Archiv der Kategorie: Marienschule

MIB II – Achtung, Alien-Alarm!

Verfolgungsjagd, Schleimexplosion und Gedächtnislöschung, so startet der ehemalige Kinofilm „Men in Black II“.

Wenn man „Men in Black“ hört, denkt man möglicherweise an Bräutigam und Hochzeit. Nix da! „Men in Black“ ist eine Geheimorganisation, die Aliens jagt. Der ganze Film ist eine Verfolgungsjagd nach einem bösen Alien. Dazu wird ein alter Agent wieder zurückgeholt, der im ersten Teil zurückgetreten war. Er soll Fragen klären und beim Kampf helfen.

Der Film ist zum Teil eklig durch die gezeigten Schleimexplosionen, aber auch spannend und actionreich mit zahlreichen Schusswechseln und gewaltigen Explosionen.

Mit „Men in Black II“ wollte der Regisseur Barry Sonnenfeld an seinen bislang größten Erfolg „Men in Black“ anknüpfen und entwarf daher diese Fortsetzung, die ebenfalls auf Action, Science Fiction und Comedy setzt. Diesmal ist Will Smith als Agent J der Top Agent und übernimmt souverän die Leitung der Mission. Durch seine Gedächtnislöschung im ersten Teil ist Tommy Lee Jones als zweite Hauptperson und Agent K diesmal auf die Hilfe von Agent J angewiesen, um nicht von Aliens erledigt zu werden.

Ich finde den Film klasse. Mir haben die Szenen mit explodierenden Aliens, die Spannung aber auch die immer wieder lustigen Einlagen während des Films gut gefallen. Den Film würde ich jedem weiterempfehlen, der auf Action, Spannung und Comedy steht und etwa zwölf Jahre alt ist.

Simon Schäßer, Leverkusen, Marienschule

Film-Tipp – Charlies fantastische Schokoladenwelt

Ein Wasserfall aus flüssiger Schokolade, essbares Gras, Marshmellow-Bäume, ein riesengroßes Zuckerboot und winzig kleine Helfer. Das kommt dabei heraus, wenn Tim Burton sich austoben kann.

Das Leben des kleinen Charlie Bucket ist alles andere als beneidenswert: In der schiefen, kleinen Hütte am Ende der Straße wohnt er mit seiner ganzen liebevollen Familie, die nur von dem niedrigen Lohn des Vaters lebt. Trotzdem ist es Charlies großer Traum, in die weltberühmte Schokoladenfabrik des Willi Wonka zu gelangen, obwohl diese schon seit Jahren für Menschen geschlossen ist und wundersamerweise dennoch Schokolade produziert.

Durch das Schauen von Nachrichten bekommt der kleine Bucket mit, dass Willi Wonka fünf goldene Tickets in Schokoladentafeln versteckt hat. Diese ermöglichen fünf Kindern mit einem Erwachsenen den ungewöhnlichen Süßwarenhersteller in seinem Reich zu besuchen. Nach zwei unglücklichen Versuchen findet Charlie durch einen gefunden Geldschein das ersehnte goldene Ticket in einer Schokoladentafel. Als der Vater jedoch seinen Job verliert, möchte sein Sohn es lieber für die Familie verkaufen, als es zu nutzen. Der geliebte Großvater kann ihn dennoch von der Verwirklichung seines Traumes überzeugen. Im Inneren der außergewöhnlichen Fabrik ist es groß, bunt und lecker. Es ist alles vorhanden, was das Kinderherz begehrt, aber die größte Überraschung steht den beiden Buckets noch bevor.

