Archiv der Kategorie: Marienschule

Eurovision Song Contest – Das sind Platz drei bis eins beim ESC

Wer sind eigentlich die ersten Drei des Eurovision Song Contest? Wir stellen Ihnen die ersten drei Plätze beim diesjährigen ESC in Düsseldorf vor.

Wussten Sie, dass der dritte Platz von einem Teenie-Star belegt wurde? Der gut aussehende Schwede heißt Eric Khaled Saade und wurde am 29.10.1990 in Kattarp geboren. Er ist das zweite von acht Kindern, seine Mutter ist geborene Schwedin, sein Vater hingegen Libanese. Schon mit 13 Jahren fing er an, Songs zu schreiben, und mit 15 hatte er seinen ersten Plattenvertrag, wodurch er zum Teenie-Star wurde. In seiner Heimat ist er Moderator eines Kindersenders. Bereits 2010 hatte er sich für den ESC beworben, hat es allerdings erst in diesem Jahr geschafft und überzeugte mit seinem Titel „Popular“. Er unterlag mit seinen 185 Punkten nur dem Italiener und dem Duo aus Aserbaidschan.

Raphael Gualazzi trat mit „Madness of Love“ an, wodurch er die 14-jährige Teilnahmepause Italiens am ESC unterbrach. Er wurde am 11.11.1981 in Urbino geboren und ist ein italienischer Sänger und Pianist. Zuvor hatte er in Italien das „San Remo“–Festival in der Kategorie „bester Newcomer“ gewonnen, weswegen er am ESC 2011 teilnahm. Diesen kannte er zuvor nicht. Mit 189 Punkten erreichte er den zweiten Platz.

Den ersten Platz belegte das Duo Ell & Nikki aus Aserbaidschan mit ihrer Ballade „Running Scared“, welche von zwei Schweden und einem Isländer komponiert wurde. Die zwei talentierten Musiker lernten sich beim aserbaidschanischen Vorentscheid kennen. Sie nahmen bei dem Wettbewerb „Milli Seçim Turu“ teil, den sie gewannen. Dadurch bekamen sie den Platz beim ESC 2011. Eigentlich heißen die beiden Eldar Qasimov und Nigar Jamal und beherrschen sowohl die deutsche Sprache, als auch Englisch und Russisch. Nigar kann außerdem noch Türkisch. Sie lebt seit 2005 in London, wurde am 7.9.1980 aber in Baku geboren. Nigar ist schon sechs Jahre lang glücklich verheiratet und hat zwei Töchter. Eldar hingegen lebt in Aserbaidschan, wo er momentan einen Masterstudiengang absolviert. Am 4.6.1989 wurde er geboren. Nachdem er schon in jungen Jahren anfing zu singen, nahm er zwölf Jahre später Gesangs- und Klavierunterricht.

Alles in allem sind die drei Erstplatzierten wirklich interessante Persönlichkeiten und Teilnehmer, die uns sehr begeistert haben.

Laura Sielemann und Katja Stommel, Leverkusen, Marienschule

Tierheim Leverkusen – Kullerauge Freddy und andere schwere Felle

„Oh, die Katze ist aber süß!“ Begeistert schauten wir uns die Bilder, der im Tierheim untergebrachten Tiere, im Schaukasten an. Mehrere Fragen durchströmten unsere Köpfe. „Wie viele Tiere und vor allem welche Tierarten mochten sich in dem Gebäude und dem dazugehörigen Grundstück befinden?“

Um Antworten auf unsere Fragen zu bekommen, traten wir kurze Zeit später neugierig, jedoch etwas verunsichert ein.

Kühle, erfrischende Luft empfing uns im Eingangsbereich. Zwei nette Mitarbeiter begrüßten uns, während im Hintergrund leises Hundegebell und Katzengeschnurre zu vernehmen war. Außer den Geräuschen der Tiere ist die Umgebung des Tierschutzheimes von Leverkusen, welches 1995 neu erbaut wurde, ruhig gelegen. Dort befinden sich zurzeit circa 110 Tiere. Außer Hunden und Katzen leben dort ebenfalls Chinchillas, Vögel, Meerschweinchen, Kaninchen, Schildkröten und Bartagamen (Echsen). Diese sind nach Arten voneinander getrennt. Die Einrichtung des Tierschutz-Verbandes bekommt einerseits die Tiere von privaten Besitzern, die ihre Haustiere abgeben möchten, andererseits werden Fundtiere dort abgegeben. Ebenfalls findet man dort von der Polizei beschlagnahmte Tiere, die von Vorbestraften stammen. Also gibt es verschiedene Gründe, warum Tiere abgeben werden.

