Archiv der Kategorie: Gymnasium am Stadtpark

Feuerwehrmänner löschen einen Brand

Harte Ausbildung, wichtiger Job

Wer bei der Werkfeuerwehr im Chempark arbeitet, kann Aufregendes erleben. Unser Autor hat mit dem ehemaligen Leiter für operativen Brandschutz über seine Arbeit gesprochen.

Von Tom Lohr, 8a, Gymnasium am Stadtpark Uerdingen

„Nur noch ein paar Stufen, dann hast du die Übung geschafft“, rief einer der Feuerwehrübungsleiter. Das hörte ich, als ich bei der Feuerwehrwache im Chempark ankam. Gleich zu Beginn meines Besuches konnte ich viele Feuerwehrleute beobachten, die alle verschiedene Aufgaben zu bewältigen hatten. Wie sich herausstellte, waren es Übungen, die auf eine Prüfung vorbereiten oder die Fitness und Belastbarkeit bereits fertiger Feuerwehrleute überprüfen.

Die Endlosleiter, das Training auf dem Laufband und vor allem die Atemschutzübungsanlage, das ist ein Indoor – Parcours, bei dem unter Atemschutz verschiedene Hindernisse bewältigt werden müssen, stellen auch für geübte Sportler eine besondere und schwierige Herausforderung dar. Ich wollte allerdings weiter zu Willi Huppertz.

Er ist ehemaliger Leiter für den operativen Brandschutz bei der Chempark-Feuerwehr. In seinen vielen Jahren bei der Werkfeuerwehr hat er einige Brände miterlebt. So war er auch bei dem großen Brand im Jahr 1988 dabei, der dem Chempark schwer zu schaffen machte. Damals ging der Produktionsbereich für Lack-Rohstoffe in Brand auf, 13 Personen erlitten Verletzungen. Die Feuerwehr im Chempark konnte das Feuer zum Glück löschen. „Die Werkfeuerwehr ist besonders auf chemische Stoffe spezialisiert und wird deshalb – wenn etwas in Krefeld brennt, wobei chemische Stoffe eine Rolle spielen – gege­benenfalls zur Unterstützung zum Einsatzort gerufen“, so Huppertz.

Huppertz wollte mit 16 Jahren unbedingt Feuerwehrmann werden, sodass ihn sein Vater damals bei der Freiwilligen Feuerwehr anmeldete. Seine Ausbildung hat er bei der Berufsfeuerwehr in Köln absolviert. Als er nach Krefeld zog, fing er bei der Werkfeuerwehr im Chempark an. „Die Ausbildung zum Feuerwehrmann ist recht schwer und die meisten Leute“, so erzählt es zumindest Huppertz, „scheitern am sportlichen Teil während des Auswahlverfahrens.“ In der Ausbildung wird jede Sache, die man für die Prüfungen braucht, genauestens geübt. Dazu zählt das Auf- und Absteigen auf Leitern, das Schläucheausrollen und natürlich, wie man ein Feuer löscht und womit es gelöscht wird.
Huppertz erklärte mir, dass es in jeder Feuerwache Stangen gibt, an denen man herunterrutschen kann und die unmittelbar zu den Autos führen, damit man direkt losfahren kann. Die Einsatzkleidung der Feuerwehrleute hängt in der Fahrzeughalle, damit sie sofort einsatzbereit sind.

Es klingt nach einem sehr spannenden Beruf. Und ich kann nun verstehen, warum so viele Jungen davon träumen, später einmal Feuerwehrmann zu werden.

 

Titelbild: Currenta

verzweifeltes Mädchen am Handy

Cybermobbing – Gefangen im Teufelskreis

Vor allem junge Leute sind von Cybermobbing betroffen. Sara ist eine von ihnen. Unsere Autorin hat mit ihr über das belastende Thema gesprochen.

Von Vivienne Freidl, 8c, Gymnasium am Stadtpark Uerdingen

Sara öffnet die Tür ihrer kleinen Dachkammer, sieht mich mit ihren blauen Augen an, und ein Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus. Doch es erreicht ihre Augen nicht. Für einen kurzen Augenblick sieht man den Schmerz und die Trauer in ihnen aufblitzen. Aber dann verschließt sie sich wieder.

Wir setzen uns auf ihr Bett, und sie fängt leise an zu sprechen: „Es fing alles vor eineinhalb Jahren damit an, dass mich mehrere Personen auf ­Instagram angeschrieben haben.“ Sie erzählt, dass diese Personen am Anfang sehr nett und freundlich gewesen seien. Aber je häufiger sie Kontakt gehabt hätten, desto komischer seien sie geworden. Sie fragte ihre neuen Internetfreunde, ob alles okay sei. Aber sie behaupteten, dass Sara Gerüchte über sie verbreite und falsche Sachen erzählen würde. Sie versuchte sich zu verteidigen, aber ­hatte damit keinen Erfolg.

Es gab keinen Weg raus

Eine kleine Träne blitzt in den sonst so strahlenden Augen auf. Mit erstickter Stimme sagt sie: „Die Anschuldigungen der Personen wurden immer schlimmer, und irgendwann gingen die Beleidigungen los.“ Sie wurde als „Schlampe“ und „Hurentochter“ bezeichnet und einer Whatsapp-Gruppe hinzugefügt, in der nur Leute waren, die sie beleidigten. „Das Schlimmste war und ist, dass meine angeblich beste Freundin am ­meisten mitmischte“, erzählt sie. Und ­ihre ­Augen füllen sich mit Tränen.

Es gab kein Entkommen. Jeder Versuch, aus der Gruppe auszutreten, scheiterte. Sara wurde immer wieder hinzugefügt und weiterhin beleidigt. Immer mehr von ihren angeblichen Freunden gesellten sich zu den Mobbern. ,,Am Anfang waren es nur zwei oder drei Leute, aber zum Ende hin waren es um die zehn.“

Die Mobber verbreiteten weiter Gerüchte – zum Beispiel, wie falsch sie sei. Statt sich dagegenzustellen, machten ihre Freunde mit. „Ich war allein, ganz allein“, fasst sie ihre Situation zusammen. Sie zog sich vollkommen von der Außenwelt zurück. Ihre Familie bekam damals gar nichts davon mit.

Statt Hilfe zu suchen, stürzte Sara immer weiter ab. In der Schule wurden ihre Noten immer schlechter. Meistens saß sie in der Pause weinend auf der Toilette. Sie löschte alle Social-Media-Accounts auf ihrem Handy. Doch die Mobber erreichten sie weiterhin per E-Mail. „Ich erhielt Nachrichten wie ‚Geh dich umbringen‘, ‚Vergrabe dich‘, ‚Dich wird eh keiner vermissen‘“, berichtet sie.

Neue Nummer, neue Schule

„Ich habe lange gebraucht, um mich nur ein bisschen zu öffnen“, sagt sie. Nach über einem Jahr vertraute sie sich ihrer Mutter an: „Sie war geschockt und hat angefangen zu weinen.“ Von da an wendete sich alles zum Guten: Ihre Mutter redete mit der Schule, nahm das Handy an sich und sorgte dafür, dass ihre Tochter eine neue Nummer erhielt. Sara wechselte sogar die Schule, um von ihren angeblichen Freunden Abstand zu bekommen. Mittlerweile besucht sie einen Psychologen, der ihr hilft, die vergangenen Erlebnisse zu verarbeiten.

Vor allem ihr Hund hat ihr in der schweren Zeit des Mobbings sehr geholfen: „Wir sind viel draußen gewesen, und er hat mir wieder die positiven Dinge des Lebens gezeigt.“ Sie findet an ihrer neuen Schule neue Freunde, und das Mobbing gehört der Vergangenheit an.
„Warum sie das getan haben, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie genauso viele Probleme haben wie ich. Vielleicht wollten sie nur davon ablenken. Ich versuche, heute das Leben positiver zu sehen, und mache um Personen, die mir schaden wollen, einen großen Bogen.“

 

Titelbild: Fotolia/Antonioguillem

Strichmännchen überlegt

Hilfe bei der Suche nach dem Traumberuf

Wer sich unsicher ist, in welche Richtung es nach der Schule gehen soll, kann sich im Gymnasium am Stadtpark gut beraten lassen.