Die erfolgreiche Komödie lockte 2005 15.000 Menschen allen möglichen Alters ins Kino. Für eine ausgelassene Stimmung sorgten aufheiternde Musik und das ungewöhnliche Verhalten von Johnny Depp. Der Regisseur Tim Burton, der am 25. August 1958 in Kalifornien geboren wurde, zeigt uns eine ausgelassene Fantasiewelt. Er zeichnet sich durch meist schräge, aber vielfältige Filme mit teilweise komischen bis bizarren Handlungen und Akteuren aus. Sein bis jetzt berühmtester Film „Alice im Wunderland“ mit Jonny Depp ist auf Platz elf der berühmtesten Filme weltweit, während „Charlie und die Schokoladenfabrik“ nicht auf den Plätzen von eins bis hundert zu finden ist.

Dieser Film erinnert daran, dass die Familie wichtiger ist als jegliche zuckersüße Schokoladenfabrik. Dies wird sehr gut mit der herzlichen und zuverlässigen Familie Bucket dargestellt. Fantasievoll wird das Reich des Willi Wonka gezeigt. Dabei nimmt das Verlangen, mit Charlies Schicksal zu tauschen immer mehr zu. Ob Jung oder Alt, die Witze von Johnny Depp lassen alle schmunzeln. Diese familienfreundliche Geschichte rundet somit den Tag perfekt ab und lässt die kindliche Fantasie auch in Erwachsenen sprühen. Genießen Sie 105 Minuten lang ein süßes, freches, genussvolles und unterhaltendes Märchen.

Marie Coenen und Vanessa Urbas, Leverkusen, Marienschule

Taxifahrer – Retter in der Not

„Und dann ist die Fruchtblase geplatzt“, sagte er. Er und seine Kollegen sind immer da, wenn man sie braucht. Sie bringen uns überall hin. Was wären wir ohne sie? – Die Taxifahrer!

Torsten Kos (46), der Chef des Taxiunternehmens „Taxi Kos“ und der Kfz-Werkstatt „Reifen Kos“, erzählt uns von seinem schönsten Erlebnis aus seinem Leben als Taxifahrer. „Ich war viel aufgeregter als die Frau selbst, und alles musste ganz schnell gehen“, so Torsten Kos. Die Frau, die er mit seinem Taxi ins Krankenhaus fahren sollte, war hochschwanger und kurz vor der Entbindung. Zwar war die Fruchtblase der Schwangeren unterwegs schon geplatzt, aber Dank Torsten Kos gelang es ihr, noch rechtzeitig ins Krankenhaus zu kommen.

Kos – der Retter in der Not! Nachdem er seine mittlere Reife absolviert hatte, machte er eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker. Doch da er schon seit seiner Kindheit in den Beruf als Taxifahrer hineinschnuppern konnte, übernahm er später das Unternehmen „Taxi Kos“, das 1979 von seinen Eltern und seinem Onkel gegründet worden war. 1989 eröffneten er und sein Vater noch ein weiteres Taxiunternehmen, welches mit dem ersten verbunden wurde, als Torsten Kos die Firma übernahm. Später errichtete der arbeitswillige Unternehmer neben „Taxi Kos“ noch die Kfz-Werkstatt „Reifen Kos“.

Die Arbeitszeit der Taxifahrer ist je nach Kundenbedarf unterschiedlich. Manchmal müssen sie sogar zwölf Stunden am Tag arbeiten, allerdings mit Pause. Der Beruf ist nicht immer leicht, da Taxifahrer mit vielen unterschiedlichen Kunden zu tun haben, was manchmal sehr gefährlich werden kann. Diese Aussage bestätigt Abdollah Nabi, einer von vielen ausländischen Fahrern: „Zwei Typen haben bei mir im Taxi eine Frau gekidnappt. Aber ich wusste nicht, dass sie gegen ihren Willen mitgenommen wurde.“ Erschwerend komme hinzu, dass in der Nacht viele Kriminelle unterwegs seien. Nicht selten werden die Taxifahrer beraubt.

Doch der verantwortungsvolle Taxifahrer freut sich, neue Kontakte zu knüpfen, und mag den Umgang mit seinen Kunden. Zwar seien einige – vor allem in der Nacht – angetrunken. Doch daran ist Kos schon gewöhnt, auch wenn er dafür manchmal ziemlich starke Nerven braucht. Der humorvolle Chef versteht sich gut mit seinen Angestellten und macht gerne Späße.

Momentan besitzt das Unternehmen neun Wagen.

Ungefähr 200 bis 300 Anrufe erhält die Zentrale von „Taxi Kos“ pro Tag. Gelegentlich sind auch prominente Fahrgäste wie Oliver Pocher unter den Kunden. Manche Fahrten seien sehr amüsant, sagt Taxifahrer Hasan Mamak. „Das ist eine schöne Abwechslung“, denn einige der Kunden seien arrogant. Die meinen, sie seien „etwas Besseres als wir Taxifahrer.“ Aber die meisten Leute sind dankbar und höflich. Torsten Kos jedenfalls identifiziert sich voll und ganz mit seinem Beruf. Und manchmal ist er eben nicht nur der Chauffeur, sondern auch der Seelentröster seiner Fahrgäste.

Julia Czempik, Selina Czyrt, Anna-Charlotte Diete, Leverkusen, Marienschule

Kino – Action statt Dialoge

In „Men in Black 3“ bricht zu Beginn der einarmige Massenmörder Boris, die Bestie aus dem Lunamax Gefängnis auf dem Mond, das extra für ihn errichtet worden war, durch eine rasante Flucht aus.

Voller Rachsucht reist er zu Erde, um sich ein Zeitsprunggerät zu besorgen. Mit diesem Apparat ist es ihm möglich, einen Zeitsprung ins Jahr 1969 durchzuführen und damit den Lauf der Geschichte zu verändern. So will er verhindern, dass Agent K die Installation des Arcnet, eines riesigen Schutzschildes für die Erde gegen außerirdische Angreifer, gelingt. Denn nur hierdurch kann verhindert werden, dass die Rasse der Bonglondiden ausstirbt. Im Kampf darum verliert Boris seinen Arm, aber auch Agent K wird hierbei getötet.

Für Agent J beginnt parallel der Tag wie jeder andere, denn er hat die Veränderungen der Geschichte nicht mitbekommen. Als er bei der Arbeit erfährt, dass sein Partner Agent K schon bereits vor Jahren heldenhaft gestorben ist, realisiert er, dass er handeln muss, um die Geschichte wieder in die richtige Bahn zu bringen. Erst jetzt merkt er, dass die Erde von den blutrünstigen Bonglondiden beherrscht wird.

Agent J kauft sogleich auch ein Zeitsprunggerät und reist in die Vergangenheit einen Tag bevor Agent K gestorben ist. So will er verhindern, dass der ältere Boris sich mit dem jüngeren zusammenschließt, und sie beide Agent K vernichten und das Schicksal der Erde sich ohne das Arcnet verändern wird.

„Men In Black 3“ ist eine spannende Actionkomödie, jedoch schwächer als die Vorgänger, weil die Handlung des Films viel zu schnell abläuft und dadurch dem Film weitgehend jegliche Logik genommen wird. Weiterhin ist der Film nicht so witzig.

Gut gelungen sind die Szenen, in denen Agent J seine aktuellen technischen Geräte mit den damaligen Geräten vergleicht und sich über diese nur wundern kann. Eine gute schauspielerische Leistung haben Agent J (Will Smith) und Agent K (Tommy Lee Jones), wie auch der lustige, erst spät im Film auftretende Archainer Griffin erbracht. Allerdings kann diese Leistung nicht über das schlechte Drehbuch hinwegtäuschen.

Das Drehbuch reicht qualitativ nicht an die Vorgänger heran, da es sich mehr auf Actionszenen als auf kurzweilige Dialoge zwischen den beiden Agenten konzentriert. Auch die Atmosphäre im Film ist nicht so gut wie in den anderen Teilen. Die Spezialeffekte, größtenteils auch durch die 3D-Verfilmung sehr erlebnisreich, sind zwar realistisch, können aber das Drehbuch und die Stimmung nicht ausgleichen.

Insgesamt bleibt der Film hinter den Erwartungen der Zuschauer zurück.

Robert Heße, Daniel Rogalla, Peter Horn, Nicolas Linnenbank, Philip Regnery, Leverkusen, Marienschule

Zeitungsprojekt – Schüler als Reporter

7.40 Uhr: Jenny und Christopher greifen sich den Stapel mit der Rheinischen Post. Gebannt warten die Schüler auf die Zeitungen. Mit schnellen Schritten nähern sich Jenny und Christopher der Klasse. Die Blicke der Schüler sind auf die Türklinke fixiert. Mit einer Menge Zeitungen im Arm kommen Jenny und Christopher in die Klasse, und es dauert eine Weile, bis jeder seine Zeitung vor sich liegen hat.

„Zuhause habe ich die Rheinische Post meiner Eltern nicht gelesen, doch jetzt, wo wir die Zeitung täglich in der Schule bekommen und gelernt haben, richtig damit umzugehen, interessiert es mich auch“, sagt Elias (14 Jahre), Schüler der Klasse 8b. Durch das Projekt lernen die Schüler nicht nur die Zeitung besser kennen, sondern dürfen am Ende auch eigene Artikel schreiben, sagt Anne K., die Deutschlehrerin der Klasse.

Insgesamt läuft dieses Projekt sechs Wochen. In dieser Zeit schreiben die Schüler eigene Artikel, andere redigieren und legen als Bewertungsgrundlage eine Projektmappe an. Von der bevorstehenden Englandfahrt erhoffen die Schüler sich, viele kreative Ideen sammeln zu können und Anstöße für ihre eigenen Artikel zu bekommen.

Lara Pesch, Katharina Hallen, Elias Koop, Christian Siegmund, Constantin Tschauder, Lara Klein, Leverkusen, Marienschule

Die Toten Hosen – Helden leben lange – Legenden sterben nie

Wenn sie die Bühne betreten, dann steht das Haus Kopf, wenn sie spielen,

jubeln ihnen Millionen von Menschen zu, wenn sie singen, ertönen ihre Texte aus tausenden Kehlen. Sie haben Geschichte geschrieben, die Toten Hosen, oder besser gesagt Andy, Breiti, Vom, Kuddel und Campino, sind eine der erfolgreichsten Deutschrockbands der Welt.

Aber wie haben sie das geschafft? Dieses unglaubliche Abenteuer, von der Kellertruppe aus Düsseldorf bis zu den Helden der Nation, erzählt ihre eigene Diskografie und Biografie mit dem „einfallsreichen“ Namen „Die Toten Hosen“.

Auf 182 Seiten veranschaulicht dieses Buch in drei Kapiteln mit den Themen Geschichte, Musik und Stellenwert den gesamten Weg der Band von ihren Anfängen bis zum Supererfolg, von den Höhen und den Tiefen ihres Lebens. Es beinhaltet sogar eine detaillierte Auflistung aller Alben und Erfolge, viele Kommentare von Bands wie den Ärzten und einige interessante Insiderinformationen. Oder wussten Sie, dass Campino eigentlich Andreas Friege heißt oder die Toten Hosen auf MTV ihre eigene Sendung mit dem Namen „Friss oder Stirb“ hatten?

Doch nicht nur der Inhalt macht dieses Buch lesenswert, es ist anschaulich geschrieben und unterhält mit lustigen Zitaten, wie „Wir spielen so, wie wir Auto fahren, nicht besonders gut, aber immer so schnell wie möglich.“ Ein Lesemuss für alle großen und kleinen Fans. Zu bemängeln gibt es hier wirklich nichts. Das Buch hat mich sehr gefesselt und ich hoffe, dass die Toten Hosen weiter „bis zum bitteren Ende“ spielen werden.

Jonas Gersten, Leverkusen, Marienschule

Ärzte auf Tour – Mut zur Peinlichkeit

Tausende jubelnde Fans warten gespannt in der Arena. Ein riesiges Publikum in Vorfreude auf das, was jetzt kommt. Alle wollen sie nur eines: „Die Ärzte“ hören!

Das fünfte Konzert der neuen Tournee der Ärzte, einer der erfolgreichsten Berliner-Punkbands, ist am 25. Mai in der Oberhausener König-Pilsener-Arena und war schon ausverkauft, bevor das neue Album erschienen ist. Kein Wunder, dass sich deshalb an diesem Tag in der vollbesetzten Arena mit einem Fassungsvermögen von bis zu 12.000 Personen eine sehr große Menge tummelt: in freudigem Jubel und die meisten natürlich mit dem Band-Logo gewappnet.

Der Albumname „auch“ ist mal wieder sehr frei interpretierbar. Wie so viele Texte von den Ärzten. „Das ist definitiv die Metabotschaft: Hab deine eigene Meinung. Denk selber, und wenn du zu anderen Schlüssen kommst als wir, ist das doch völlig in Ordnung. Unsere Schlüsse sind ja gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass du anfängst zu denken.“ So begründete es der Sänger Farin Urlaub in einem Interview.

Der Tourname „Das Ende ist noch nicht vorbei“ hat sehr viele treue Fans aufatmen lassen und ist auch der Grund dafür, warum sich einige besonders auf die Konzerte in diesem Jahr freuen. Die Ärzte, das sind nach wie vor Bela B. Felsenheimer, Farin Urlaub und Rodrigo Gonzalez. Nachdem sie nach ihrem Album „Jazz ist anders“ einige Jahre nicht viel von sich hören ließen, begrüßen sie ihre Fangemeinde nun mit 16 neuen und natürlich selbstironischen Songs wieder.

Die Spannung im Stadion bauen sie wieder einmal perfekt auf; nach den Umbauarbeiten auf der Bühne, die noch einige Minuten zuvor der Hip-Hop-Formation K.I.Z. zur Verfügung stand, blicken die Zuschauer nun auf ein schwarzes Tuch, das von der Decke hängt. Minutenlang hört man nichts weiter als Fangesänge, wie beispielsweise „Wir woll’n die Ärzte sehn, wir woll‘n die Ärzte sehn“. Dann plötzlich setzen Instrumente ein, das Tuch fällt, und zum Vorschein kommt die selbst ernannte „Beste Band der Welt“.

Mit ihrem Eröffnungssong „Ist das noch Punkrock“ bringen sie das Publikum von Null auf 100. Es wird gerockt, mitgesungen und sogar schon ordentlich getanzt, beziehungsweise im Innenraum der Arena „gepogt“ – das ist eine Art spaßiger Schubs-Tanz. Die aufgedrehten Zuschauer lassen sich aber dennoch auf die Romantik im Refrain ein. Weiter geht es mit Album-Hits wie „Bettmagnet“, in dem Bela B. die Anziehungskraft eines Fernsehers besingt, und mit einem „Waldspaziergang mit Folgen“, einem von Farin Urlaub beigesteuerten Lied.

Auf großen Bildschirmen über der Bühne verfolgt die Menge unter anderem wie die drei Jungs die Bühne rocken. Für den nötigen Adrenalin-Kick sorgen nicht nur Lieder wie „Hurra“ von älteren Alben, sondern auch die simplen, aber doch packenden Lichteffekte, die das Techniker-Team auf die Beine gestellt hat.

Und die Ärzte haben immer noch Spaß auf der Bühne. Mit Selbstironie unterhalten sie sich und das Publikum mit einer Reihe von Scherzen. „Das ist tatsächlich ein Stilmittel von den Ärzten. Seit unserer ersten Single ist das etwas, das die Ärzte immer machen“, erklärte der Drummer Bela B einmal in einem Interview. „Auch auf der Bühne: Wir ironisieren uns permanent selbst. Wir müssen das – das ist wie ein Zwang – ständig tun.“

Auch Rodrigo Gonzalez hat dazu eine witzige Meinung: „Das ist ein bisschen auch Mut zur Peinlichkeit. Ich meine, wir kümmern uns um den Rock – das ist total eklig. Jede andere Band würdest du anspucken dafür, für diesen Spruch.“

Diesmal hat der Bassist auch mehr Songs zum Album beigetragen. Farin Urlaub ist davon begeistert: „Für mich ist die große Offenbarung des Albums Rod, der plötzlich sein Coming-Out als Textautor hat. Dass er jetzt selber fertige Songs anbringt, nach knapp 20 Jahren – das hat mich extrem gefreut, und das bringt das Album auch total weiter, finde ich“, äußerte er in einem Zeitungsinterview.

Und genau deshalb fehlen die neuen Songs „Tamagotchi“ und „Sohn der Leere“ auch nicht auf dem Konzert. In „Tamagotchi“ erzählt Rod, wie sehr er diesem nachtrauert nach ihrer gemeinsamen Zeit. Ein großes Nichts, dessen Interpretation sich nicht genau definieren lässt, ist wiederum in „Sohn der Leere“ vorzufinden. Dies sei sein Lieblingssong vom ganzen Album, meint Bandkollege Farin Urlaub.

Nach stundenlangem Genuss verschiedenster Songs der Ärzte müssen die Fans dreimal um Zugaben bitten, nachdem die drei Musiker bereits das dritte Mal die Bühne verlassen haben, um das Publikum auf Trab zu halten. Als Antwort auf die Bitten der Zuschauer, sie mögen Zugabe geben, folgen Klassiker wie „Westerland“ und „Zu spät“, bei denen natürlich lautstark mitgesungen wird. Spät in der Nacht verabschieden sich die Drei dann mit einer traditionellen Verbeugung von dem Publikum. Nach diesem Konzert folgen 33 weitere. Ob diese die letzte Tournee ist, ist noch ungewiss, aber um sich noch nicht festzulegen, ist das Ende eben noch nicht vorbei.

Lina Stevens, Leverkusen, Marienschule

Filmrezension – Spannend, spannender, Mission Impossible

Ein weiterer „Mission Impossible“-Film weckt hohe Erwartungen, bei vielen Leuten wurden die Erwartungen weit übertroffen, bei manchen Leuten allerdings auch nicht. Für mich ist es der beste Film aus der „Mission Impossible“-Reihe. Der Actionthriller brachte bisher über 500 Millionen Dollar ein.

Nie war eine Mission schwieriger, aufregender und lebensgefährlicher als diese Mission! Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein Elite-Team Jane Carter (Paula Patton), Benji Dunn (Simon Pegg) und William Brandt (Jeremy Renner) müssen erneut ihre besonderen Fähigkeiten als Agenten unter Beweis stellen. Diesmal versuchen sie, einen Atomkrieg zu verhindern, während sie ihren Namen reinwaschen müssen, da sie als Terroristen gesucht werden. Am Anfang des Filmes wird Ethan Hunt von einem Agenten-Team der Antiterroreinheit Impossible Mission Force (IMF) aus einem Gefängnis in Russland befreit. Er war dort gefangen, weil er Menschen unautorisiert getötet hatte. Nach einem Anschlag auf den Russischen Kreml wird die Antiterrororganisation IMF fälschlicherweise für diesen Bombenanschlag verantwortlich gemacht. So wird das Phantom-Protokoll vom Präsidenten aktiviert und die Agenten sind ganz auf sich gestellt, um den drohenden Atomkrieg zu verhindern…

In dem packenden „Mission Impossible“-Film spielt Tom Cruise, der auch einer der Produzenten war, eine der Hauptrollen und beweist erneut seine sehr guten schauspielerischen Fähigkeiten. Man kennt ihn bereits aus vielen Filmen, hauptsächlich aber aus „Mission Impossible 1 bis 4“, „Rain Man“, „Geboren am 4. Juli“, „Operation Walküre“ und „Top Gun“. Weitere Hauptrollen spielen Jeremy Renner aus „Marvel’s The Avengers“ und Simon Pegg aus „Star Trek“ und Paula Patton.

Die gut aufgelegten Schauspieler erbringen eine sehr gute Leistung. Für die Stunts war ein hartes Training nötig. Sie trainierten monatelang und mehrere Stunden täglich, damit sie die Kampfszenen und gutgemachten Stunts glaubwürdig darstellen konnten. Die Drehtage waren lang und die Schauspieler bekamen nur wenige Stunden Schlaf.

Sehr gut gemacht sind die Kampfszenen. Sie sind zwar teilweise realitätsfern, aber realistisch gemacht, spannend und gut inszeniert. Außerdem ein besonders toller Spezialeffekt ist der Sandsturm, der beeindruckend ist und sicher eines der technischen Highlights ist. Die Drehorte wurden intelligent ausgewählt. Dubai ist ein Beispiel dafür.

Spannende Szenen werden durch immer schneller werdende Musik zusätzlich hervorgehoben. Wenn eine Szene den spannendsten Moment überschritten

hat, verändert sich auch wieder die Filmmusik und wird allmählich langsamer. Der Film wird bestimmt durch viel Action, schnell geschnittene Szenen und gute Dialoge. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Mir hat der Actionthriller sehr gut gefallen und ich würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen.

Sebastian Brinkmann, Leverkusen, Marienschule

Sci-Fi-Fans aufgepasst – Die Alien-Jäger sind zurück

Wenn Will Smith und Tommy Lee Jones in schwarzen Anzügen ihre Sonnenbrillen aufsetzen und sich auf Alienjagd machen, dann kann man sich auf einen rasanten Blockbuster mit vielen flotten Sprüchen freuen. Die „Men in Black“ sind nun nach neun Jahren wieder mit einem großen Comeback auf der Leinwand zu sehen! Mit viel Witz und Charme agieren die beiden Schauspieler in diesem aktuellen dritten Teil.

Agent J (Will Smith) und Agent K (Tommy Lee Jones) haben wieder alle Hände voll zu tun, um die fiesen, schleimigen Aliens zu bekämpfen und nebenbei die zufälligen Augenzeugen zu „blitzdingsen2. Doch als „Boris das Biest“ (Jemaine Clement) aus dem gigantischen Gefängnis auf dem Mond ausbricht und in die Vergangenheit reist, um Agent K zu töten, wodurch er in der Gegenwart verschwindet, gerät Agent J in Panik. Er kann seinen wortkargen Partner nicht mehr finden. Daraufhin kommt die nun neue Chefin Agent O (Emma Thompson) Boris‘ Plänen auf die Spur und Agent J stürzt sich in ein riskantes Abenteuer, bei dem er durch einen halsbrecherischen „Zeitsprung“ vom Wondertower ins Jahr 1969 katapultiert wird. Dabei geht es nicht nur um das Leben seines älteren Partners, sondern auch um die Existenz der gesamten Welt.

Der Film ist ab zwölf Jahren freigegeben und ist seit dem 24. Mai.2012 in den deutschen Kinos zu sehen. Zum Startwochenende des Films sind bereits 455.695 Besucher in die Kinos geströmt.

In diesem Teil überzeugen nicht nur die beeindruckenden Special Effekte, sondern auch die schauspielerischen Leistungen der Akteure. Will Smith und Tommy Lee Jones schlüpfen wieder einmal perfekt in ihre Rollen und stellen die Charaktereigenschaften der beiden ungleichen Partner glänzend dar. Die klasse animierten Aliens sorgen für zahlreiche Lacher. Doch einige etwas ekelerregende Szenen sind nicht jedermanns Sache. Die Story wird immer wieder durch rasante Szenen, wie beispielsweise eine Verfolgungsjagd auf Hightech-Motorrädern, aufgefrischt. Mit seinen 106 Minuten liegt der Film in einem guten Zeitrahmen und ist zu keinem Zeitpunkt zu langatmig.

