Film-Tipp – Party, Liebe, Trouble

Im Kinofilm „LOL“ geht es um ein cooles 16-jähriges Grunge-Girl Lola (Miley Cyrus), das von ihren Freunden Lol genannt wird. Lola besucht zusammen mit ihrer besten Freundin Emily eine High-School in Chicago. Sie ist mit dem coolsten Typen an der Schule zusammen und zieht mit Lederjacke, löchrigem Shirt und lässigen Bewegungen beim Gehen die Aufmerksamkeit von ihren Neidern und Verehrer auf sich.

Was will man mehr? Doch das Schuljahr startet unerwartet schlecht, ihr Freund gesteht ihr, sie mit einer Anderen betrogen zu haben und dann der zusätzliche Stress mit ihrer alleinerziehenden Mutter Anne (Demi Moore), die ganz plötzlich in Panik ausbricht, als sie ihr auffällt, dass Lola ihr Leben alleine in die Hand nehmen will. Ihr gehen angsteinflößende Fragen durch den Kopf, wie: Nimmt meine Tochter etwa Drogen? Warum ist sie unten rasiert? Hat sie was mit Jungs? Die Mutter-Tochter-Beziehung eskaliert gewaltig, sodass Lola für ein paar Tage zu ihrem Vater flüchtet.

Gleich daraufhin verliebt sich Lola in ihren besten Freund Kyle. Er sieht super aus, ist cool und hat eine eigene Rockband: Klar, dass Lola voll auf Kyle abfährt! Und Kyle erwidert ihre Gefühle, doch Lola verkompliziert das Liebesleben zwischen ihnen. Deswegen bricht eine Welt zusammen, als sie glaubt, dass Kyle sie mit ihrer Erzrivalin Ashley (Ashley Greene) betrügt. Lol steckt im Gefühlschaos und versteht die Welt nicht mehr. Trotzdem freuen sich alle auf die bevorstehende Klassenfahrt nach Paris und während der Fahrt sind Lol und Kyle das Traumpaar der Klasse, doch kaum wieder Zuhause findet ihre Mutter ihr handgeschriebenes Tagebuch mit all den verschwiegenen Geheimnissen…

Die Komödie ist eine gelungene Neuverfilmung des gleichnamigen US-Filmes von 2008. Lol bedeutet „Laughing Out Loud“ und passt perfekt zum Film, da das Teenie-Motto heutzutage Party, Liebe und Trouble ist. Die Regisseurin Lisa Azuelos trifft mit der Schilderung den richtigen Ton und zeigt überzeugend, wie in einer Mutter-Tochter-Beziehung das Gefühl von starker Nähe in „voneinander genervt sein“ schlagartig umschlagen kann. Die Mutterrolle passt zu Demi Moore, da sie so ihre schauspielerische Leistung zeigen kann. Miley Cyrus, die eifrig an ihrem Imagewechsel vom Teenie-Idol (Hannah Montana) zur echten Schauspielerin arbeitet, wirkt etwas künstlich. Außerdem wurde die Neuverfilmung stark ausgeschmückt mit ansprechenden Kulissen.

Unserer Meinung nach bekommt der Film „LOL“ nur 3 Sterne, weil die Schauspieler teilweise zu oberflächlich und selbstbewusst auftreten und das Ende ein wenig zu langweilig ist. Aber der Film ist weiterzuempfehlen für Teenies, die einen etwas wilderen Lebensstil haben.

Cristvie Yenge und Jhana Berger, Leverkusen, Marienschule