Vivien Berten, 8C, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Was soll ich später machen? Eine Ausbildung oder ein Studium? Und in welche Richtung soll es gehen: Natur- oder Geisteswissenschaften, Technik oder Kultur?

Solche Fragen stellen sich fast alle Schüler spätestens ab der 10. Klasse. Mehrere Praktika schon durch, positive und negative Erfahrungen gemacht. Aber was jetzt? Doch mit dieser Frage sollen die Schüler nicht alleine sein. Berufs­orientierung wird an vielen Schulen angeboten, so auch am Gymnasium am Stadtpark im sogenannten BOB, dem Berufsorientierungsbüro.

Mehrere Gesprächstermine werden dort jährlich veranstaltet, an denen Schüler Fragen stellen können und über ihren Wunschberuf oder ihre Wunschrichtung informiert werden. Es wird ihnen auch geholfen, wenn sie gar keine Ideen haben – und das soll schon oft vorgekommen sein. Es sei sehr schwierig, den passenden Beruf zu finden, erklärt ­Katja Flak, die schon seit über 10 Jahren als Berufs- und Studienberaterin tätig ist. Wichtig sei, dass den Kindern nichts vorgeschlagen beziehungsweise aufgedrängt wird.

Das BOB ist kein spezielles Büro, sondern ein einfacher Raum – aber voll mit Informationen. Die Rahmenbedingungen muss man sich jedoch selbst erarbeiten. Und das ist auch ein Prozess, der einem selbst hilft, das Richtige zu finden.

Allgemein ist es nicht wirklich leicht, den passenden Beruf für sich zu finden, aber auch definitiv kein Ding der Unmöglichkeit.

 

Titelbild: Fotolia / Trueffelpix

Tiere – Erfolg für Mensch und Tier

Schon immer leben Mensch und Hund zusammen, doch ein harmonisches Zusammenleben funktioniert nur, wenn der Mensch lernt, seinen Hund zu „lesen“. In dem Verein „Hundefreunde-Krefeld-Bockum e.V.“ lernt man, seinen Hund zu verstehen und mit ihm eine tiefe Bindung aufzubauen.

In den Grundkursen werden den Hunden unter Leitung von Angelika John-Manten (53), die die Hundeschule seit 15 Jahren leitet, die Grundkommandos sowie leichte Agilityaufgaben und Leinenführigkeit beigebracht. In den Welpenstunden lernen die Welpen spielerisch, mit anderen Welpen zu kommunizieren und erobern gemeinsam ein Bällebad und das Trampolin, während ältere Hunde Agilityhürden meistern und Konzentrationsspiele machen.

Je nach Gruppenstärke hilft Helene Jansen (48) mit und unterstützt Frau John-Manten bei den Welpen- und Kursstunden mit vielen Jahren Erfahrung in der Ausbildung von Begleithunden und im Turnierhundesport.

Die Techniken, die Frau John-Manten den Hundehaltern vermittelt, wendet sie natürlich auch an ihren drei eigenen drei-, neun und elfjährigen Malinois-Hunden an. „Ich betreibe diese Hundeschule vor allem wegen der Welpen. Ich hätte am liebsten immer selber einen Welpen daheim“, verriet sie uns in einem Interview.

Ihre Motivation schöpft sie aus dem Erfolg. „Wenn ich sehe, dass meine Techniken und Tipps bei den Hunden und ihren Haltern anschlagen – das sind für mich die schönsten Augenblicke in meinem beruflichen Leben.“ Die Hundeschule glänzt also nicht nur durch das umfangreiche Angebot an Kursen, sondern auch durch die vielen Jahre Erfahrung der Übungsleiter.

Nora Michalke und Marina Nellesen, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Brauchtum – Rund um Sankt Martin

Am 10. November war es mal wieder soweit. Die Kinder der Sollbrüggenschule in Bockum zogen durch die Straßen mit ihren selbst gebastelten Laternen.Viele Zuschauer waren gekommen und bestaunten die verschieden Arten der Laternen. Auch wir haben uns unter die Menge gemischt und mal nachgefragt, wie die Leute diesen Feiertag feiern. Charlotte K., eine Schülerin der 3. Klasse, hat mit uns gesprochen.

„Jetzt gleich freue ich mich schon, wenn der Sankt Martin hier mit seinem Pferd entlang reitet. Nach dem Zug gehe ich mit meinen Freunden singen und danach am Abend hat meine Mutter Gans gebraten, denn am Sankt Martin verspeisen wir immer seine ,Verräter‘.

Wir gingen weiter und fragten Monika M., die dem Zug ihres Sohnes begeistert zuschaute. Dieses Mal wollten wir etwas über den Brauch wissen, und sie antwortete direkt:

„Besonders schön finde ich das Singen der Kinder an diesem Tag. Über den Brauch weiß ich natürlich auch etwas: Am 11. November ist der Gedenktag Sankt Martins, weil er an diesem Tag gestorben ist. Außerdem half er den Armen und hieß eigentlich Martin von Tours.“

Nun wissen wir eine ganze Menge über Sankt Martin und hoffen, auch so manchem Leser weitergeholfen zu haben.

Alina Buchner und Alina Klewicz, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Klimaerwärmung – Wir müssen noch mehr tun

Seit vielen Jahren hat der Mensch große Mengen an Rohstoffen verbraucht. Die dadurch freigesetzten Schadstoffe, wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO²) haben der Erdatmosphäre erheblichen Schaden zugefügt. Wenn CO² in großen Mengen austritt, bildet er eine Art Barriere an der Erdatmosphäre. Die Wärme der Sonne tritt dann in unsere Erdatmosphäre rein, jedoch bleibt sie in einer größeren Menge drinnen, sie wird sozusagen gefangen gehalten.

Das nennt man den „Treibhauseffekt“. Dieser wird dadurch verstärkt. Bisher ist die Temperatur zwar nur um 0,7 bis 1 Grad Celsius gestiegen, doch das ist schon viel zu viel. Zudem steigt die Temperatur immer noch stark an. Das hat erhebliche Folgen, denn durch die Erwärmung schmelzen die Polkappen, und der Meeresspiegel steigt an.

Wenn der Meeresspiegel weiter so ansteigt, wird es manche Länder, wie zum Beispiel die Niederlande, nicht mehr geben, denn sie werden einfach überschwemmt. Manche Erdteile sind sogar schon überschwemmt. Russland und Alaska waren nämlich einmal verbunden, aber nicht nur die Kontinente nehmen Schaden.

Auch die Tiere, die in den Polkappen leben, wie zum Beispiel Eisbären (Nordpol) oder Pinguine (Südpol) nehmen Schaden. Denn ihr natürlicher Lebensraum wird dadurch zerstört. Große Teile der Eisflächen (Nordpol und Südpol) sind schon weg geschmolzen.

Obwohl der Mensch schon einige Sachen tut, wie zum Beispiel die austretenden Gase in Kraftwerken zu filtern, reicht es immer noch nicht aus, um die Welt zu retten. Wir müssen noch mehr tun, um der Erde zu helfen.

Erik Hartwich und Ricardo May, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Artgerechte Hamsterhaltung – Die kleinen, süßen Knuddeltiere

„Oh, ist der süß!“, hören die kleinen Pelzknäuel oft. Verständlich, denn Hamster sind drollige Tierchen, deren Beobachtung Spaß machen kann. Schnell ist einer der bunten Plastikkäfige gekauft und einer der Hamster in eine Transportbox gepackt. Wenn der Hamster Pech hat, kann er den Rest seines Lebens in einem 30 mal 40 Zentimeter großen „Gefängnis“ verbringen.

Laut einer Fachfrau sind solch kleine Käfige mit ihrer Plastikeinrichtung jedoch ungeeignet, da der Hamster ein Nagetier ist. 100 mal 50 Zentimeter sollte der Käfig schon groß sein. Außerdem sollte auch genug Holz zum Nagen vorhanden sein. Der Hamster braucht auch etwas zum Hamstern.

Dabei ist wichtig: Natürliches Futter wie Erbsflocken und Getreide. Auch gegen Joghurt hat ein Hamster nichts einzuwenden, da er viel Eiweiß enthält. Vitamine, also Obst und Gemüse, sind sehr wichtig. Frisches Trinkwasser muss täglich zur Verfügung gestellt werden.

Einmal im Monat sollte der Käfig gründlich gereinigt werden, was den Hamster allerdings stressen kann. Denn schon die kleinste Veränderung der Käfigeinrichtung oder ein anderer Geruch ruft Stress bei den empfindlichen Tierchen hervor.

Wichtig sind auch Beschäftigungsmöglichkeiten wie Wippen, Brücken und Kokosnüsse, die nach Belieben angenagt werden können. Nicht vergessen darf man auch das Laufrad. Die meisten im Handel angebotenen Laufräder sind völlig ungeeignet. Eines für einen Goldhamster sollte einen Mindestdurchmesser von 27 Zentimetern haben, für Zwerghamster einen von 23 Zentimetern. Generell sind Holzlaufräder besser, jedoch können auch Plastiklaufräder verwendet werden. Diese haben den Vorteil, dass die Reinigung einfacher ist und dass es teilweise leiser läuft.

Für Kinder unter zwölf Jahren würden wir Hamster nicht empfehlen, da diese tagsüber ihre Ruhe haben möchten und das für die meisten Kinder schwer zu akzeptieren ist. Vor der Anschaffung eines solchen Tieres sollte man also als Eltern genau überlegen, ob man sein Kind bei der Pflege des Hamsters unterstützen möchte. Hilfreich kann es sein, Tiere von Verwandten oder Freunden in den Ferien zu versorgen, um herauszufinden, ob ein Hamster in die eigene Familie passt. Als Fazit sei gesagt, auch kleine Tiere sind zeit-, kosten- und pflegeintensiv.

Wenn man sich allerdings für einen Hamster entschieden hat, kann man mit diesem viel Spaß haben. Weitere Informationen gibt es auf unserer Website unter www.your-hamster.myblog.de

Lena Düllmann, Kerstin Ruppelt und Niklas Soboczynski, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Brutaler Tierhandel in Belgien – Geboren zum Sterben?

Ich bin fassungslos: überall lautes Gejaule und Gewinsel, die Käfige sind winzig, meist nur Pappkartons mit Papierschnipsel auf dem Boden, total abgemagert, teilweise alleine, ohne Schutz der Mutter – so sind die Haltungsbedingungen von Hundewelpen und anderen Tierbabies auf belgischen Märkten und dafür bestimmten „Geschäften“.

Es ist Mittwoch, der Wochenmarkt ist voll und mittendrin zwischen Obst und Gemüse stehen viele Kartons mit den hilflosen Tieren. Der Händler, ein Mann, der viele Marktbesucher, besonders Kinder anspricht, ob sie nicht ein Tier haben wollen, scheint sehr freundlich zu sein. Jedoch trügt der Schein, denn den Tieren gegenüber entpuppt er sich als äußerst brutal.

Auf den Märkten kosten beispielsweise die Hundewelpen meist nur 50 Euro, während in den „Geschäften“, wo die Tiere unter den gleichen Bedingungen leben, zwischen 300 und 1300 Euro verlangt werden, je nach Rasse und Beliebtheit.

Diese Preise können nur zustande kommen, weil die meisten Tiere illegal aus Polen und Tschechien bezogen werden. Während ein Ladenbesitzer im Interview prahlt, dass es belgische Zuchttiere wären, wird auf den Märkten ehrlich zu gegeben, dass die Tiere aus dem Ausland stammen. Aber keines dieser Tiere besitzt im Normalfall Papiere.

Wenn die Hunde und die anderen Tiere das Welpenalter verlassen haben, lassen sie sich nicht mehr gut verkaufen, deshalb werden sie dann meist ausgesetzt oder „anderweitig entsorgt“, wie Tierschützer sagen.

Der größte Fehler, den man also machen kann, ist eines dieser armen Tiere aus Mitleid zu kaufen. Denn dadurch unterstützen Sie nicht nur dieses schreckliche Geschäft, sondern haben dann möglicherweise ein krankes Tier, welches hohe Tierarztkosten verursacht und auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so alt werden wird wie seine „richtig“ gezüchteten Artgenossen.

Also bedenken Sie: Für jeden gekauften Welpen wird „nachproduziert“.

Jana Backes und Alina Jansen, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Ein Traditionsverein – Der FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 ist der legendärste und zweitgrößte Verein Deutschlands. Bundesligaspiele werden in der Veltins-Arena ausgetragen, einem der modernsten Stadien der Welt.

Mit sieben deutschen Meisterschaften, fünf DFB Pokalsiegen sowie dem Uefa Pokal Sieg 1997 zählt Schalke zu den erfolgreichsten Vereinen Deutschlands und belegt derzeit den neunten Platz der ewigen Tabelle der Bundesliga.

Gegründet wurde Schalke 04 am 4. Mai 1904 von acht Hobbyfußballern unter dem damaligen Namen „Westfalia Schalke“. Die Vereinsgebühren betrugen damals fünf Pfennig für Schüler und zehn Pfennig für Schulentlassene.

Die Vereinsfarben waren nicht wie heute Blau-Weiß sondern Rot-Gelb. 1909 kam dann endlich die Stunde der Schalker und der Hobbyverein „Westfalia Schalke“ wurde als offizieller Verein ins Register aufgenommen. Die Mitgliederzahl stieg rasant, und viele Leute aus dem Dorf Schalke traten dem Verein bei. Heute können die Schalker schon weit über 100000 Mitglieder zählen, die ob im Stadion oder daheim, vor dem Fernseher bei jedem Spiel ordentlich mitfiebern.

Besonders Revierderbys gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund sind ein besonderes Ereignis. Insgesamt bestritten die Vereine 139 Partien. Mehr als die Hälfte wurden davon in der Bundesliga ausgetragen, wobei die Borussia mit 28 Siegen und 122 Toren ein Spiel mehr als der Erzrivale Schalke mit 113 Toren gewann. Ganze 24 Mal konnten beide Mannschaften nur einen Punkt ergattern.

Vor der Bundesliga trafen die beiden Rivalen in der Gauliga aufeinander. Schalke 04 dominierte jedoch so gut wie jedes Spiel. Von 16 Spielen gewann Schalke 14 und verlor nur eines. Weiterhin trafen die Vereine auch im DFB-und Liga Pokal sowie im Supercup und der Oberliga aufeinander. Von den unglaublichen 139 Partien waren 37 Remis. 47 Spiele konnte der BVB Dank 213 Toren für sich entscheiden, doch der zeitige Gewinner der Rivalität ist Schalke 04 mit 55 Siegen und 270 Toren.

Kevin Wallrath, Domenic Meretz und Kolja Wieruch, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Jugendliche immer abhängiger – Handy – eine neue Droge?

„Während sie vergnügt auf der Straße herumspazieren, werden sich die Menschen der Zukunft miteinander verständigen, indem sie einfach in kleine tragbare Kästchen hineinsprechen,“ so Erich Kästner Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die Geschichte des Handys begann in den USA, dort wurde das erste Mobilfunkgerät konstruiert, welches drei Kilogramm wog. Seit 1994 ist die jetzige Entwicklungsstufe erreicht. Damals kamen Geräte auf den Markt, die unter 200 Gramm wogen.

Heute sind Handys zum Statussymbol geworden. Im Jahr 2011 besaßen 92 Prozent der 10- bis 18-Jährigen ein eigenes Handy. Allein 2004 wurden mehr als 30 Milliarden SMS verschickt. Mehr als 50 Prozent der Jugendlichen benutzen ihr Handy, um zu telefonieren, SMS zu verschicken, Fotos und Videos zu machen, Musik zu hören, den Wecker zu stellen und Spiele zu spielen.

Weniger als 50 Prozent benutzen ihr Handy dagegen, um ins Internet zu gehen, MMS zu versenden, so genannte Applikationen zu verwenden, E-Mails zu versenden, oder um es als Navigationssystem zu benutzen.

Heutzutage sind Jugendliche abhängig von ihren Handys. Abhängig davon, immer für ihre Freunde erreichbar zu sein und immer mit ihnen in Kontakt stehen zu können.

Nun aber ist es bedauernswert, dass es keine „echten“ Briefe (z.B. Liebesbriefe etc.) mehr gibt, und dass man sich fast ausschließlich per SMS verständigt. Wir vermuten, dass sich dies in naher Zukunft noch verstärken wird.

Christiane Kroll, Jacqueline Hubatsek und Kerem Kilic, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark