Pferdehof Schnitzler – Das Glück der Erde

„Das höchste Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“. Dieses Glück kann man seit dem 1. September 1971 auf dem Pferdehof Schnitzler erleben.

Der Hof, der bis dahin ausschließlich Landwirtschaft betrieb, liegt in Waat, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Jüchen. Es begann mit drei Pensionspferden und steigerte sich innerhalb von sechs Monaten auf das zehnfache.

Seitdem wurdeder Hof ständig vergrößert und nach fachlichen Kriterien ausgebaut. Inzwischen stehen zwei Reithallen, ein Dressurviereck, ein Springplatz und eine Führanlage mit Longierzirkel zum Bewegen der Pferde zur Verfügung. Auch große Weiden und Paddocks, fehlen nicht.

Vor oder nach dem Reiten kann man sich im Aufenthaltsraum mit Imbissbetrieb neben einer der Reithallen mit Essen und Trinken stärken. Dabei ist es auch möglich, den Reitern in der Halle zuzuschauen. In diesem Raum wird auch theoretisches Wissen für die verschiedenen Reitabzeichen wie „Basispass Pferdekunde“ in Kursen vermittelt.

Der Reitunterricht sowie die Kurse zur Weiterbildung werden von Hans-Ludwig Schnitzler abgehalten. Er ist ausgebildeter Reitlehrer, Landwirtschafts- und Pferdewirtschaftsmeister. Die Longenstunden übernimmt seine Frau Anneliese, eine Erzieherin und Reitwartin.

Das Ehepaar hat vier Kinder. Der älteste Sohn Achim ist gelernter Landwirt und wird der Nachfolger seines Vaters sein. Sein vier Jahre jüngerer Bruder Jan studiert und gibt bei Bedarf Unterricht. Sein Herz schlägt, wie das seine Vaters, für den Springsport. Als zweites Kind erblickte die Tochter Verena das Licht der Welt. Derzeit lebt sie in Frankreich. Als letztes kam schließlich der Sohn Marc zur Welt.

Nicht nur die Kinder von Hans-Ludwig und Anneliese Schnitzler helfen tatkräftig mit, auch die 85-jährige Mutter des Hofherren beteiligt sich an dem Familienunternehmen. Sie ist die Seele des Betriebes und für die Buchführung zuständig. Neben den Familienmitgliedern arbeiten noch fünf Festangestellte auf dem Hof.

Familie Schnitzler versorgt ihre Schützlinge mit Hafer, Stroh und Heu aus eigenem Anbau. Mittlerweile werden über 100 Pferde in den Ställen von Familie Schnitzler versorgt.

Maike Kärting, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße