiten und alles nebenher tun keinem Kind gut – und den Eltern ebenfalls nicht.

Erika Surkov, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße