Archiv der Kategorie: Krefeld

Jugend – Chatten – was ist daran gefährlich?

Chatrooms – wer nutzt sie nicht? 70 Prozent aller Schüler nutzen Tag täglich Chatrooms wie SchülerVZ, meinVZ und Facebook. Doch was macht es mit der Jugend? Ist es wirklich ein Ersatz für Aktivitäten mit Freunden?

Die meisten Jugendlichen merken gar nicht, wie schnell die Zeit vor dem flimmernden Bildschirm vergeht. Dadurch wird nicht nur die Schule, sondern werden auch Freunde und Familie vernachlässigt. Parallel dazu wächst das Verlangen nach noch mehr Neuigkeiten, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben: Wer macht gerade was? Wer ist nun mit wem zusammen? Wie sieht das neueste Fotoalbum aus?

Neben dem normalen schulischen Alltag, Familienstress und gewöhnlichen Teenagerproblemen bietet der Chatroom eine perfekte Auszeit, um mal abzuschalten. Doch das kann auch schnell zur Sucht ausarten. Ein weiteres Problem ist der Datenschutz. Die Nutzer fühlen sich mit der Zeit sicher im Chatroom und geben nach und nach mehr Daten preis. Dabei denken die Meisten oft nicht über die Folgen nach. Denn unter diesen vielen Nutzern eines Chatrooms sind auch nicht immer nur Schüler, die sich ihre Zeit vertreiben wollen, sondern auch Erwachsene. Schließlich ist es kein Problem, in einen solchen Chat einzutreten. Diese Nutzer geben sich dabei meist als gewöhnliche Schüler aus und versuchen durch gezielte Fragen und Komplimente, sich mit den jungen Usern anzufreunden und zu verabreden. Dabei ist es gefährlich, sich mit Leuten zu verabreden, die man nicht kennt.

Doch nicht nur solche „Täter“ können in einem Chatroom aktiv werden, sondern auch das so genannte Cybermobbing spielt eine Rolle. Dabei werden Jugendliche von anderen diskriminiert und verleumdet. Manche Nutzer missbrauchen diese Chatrooms auch, indem sie Bilder aus Fotoalben oder Profilbilder von Mitgliedern klauen oder gefälschte Accounts erstellen.

Trotz aller Probleme: SchülerVZ ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, alte Freundschaften aufrecht zu erhalten und neue zu knüpfen.

Zoe Bolz, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Pressekonferenz der Pinguine für Schüler – Auf Tuchfühlung mit den Krefeld Pinguinen

Wer kennt sie nicht – die Krefeld Pinguine. Sie sind der ganze Stolz der Krefelder und in der laufenden DEL – Saison gut im Rennen.

Aufgrund des „Schüler lesen Zeitung“-Projekts gab es bei den Pinguinen eine große Nachfrage nach Interviews. Daraufhin beschlossen die Pinguine, eine Pressekonferenz für Schüler zu geben, und organisierten ein Treffen im Königpalast in der Business-Lounge. Zu diesem Treffen erschienen zahlreiche Schüler, die an dem RP-Projekt teilnahmen.

In lockerer Atmosphäre standen Benedikt Schopper, Sinan Akdag, Michael Endraß, Pascal Zeressen, Marc Schaub sowie Trainer Rick Addouno den Schülern Rede und Antwort. Da Rick Addouno aus Kanada kommt, spricht er nur Englisch. Das war aber kaum ein Problem, und falls etwas doch nicht verstanden wurde, übersetzte der Pressesprecher umgehend. Interessiert hörten alle Nachwuchsreporter zu, und notierten sich alles, was genannt wurde.

Zum Abschluss wurde ein Gruppenfoto aufgenommen, und jeder durfte sich Autogramme von den Spielern und dem Trainer abholen. Damit nahm ein besonderer Nachmittag sein Ende.

Sarah Wojtera, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Skater finden in Krefeld wenig Platz – Platzloser Trendsport in Krefeld?

2009 wurde einmal eine Unterschriften-Aktion in Krefeld gestartet, um zu erreichen, dass die Krefelder Skater-Szene eine Halle bekommt, in der sie ihren Lieblingssport ausüben können. „Zwar war diese Aktion anfangs erfolgreich, schließlich hat man dieses Projekt, welches für uns sehr wichtig war, aber wieder in die untere Schublade gesteckt“, sagen die Skater aus Krefeld.

So geht Julian B. (14) nach der Schule am liebsten seinem Lieblingssport nach, dem Skaten. Dafür kann er im Sommer auf den Voltaplatz hinter dem Hauptbahnhof fahren und dort seine Tricks üben. „Aber im Winter“ sagt er, „da muss ich mir den sonnigsten Tag in der Woche suchen und vorne auf der Straße skaten, was aber sehr langweilig ist, da es dort keine Rampen und Stangen gibt, vom Hochwinter mal ganz abgesehen, da kann ich überhaupt nicht skaten, deswegen habe ich nach dem Winter auch meist schon alles verlernt und dann wieder alles erneut zu lernen, macht keinen Spaß mehr“.

Mit diesem Problem ist Julian nicht der Einzige. Als 2009 das Projekt „Krefeld braucht eine neue Skaterhalle“ gestartet worden ist, waren die ca. 1000 Skater aus Krefeld ganz zuversichtlich, dass alles funktionieren wird und sie schon bald überdacht skaten können. Das Projekt wurde aber ignoriert und mittlerweile sind es schon über 5000 Jugendliche die den Trendsport Skaten ausführen, Tendenz steigend. „Dies ist ein Problem, da die Skater einfach keinen Platz haben, es kommen auch oft Leute zu mir und fragen mich was nun aus der Skaterhalle geworden sei, oder wo man nun überdacht skaten könne. Dann zu sagen, so etwas gibt es hier nicht, ist auch für mich sehr unangenehm“ , erzählt Günter Scheffler, der Inhaber des Skaterladen Pharmacy. Auch er ist sehr enttäuscht davon, dass das Projekt in welches sie so viel Mühe gesteckt hatten, nun einfach ignoriert worden ist.

Dies lassen sich die Krefelder Teenager aber nicht gefallen und starten erneut eine Unterschriften-Aktion und eine Umfrage darum, wer es für sinnvoll hält das Krefeld in eine Skaterhalle investiert. 89 Prozent der 300

Befragten Personen finden, dass Krefeld dringend eine Skaterhalle nötig hat und nur 11 Prozent sagen, dass man das Geld auch in ein andres Projekt stecken könnte. „Diese Zahlen bringen doch schon ein Riesenbild, da man hier doch genau sehen kann, dass die große Mehrheit für solch eine Skaterhalle ist, wir werden es so oft versuchen, bis wir unsere Skaterhalle haben und wir dort auch im Winter skaten können“, sagt der 13-jährige Eric S.. Nachdem Günter Scheffler diese Zahlen gesehen hat, ist auch er nun fest davon überzeugt, dass es dieses Mal mit der Skaterhalle klappen wird, da er weiß, dass es auch Investoren wie Carhartt gibt die den meisten Teil finanzieren würden.

Nun kann der Großteil der Skater-Szene aus Krefeld und dessen Umgebung nur noch hoffen und warten, dass sie dieses Mal endlich ernst genommen werden und das Geld nicht in Straßenlaternen sondern auch mal für die Zukunft von Morgen und Übermorgen investiert wird. „Also wenn das mit der Halle wirklich klappt, dann werden wir uns alle nur noch auf die Halle konzentrieren und alles dafür geben sie lange zu erhalten, weil es dann nämlich unsere Halle wäre, für die wir alles gegeben haben“, erzählt mir Julian B. und macht anschließend einen eindrucksvollen Trick.

Berkan Kurt, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Mathematik-Olympiade – In Krefeld rauchen die Köpfe

Mitte November war es in Krefeld wieder so weit: Die Stadtrunde der diesjährigen Mathematik-Olympiade (es ist mittlerweile die 50.) fand im Gymnasium am Stadtpark in Uerdingen statt.

Die besten Schülerinnen und Schüler, die sich vorher gegen ihre Mitschüler durchgesetzt hatten, versammelten sich in den Räumen. Dort stellten sie ihre mathematischen Fähigkeiten unter Beweis. Als Denkhilfe bekam jeder eine Süßigkeit und ein kleines Getränk.

Doch was ist die Mathematik-Olympiade überhaupt? Sie ist ein bundesweiter Mathematikwettbewerb, an dem jedes Jahr mehr als 12.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Die Tradition der Mathe-Olympiade geht bis 1961/62 zurück.

Für die dritte bis siebte Klasse gibt es drei Runden, ab der achten sogar vier. So werden die besten Schüler der Schule gesucht, die dann in der Stadtrunde antreten dürfen. Danach kommen noch die Landesrunde und die Bundesrunde, bei der die schlausten Nachwuchsmathematiker Deutschlands gekürt werden.

Schon wer in der Stadtrunde gut abschneidet, verdient Anerkennung, da auch dort die Aufgaben schon einen gewissen Schwierigkeitsgrad haben, bei dem sogar manche Erwachsene schon verzweifeln.

Doch nun wieder zur Stadtrunde in Krefeld. Wir durften mit der letztjährigen Stadtsiegerin, der 14-jährigen Anna-Lena Schröder vom Mariengymnasium, die die 9. Klasse besucht, sprechen. Sie erzählte uns, dass sie jetzt zum fünften Mal mitmache und sich seit dem ersten Mal immer weiter verbessert habe. Außerdem berichtet sie von den aktuellen Aufgaben der Stadtrunde: „Nachdem ich dann in die nächste Runde durchgelassen worden war, waren die ersten zwei Aufgaben der zweiten Runde auch ganz schnell gelöst. Man hatte beispielsweise 50 gelbe und 50 rote Chips und sollte damit jeweils eine Reihe bilden mit vier, fünf oder zehn Chips. Dabei gilt, dass zwei rote Chips nicht nebeneinander liegen dürfen, zwei gelbe schon.“

Man sollte nun alle Möglichkeiten angeben, eine solche Reihe zu bilden. Dies war nur ein wenig logisches Denken und auch alle, die Mathe nicht als ihr Lieblingsfach haben, hätten diese Aufgabe in kurzer Zeit gelöst bekommen. Die anderen zwei Aufgaben waren etwas schwieriger, doch auch diese konnte man lösen, wie Anna-Lena betonte.

Weiterhin gab sie den jungen Nachwuchstalenten noch einen guten Rat mit auf den Weg: „Man darf nicht aufgeben und sich auch nicht von Fehltritten entmutigen lassen.“ Man habe schließlich fast zehn Jahre lang die Möglichkeit, an der Mathe-Olympiade teilzunehmen.

Wenn Sie mehr über die Mathematik-Olympiade wissen wollen, auf der Seite www.mathematik-olympiaden.de/ findet man viel Wissenswertes und ein Archiv der vergangenen Aufgaben mit den Lösungen.

Miriam Lange, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

„Schüler lesen Zeitung“ in Krefeld – Zeitung hautnah erleben

Seit 20 Jahren ruft die Rheinische Post nun zum Projekt „Schüler lesen Zeitung“ auf. Auch in diesem Jahr haben wieder viele Schulen teilgenommen, während diesem Projekt wurden sie täglich mit der Rheinischen Post beliefert.

Viele Schüler agierten als Reporter, sie machten Fotos, Interviews und alles was mit dem Reporter Dasein zu tun hat. Wobei die Zeitung in verschiedener Weise in den Unterricht mit einbezogen wird, z.B durch die sogenannten Expertengruppen, diese Gruppen, bestehend aus zwei Schülern, suchen sich ein Thema aus der RP. Mithilfe der Lesetagebücher und Auswertungen des Themas berichten die Expertengruppen am Ende des Projektes über den Verlauf ihres Themas. Der Unterricht der einzelnen Klassen wird außerdem durch den Besuch eines Reporters bereichert.

Die Schüler können diesen Fragen zur Rheinischen Post und ihrem Berufsleben stellen. Außerdem erhält jeder Schüler zum recherchieren einen eigenen Presseausweis, diesen kann er dann bei einem Interview vorzeigen. Jeder Schüler schreibt innerhalb der Projektzeit auch einen eigenen Artikel, dessen Thema er sich nach Belieben auswählen kann.

Die fertigen Artikel werden alle am Ende des Projekts auf die Internetseite der Rheinischen Post hochgeladen, und die besten Artikel werden in einer Extrabeilage der RP veröffentlicht.

Viele Schüler finden, dass dieses Projekt eine sehr gute Idee ist, da es viel mit Kreativität sowie Gruppenarbeit zu tun hat. Außerdem kann man so in den Alltag eines Reporters und somit in die Rheinische Post reingucken.

Abwechslung spielte bei den Jugendlichen auch eine sehr große Rolle, sie erwarteten dass sie durch „Schüler lesen Zeitung“ viele neue Erfahrungen sammeln konnten, wie z.B das schreiben und recherchieren des eigenen Artikels. Sie gingen also mit großer Motivation in die Recherchearbeit für ihren Artikel hinein.

Durch das Projekt „Schüler lesen Zeitung “ sind viele Jugendliche auf den Geschmack des Reporter Daseins gekommen und interessieren sich nun viel mehr wie eine Tageszeitung entsteht, oder sie haben jetzt einfach nur mehr Spaß am Lesen der Zeitung. Im Großen und ganzem ist dieses Projekt eine gute Initiative den Schülern die Zeitung nah zu bringen.

Leonie Clever, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Krefelds Angebote an Sprachreisen – Schüler im Austauschfieber

Immer mehr Schüler an den Krefelder Schulen möchten gerne einmal einen Austausch machen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist die Prozentzahl der Interessenten gestiegen, da es auch immer mehr Angebote in die verschiedensten Länder gibt. Die Bürgerstiftung Krefeld möchte Schülern einen Aufenthalt im Ausland ermöglichen und vergibt im Jahr 2010 Stipendien für Sprachreisen.

Die Krefelder Schulen, zum größten Teil Gymnasien, bieten einen Austausch in die Niederlande, nach Amerika, Frankreich, Polen, Venezuela, Finnland, China und in die Türkei. Dieses Angebot ist sehr vielfältig für die verschiedensten Geschmäcker und für das Interesse an ganz verschiedene Kulturen.

Doch was genau ist der Reiz an einem Austausch?

Die Schüler des Stadtpark-Gymnasiums in Krefeld wurden gefragt, was sie von dem Thema halten. Am Ende wurde klar, dass es sowohl positive und auch negative Meinungen gibt. Da die meisten Angebote erst ab der achten Klasse angeboten werden, wurden zunächst nur die Schüler aus der Jahrgangsstufe neun befragt. Bei einem Interview mit einigen Schülern wurde sofort festgestellt, dass das Interesse sehr hoch ist. Den meisten Schülern macht es Spaß neue Leute kennenzulernen, gegebenenfalls die Sprache zu lernen und die verschiedene Kultur zu betrachten. Die meisten interessieren sich dafür, wie das Schulsystem und der Umgang mit den Schülern im Ausland sind. Bei verschiedenen Interviews wurde auch klar, dass die Schüler ein hohes Interesse an einem Austausch nach Australien, Frankreich und Amerika haben, weil sie viel von der Sprache und der Kultur lernen und wegen der Popularität der Länder.

Es war interessant zu beobachten, dass Schüler, die schon so einen Austausch gemacht haben, noch einmal daran interessiert sind. Die Schüler die kein Interesse an einem Austausch haben, begründen das mit der Aussage, dass sie Angst vor Heimweh haben oder dass sie nicht mit der Gastfamilie zurechtkommen. Trotzdem kann man sagen, dass der Austausch sehr viele positive Erfahrungen mit sich gibt und dass es deutlich von Vorteil ist Begabungen zu fördern.

Merve Karahisarlioglu, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Eishockey – Der Nachwuchs-Pinguin

Sinan Akdag – so heißt der Verteidiger der Krefelder

Pinguin. Er spielt seit 2007 bei den Krefelder Pinguinen und steigert seine Leistungen von Tag zu Tag. Die Fans der Pinguine hatten zu Anfang ein wenig Magenschmerzen, mit einem 18-jährigen Verteidiger in die DEL (Deutsche Eishockey Liga) zu gehen. Doch im Laufe der Jahre zeigte er seine technischen und läuferischen Qualitäten mit einer ausgezeichneten Performance.

Der mittlerweile 22-jährige Deutsch-Türke verbringt außerhalb des täglichen Trainings viel Zeit mit seinem Kollegen Benedikt Shopper, mit dem er eine WG gegründet hat. Seine Eltern leben noch in seiner früheren Heimat Rosenheim in Bayern.

Als kleines Kind spielte er in der Nähe von München Eishockey, wobei er viel Spaß hatte. Außerhalb des Eishockeyspiels spielt er auch gerne Fußball auf der Playstation 3 mit seinem Freund Benedikt.

Der 1,90 Meter große Verteidiger geht neben dem Training auch noch zur Schule, wobei er manchmal Stress hat! Viele Fans hoffen, dass sie ihrem Idol einmal gegenüber stehen und von ihm einen Autogramm bekommen können. Sinan Akdag meint, wenn man sich anstrengt und es von Herzen möchte, kann man seinen Traum verwirklichen.

Altintas Dilara, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Ernährung – Der Cafeteria-Check

Schockierend ist es doch immer wieder zu sehen, was Schülern in ihrer Schule vorgesetzt wird. Dabei denken sich die Verkäufer oft gar nichts beim Erstellen der Preise, wie etwa Frau Bertram (Leiterin der Cafeteria des Gymnasiums am Stadtpark). Sie versicherte, sie mache die von den Schülern als zu hoch bezeichneten Preise doch extra niedrig.

Viele Befragte geben ihr Taschengeld dafür aus, während des Schulalltags ein Brötchen mit etwas Salat und viel fetthaltiger Remoulade genießen zu können. Andere wiederum bekommen von ihren Eltern, denen morgens die Zeit fehlt, ihnen ein Brot zu schmieren, speziell Geld für die Cafeteria mit, um sich in der Pause Süßigkeiten oder Fastfood zu kaufen.

Dabei dachte man doch eigentlich, der Fastfood-Wahn sei nur in Amerika oder England ausgebrochen. Doch neuste Studien zeigen deutlich, dass auch in Deutschland die Zahl der übergewichtigen Jugendlichen stark gestiegen ist und auch weiterhin ansteigt.

Im Interview teilten uns Schüler mit, dass ihnen das Essen gar nicht wirklich schmecke, und dass sie zu einem gesünderen und abwechslungsreicheren Essensplan nicht „Nein“ sagen würden. Sie gehen sogar noch weiter und würden für dieses Angebot mehr zahlen als bisher. Nahezu alle befragten Schüler bejahten die Frage, ob sie zu einer „Essensflatrate“, wie in den USA üblich, raten würden: Das bedeutet eine monatliche Zahlung für ein täglich wechselndes Essensangebot.

Auch würden die meisten die Cafeteria generell verschönern bzw. vergrößern. Keiner von ihnen würde dort einen Job annehmen. Sie begründeten ihre Antwort damit, dass es einfach zu stressig sei. Auf die Frage hin, ob sie das Personal nett fänden, antworteten alle gefragten mit „Ja“.

Das Personal selbst achtet an der getesteten Schule viel auf Hygiene und die Gesundheit der Mitarbeiter, was bei den Interviews stark auffiel. Zumindest hier sind auch die Schüler gleicher Meinung: Sie finden es gut, dass mit Handschuhen gearbeitet wird. Auch lassen sich die Mitarbeiter, was den Geschmack ihres Essens angeht, nicht in die Ecke drängen: „Uns selbst schmeckt es ausgezeichnet, wir würden jeden Tag hier essen“, so Frau Bertram. „Das Essen ist immer ganz frisch, und die Zutaten werden jede Woche auf Vorrat gekauft.“

So lässt sich nach ausgedehnten Recherchen und vielen Interviews ein genaues Bild von (zumindest) einem Vertreter deutscher Schulkantinen anfertigen: Die Mehrheit der Interviewten möchte, dass dort schnellstens etwas an Vielfalt, Frische und Preisen getan wird. Doch an dieser Stelle finden wir es wichtig zu erwähnen, dass es auch Schüler gibt, die mit der Cafeteria-Branche in Deutschland vollauf zufrieden sind.

Roman Lischke und Max Bruckhaus, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Umwelt – Kernkraftwerke verlängern oder nicht?

In Berlin beriet sich in den vergangenen Wochen die Regierung zum Thema Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken. Das Ergebnis: Laufzeitverlängerung – Ja!

Im Schnitt sollen die Meiler elf Jahre länger am Netz bleiben. Dies soll dazu beitragen, das im Jahr 2050 80 Prozent der Energie, welche in Deutschland verwendet wird, erneuerbar ist. Doch was nutzt eine Verlängerung wirklich und inwiefern würde sie zum Ausbau der erneuerbaren Energien beitragen?

Schon seit längerer Zeit beschäftigt sich die Regierung mit dem Thema Laufzeit der Kernkraftwerke in Deutschland. Doch was ist das wirkliche Risiko daran oder was ist vielleicht sogar gut für Deutschland, wenn die Laufzeiten wirklich verlängert würden?

Es gibt viele Fakten, die dafür sprechen. Einige Beispiele gibt es im Bereich des Geldeinsparens. Wenn wir weiterhin auf Kernkraft setzten, dann würden wir sehr wahrscheinlich Geld einsparen, welches dann in die Forschung für erneuerbare Energien gesteckt werden kann, aber auch in puncto Brennelementesteuer wäre es für den Staat vorteilhaft, da durch die Brennelementesteuer dem Staat um die zwei Millionen Euro eingebracht werden.

Doch es gibt auch genügend Gründe, die dagegen sprechen. Einer davon wäre, dass der Atommüll, den wir zurzeit in Deutschland haben, noch um die drei Millionen Jahre weiterhin strahlen würde.

Bei all diesen Diskussionen in unserer Regierung um dieses Thema sollte man jedoch auch nicht die Meinung der Bürger und Bürgerinnen vergessen und besonders nicht die der jüngeren Generation. Da unsere Generation wahrscheinlich noch einiges von diesem Thema miterleben wird, haben wir uns auf die Suche nach Jugendlichen in unserem Alter gemacht und sie zu diesem Thema befragt. Das Ergebnis und die Meinungen, die wir dadurch erhalten haben, zeigen uns deutlich, wie sich die Jugend von heute doch schon um dieses Thema kümmert.

Es gibt aber auch hier zwei Seiten, wie man an der Meinung von Manuela W. (15 Jahre) sehen kann: „Verlängern! Auf Atomenergie kann man in Deutschland bislang noch nicht verzichten. Zu wenig Zeit und zu wenig Geld würde von der Regierung, welche den Ausstieg beschlossen hat, in erneuerbare Energien gesteckt. Bislang ist also noch nicht auf Kernenergie zu verzichten, jedoch muss man bedenken, dass sie als Brückenenergie bleiben muss!“

Aber auch auf der anderen Seite gibt es Jugendliche, die von der Laufzeitverlängerung nichts halten, wie Patricia O. (18 Jahre): „Wir können auf Atomenergie verzichten. Große Mengen unsere Stroms verkaufen wir Deutschen ins Ausland. Auf dieses zusätzliche Geld könnte man verzichten, wenn man unser Land dafür etwas sicherer gestalten würde.“

Natürlich gab es auch Kommentare wie „Ich weiß nicht dafür interessiere ich mich nicht.“ Oder „Mein Vater sagt, dass Kernenergie gut ist.“ Aber alles in allem würde wir sagen, dass man durch unsere Umfrage an Jugendliche in unserem Alter schon erkennen kann, dass dieses Thema auch uns beschäftigen sollte.

Jacqueline Arfmann, Krefeld, Albert-Schweitzer-Schule

Lokales – Die Keksfabrik

Herr Nühlen, der Produktionsleiter der Firma Griesson de Beukelaer, empfängt uns in seinem Büro. Anfangs waren wir ziemlich nervös, doch die lockere Atmosphäre steckte auch uns an, so dass wir uns schnell entspannen und unsere Fragen stellen konnten, die Herr Nühlen sehr freundlich beantwortete.

Zunächst einmal baten wir ihn, etwas von sich zu erzählen. Wir erfuhren, dass Herr Nühlen Maschinenbau studiert hat und immer sehr hart gearbeitet hat, um es bis an die Spitze zu schaffen. Die Stimmung war ziemlich gut, jede einzelne unserer Fragen wurde ausführlich beantwortet.

Griesson de Beukelaer ist eine Keksfirma, die 1955 in Kempen gebaut wurde und mittlerweile auch Betriebsstätten in Polch, Kahla, Koblenz und Ravensburg hat. Auch werden andere europäische Länder beliefert, wie zum Beispiel Deutschland, Österreich, Frankreich und Griechenland. Die Mitarbeiter von Griesson de Beukelaer legen großen Wert auf Kundenzufriedenheit und wählten Lukas Podolski als Werbefigur, weil er ein guter Sportler ist, viel Lebensgefühl und Freude hat und sehr sympathisch auf viele Menschen wirkt. Diese Werbekampgane zahlte sich durch hohen Umsatz aus.

Insgesamt stellt De Beukelaer 81 Produkte her. Die Tagestonnage in Kempen beträgt pro Tag 33 Tonnen Butterkeks und 70 Tonnen Prinzenrolle. Der Umsatz beträgt 481 Millionen. Insgesamt beschäftigt Griesson de Beukelaer 1120 Mitarbeiter, 350 davon allein in Kempen. 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in drei Schichten, die anderen sind in der Verwaltung. Pro Schicht sind es 90 Mitarbeiter. Für jede Schicht sind zwei Teamleiter zuständig. In diesem Zusammenhang spielen Team-Meetings eine sehr große Rolle, denn eine gute Zusammenarbeit ist wichtig. Alle drei bis fünf Wochen finden Teammeetings statt, in denen diverse Probleme oder Neuigkeiten besprochen werden. Zum Beispiel redet man auch oft darüber, was man an den Produkten verbessern könnte, dabei wird auf Qualität sehr viel Wert gelegt, denn nur diese kann die Kunden überzeugen.

Dabei muss man auf sehr viele Details achten, denn die Kunden müssen in jeder Hinsicht zufrieden gestellt werden. Sie achten auf den Crème der Doppelkekse, auf den Preis und auf das Aussehen der Kekse. Ein Keks, der zum Beispiel verbrannt aussieht, könnte zum Kundenverlust führen. Dies muss vermieden werden.

Allgemein kann man sagen, dass De Beukelaer viel tut, um seine Mitarbeiter zu fördern. Diese haben das Angebot, an einem Schulungsprogramm teilzunehmen und sich weiterzubilden. Somit kann man sagen, dass De Beukelaer viel Wert darauf legt, dass die Mitarbeiter sich stets weiterbilden und man qualifizierte Arbeitskräfte hat, die bestens auf dem Laufenden der aktuellen Marktsituation sind, denn die Ziele der Firma sind es, neue Produkte zu entwerfen, auf die gesunde Ernährung zu achten und vor allem auch Branchenführer zu sein und somit den Umsatz ständig zu erhöhen.

Zülfiye Semiz, Salvatore Catauro, Krefeld, Albert-Schweitzer-Schule