Eddy, ein Fundkater aus dem Tierheim, der uns mit seinen schwarzen „Kulleraugen“ aufmerksam angeschaut hat, fiel uns direkt auf. Er wurde im Juli 2010 von einer verwilderten Katze draußen zur Welt gebracht. Kurze Zeit später war er bei seiner Ankunft im Tierheim immer noch eine Kitte (Katzenbaby). Der schwarz-weiße Europäisch Kurzhaar-Kater ist zahmer geworden, lässt sich jedoch immer noch nicht gerne anfassen. Während andere Katzen von freiwilligen Streichlern beschäftigt und verwöhnt wurden, schaute Eddy in Angriffsstellung einer Taube hinterher. Was ihm anscheind mehr gefiel.

Nachdem wir einigen anderen Tieren bei ihren Spielchen zugeschaut hatten, mussten wir uns schweren Herzens von unseren „neuen Freunden“ verabschieden. Ebenso müssen die netten Angestellten oft „Auf Wiedersehen“ sagen, wenn ein Tier einen neuen Besitzer gefunden hat. Denn das Ziel von Tierheimen ist in erster Linie die Unterbringung herrenloser Haustiere, die sie an private Haushalte vermitteln.

Solche Einrichtungen sind keine Selbstverständlichkeit. Aus diesem Grund sind sie auf Spenden und Patenschaften angewiesen. Deshalb müssen Tierheimangestellte in der Lage sein, jeden Beruf auszuüben. Sie müssen zum Beispiel die Kunden beraten, die Tiere pflegen etc. Die Aufgabe der Tierheime ist es, Tiere aufzupäppeln und die Tierquälerei zu stoppen. Somit haben sie heute eine Vorbildfunktion.

Annkathrin Milz, Leverkusen, Marienschule

Bayer 04 Leverkusen – Patrick Helmes im Interview

Am 3. März 2010 habe ich über Bayer 04 die Möglichkeit bekommen, ein Interview mit Patrick Helmes zu führen.

Herr Helmes, nach dem Punktverlust gegen Köln hat Bayern München die Tabellenführung übernommen. Wie hat die Mannschaft das aufgenommen und wird sie jetzt trotzdem ihr Niveau halten können?

Helmes: Ja, ich denke wir haben ja auch noch kein Spiel verloren und so Punkte wie gegen Köln lässt man auch schon mal liegen. Die Bayern sind natürlich gut drauf, aber ich glaube, wir haben eine gute Mannschaft und von daher werden wir auch wieder am Sonntag in Nürnberg ganz normal in unser Spiel finden und wieder punkten.

In dieser Saison hatten Sie noch keinen Startelfeinsatz in der Bundesliga. Jeder Fußballer erzählt immer nur, wie toll es auf dem Platz ist. Wie erlebt man denn ein Spiel auf der Bank?

Helmes: Ich war ja auch lange verletzt. Von daher muss ich mich auch wieder hinten anstellen. Das ist halt das Normale im Fußball, gerade wenn es so gut läuft wie bei uns. Da muss ich auf die Chance warten, und die wird irgendwann kommen. Und dann werde ich die auch wieder nutzen.

Spielen Sie manchmal innerlich mit und überlegen, was passieren müsste?

Helmes: Ja natürlich. Sobald du halt dabei bist oder auch nicht spielst, auf der Tribüne sitzt, im Fußball ist man immer mittendrin. Von daher macht man sich natürlich auch Gedanken, weil es auch recht schnell gehen kann, dass du wieder rein kommst.

Positive Stimmung der Fans nimmt man sicherlich wahr. Bekommt man auch negative Stimmung im Stadion mit? Oder lernt man das auszublenden?

Helmes: Generell lernt man alles auszublenden im Stadion, weil ob du jetzt vor 50.000 oder vor 80.000 spielst in Dortmund, das macht letztendlich nichts aus, weil du so auf das Spiel fokussiert bist, dass du bis auf den Torjubel nicht viel wahr nimmst.

Sie hatten in dieser Saison eine lange Verletzungspause. Was hat Sie im Aufbautraining angespornt?