Viele Nebendarsteller wie Lady Gaga oder Justin Bieber sorgen mit Kurzauftritten für Schmunzler. Doch auch an Überraschungen und Spannungsmomenten fehlt es dem Film nicht und besonders der Showdown fesselt den Zuschauer an die Leinwand. Die Idee der Zeitreise ist zwar nicht besonders originell und weist nach und nach einige Logikfehler auf, ist aber dennoch sehr amüsant und das Jahr 1969 wurde gut umgesetzt. Auf die 3D-Effekte hätte man jedoch verzichten können und die Brille nervt am Ende nur noch. Es sind zwar einige kurze Tiefendarstellungen vorhanden, die aber so minimal sind, dass ein richtig faszinierender 3D-Effekt fast gar nicht da zu sein scheint.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der dritte „Men in Black“-Teil bis auf die 3D-Effekte und Logikfehler durch jede Menge Humor, Action, gute Ideen und schauspielerische Leistung überzeugt. Dies macht ihn absolut sehenswert!

Dominik Becker und Julian Scheer, Leverkusen, Marienschule

Bücher – Für immer gefangen?

Ein Junge kommt mit einem ominösen Aufzug auf eine Lichtung. Alle gucken ihn an. Das Buch „Die Auserwählten im Labyrinth“ von James Dashner ist ein Jugendroman.

Dabei geht es um einen Jungen mit Namen Thomas, der auf eine Lichtung kommt und dort auf viele Kinder trifft. Schnell bemerkt er, dass er dort gefangen ist und nicht mehr zurück kann. Außerdem hat er eine Gemeinsamkeit mit allen Personen: Sie wissen nur noch ihren Namen. Wird Thomas nun für immer gefangen bleiben? Um dies herauszufinden, bleibt den Kindern nicht viel Zeit!

Der Beginn des Buches ist etwas träge und langsam. Er wiederholt sich oft, wie eine Platte, die immer das selbe spielt.

Die Charaktere sind allerdings sehr unterschiedlich gestaltet. Manche werden von den Lesern direkt gemocht, andere eher als abstoßend empfunden. Doch danach wird es richtig spannend. Der Leser taucht ein in eine packende und spannende Geschichte. Die Figuren werden sehr anschaulich beschrieben. Als es schließlich zu mehreren Kampfszenen kommt, fühlt man sich fast wie eine dazugehörige Person, die alles beobachtet. Das Ganze spielt weit in der Zukunft, so dass der Autor viel Fantasie brauchte, alles so bildhaft und lebendig zu beschreiben.

Obwohl die einzelnen Personen dem Leser ein Rätsel bleiben, steigt die Spannungskurve stetig an. Dies liegt hauptsächlich an den andauernden neuen Entdeckungen, die die Entwicklung des Buches vorantreiben. Außerdem wächst die Hoffnung immer wieder von neuem, dass das Buch doch noch eine gute Wendung nimmt und unerwartet für den Leser gibt es am Ende des Buches tatsächlich eine Wendung, wenn auch nicht ganz frei von Widersprüchen.

Der Verlag hat sich eine besondere Zugabe zu dem Buch überlegt: Auf dem hinteren Cover findet der Leser ein Spiel, welches in keinem Zusammenhang zum Geschehen steht. Für dieses Spiel wird eine Webcam benötigt, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, selber aus dem Labyrinth zu entfliehen. Auf einer Internetseite kann der Leser dann auf seiner Karte nach dem Ausgang suchen.

Der einzige Kritikpunkt am Buch ist aus meiner Sicht, dass der Leser immer wieder Probleme hat, die Hintergrund-Story zu verstehen. Doch wenn er sich davon nicht abschrecken lässt, so kann er sich auf die fast 500 Seiten Spannung freuen. Die nämlich sind vom Autor mit viel Fantasie geschrieben worden.

Begeisterte Leser dürfen sich auf den zweiten Teil der Reihe freuen, der im Juli erscheint.

Christopher Schwarz, Leverkusen, Marienschule