Helmes: Ja, ich denke, wenn man Fußballer ist, dann spornt einen allein das schon an, wieder auf dem Platz zu stehen und im großen Stadion zu spielen. Und so war es bei mir auch. Ich denke, ein halbes Jahr war eine lange Zeit, aber die geht ja auch rum. Von daher bin ich wieder froh, fit zu sein.

Sehen Sie das Spiel gegen Bayern München als Vorentscheidung der Meisterschaft?

Helmes: Es ist ein wichtiges Spiel, aber ich glaube wir haben jetzt auch noch zehn Spiele. Von daher kann noch recht viel passieren. Die Bayern sind gut drauf. Wir haben noch kein Spiel verloren. Und das Spiel wird sicherlich entscheidend sein. Die anderen Spiele werden diese Saison mit entscheiden, denke ich.

Wie sehen Sie Ihre Chance auf eine WM Teilnahme?

Helmes: Ja, das wird sich zeigen. Natürlich wird es recht schwer. Ich spiele nicht und war jetzt wieder ein bisschen verletzt. Von daher muss man schauen, wie es halt in acht Wochen aussieht. Und dann muss man sehen.

Sie haben schon in Köln und in Leverkusen gespielt. Wo ist die Stimmung besser?

Helmes: Tja. Das weiß ich auch nicht. (lacht)

Caroline Leicht, Leverkusen, Marienschule

Film – Nix Neues!

Nach „High School Musical“ und „Camp Rock“ läuft nun „Rock it!“ in den Kinos. Abgesehen davon, dass die Story sehr kitschig ist, was uns heutzutage aber ja immer weniger stört, ist die Grundgeschichte die gleiche: Junge und Mädchen finden sich, verlieren sich durch die Intrigen einer naiven Zicke, kommen wieder zusammen und – Überraschung! – Happy End!

Ich habe langsam das Gefühl, den Leuten, die diese Filme mache,n gehen die Ideen aus. Für alle Neun- bis Zwölfjährigen könnte dieser Film noch interessant sein, aber den älteren empfehle ich, doch in einen anderen Film zu gehen. Es sei denn, man möchte gerne schlafen oder entspannen. Das kann man ziemlich gut in diesem Film, da man die Story ja schon kennt.

Inga Dreger, Leverkusen, Marienschule

Komentar – Alles nur geklaut?

Seit dem 1. Februar dominiert die 17-jährige Neu-Autorin Helene Hegemann mit ihrem Debütroman „Axolotl Roadkill“ die Schlagzeilen. Es wird diskutiert, ob dieser Roman als Plagiat zu sehen ist oder nicht. Da Hegemann zu der Generation gehört, „die das Internet quasi schon mit der Muttermilch aufgesogen hat“, stellt sich nun die Frage: Kann man „Axolotl Roadkill“ wirklich als Plagiat bezeichnen?

Wer seine Texte im Internet veröffentlicht, muss sich im Klaren darüber sein, dass er damit auch das Risiko eingeht, jedem Menschen Zugang zu seinen Informationen zu liefern. Für Jugendliche ist es selbstverständlich, sich ihr Wissen aus Wikipedia, Google oder anderen Suchmaschine zu ziehen.

Wieso auch nicht? Es ist handlich, praktisch, und man hat viel mehr Auswahl als in einem einfachen Lexikon. Allerdings sollte man, wenn man dieses Wissen für ein veröffentlichtes Werk gebraucht, wenigstens die Höflichkeit besitzen, seine „Helfer“ zu erwähnen. In diesem Fall halte ich persönlich die Autorin für naiv. Obwohl sie ein anspruchsvolles Buch mit psychischem Tiefgang geschrieben hat, ist dies ein Fleck auf ihrer sonst weißen Schreiberweste.

Die dritte Auflage erscheint zwar jetzt mit sechsseitigem – allein die Zahl der Seiten lässt mich den Atem anhalten – Quellenverzeichnis. Doch den Fleck wird Hegemann nicht aus der Weste herauskriegen. Jedem Neu-Autor sollte dieser nicht ganz saubere Start ins Schriftstellerleben eine Lehre sein!

Inga Dreger, Leverkusen, Marienschule

Wetter – Ein ganz normaler Winter

„Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus…“ So fängt ein fröhliches Kinderlied von Rolf Zuckowski an. Doch von Freude über den Schnee, der immer und immer wieder kommt, kann schon lange keine Rede mehr sein! Kalte Hände und Füße, Dunkelheit und Winterdepressionen, keine Sonne, sondern nur Schnee, Eis und Regen. Die Deutschen haben keine Lust mehr auf den langen Winter 2009/2010.

Dieser Winter scheint ewig lange zu dauern. Immer wieder Neuschnee und vereiste Straßen. So schön Schnee auch sein mag, irgendwann hat jeder die Nase voll! Alle regen sich über den kalten Winter auf, dabei dauert er dem Kalender nach noch bis zum 20. März! Außerdem sind die typischen Merkmale der vierten Jahreszeit Kälte, Schnee und Eis. Und genau dieser Zustand herrscht im Moment in Deutschland. Ein ganz normaler Winter eben!

Lediglich die Tatsache, dass die Winter in den vergangenen Jahren sehr mild waren, gibt uns das Gefühl des strengen und ewig dauernden Winters. Aber auch dieser Zustand wird irgendwann sein Ende finden…

In diesem Jahr können wir ganz sicher sein, dass Ungeziefer wie Mücken usw.

die kalten Temperaturen nicht überlebt hat. Wir werden diesen Winter ganz bestimmt überleben und freuen uns jetzt schon auf den Sommer!

Sarah Bayer, Leverkusen, Marienschule

Religion – Ein Wochenende mit Gott

13- bis 18-jährige Jugendliche treffen sich alle sechs Wochen zu SFM, was vom Polnischen ins Deutsche übersetzt heißt: „Bildungstreffen für Jugendliche“. Sie essen zusammen, wohnen zusammen, aber das Wichtigste ist, sie beten zusammen. Denn das Haus Concordia, wo das Treffen stattfindet, ist ein Haus der Ruhe und der Gemeinschaft. Es liegt in Herdorf in der Nähe von Siegen.

Das Wiedersehen mit den Freunden ist immer was ganz Besonderes, denn bei SFM ist die Gemeinschaft einer der wichtigsten Punkte. Das Programm beginnt schon nach der Ankunft am Freitag. Nach dem Abendessen gehen alle zusammen in die Kapelle. Wenn man den Raum betritt, spürt man sofort die stille und beruhigende Atmosphäre. Das Bild von Jesus und das daneben stehende Gemälde von der schwarzen Madonna, was beim Betreten sofort ins Auge fällt, gibt uns das Gefühl, näher mit der Religion verbunden zu sein.

Dann fängt das Gebet an. Wir singen in Begleitung von Gitarren und beten. Die ruhigen und entspannten Lieder geben uns das Empfinden, stärker Gottes Anwesenheit zu spüren. Nachtruhe ist an diesem Tag um 1 Uhr, da das Gebet sehr lange dauert. Obwohl viele noch nicht schlafen gehen wollen, ist es Zeit, denn wir müssen früh aufstehen. Um 7.45 Uhr treffen wir uns wieder in der Kapelle zum Morgengebet. Danach geht es zum Frühstück. Es ist laut und hektisch am Tisch, doch das ist verständlich, denn jeder hat viel zu erzählen.

Direkt im Anschluss beginnt die Messe. Dort wird bekannt gemacht, welcher Priester uns dieses Wochenende begleitet, um mit den anderen zwei Priestern den Jugendlichen die Bibel zu erläutern. Schon ab da merkt man den Zusammenhalt der Gemeinschaft und wie viel Freude der Aufenthalt dort bringt. Nach der Messe folgt der Rosenkranz, und um 12.15 Uhr das Mittagessen. Danach haben die Jugendlichen freie Zeit, um sich zu unterhalten oder – wie beim letzten Mal – eine Schneeballschlacht zu veranstalten.

Jeder respektiert und toleriert den anderen, und das führt dazu, das der Aufenthalt so viel Spaß bringt. Jedes Treffen hat ein besonderes Thema – diesmal „Freundschaft“. Doch diesesmal war es auch ein besonderes Treffen, da SFM zwei Jahre alt wurde. Als ich die 14-jährige Claudia P., die dort zum ersten Mal war, gefragt habe, was ihr am besten gefallen hat, antwortete sie: „Am besten gefielen mir die Leute, die dort waren, und dass man dort den Alltag vergessen konnte, um sich nur auf Gott zu konzentrieren. Das Essen ist außerdem sehr lecker.“

Später fing die Katechese an und der dazugehörige Bibelkreis. Weitere Programmpunkte schließen sich an diesem Tag an, und am nächsten Tag um 14 Uhr ist die Abfahrt. Dank solchen Treffen haben Jugendliche die Möglichkeit, sich leichter im Leben zurechtzufinden. Seinen Freund Gott besser kennen zu lernen und das Gefühl zu spüren, bei ihm geborgen zu sein.

Emilie Bartoschek, Leverkusen, Marienschule

Theater-AG – Vorhang auf und Bühne frei

„Und außerdem weiß ich, was eine Primzahl ist!“, schreit Rico dem verschreckten Oskar ins Gesicht. Dieser hatte sich nämlich zuvor über Ricos Tiefbegabtheit lustig gemacht. Was? Ihr habt keine Ahnung was tiefbegabte Menschen sind? Dann wird es aber Zeit.

Tiefbegabte sind das Gegenteil von Hochbegabten. Klingt logisch, oder? Oskar ist hochbegabt, also genau das Gegenteil von Rico. Aber die beiden sind trotzdem die besten Freunde. Auch im wahren Leben verstehen sich Rico alias Marc Seidl und Oskar alias Inga Dreger nicht schlecht. Die beiden spielen im Stück „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ in einer Besetzung die Hauptrollen.

Zusammen entlarven die beiden auf der Bühne den Kidnapper Mister 2000. Die Theater-AG der Marienschule Opladen führt ihr Stück schon im Mai auf. Da muss der Text langsam sitzen. Doch an allen Ecken wird noch gearbeitet. Trotz der Anspannung und dem Stress herrscht eine gute Stimmung unter den Zwölf- bis 17-Jährigen.

Ihre Leiterinnen Frau Ludwig und Frau Tenhagen sehen die Situation gelassen. Mit klaren Anweisungen führen sie alle Mitglieder durch das Stück, zeigen ihnen den richtigen Weg und lachen mit, wenn Fehler passieren. Da letztes Jahr über die Hälfte der Schauspieler die AG verlassen musste, weil man diese nur bis zur zehnten Klasse besuchen darf, ist die Teilnehmerzahl beträchtlich gesunken. Trotz der neuen Siebener. Aber das hält niemanden davon, ab sein Bestes zu geben.

Also: Vorhang auf und Bühne frei für die neuen Sterne und Sternchen am leuchtenden Theaterhimmel!

Inga Dreger, Leverkusen, Marienschule

Projekttag – Gemeinsam gegen die Sucht

Die Schülerinnen der 8a der Marienschule nutzten ihren Projekttag, um sich mit dem Thema „Sucht“ zu beschäftigen. Es war Donnerstagmorgen, und die ersten Schülerinnen waren schon im Pfarrheim St. Michael angekommen. Um 9 Uhr ging es los.

Unsere Lehrer Frau Hoffschmidt-Amman und Herr Voß teilten Kärtchen aus, die anzeigen sollten, mit welcher Einstellung wir zu diesem Tag stehen. Viele wählten den mittleren Smiley und brachten so ihre „Egal-Haltung“ zum Ausdruck.

Danach haben wir uns in Gruppen zusammengesetzt und überlegt, wie man Sucht verhindern kann. Nach zehn Minuten kehrten wir in unseren Stuhlkreis zurück und trugen die Ergebnisse auf ein Plakat zusammen. Da sich alle fleißig beteiligten, war das Plakat schnell voll. Jede Gruppe teilte die selbe Meinung: Ein stabiles Umfeld sei auf jeden Fall wichtig.

Als nächstens hatten unsere Lehrer wieder eine Gruppenarbeit vorbereitet. Es war ein kleiner Wettbewerb. Wir wurden in vier Teams aufgeteilt, und jedes Team bekam einen kleinen Stapel Blätter und sollte nun versuchen, einen möglichst hohen Turm zu bauen – aber ohne Scheren und Kleber. Jedes Team fing sofort an, verschiedene Techniken auszuprobieren. Denn schließlich ging es auf Zeit. Jedes Team baute mit einer anderen Technik. In den letzten Minuten hörten man ab und zu einen Turm unter lautem Stöhnen der Schülerinnen zusammenbrechen. Am Ende gewann die Gruppe, deren Turm bis zur Decke ging. Pia M.: „Am Anfang hab ich mich gefragt, wofür diese Gruppenarbeit gut sein soll, doch am Ende stellte ich fest, dass wir uns in der Gruppe danach super verstanden haben.“

Mittags trafen unsere bestellten Pizzen ein, die wir hungrig aßen. Gestärkt von unserem Mittagessen ging es in den Nachmittag. Jetzt waren Vertrauensübungen an der Reihe. Wir wendeten eine Übung an, mit der wir auf unserer Klassenfahrt schon Erfahrungen gemacht haben und die uns allen sehr gut gefallen hat. Unsere Lehrer machten auch mit, und vielleicht haben sie jetzt auch mehr Vertrauen zu uns.

Danach gingen wir mit nackten Füßen und verbundenden Augen nach draußen und ließen uns von einer Schülerin herumführen. Sarah N. erzählt: „Es war sehr kalt an den Füßen, und ich wusste manchmal überhaupt nicht mehr, worauf ich gerade lief. Es war aber dennoch eine interessante Erfahrung für mich, da ich den Boden noch nie so intensiv wahrgenommen habe.“

Gegen Ende setzten wir uns ein letztes Mal zusammen und wurden gefragt, wie wir das Projekt fanden. Fast alle hätten jetzt denn lachenden Smiley angekreuzt. Nach einem gelungenen Projekttag gingen wir dann nach Hause.

Sarah Rheinbay, Leverkusen, Marienschule

Olympische Winterspiele – Gefahrenpiste bei der Abfahrt

Am 17. Februar fand die Damen-Abfahrt auf der berüchtigten Piste „Franz´s Downhill“ statt, bei der es viele Stürze gab. Ich finde, dass die Leitung der Olympischen Winterspiele leichtere und ungefährlichere Strecken organisieren könnte, obwohl natürlich die Abfahrt eine gefährliche und schnelle Sportart ist.

Doch jeder Sport hat seine Grenzen, da es schon einen tödlichen Sturz gab: An dem ersten Tag von Olympia 2010 starb der georgische Rodler Nodar Kumaritaschwili, er war nur 21 Jahre alt. Bei der Abfahrt in Whistler stürzte keiner allzu schlimm, doch Anja Pärsson etwa flog 60 Meter weit beim letzten Sprung. Sie kam im Flug aus dem Gleichgewicht und landete zwar auf den Füßen, aber stürzte direkt nach dem Aufprall nach hinten. Die schwedische Alpin-Ski-Fahrerin rutschte den Berg mit 90 Stundenkilometer herunter, bretterte dann durch eine Markierung und wurde drei Mal gedreht. Ihr Trainer meinte, sie sei übersät mit blauen und grünen Flecken, aber habe keinen einzigen Bruch. Er sei froh, dass sie gehen könne.

Die erste Läuferin, Klara Krizova, bekam direkt einen Sturz zu spüren, als sie von der Piste flog. Viele Läuferinnen brachen im Ziel fix und fertig zusammen. Auch Chemmy Alcott, die Britin mit Startnummer zwei, stürzte – wenn auch erst im Zielraum. Ebenfalls ganz unten, nämlich im Zielsprung, verlor die Schweizerin Dominique Gisin die Kontrolle, schlug auf der Piste auf und wurde im Rutschen noch von einer Bodenwelle in die Luft geschleudert. Nach kurzer Versorgung am Pistenrand konnte sie selbst von der Piste gehen. Daniela Marighetti aus Italien machte einen Abflug und rutschte auf dem Hosenboden Richtung Ziel.

Die Strecke war einfach zu anspruchsvoll wegen der vielen Bodenwellen, auf die man die ganze Fahrt lang achten musste, da es sonst meistens zu einem Sturz oder Fahrfehler kam. Dazu gab es viele gefährliche Sprünge und Kurven. Doch die zurzeit beste Abfahrt- und Super-G-Fahrerin konnte die Piste ohne größere Fehler herunter fahren: Also gewann Lindsay Vonn vor Julia Mancuso, die beide aus den USA kommen. Dritte wurde Elisabeth Görgl, und beste Deutsche war auf dem achten Platz, Maria Riesch, trotz eines für sie schlechten Laufes.

Insgesamt finde ich, dass diese Strecke viel zu anspruchsvoll für die Fahrerinnen war und dass die Rennleitung sich überlegen sollte, ob sie nicht die Strecke bei der Super-Kombi-Abfahrt etwas einfacher gestalten könnte. Bei der Super-Kombi fährt man einmal Abfahrt und einmal Slalom, und wer die beste Zeit hat, gewinnt das Rennen.

Roope Ruuskanen, Leverkusen, Marienschule